"... Um dem Rad mehr Hinterbausteifigkeit zu verleihen setzt Trek neuerdings auf den mit
SRAM entwickelten Achsstandard Boost 148. Dabei handelt es sich um eine Einbaubreite von 148 mm am Hinterbau. Was genau sich hinter der Bezeichnung Boost 148 verbirgt erfahrt ihr weiter unten. ..."
und
"...
SRAM Boost 148
Es war eine regelrechte Überraschung, als Trek gemeinsam mit
SRAM beim Press Launch in North Carolina einen neuen Steckachsstandard für das Hinterrad präsentierte. Boost 148 nennt sich der neue Standard, der vor allem bei 29ern entscheidende Vorteile bringen soll. Wie der Name schon verrät, bemisst sich die Einbaubreite der Hinterradnabe nach Boost 148-Standard auf 148 mm und fällt damit gerade einmal 2 mm schmaler aus als das vor Jahren eingeführte und lange Zeit etablierte Maß 150 mm. Der Achsdurchmesser bleibt dabei wie gewohnt bei 12 mm. Warum also noch ein neuer Standard?
So richtig geklärt wurde die Frage nicht, doch entgegneten die beiden Herstellerfirmen auf die Kritik, dass man beispielsweise bei Steuerrohrdurchmessern auch zahlreiche Standards habe, die allesamt je nach Einsatzzweck ihre Berechtigung hätten. Dank einer nie aufhörenden Weiterentwicklung von Standards würde man an modernen Mountainbikes immerhin auch keinen 1″-Gabelschaft mehr vorfinden, obwohl der Unterschied zu einen 1 1/8″-Schaft auch nur minimal sei. Weiter ging man nicht auf das Warum ein, sondern beschäftigte sich lieber damit, die Vorteile des neuen Standards hervorzuheben.
Der wohl größte Vorteil ist die drastisch erhöhte Steifigkeit von 29″-Hinterrädern, die dank der breiteren Naben und den damit nach außen wandernden Nabenflanschen generiert werden kann. Aufgrund des flacheren Speichenwinkels möchte man so am 29″-Hinterrad dieselbe Steifigkeit erreicht haben, wie bei einem durchschnittlich hochwertigen 26″-Hinterrad mit 142-mm-Nabe. Messwerte wurden uns vor Ort jedoch nicht vorgelegt.
Da durch die nach außen gerückten Nabenflansche auch der Freilauf samt Kassette nach außen wandert, ändert sich auch die Kettenlinie. Um dies auszugleichen, bietet
SRAM für seine Kurbeln einen neuen Spider an, der bei gleichem Kurbel-Q-Faktor die Kettenblätter nach außen wandern lässt. Dies soll einen weiteren Vorteil mit sich bringen. Da die Kettenblätter weiter außen liegen, soll Bike-Herstellern nun die Möglichkeit geboten sein, ihre 29er-Hinterbauten kürzer zu gestalten, ohne zwischen Kettenstreben und Kettenblättern in Bedrängnis zu geraten.
Boost 148 ist ein offener Standard, der von jeder Firma übernommen werden kann. Trek ist jedoch der erste Hersteller, der an seinen 29er-Bikes auf das neue Hinterbaumaß setzt. Wie sich der Standard etablieren wird, bleibt abzuwarten...."
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