leistung morgens schlechter als abends...

metulsky

der das rad schiebt...
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hallo !

ich habe das problem, dass ich normaler weise immer abends radfahre. nachdem nun aber mein kind da ist und ein wenig zeit fordert, fahre ich morgens frueh.

nach mehreren versuchen kann ich klar sagen : katastrophe. ich komme irgendwie gar nicht aus dem knick, die puslwerte sind bei sehr langsamer fahrt extrem hoch. und das essen bekommt mir vorher auch nicht (nur mit leerem magen ist es auch nicht so prickelnd). der unterschied zu abends ist wirklich extrem.

muss ich einfach ein paar wochen morgens fahren und gewoehne ich mich daran und ist es normal ?

danke fuer tips....

sven
 
Hi Sven,

Erstmal Glückwunsch zum Kind!

Ich denke, dass Deine Erfahrungen immer typabhängig sind. Es kommt auf Deinen Biorythmus an. Wenn Du sowieso morgens länger brauchst, um auf Touren zu kommen, merkst Du das beim Sport erst recht!! Entweder gewöhnt sich Dein Kreislauf nach einiger Zeit an diese Belastung, oder eben nicht. Dann bleibt Dir nur die Erfahrung, dass Du eben nicht der Typ dafür bist.
Außerdem kommt es natürlich auch noch darauf an, wieviel Zeit Du zur Regeneration hast, sprich: wieviel Schlaf Dir Dein Kind in der Nacht lässt. Nächtlicher Schlafmangel trägt nicht gerade dazu bei, Dich morgens wie eine Rakete zu fühlen (höchstens wie eine ausgebrannte Rakete ;) ).

Ich habe das frühe Fahren jetzt ein paar mal ausprobiert und mich um 6.00 aufs Rad gesetzt. Es ist ein tolles Naturerlebnis, aber so richtig leistungsbereit habe ich mich nicht gefühlt! In den Alpen im Urlaub fingen unsere Touren auch schon um 9.00 an. Da musste ich die ersten zwei Stunden auch immer kämpfen. Wie gesagt, es ist eine Typfrage, eine Frage nach physischer und mentaler Konstitution. Ich wache im Sommer meistens so gegen halb sechs auf und fühle mich einigermassen munter. Das heisst aber noch lange nicht, dass ich auch richtig fit für sportliche Höchstleistungen bin.

Grüße!
 
Willkommen im Club,

ich habe die gleiche Erfahrung bei mir gemacht. Morgens geht der Puls bei gleicher Belastung erheblich höher als abends oder Nachmittags.

Ein Patentrezept habe ich dagegen auch noch nicht gefunden, ausser eben später Sport machen.
 
...denn mir geht's fast genauso. Ich schreibe fast, denn ich stellte fest, daß es besser funktioniert, wenn ich abends spät, also nach 19 Uhr, nicht noch irgend etwas gegessen habe und mein Schlaf sehr gut war. In dem Fall kann ich auch morgens eine gute Leistung bringen, vorausgesetzt das Frühstück war nicht zu umfangreich und liegt mindestens eine Stunde zurück. Meine Pulsbereiche sind jedoch trotzdem immer etwas nach oben verschoben, verglichen mit nachmittags oder abends, ca. um 10-15 Schläge.

Natürlich ist jeder Mensch anders, das ist eh klar.

Vielleicht spielt es sich nach einer Weile ein und dein Körper gewöhnt sich an die frühe Belastung. Es würde mich eigentlich wundern, wenns nicht so wäre.
 
metulsky schrieb:
hallo !

ich habe das problem, dass ich normaler weise immer abends radfahre. nachdem nun aber mein kind da ist und ein wenig zeit fordert, fahre ich morgens frueh.

nach mehreren versuchen kann ich klar sagen : katastrophe. ich komme irgendwie gar nicht aus dem knick, die puslwerte sind bei sehr langsamer fahrt extrem hoch. und das essen bekommt mir vorher auch nicht (nur mit leerem magen ist es auch nicht so prickelnd). der unterschied zu abends ist wirklich extrem.

muss ich einfach ein paar wochen morgens fahren und gewoehne ich mich daran und ist es normal ?

danke fuer tips....

sven

Ist bei mir ähnlich, ich fahre morgens zwischen 4:30 - 7:00 je nach Schicht
28 km zur Arbeit, bin aber darauf angewiesen das Tempo niedrig zu halten
sonst überdrehe ich schnell.Ich fahre allerdings immer ohne Früstück da ich
bis ca. 8:00 nichts runterbringe.
Noch extremer wirds wenn ich nach der Nachtschicht heimfahre, dann sinkt
die Leistung stark ab, obwohl ich vorher noch gegessen habe.Das liegt dann am Schlafdefizit, das wirkt sich stärker aus als alle anderen Faktoren.
Das Ganze ist aber individuell total verschieden manche Kollegen frühstücken schon um 4:30 :kotz: und radeln dann los.
Gruß Madze
 
Hallo,
geht mir genau so, wenn ich morgens um 5:00 Uhr 24km zur Arbeit fahre, bin
ich morgens auch noch nicht so fit, wie am Nachmittag oder abend. Ich meine
es liegt morgens aber auch an den kühlen Temperaturen ( -5 bis 7 C) ab ca. 7
Grad geht es dann was besser. :daumen:
Gruß Stoppen
 
danke erstmal fuer eure antworten. ich werde es mal ueber einen laengeren zeitraum testen und schaun wie es sich entwickelt. ich werde immer mal wieder berichten...

