Läufer will umsatteln - Hardtail bis 600€

WgD

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Hallo Forum,

bisher habe ich meinen Arbeitsweg immer zum Joggen genutzt. Da ich umgezogen bin, muß ich nun jedoch hin und zurück 40km zurücklegen und das ist zum Laufen doch zu viel.

Mein großes Glück ist es, daß der Arbeitsweg durch einen wunderschönen Wald mit Rad- und Wanderwegen verläuft. Da ich nicht aufs Auto umsteigen will und im Urlaub beim Downhill-Fahren Geschmack am MTB-Fahren gefunden habe, suche ich nun ein Hardtail MTB bis 600€. Leider habe ich von der Thematik noch keine Ahnung und brauche Euren Rat bei der Auswahl.

Ich bin 1,88m groß und wiege 88Kg.

Was haltet Ihr von den folgenden Modellen, die mir meien lokalen Händler angeboten haben.
1. Corratec X-Vert Motion LTD (54cm) für 564€ (Ist wie X-vert Motion jedoch mit hydraulischen Scheibenbremsen)
2. Scott Aspect 30 (L) für 599€
3. Focus Cypress Disc HT 2.0 (56cm) für 599€

Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
Wenn Du täglich 40 km hin und zurück fahren willst den Sommer über, wirst Du mit den Rädern nicht lange glücklich sein. Ich rate Dir etwas höher zu gehen auf SLX Niveau, damit radelst Du den Weg mehrere Jahre. Ein 600 EUR Hobel wie das Scott mit 14 kg und Bullshit Komponenten ist Geldvernichtung deluxe.

Schau Dir mal das hier an: http://www.transalp24.de/epages/618...1889209/Products/03010/SubProducts/03010-0001

Auf dieses Niveau solltest Du gehen.
 
Ich hab mal so PI*Daumen überschlagen und festgestellt, dass Du round about 10000 (+X) Km zurücklegen wirst (der Winter noch nicht einberechnet), wenn Du fast täglich die 40 (*2) Km fährst. Da sollten es schon ein paar bessere Komponenten sein.
 
Hast du fürs Joggen Schuhe für 10 Euro das Paar? Wenn ja und du bist damit zufrieden, hast damit keine Problem dann kannst du dir so einen Hobel den du verlinkt hast Kaufen. Taugt ungefähr genau so viel. Legst du aber beim Joggen abere Wert auf Haltbarkeit, Konfort, Zuverlässigkeit kosten diese Schuhe auch gut und gerne +100 Euro und da hast du nur Schuhe.
An deiner Stelle würde ich noch etwa 300-400 Euro drauf legen.
 
Ich muß die Fahrleistung relativieren.

Der Arbeistweg sind Hin- und Zurück 40km. Ich fahre/laufe jedoch nur an den Tagen zur Arbeit an denen ich am Abend kein Training habe. Also ungefähr zweimal die Woche. Da ich ja eigentlich lieber Laufe versuche ich das auch so oft wie möglich zu tun. Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, daß ich eine Strecke mit dem Rad fahre und die andere Laufe. Beispielsweise morgens mit dem Rad hin, Rad bei der Arbeit stehen lassen, abends zurück laufen und beim nächsten Mal genau andersherum.

So komme ich dann nur auf 40km Rad-Arbeistweg die Woche + 20km sonstiges Radfahren.

Prinzipiell verstehe ich was Ihr mir mit dem Hinweis auf die Qualität sagen wollt, aber Radfahren ist nicht mein einziges teures Hobby, wenn es überhaupt ein Hobby wird. Ich denke, daß Dilemma könnt auch Ihr als Radfahrer verstehen, die sicherlich auch noch andere "Nebenhobbys" nabt und dort in einer ähnlichen Situation seid, wie ich jetzt.

Wenn es aber tatsächlcih so ist, daß man mit 200€ mehr ein viel besseres und langlebiegeres Rad bekommen würde, dann wäre ich über Tipps dankbar. Aber ich als Laie dachte mir, daß sich ein MTB für 600€ oder 800€ nicht wirklich unterscheiden. Und man schon 1000€+ ausgeben müßte, um deutliche Qualitätsunterschiede zu merken.
 
