Danke für die Antwort!
Dann ist das wohl normal so bei der Kurbel. Ist ja auch kein direktes Problem. Ich wollte nur nachfragen, um sicherzugehen, dass da nichts grob suboptimal läuft.
Da läuft aber was grob suboptimal. Eine HTII-Kurbel dreht sich gerade im Neuzustand nicht ganz so leicht wie die Vorgängermodelle mit Patronen- oder Konusinnenlager, aber sie muß absolut sanft laufen. Eine bereits länger gelaufene Kurbel mit intakten Lagern dreht sich leichter, d.h. zwei, drei Umdrehungen nach Anschubsen sollten es schon sein.
Mögliche Fehler:
- Lagerschalen fluchten nicht, weil das Tretlagergehäuse nicht sauber plangefräßt wurde oder die Gewinde nicht fluchten (Murks ab Werk). Dann läßt sich die Kubel nicht leicht montiern bzw. demontieren. Die Welle muß sich per Handkraft durchstecken lassen ("saugend"), allenfalls leichte Schläge mit dem Handballen sind erlaubt. Muß man sie mit dem Schonhammer reinklopfen, ist was faul. Die Lager werden verspannt und laufen rau und gehen bald kaputt. M.E. ist das einer der Gründe, warum HTII-Lager angeblich nicht lange halten.
- Die Kurbelkappe wurde zu fest angezogen.
Shimano schreibt ca. 1Nm vor. Das ist sehr, sehr wenig. Es geht eigentlich nur darum, daß die Kurbel kein Axialspiel hat. Selbst mit dem
Shimano-
Werkzeug aus Plastik erreicht man die 1Nm leicht. Es reicht, wenn man das
Werkzeug zwischen zwei Finger nimmt und die Kurbelkappe mit leichter Handkraft anzieht.
Ausbauen möchte ich sie nicht, da mir das zu viel Arbeit ist und das
Werkzeug dafür habe ich auch nicht.
Ein Innensechskantschlüssel wirst Du doch wohl haben und das
Shimano-Kurbelkappenwerzeug für 1,50 Euro ist finanziell wohl drin. Ich würde mich da schleunigst an die Fehlersuche machen. Die montierte Kette stört dabei überhaupt nicht.
Wenn Du es einfach ignorierst, weiß ich schon, was Du demnächst als Beitrag schreibst: "Welche Demontagewerkzeug für HTII-Lagerschalen kaufen?"