aber die natur ist es auf jeden fall wert, so frueh aufzustehen ! einfach traumhaft - und die luft... !

gruesse

sven
 
Also ich bin auch mal ne Zeit lang morgen gefahren, letzten sommer als es so super heiß war...
Das ging recht gut, bin immer 20km einmal durch die ortschaft und wieder zurück gefahren also um 5 stand ich auf und um 6 habe ich geduscht, dann ging es zur schule...
Also ich habe nicht nach Puls geschaut sondern einfach nach gefallen der strecke und bewundern des Sonnenaufgangs :)
 
Stoppen schrieb:
Hallo,
geht mir genau so, wenn ich morgens um 5:00 Uhr 24km zur Arbeit fahre, bin
ich morgens auch noch nicht so fit, wie am Nachmittag oder abend. Ich meine
es liegt morgens aber auch an den kühlen Temperaturen ( -5 bis 7 C) ab ca. 7
Grad geht es dann was besser. :daumen:
Gruß Stoppen

Stimmt, Kälte ist auch ein großer Bremsfaktor :D
 
Bei mir ist es fast umgekehrt. Wenn ich gegen 6.00 Uhr meine 23 Kilometer zur Arbeit fahre, fühle ich mich eher besser als abends, wenn ich mein Tageswerk fast abgeschlossen habe. Auch Pulsmässig kann ich kaum Unterschiede feststellen.
Allerdings stehe ich ca. eine Stunde vorher auf, habe meine "Rituale" erledigt und bin desshalb vielleicht mental auf den Tag eingestellt und entsprechend wach.
 
ich mache die Erfahrung auch, allerdings mit anderen Symptomen. Vorausschicken muss ich, dass ich morgens eine Tablette gegen hohen Blutdruck nehme (Betablocker Carvedilol).
Was ich immer schon beobachte, nämlich, dass das Biken mir vormittags quälender erscheint, bestätigt sich seit ich mit Pulsmesser fahre nach dem Blick auf denselben:
morgens erlebe ich ein Ansteigen des Pulses auf >14o schon als Kraftakt; abends spiele ich leicht im Bereich 160-170. Mit dem Puls steigt auch die Bereitschaft, sich auf hohe Belastungen einzulassen.
Mein Arzt meint, dass das Medikament keinesfalls im Lauf des Tages seine Wirkung verliert. Eher wären da Hormone und alles Mögliche(?) im Spiel.
Meine Frage: kann man morgendliche Fitness trainieren, um z. B. bei AlpenX und Marathon auch um 8 schon Spaß am Biken zu haben? Wie sind Eure Erfahrungen?

Gruß


bluebike
 
metulsky schrieb:
(nur mit leerem magen ist es auch nicht so prickelnd).
sven

Doch!
Du kannst morgens früh mit leerem Magen sogar sehr lange fahren (1,5-2h), wenn du nichts übertreibst. Du musst dann im Fettstoffwechsel fahren.
Tipp:
abends auf Dauer früh ins Bett, nicht nur den abend vor dem Frühsport, und 8h tief schlafen.
Wenn du das berücksichtigst, gibt dir das frühe biken sehr viel!
 
Ich fahre auch zwischen zwei und viermal pro Woche mit dem Rad zur Arbeit, morgens um halb Sechs ist meine Leistungsbereitschaft aber auch eher niedrig, ich finde das aber ganz normal. Wenn ich dann Nachmittags Zeit habe, dann dehne ich den Rückweg durch Gelände aus, mit zwei Kindern und zusätzlicher Beschäftung als Fußballtrainer ist das aber nicht so einfach.
Ich mache mir aber keine Gedanken über das morgendliche Leistungsdefizit, die Sonnenaufgänge sind dafür um so schöner.....
 
Hi! Auf einer Seite mit Trainigsplänen habe ich mal gelesen, dass Radsportler im Rennen dann die beste Leistung bringen, wenn es in die übliche Trainingszeit fällt. Demnach könnte man gute Leistung am Morgen durch verlegen des Trainings in frühere Tageszeiten antrainieren. Inwieweit dem aber individuelle Präferenzen Grenzen setzen weiss ich auch nicht.
 
moin,

ich schwinge mich auch morgens immer ohne frühstück auf's rad. bin dann 'ne knappe stunde zur arbeit unterwegs. in der früh lass ich's meistens nur locker dahinrollen. der puls kommt dabei max auf ga2-niveau, liegt größtenteils eher deutlich drunter. wenn's dann nach hause geht, ist bei mir am nachmittag die leistungsbereitschaft höher (deutlich längere strecke und höheres tempo). pulstechnisch würde ich aber sagen, erkenne ich keine unterschiede zwischen morgens und abends.

was sich bei mir auswirkt ist die ernährung und der schlaf. alkohol, fettes essen und wenig schlaf geht mir sofort und ohne umwege in die haxn, da tut's dann am nächsten morgen/tag weh...

gruss mike
 
kommt vermutlich davon, weil der körper nach dem schlafen erst mal "booten" muss.

sprich, nach der absoluten spar und regenarationsphase die muskeln (und anderen organe) wieder etwas länger mit energie versorgen, damit sie in fahrt kommen..
am abend ist der körper einfach warm gelaufen, natürlich kann man dann vielleicht auch schneller erschöpfen wenn der tag anstrengend war, weil einfahc nimmer genug treibstoff da ist, aber man hat mehr performance.

ist jetzt zwar komplett shice ausgedrückt, aber ich wusste net wie ichs besser ausdrücke, und so wissen auch alle was gemeint ist hoffe ich
 
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