Bei denen von dir verlinkten Bikes sind mit die billigsten Parts verbaut. Diese sind nicht nur sehr schwer (gut schwer ist relativ) sondern auch noch sehr schlecht gedichtet, gelagert. Wenn du mit dem Bike nur ab und an mal in den Biergarten fahren wills und du pro Jahr nicht mehr wie 200 - 300 Kilometer fährst wird das sicher langen. Doch wenn du mehr fahren willst kommen die defekte schneller wie du denkst. Der Umwerfer was bei zwei Bikes verbaut ist (alivio, Acera) leiern sehr gerne aus. Was ein schlechteres Schalten mit sich bringt. Das selbe gilt für die Alivio Schaltwerke.

Ich würde an deiner Stelle schauen nach Bikes die komplett Shimano SLX oder Sram X7 (da kann ich aber nix genaues sagen ich mag kein Sram) ausgestatten sind. Da hast du zumindest mal Teile die ein paar Jahre ihren Dienst Sorgenfrei verrichten.

Besser Ausgestatten ist das hier schon mal. Besser Gabel, die neuen 10fach Shimano. Mix aus SLX und XT

http://www.bike-discount.de/shop/kS1/a43102/zr-team-6-0.html
 
Allgemein kann man sagen, dass die 1000€-Bikes das beste Preis-Leistung-Verhältnis bieten. Und ab etwa 800€ bekommt man (zumindest beim Versender) ein ordentlich ausgestattetes Bike mit brauchbarer Federgabel und einem nicht zu hohen Gewicht, z.B.:
http://www.transalp24.de/epages/618...1889209/Products/03011/SubProducts/03011-0001
http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/ZR-Team-6-0_id_15285_.htm
Eine komplette Deore-Ausstattung reicht mMn auch schon. Selbst die billigeren Gruppen funktionieren, sind aber schwerer. Unterschiede merkt man eigentlich nur im direkten Vergleich.

Wenn du -wie du ja schreibst- noch gar nicht sicher bist, dass du das ganze als Hobby betreiben willst, solltest du dir im Klaren sein, dass ein Rad sehr schnell an Wiederverkaufswert verliert. Aber des einen Leid ist des anderen Freud (pfui, Phrase): Wenn du nicht so viel ausgeben und einen möglichen Verlust gering halten möchtest, käme ja vielleicht ein Gebrauchtkauf in Frage.
 
Hallo Forum,

bisher habe ich meinen Arbeitsweg immer zum Joggen genutzt. Da ich umgezogen bin, muß ich nun jedoch hin und zurück 40km zurücklegen und das ist zum Laufen doch zu viel.

Mein großes Glück ist es, daß der Arbeitsweg durch einen wunderschönen Wald mit Rad- und Wanderwegen verläuft. Da ich nicht aufs Auto umsteigen will und im Urlaub beim Downhill-Fahren Geschmack am MTB-Fahren gefunden habe, suche ich nun ein Hardtail MTB bis 600€. Leider habe ich von der Thematik noch keine Ahnung und brauche Euren Rat bei der Auswahl.

Ich bin 1,88m groß und wiege 88Kg.

Was haltet Ihr von den folgenden Modellen, die mir meien lokalen Händler angeboten haben.
1. Corratec X-Vert Motion LTD (54cm) für 564€ (Ist wie X-vert Motion jedoch mit hydraulischen Scheibenbremsen)
2. Scott Aspect 30 (L) für 599€
3. Focus Cypress Disc HT 2.0 (56cm) für 599€

Vielen Dank für Eure Hilfe.


Für 600 Öcken bekommste nix vernünftiges. Oder hast du deine Laufschuhe etwa bei Aldi und KiK gekauft?
 
Ich muß die Fahrleistung relativieren.
...
So komme ich dann nur auf 40km Rad-Arbeistweg die Woche + 20km sonstiges Radfahren.

OK, dann sind's etwas über 1000Km im Jahr. Ich würde dennoch 200,- bis 300,- € drauf legen und ein Bike mit etwas besseren Komponenten kaufen. Da haste länger Freude dran, bessere Funktionalität und etwas weniger Gewicht.
 
Wenn du -wie du ja schreibst- noch gar nicht sicher bist, dass du das ganze als Hobby betreiben willst, solltest du dir im Klaren sein, dass ein Rad sehr schnell an Wiederverkaufswert verliert. Aber des einen Leid ist des anderen Freud (pfui, Phrase): Wenn du nicht so viel ausgeben und einen möglichen Verlust gering halten möchtest, käme ja vielleicht ein Gebrauchtkauf in Frage.

Auch ne Variante. Dann hätte er für die 600,- € schon was recht ordentliches.
 
Danke für die Hinweise.

Gebrauchtkauf oder Kauf beim Online-Handel ist für mich keine Option. Ich bin Laie, habe keine Ahnung und benötige deshalb Beratung und Hilfe vor Ort. Abgesehen davon unterstütze ich gerne den Kleinhandel.

