Lieber ein Hardtail statt ein Gravel?

bequem und dropbar gehen bei mir auch nicht so recht zusammen, genau wie kontrolle und dropbar. insbesondere letzteres, gepaart mit grobstschottrigen wegen hier, hat mich insgesamt vom dropbargravel mit 40mm + x reifen weg gebracht

beim dropbar dauernd oberlenker fahren geht von der bequemlichkeit her. ohne zusatzbremsgriffe aber hast keine kontrolle und musst umgreifen, wenns mal brenzlig wird. man greift sehr schmal. was auf der straße oder befestigten wegen noch ok ist. im ruppigen geläuf eher nicht

auf den höckern konnte ich persönlich, trotz aufrechter position, auch nicht so ewig fahren. immerhin hat man den bremsgriff in der nähe und greift nicht so schmal

unterlenker bietet, meinem empfinden nach, das bei anderen anders sein mag, mehr kontrolle und sicherheit, dafür hockt man halt drauf wie der affe aufm schleifstein und all zu lang macht man das auch wieder nicht

für fast ausschließlich befestigte, gut langzurollende wege ein dropbar an nem rad mit aufrechter position ok, wenn´s aber auch mal etwas unbefestigter und rubbeliger wird, zieh ich das gravel-MTB vor

jedem wie er mag
 
Genau das sind unsere Wege und Terrain wo wir Strecke machen wollen, am Deich, am NOK und Querfeldein was einem so in den Sinn kommt.
Und ja, der Wind kommt nie von hinten..😂

Die Emtbs bleiben ja für Trail Ausflüge und Urlaub.
Genau da wohn und fahr ich (auch)...fast alles mit meinem Gravel und 50mm. Nur im tief-matschigen Winter nehm ich hier mittlerweile nur noch mein hardtail.

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gerade mit potentiell viel Wind hast du allerdings am Dropbar einfach mehr Griffmöglichkeiten um dich wegzuducken.

Allerdings muss man das a) wollen und b) dazu in der Lage sein.

Ob es taugt oder nicht, kann man mal ausprobieren. Irgendwo mal ein passendes Radl ausleihen und einfach eine Runde drehen.
 
Du sagst die Sitzposition soll nicht sportlich sein, also fällt Gravel schon mal weg.
Genauso wie Hardtail mit wenig Federweg, weil XC Hardtails auch sportlich sind.
Und auf einem Gravel sitzt man sportlicher wie auf einem schon sportlichen XC Hardtail.

Für den Einsatzzweck klingt es stark nach Treckingrad mit breiten Reifen, dann ist aber wieder dein Gewichtswunsch schwierig.

Ein Fitnessrad vereint eigtl die Nachteile aus allen Welten, aber wenn du dort eines mit bequemer Sitzposition findest, warum nicht.

Gewöhn dich erstmal wieder an ein Fahrrad, wenn du jetzt immer Moped gefahren bist und baller nicht Unmengen an Geld für etwas raus, wo du nicht weißt, ob es das Richtige ist.
 
Du wohnst auf der anderen Seite😉
Bissl Kanal hast auch, aber ansonsten Ostwestfalen an der Nordsee komplett anders, also viel viel schöner😁. 🤣🤣🍻
Hej...der NOK hat aber einen Anfang und ein Ende 🤣 ..wusstest Du das? 🤣 ..und wir haben hier "rechts" auch Deich wegen gewesener Sturmflut und natürlich querfeldein (mehr als an der Nordsee ;:) und ...ach egal, kommt mal nach Kiel und ich zeig Euch das hier auf ner Rundtour mit der Schönheit :-):bier:
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Du sagst die Sitzposition soll nicht sportlich sein, also fällt Gravel schon mal weg.
Genauso wie Hardtail mit wenig Federweg, weil XC Hardtails auch sportlich sind.
Und auf einem Gravel sitzt man sportlicher wie auf einem schon sportlichen XC Hardtail.
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Gewöhn dich erstmal wieder an ein Fahrrad, wenn du jetzt immer Moped gefahren bist und baller nicht Unmengen an Geld für etwas raus, wo du nicht weißt, ob es das Richtige ist.
Würde ich nicht so sehen und ich hab einiges durchgetestet und sehr komfortabel ist auf jeden Fall das Specialized Diverge Carbon ausgelegt für mich gewesen, Orbea Terra, Rose Backroad, Canyon Grizl..alle 4 waren mir aber nicht agil genug. (Ich hab mich zB dann für das Speci Crux entschieden..war nach 400m Probefahrt der Hit für mich...habs etwas Richtung Komfort modifiziert mit breiteren Reifen, Carbonlenker und mehr tape, wenig Überhöhung)..

Dann muss auch der Aspekt Stahl, Alu oder Carbon und die Reifen einbezogen werden. Alleine damit kann man kann viel komfortabler (=nicht sportlich) fahren. Eine komfortable Geo mit STR>1.5 ist auch (für mich) eher gefühlt komfortabel...
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Ich würde mich auch nicht an ein Fahrrad "gewöhnen"...ist für mich ein völlig falscher Ansatz. In den meisten Fällen ist eine Probefahrt, die Intuition und das "Wohlfühlen" für mich immer der beste Indikator für ein passendes Bike gewesen, was ich jahrelang gefahren bin..
 
