steiggeist
legal biken Aktivist
[Presseaussendung upmove]
Tourismus braucht legales Mountainbiken – auch in Österreich!
Am Montag, 6. Juli 2015 trafen sich im s.moritz Sport und Gesundheits Resort Touristiker der Pyhrn-Priel Region um über dieses Thema zu diskutieren. Andreas Pfaffenbichler, Präsident vom Verein upmove (Interessensvertretung MTB), konnte einen Überblick über touristische Mountainbike Konzepte vermitteln und über die wenig hilfreiche gesetzliche Situation in Österreich informieren. Die Touristiker der Region fordern nachhaltig eine Öffnung der Forststrassen für legale Bikestrecken!
Mountainbiken ist eine gesunde, erholungsbringende sportliche Aktivität und hat sich in den letzten Jahren zum Breitensport entwickelt. In Österreich ist das Radfahren auf Forststraßen und Wegen generell verboten, wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist. „Heimische Mountainbiker haben mit dieser Situation umzugehen gelernt. Für den mountainbikenden Urlauber ist es aber alles andere als einladend, ständig auf Verbotsschilder zu stoßen und mit einer Besitzstörungsklage rechnen zu müssen – v.a. auch weil Mountainbiken in unseren Nachbarländern grundsätzlich erlaubt ist. Damit haben wir eine klare Benachteiligung unserer Betriebe beispielsweise in Pyhrn-Priel was das Angebot im Sommer betrifft! Und dies noch dazu in einer Zeit, in der unsere Betriebe mit enormen Mehrbelastungen durch Bürokratie und Steuererhöhungen zu kämpfen haben. Das Gästepotential wäre gerade bei uns durch die gute Erreichbarkeit und die Topografie der Region enorm- eine positive Entwicklung in dieser Sache wäre sehr wünschenswert! Am liebsten jedoch als Gemeinschaftserfolg aller beteiligter Gruppen. Es kann nur ein miteinander sein!“ sagt Tourismus Obmann Herbert Gösweiner.
„Die Basis für einen funktionierenden Mountainbike Tourismus sind Forststraßen und Trails. In unserer bestens für das Mountainbiken geeigneten Pyhrn/Priel Region haben wir gerade einmal 3 Mountainbikestrecken verfügbar. Die hat ein Mountainbiker in 3 Stunden abgefahren. Für den Mountainbiker gibt es also keinen offiziellen Grund, zu uns nach Windischgarsten zu kommen. Findet er doch einige Regionen in Österreich, vor allem aber im benachbarten Ausland wo es ein perfektes Angebot gibt“, meint Markus Strick Wirt am Wurbauerkogel.
In den Nachbarländern ist der Mountainbike-Tourismus längst ein Wirtschaftsfaktor„Es wurden die Entwicklungen in den Nachbarländern analysiert. Interessant waren zum Beispiel die Zahlen aus der kleinen südtiroler Gemeinde Latsch. Bei 55.000 Gästeankünften mit gut 300.000 Nächtigungen wird ein Drittel davon durch Radtourismus, überwiegend durch Mountainbiker erzielt“, sagt Pfaffenbichler. Martin Pirhofer, vom dortigen „Dolce Vita Hotel Jagdhof“, freut besonders die Verlängerung der Saison durch diese kaufkräftige Kundengruppe.
Erweiterung des Betretungsrechts auf Radfahrer wird gefordert.Bei einer Bestandsaufnahme der bisherigen Bemühungen kam man zu dem Schluss, dass die propagierte „vertragliche Lösung“, bei der Forststraßen und Wege gegen einen Betrag von bis zu 40 Cent pro Laufmeter freigegeben werden, in der Region nicht funktioniert. Man wurde sich einig, dass ein attraktives Angebot nur dann entstehen kann, wenn das bestehende Betretungsrecht gemäß Forstgesetz 1975 von Wegen und Straßen auf das Radfahren ausgeweitet wird. Dies ist beispielsweise in unseren Nachbarländern Italien, der Schweiz und Deutschland, längst gelebte und gesetzliche Realität ist.
„ Sobald die gesetzliche Korrektur geschaffen ist, wollen wir ausgeschilderte Mountainbikestrecken auf vertraglicher Basis realisieren um einen Lenkungseffekt zu erzielen. Natürlich soll hier der Grundeigentümer auch eine entsprechende Abgeltung bekommen und es muss eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Es kann aber nicht sein, dass dieses wichtige Konzept immer wieder von wenigen Grundeigentümern oder Jagdpächtern verhindert werden kann.“ sagt Franz Mayrhofer (Kemetmüller), Wirtesprecher und Hotelier aus Windischgarsten
Tom Schwaiger meint: „Wir brauchen eine gesetzliche Basis, die uns von der Stimmungslage unserer Partner unabhängig macht. Aber man muss mit Grundstücksbesitzern auch im Vorfeld ordentlich umgehen! Es müssen die Rahmenbedinungen vernüftig ausgearbeitet sein. Aktuell kommt man nicht voran für eine touristische Erweiterung! Wir reden über Millioneninvestitionen auf der einen Seite in ein Skigebiet mit nicht einmal zwei Monaten Vollauslastung und auf der anderen Seite nutzen wir die bestehenden Ressourcen nicht! Für uns Hotelbetriebe ist dieses Gästepotential sehr wichtig, denn wir sind mehr Wetter und Saison unabhängiger als bei anderen Gästegruppen!“
Tourismus braucht legales Mountainbiken – auch in Österreich!