Ich würde jetzt zu verschiedenen Händlern gehen und mir ein Angebot für nen Hardtail um die 800€ machen lassen, dessen Komponenten auf SLX-Niveau sind. Mal sehen was bei raus kommt.
 
Ich würde jetzt zu verschiedenen Händlern gehen und mir ein Angebot für nen Hardtail um die 800€ machen lassen, dessen Komponenten auf SLX-Niveau sind. Mal sehen was bei raus kommt.

Nicht viel, das ist mal sicher :D
Daher würde ich mal nach Angeboten und Vorjahresmodellen schauen. Wobei du nach ´ner Händlerberatung schnell mal über deinem Budget bist ;)
 
Ich komme gerade vom Kickern mit Freunden. Einer von denen fährt das Radon Team 6.0, das hier bereits auch mehrfach empfohlen wurde. Da wir beide ungefähr gleich groß sind, werde ich es demnächst mal probefahren.
 
Ich noch mal...Folgende Rädern wurden mir von Freunden bzw. im Forum empfohlen:
1. Cube Acid
2. Radon ZR Team 6.0
3. Translap Stoker 2.0

Die ersten beiden sollen laut Beschreibung eine gute Mischung aus Tourenrad und MTB sein. Das würde mir auf jeden Fall zusagen. Wobei das Cube, wenn man den Angaben unter "Einsatbereich" auf der Seite glaubt, wohl noch ein STück eher fürs Gelände gedacht ist.

Was meint Ihr zu den Rädern? Würdet Ihr eins bevorzugen? Kosten ja alle ungefähr gleich viel.
 
Da wie du weite oben geschrieben hast ein Versenderbike nicht in Frage kommt bleibt ja nur das Cube über das du direkt beim Händler kaufen kannst. Die beiden anderen sind ja Versenderbikes die gehen nur über den Versand.
 
Ich komme gerade vom Kickern mit Freunden. Einer von denen fährt das Radon Team 6.0, das hier bereits auch mehrfach empfohlen wurde. Da wir beide ungefähr gleich groß sind, werde ich es demnächst mal probefahren.

Mit dem Radon machste nichts verkehrt!! Die Recon ist wirklich das Mass aller Dinge in der Einsteigerklasse :daumen:
Dazu ein robuster Rahmen und haltbare parts. Hatte das bike selber für 2 Jahre. Der Lack ist sehr haltbar im Vergleich z.B. zu Canyon.

Beim dem verlinkten Transalp wird eine Juicy 3 als Bremse verbaut, welche nicht ganz so gut geht wie die Hayes vom Radon aber ansonsten ist das ein Top-Versender und sehr freundlich.
Auch die Gabel (Epicon) halte ich für 88kg einfach nicht stabil genug.

Beim dem Cube machst Du Abstriche bei der Gabel. Die Dart ist einfach zu weich für "Schwergewichte" und hat ein schlechtes Ansprechverhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Juicy oder die hayes, sind beides keine top bremsen, ich halte die avid für zuverlässiger und sorgloser.

Die Epicon wär mir auch lieber als die Recon, Performance ist gut, bisserl leichter ist sie. Service im Reklamationsfall ist bei suntour meist auch unkompliziert und günstig

Ich fahr die Gabel seit vielen Jahren mit über 90kg, ist ausreichend steif.
 
Ich habe heute erneut zwei Händler aufgesucht...

Das Cube Acid gefällt mir sehr gut. Der Händler hat vorgeschlagen aufgrund meines Gewichts eine stärkere Feder einzubauen und eventuell die vordere Bremsscheibe durch eine 180er auszutauschen.

Bei einem anderen Händler wurde mir das Steppenwolf Timber Pro bzw. Comp empfohlen. Da wäre wohl bereits eine 180er Bremsscheibe und durchgehend Deore-Komponenten verbaut. Das Rad würde jedoch 100€ mehr kosten. Wie ist die Feder beim Timber einzuschätzen? Mütze da auch eine neue rein?
 
Ein lokaler Radhändler hat mir das

Specialized Rockhopper SL COMP für 850€ angeboten. Der Listenpreis ist sonst wohl 999€.

Das Rad hat im Vergleich zum Cube Acid wohl bessere Bremsen von Avid und eine bessere Federkablung. Zudem hat da sRad in der 21"-Variante vorne auch eine 180mm-Bremsscheibe statt einer 160er und eine stärkere Feder eingebaut. Es ist sozusagen auf die großen, dicken Fahrer abgestimmt.