Ich möchte weder die letzte Millisekunde raus holen oder mit Klickschuhen laufen.
Wir wollen entspannt Strecke machen ohne auf dem Rad zu liegen oder aufrecht zu sitzen.
Also leicht und Langstreckentauglich.

Ich werde einfach um ein Gefühl zu bekommen mal in Hamburg ein Nuroad, Nulane oder Nature Probe fahren, das man es eher eingrenzen kann.
Ich möchte mich auch nicht auf die Reifen fest legen, sie sollen nicht so schmal sein das man auf Schotter umher eiert, aber auch nicht 65mm breit.
Eben ein guter Mix.
 
Ich würde mich auch nicht an ein Fahrrad "gewöhnen"...ist für mich ein völlig falscher Ansatz. In den meisten Fällen ist eine Probefahrt, die Intuition und das "Wohlfühlen" für mich immer der beste Indikator für ein passendes Bike gewesen, was ich jahrelang gefahren bin..

Ich sehe es anders, ich finde eine Probefahrt überhaupt nicht aussagekräftig. Ich weiß erst, ob mir eine neues Rad passt, wenn ich mal vielleicht so 5 Ausfahrten gemacht habe. Man kommt ja immer von einer Refferenz, des Bikes/der Bikes, die man gerade fährt, wenn man sich auf ein neues und anderes Rad setzt, ist das immer erst einmal ungewohnt.

Gerade bei @canyon05 und seiner Frau wird das nicht funktionieren, sie kommen von 160mm E-Bike mit 64° Lenkwinkel und 780 mm breitem Lenker, wenn man sich mit dieser Erfahrung auf eine Gravelbike setzt - egal wie moderat das ausfällt und wie breit der Dropbar ist - wird die Intuition sagen, dass das gar nicht geht.
 
Vor den Ebikes hatte ich ein Cube Aim, kleine 100mm Judy Gold Gabel, 1 Fach Schaltung, Racind Ray und Racing Ralph und seit dem die Ebikes da waren stand das in der Ecke und es wurde für alles das Ebike genutzt.
Aber mit der Zeit merken wir das permanent 25kg Rad zu bewegen nicht so entspannt ist, alles bis 40km ist ok.
Aber ab da an wird es unangenehm, die Frau hat nur ein Radsatz, somit rollt sie immer auf Nobby Nic und Hans Dampf.
Das Cube habe ich dann wegen nicht nutzen verkauft, aber unsere touren werden immer länger und da wünschen wir uns wieder was leichtes und spritziges.

Auch die 770mm Lenker auf Asphalt bringen doch die Handgelenke auf dauer zum schmerzen, deshalb muss der dann etwas kürzer.
 
Aber mit der Zeit merken wir das permanent 25kg Rad zu bewegen nicht so entspannt ist, alles bis 40km ist ok.
Aber ab da an wird es unangenehm, die Frau hat nur ein Radsatz, somit rollt sie immer auf Nobby Nic und Hans Dampf.
Fahrt ihr die ohne Motor?

Dann auf leichtere Bikes zu setzen und bis zu 100 km fahren, finde ich dann spannend.

Eure Fitness kenne ich natürlich nicht. Muss wegen E ja nichts Aussagen.

Für nur bissl treten hat Ergon nette Griffe mit viel Auflagefläche für die Handballen.
Zudem sind da schmälere Lenker echt entspannter. Kann man mit ner Säge ja leicht anpassen.


Wollt ihr mit Rucksack fahren oder lieber Gepäckträger?

So von der Beschreibung sehe ich auch entweder ein Trekking oder HT mit Gepäckträger und Seitentaschen. So wie viele dort oben unterwegs sind.


So ein XC HT kann man schon entspannt gestalten mit Riser Lenker und positiven und so 10mm kürzeren Vorbau als es ausgeliefert wird.
 
Ich sehe es anders, ich finde eine Probefahrt überhaupt nicht aussagekräftig. Ich weiß erst, ob mir eine neues Rad passt, wenn ich mal vielleicht so 5 Ausfahrten gemacht habe. Man kommt ja immer von einer Refferenz, des Bikes/der Bikes, die man gerade fährt, wenn man sich auf ein neues und anderes Rad setzt, ist das immer erst einmal ungewohnt.
Was ist denn Dein Gegenkonzept? Geotabelle? Rechner?

Zu den Rechnern: ja, kann eine Hilfe sein wenn richtig bedient. Das setzt allerdings voraus, dass man einschätzen kann, welche Geometrie einem liegt. Hab ich bei canyon05 nicht das Gefühl.

So en Rahmenrechner sagt ja schnell mal Größe X und lässt Beweglichkeit aussen vor oder lange Arme. Dann ist das Rad viel zu lang oder eben zu kurz.

