Kurbeltom bastelt Speichenkalibriervorrichtung

kurbeltom

Gelegenheitsschrauber
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Wie schon mal angekündigt

aus Materialresten eine Vorrichtung Speichenspannung messen angefertigt.

Ist sicherlich sehr stabil geworden. Da ich mal den Beruf vor vielen Jahren gelernt habe, sind ein paar Dinge eingeflossen. Einfache Handhabung, Momentabstützung, Positionierung mittels Paßstift.
Falls sich die Rändelaufnahme des Speichennippels mal weigert, kann mit dem Gabelschlüssel geholfen werden etc.

Zugspannung von Hand locker 200 kg ohne Werkzeug zu erreichen, geht aber auch mehr.

Kann mit den Aluwinkeln auch an die Wand geschraubt und auch so verwendet werden.

Normalerweise geht alles ohne Werkzeug, nur zum Wechsel der Speichenart wird mit einem 6er Inbus die Halteplatte ausgetauscht.


Handräder sind noch im Zulauf sowie ein paar Schrauben...
Endfinish kommt in den nächsten langen Nächten.
Tommy
 

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Top. Ich hab hier auch einen westentlich roheren aber trotzdem funktionalen Ansatz liegen.

Wie heisst denn diese Art Mutter/Schraube für die Nippelaufnahme?

20241229_115718.jpg

Sowas würde mir auch gut helfen, ich fixiere aktuell den Nippel und spanne dann oben ander Waage, die sich dann natürlich immer mit dreht. Suboptimal.
 
Sodele, mal an die Tür gehängt

Mit den Winkeln kann die Vorrichtungauf dem Tisch oder an der Wand befestigt werden.
Eben mit dem Profil oder mit 5mm Abstand ( wenn die Rauhfaser zu grob ist).
Mittels dem Handrad kome ich locker über 200 kg Zugkraft.
Ansonsten alles werkzeuglos zu bedienen, nur für den Speichenhalter braucht es einen 6mm Inbus.
Zudem sind drei Optionen zur Befestigung der Waage. Falls nicht ausreichend für zukünftige Speichenlängen liegt noch ein 20mm Klotz dabei mit längeren Schrauben.
Habe zum testen eine Messerspeiche mit 303 mm eingespannt.

Die Gewindestange jann gerne gekürzt werden, am Ende ist zum Arbeitsschutz eine Selbstsichernde M10 Mutter im Paket
20250112_104539.jpg
20250112_104555.jpg
20250112_104511.jpg
 
Zeit zum aufräumen

Teilesatz ( für das vorhandene Bosch Item Profil) noch in stock

einfach melden
 
das Ding ist zum Tensiometer kalibrieren – das ist in der Beschreibung etwas irreführend.

Man gibt der Speiche eine Spannung X die man erreichen möchte, z.B. 1200 N … misst mit dem Tensiometer und liest dort einen Wert Y ab, z.B. 24. Dann geht man beim Zentrieren her und spannt die Speichen so, dass die Anzeige beim Tensiometer immer auf Y bzw. 24 springt. Die Skala vom Tensiometer misst nur die Durchbiegung der Speichen, deshalb kann die Spannung der Speichen je nach Speichenquerschnitt variieren.
 
wozu dient das ganze??
Speichenkalibrierung . . . hää? Wozu??
Das Gerät ist natürlich nur sinnvoll, wenn man überhaupt an der Speichenspannung interessiert ist, wenn es einem nicht reicht, dass das Laufrad gerade zentriert ist.

Nächster Schritt wäre das Tensiometer. Damit bekommt man ein Laufrad hin, dass nicht nur gerade sondern auch mit gleichmäßigen Spannungen in den Speichen zentriert ist.

Letzter Schritt wäre, die Speichen nicht nur gleichmäßig sondern auf eine bestimmte Zugkraft hin zu spannen. Tensiometer liegen normalerweise Wertetabellen bei, in denen zu gängigen Speichendurchmessern und üblichen Zugkräften die Ablesewerte des Instrumentes zugeordnet werden.
Aus diesen Tabellen kann man die absoluten Werte ableiten.

Probleme:
a) Günstige Tensiometer neigen dazu, dass die Ablesewerte nicht (mehr) zu den Zugkräften passen. Das Teil von Wheelsmith ist berühmt dafür. Auch bei teuren Tensiometern wäre ich mir nicht immer sicher.
b) Die Wertetabellen decken nicht alle Speichendurchmesser und -querschnitte ab.

So ein Speichentensiometer-Kalibriergerät löst beide Probleme. In beiden Fällen legt man eigene Wertetabellen für spezifische Speichen an. Man legt eine bestimmte Zugkraft an die Speiche an, setzt das Tensiometer an und notiert den dort abgelesenen Wert.

Als Hobbyschrauber braucht man das eher selten. Die hier in diesem Faden vorgestellte Lösung ist komfortabel zu bedienen, somit auch bei häufiger Nutzung angenehm. Nachteil ist, dass dieses Gerät nicht so ohne weiteres für jedermann nachzubauen ist.

Wenn man bereit ist, etwas unhandlichere Bedienung in Kauf zu nehmen, kann man sich ein einwandfrei funktionierendes Teil für deutlich unter hundert Euro selbst zusammenschrauben, besonders geeignet wenn man nur einen Kaufmannsgehilfen- und keinen Gesellenbrief sein eigen nennt.

Vor vier Jahren habe ich mich selber daran versucht. Es funktioniert wie gesagt einwandfrei.

Im Nachbarforum habe ich das dokumentiert, mit Fotos und Teileliste.

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/schöner-schrauben.139470/post-4965334
 
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