Was haltet Ihr von dem Rad und dem Preis?
 
Ein lokaler Radhändler hat mir das

Specialized Rockhopper SL COMP für 850€ angeboten. Der Listenpreis ist sonst wohl 999€.

Das Rad hat im Vergleich zum Cube Acid wohl bessere Bremsen von Avid und eine bessere Federkablung. Zudem hat da sRad in der 21"-Variante vorne auch eine 180mm-Bremsscheibe statt einer 160er und eine stärkere Feder eingebaut. Es ist sozusagen auf die großen, dicken Fahrer abgestimmt.

Was haltet Ihr von dem Rad und dem Preis?

Da kann man nicht klagen, ist für einen Händler mit all seinen Vorteilen ein sehr guter Preis :daumen:
 
Ein lokaler Radhändler hat mir das

Specialized Rockhopper SL COMP für 850€ angeboten. Der Listenpreis ist sonst wohl 999€.

Das Rad hat im Vergleich zum Cube Acid wohl bessere Bremsen von Avid und eine bessere Federkablung. Zudem hat da sRad in der 21"-Variante vorne auch eine 180mm-Bremsscheibe statt einer 160er und eine stärkere Feder eingebaut. Es ist sozusagen auf die großen, dicken Fahrer abgestimmt.

Was haltet Ihr von dem Rad und dem Preis?

:daumen:

Aber: Achte unbedingt auf die Geometrie (Sitzposition nicht zu gestreckt)! Das bike fällt ungewöhnlich lang aus. Könnte bei einer "Kurzer-Oberkörper-Lange-Beine-Statur" ungünstig sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Juicy oder die hayes, sind beides keine top bremsen, ich halte die avid für zuverlässiger und sorgloser.

Die Epicon wär mir auch lieber als die Recon, Performance ist gut, bisserl leichter ist sie. Service im Reklamationsfall ist bei suntour meist auch unkompliziert und günstig

Ich fahr die Gabel seit vielen Jahren mit über 90kg, ist ausreichend steif.

90kg? Glück gehabt. Die Epicon ist bestimmt keine schlechte Gabel aber Suntour baut im Vergleich zu RS doch weniger steife Gabeln. Hab gerade mal nachgeschaut in einem alten bikebravo-test:
(Epicon 169/23 Nm/Grad, Reba 185/27 Nm/Grad). Möchte nicht wissen, wie sich da die Epicon mit großer Scheibe und Vollbremsung verwindet.

Ansonsten gilt die Recon als absolute Sorglosgabel. Bei Suntour hört man immer wieder mal von Serienstreuung.

Zur Juicy 3 einfach mal die Suchfunktion bemühen (schleift, muss öfters entlüftet werden):
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=3422616

Vergleichbares findet man nicht über die Hayes Stroker Ryde...ganz im Gegenteil. Wenn man eine größere Scheibe nimmt, bremst das Teil extrem gut. Hab ich selber testen können. Kaum schlechter als bei einer Formula Oro. ;)
 
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Hi Sven,

die Epicon ist besser als man denkt, von der Steifigkeit her sehe ich kein Problem. Die Gabel ist eher so wie eine R7 sehr soft und schluckt schnell (zuviel) Federweg weg und hat beim harten Fahren zu wenig Reserve. Dabei ist sie halt etwas schwerer. Das Teil war also 2009/2010 keine Lösung, da man für 250 EUR eine neue Reba SL bekommen hat. Dieses Jahr sieht es halt bei aktuellen Preisen etwas anders aus.

Mit den Hayes gabs vor einigen Jahren öfters Probleme, drum sind die auch alle auf Formula gewechselt, zudem haben die einfach geile Bremsen zu geilem Preis. Jetzt klingelts bei Formula K18 / RX und es geht wieder zurück zu Hayes.

Ich sehs wie Du, im Zweifel auf 200er Scheiben und mit jeder Bremse kann man mal Probleme haben. Es gibt genug Leute die mit Sorglos Bremsen Sorgen haben und andern ist das Klingeln einer Formula Musik in den Ohren :)

Gruss Waldfee
 
Ich hab das Specialized Rockhopper seit etwa 2 Wochen und bin mega zufrieden. Habe lange überlegt, verglichen und mich immer wieder an den verschiedenen Marken und Aufführungen aufgerieben. Klar hätte ich online mehr für das Geld bekommen, aber so konnte ich Probefahren und hab dann zugeschlagen, weils einfach gepasst hat.
 
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