? Lagertausch AMS HPC Pro 2011

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N' Abend,

Nachdem ich das Knarzen auch mit der Schraube vom Hersteller (danke an den freundlichen Händler), etwas mehr Loctite, einem neuen Drehmo usw. noch immer nur für die ersten Kilometer unterdrücken konnte, gehe ich die Sache noch gründlicher an.

Neben der x-ten Abklärung aller möglichen mir bekannt gewordenen anderen Störursachen (negativ), der doch ziemlich eindeutigen Herkunft des Störgeräuschs und dem schon herstellerseitig offenbar leicht schief eingesetzten Lager (schief herausschauendes Bolzenende, einseitig leicht beweglicher Dichtring etc.) habe ich mich an eine Beschau des Hauptschwingenlagers herangewagt. Mit Hinweisen aus diesem Form und von diversen Webseiten gelang es mir auch gut. Nun bin ich nach dem Ausbau des Bolzens usw. an den beiden Wälzlagern mit Hülse angelangt. Von irgendwelchem Fett sah das komplette Gebilde offenbar zu keiner Zeit etwas ...

Tatsächlich kratzt das in Fahrtrichtung links liegende Lager beim manuellen Herumdrehen (auch nach einer Außen- und Rillenreinigung und ohne jemals vorhandene Sandsteinchen etc.) nur so vor sich hin und hat sogar eine Stelle, an der es sich noch schlechter weiterdrehen lässt. Das Lager der Kettenseite läuft dagegen ausreichend weich. Da das Knarzgeräusch eigentlich seit dem Kaufzeitpunkt an auftritt und keine anderen Ursachen aufgetan werden konnten, verbaute der Hersteller aller Wahrscheinlichkeit nach bereits selbst das defekte Lager :rolleyes:

Aber hier meine Fragen an euch:
  • Sind diese Angaben für das 2011er Modell noch korrekt? (Den Hersteller will ich nach der letzten Antwort mit mehrmonatiger Wartezeit und einer sinnbefreiten Schutzantwort lieber nicht nochmals kontaktieren.)
  • Wie kann ich die Wälzlager auch noch lösen? Der Druck auf verschiedene Stellen der Rille zwischen Lager und Hülse half leider nicht weiter. Oder müssen beide Lager und Hülse gemeinsam nach einer Seite herausgehämmert werden?
  • Da ich es mir nicht notiert hatte: Ist es beim Wiedereinbau korrekt, den Metallring der Kettenseite zwischen Strebe und überstehendem Bolzenende einzusetzen?
Danke für eure Antworten.

(Nach dem vielen Theater und nicht vorhandenen Support kaufe ich Cube beim nächsten Mal höchstens den Rahmen ab und baue das Rad selbst auf :mad:)
 
Die Lager kannst du zur einer Seite ausschlagen, nimm dazu eine passende Nuss wenn du keinen Austreiber hast. Die Lager kannst du messen und dann mit den Daten bei jedem Lagershop eingeben dann hast du die passende Nummer. Sollte sich aber nicht geändert haben, denke ich.
 
Hier für Mitleser und Suchende: Nachdem sich die Lager nicht einzeln entfernen, aber auch beim angedachten Herausschlagen nach einer Seite nicht nennenswert verschieben ließen, habe ich sie zerlegt. Gemäß der Angaben auf den Dichtungsringen der offenbaren Noname-Lager handelt es sich dabei noch immer um die bekannten 6803 2RS (heute m.W. 61803 2RS bzw. 61803 2RS1). Übrig blieben die äußeren Ringe der beiden Lager: Unter Mithilfe einer kleineren Unterlegscheibe wurden Hülse und ein Ring, mittels einer größeren danach der andere Ring ausgeschlagen, was nun keinen größeren Aufwand mehr bedeutete.

Nun kann ich nur auf einen schmerzlosen Wiedereinschlag hoffen. Wenn jemand Hinweise außer einer kühlen Lagerung zur Vorbereitung der betroffenen Bauteile hat, nehme ich diese gern entgegen. Auch wenn es sich (nur) um das Schwingenlager handelt, werde ich die paar umstrittenen Euro Aufpreis für Lager mit bekannter Prägung investieren und die Sache mit einer netten Fettmassage gefügiger als gewohnt zu machen versuchen ;)

Eine Frage am Rande: Sind Bolzen und Hülse eigentlich ebenfalls erhältlich, ohne auf ein Cube-Lagerset in mir unbekannter Qualität zurückgreifen zu müssen?

Grüße
 
Die Lager bitte nicht einschlagen, das kommt nicht so gut :D
Mit einer Gewindestange oder entsprechenden Schraube und Unterlegscheiben das ganze mit Gefühl einpressen.:daumen:
Und den Bolzen wie die Hülse bekommst du so nicht...wenn du einen Dreher in der Nähe hast macht der dir das bestimmt für einen 5er ;)
 
Die Lager bitte nicht einschlagen, das kommt nicht so gut :D
Mit einer Gewindestange oder entsprechenden Schraube und Unterlegscheiben das ganze mit Gefühl einpressen.:daumen:

Ich war beim Ausbau schon froh darüber, zufällig eine Teilgewindestange mit den beiden oben benannten Unterlegscheiben und ein paar passenden Muttern im eigenen Minifundus vorgefunden zu haben. Dieses lustige Werkzeug führt mich hoffentlich auch durch die sanfte Einpressung :o

Und den Bolzen wie die Hülse bekommst du so nicht...wenn du einen Dreher in der Nähe hast macht der dir das bestimmt für einen 5er ;)

Dann will ich einmal auf eine längere Haltbarkeit von Bolzen und Hülse hoffen. Ich merkte, als ich einen Beitrag von wegen einer mit elf Gramm viel zu schweren Aluhülse vernahm, dass ich längst noch nicht dem geweihten Kreise der Leichtbaufanatiker angehöre. Ich gestehe übrigens ein, über eine längere Zeit völlig leichtbauwidrig Flaschenhalterschrauben ohne Flaschenhalter nicht gegen Plastikhütchen ersetzt zu haben :eek:
 
das geht doch aber noch leichter :D ....ohne alles :lol:

Die Variante praktizierte ich zuvor ... und stelle mir jetzt einfach einmal vor, wieviele Tonnen Fein-, Mittel- und Grobstaub dort ihr Grab fanden (da kann ich ja gleich ein Vollmarmorrad besteigen) :eek:

A propos Marmor. Da fällt mir etwas ein: Wenn ich den Mitarbeitern der Stadtreinigung etwas Trinkgeld zukommen lasse, könnten sie den Wald und Wiesen doch gleich staubfrei halten und ich würde auch noch die Schmutzdichtungsringe an den Lagern bis hin zur Lampenabdeckung einsparen können ...
 
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