Am Montag, 6. Juli 2015 trafen sich im s.moritz Sport und Gesundheits Resort Touristiker der Pyhrn-Priel Region um über dieses Thema zu diskutieren. Andreas Pfaffenbichler, Präsident vom Verein upmove (Interessensvertretung MTB), konnte einen Überblick über touristische Mountainbike Konzepte vermitteln und über die wenig hilfreiche gesetzliche Situation in Österreich informieren. Die Touristiker der Region fordern nachhaltig eine Öffnung der Forststrassen für legale Bikestrecken!
Mountainbiken ist eine gesunde, erholungsbringende sportliche Aktivität und hat sich in den letzten Jahren zum Breitensport entwickelt. In Österreich ist das Radfahren auf Forststraßen und Wegen generell verboten, wo es nicht ausdrücklich erlaubt ist. „Heimische Mountainbiker haben mit dieser Situation umzugehen gelernt. Für den mountainbikenden Urlauber ist es aber alles andere als einladend, ständig auf Verbotsschilder zu stoßen und mit einer Besitzstörungsklage rechnen zu müssen – v.a. auch weil Mountainbiken in unseren Nachbarländern grundsätzlich erlaubt ist. Damit haben wir eine klare Benachteiligung unserer Betriebe beispielsweise in Pyhrn-Priel was das Angebot im Sommer betrifft! Und dies noch dazu in einer Zeit, in der unsere Betriebe mit enormen Mehrbelastungen durch Bürokratie und Steuererhöhungen zu kämpfen haben. Das Gästepotential wäre gerade bei uns durch die gute Erreichbarkeit und die Topografie der Region enorm- eine positive Entwicklung in dieser Sache wäre sehr wünschenswert! Am liebsten jedoch als Gemeinschaftserfolg aller beteiligter Gruppen. Es kann nur ein miteinander sein!“ sagt Tourismus Obmann Herbert Gösweiner.
„Die Basis für einen funktionierenden Mountainbike Tourismus sind Forststraßen und Trails. In unserer bestens für das Mountainbiken geeigneten Pyhrn/Priel Region haben wir gerade einmal 3 Mountainbikestrecken verfügbar. Die hat ein Mountainbiker in 3 Stunden abgefahren. Für den Mountainbiker gibt es also keinen offiziellen Grund, zu uns nach Windischgarsten zu kommen. Findet er doch einige Regionen in Österreich, vor allem aber im benachbarten Ausland wo es ein perfektes Angebot gibt“, meint Markus Strick Wirt am Wurbauerkogel.
In den Nachbarländern ist der Mountainbike-Tourismus längst ein Wirtschaftsfaktor„Es wurden die Entwicklungen in den Nachbarländern analysiert. Interessant waren zum Beispiel die Zahlen aus der kleinen südtiroler Gemeinde Latsch. Bei 55.000 Gästeankünften mit gut 300.000 Nächtigungen wird ein Drittel davon durch Radtourismus, überwiegend durch Mountainbiker erzielt“, sagt Pfaffenbichler. Martin Pirhofer, vom dortigen „Dolce Vita Hotel Jagdhof“, freut besonders die Verlängerung der Saison durch diese kaufkräftige Kundengruppe.
Erweiterung des Betretungsrechts auf Radfahrer wird gefordert.Bei einer Bestandsaufnahme der bisherigen Bemühungen kam man zu dem Schluss, dass die propagierte „vertragliche Lösung“, bei der Forststraßen und Wege gegen einen Betrag von bis zu 40 Cent pro Laufmeter freigegeben werden, in der Region nicht funktioniert. Man wurde sich einig, dass ein attraktives Angebot nur dann entstehen kann, wenn das bestehende Betretungsrecht gemäß Forstgesetz 1975 von Wegen und Straßen auf das Radfahren ausgeweitet wird. Dies ist beispielsweise in unseren Nachbarländern Italien, der Schweiz und Deutschland, längst gelebte und gesetzliche Realität ist.
„ Sobald die gesetzliche Korrektur geschaffen ist, wollen wir ausgeschilderte Mountainbikestrecken auf vertraglicher Basis realisieren um einen Lenkungseffekt zu erzielen. Natürlich soll hier der Grundeigentümer auch eine entsprechende Abgeltung bekommen und es muss eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Es kann aber nicht sein, dass dieses wichtige Konzept immer wieder von wenigen Grundeigentümern oder Jagdpächtern verhindert werden kann.“ sagt Franz Mayrhofer (Kemetmüller), Wirtesprecher und Hotelier aus Windischgarsten
Tom Schwaiger meint: „Wir brauchen eine gesetzliche Basis, die uns von der Stimmungslage unserer Partner unabhängig macht. Aber man muss mit Grundstücksbesitzern auch im Vorfeld ordentlich umgehen! Es müssen die Rahmenbedinungen vernüftig ausgearbeitet sein. Aktuell kommt man nicht voran für eine touristische Erweiterung! Wir reden über Millioneninvestitionen auf der einen Seite in ein Skigebiet mit nicht einmal zwei Monaten Vollauslastung und auf der anderen Seite nutzen wir die bestehenden Ressourcen nicht! Für uns Hotelbetriebe ist dieses Gästepotential sehr wichtig, denn wir sind mehr Wetter und Saison unabhängiger als bei anderen Gästegruppen!“