Das seh ich also anders bzw das sind meine Erfahrungswerte, die ich innerhalb von meinen zarten 45 Jahren Radfahren gesammelt habe...vielleicht gehört da auch ein gewisses Popometer dazu, um zu wissen, was für einen passt und was nicht, Körpergefühl etc. ...
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Es wäre auf jeden Fall aus meiner Sicht nicht sehr klug, eine Probefahrt auszuschlagen, wenn angeboten...my2cents
 
Oha...:lol:,,dann kann man doch besser eigentlich gleich das Twostroke nehmen...fährt ne Bikefreundin von mir und das geht auch gut nach vorne...(und sieht auch noch besser aus):D

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Es wäre auf jeden Fall aus meiner Sicht nicht sehr klug, eine Probefahrt auszuschlagen, wenn angeboten...my2cents

Probefahrt kann man auf jeden Fall machen, wenn es möglicht ist. Ich würde allerdings denken, dass bei canyon05 das GB dann gar nicht mehr in Frage kommt.

Was ist denn Dein Gegenkonzept? Geotabelle? Rechner?

Naja, wir beide haben ja viel Erfahrung mit Fahrrädern, wenn ich ein neues Bike aufbaue, weiß ich schon ziemlich genau, was ich will und das passt dann auch immer nach einer Eingewöhnung gut. Ich habe bisher 2 Fahrräder gekauft, die am Ende nicht optimal gepasst haben, beide habe ich auf dem Parkplatz beim Radladen probegefahren.

Das seh ich also anders bzw das sind meine Erfahrungswerte, die ich innerhalb von meinen zarten 45 Jahren Radfahren gesammelt habe...vielleicht gehört da auch ein gewisses Popometer dazu, um zu wissen, was für einen passt und was nicht, Körpergefühl etc. ...

Wenn ich vor 30 Jahren mein 29 Zoll Meta in Größe M mit 63,5° Lenkwinkel, 465 Reach und 1230 Radstand probe gefahren wäre, hätte ich es ganz, ganz sicher nicht gekauft :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Probefahrt kann man auf jeden Fall machen, wenn es möglicht ist. Ich würde allerdings denken, dass bei canyon05 das GB dann gar nicht mehr in Frage kommt.



Naja, wir beide haben ja viel Erfahrung mit Fahrrädern, wenn ich ein neues Bike aufbaue, weiß ich schon ziemlich genau, was ich will und das passt dann auch immer nach einer Eingewöhnung gut. Ich habe bisher 2 Fahrräder gekauft, die am Ende nicht optimal gepasst haben, beide habe ich auf dem Parkplatz beim Radladen probegefahren.



Wenn ich vor 30 Jahren mein 29 Zoll Meta in Größe M mit 63,5° Lenkwinkel, 465 Reach und 1230 Radstand probe gefahren wäre, hätte ich es ganz, ganz sicher nicht gekauft :D
Das stimmt auch wieder. Ich mach mir beim Selbstaufbau auch immer hundert Jahre ;-) Gedanken, welcher Rahmen passt...seinerzeit hab ich mein erstes "richtiges" Rennrad (Müsing Cayo) auch noch mit Blaupause auf mein CAAD 10 drüber gelegt...das war dann auch ein Blindkauf und passte
8-)
.
Ja...und da geb ich Dir recht. Wenn mir vor 30 Jahren jemand erzählt hätte, dass ich irgendwann mal auf 29er, 1fach Schaltung 12fach und Carbon abfahre, hätte ich den auch ausgelacht. Die Zeiten und Bedürfnisse ändern sich. Dein Meta klingt interessant. :-)

Hab übrigens vor 2 Monate zB mein Liteville verkauft, weil mir der Lenkwinkel auch nicht mehr flach genug war bzw. ich mich einfach nicht mehr auf dem Rad nach 6 Jahren wohl gefühlt habe..keine Ahnung...es wurde mir auch irgendwie zu kurz. :D
 
Ich hab mich 15 Jahre lang gegen jeden Gedanken an ein Rennrad oder irgendein Rad mit Drop-Lenker gewehrt. Heute hab ich ein Gravel-Bike und ein Aero-Rennrad und frage mich, warum ich Depp so engstirnig war.
Trotzdem fahr ich noch gerne Enduro mit 63.5 Grad Lenkwinkel und 170mm Federweg.
Klar fühlt sich das die ersten 20km ungewohnt an, aber das ändert sich schnell. Besonders, wenn man merkt wie einfach man mal eben 100km auf dem Rennrad abspulen kann.
 
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gerade mit potentiell viel Wind hast du allerdings am Dropbar einfach mehr Griffmöglichkeiten um dich wegzuducken.
Man braucht nur eine, z.B. sich auf den Lenker zu legen mit den Unterarmen. Das klappt auch mit einem Flatbar. Geringere Sattelüberhöhung hilft dabei. Am besten sind trotzdem Aerobars.
Wie man es dreht und wendet, gegen den Wind hilft nur, sich flach und schmal zu machen. Die Lenkerform ist hierbei nebensächlich. Will man sich wegen der Bequemlichkeit nicht flach und schmal machen, hilft auch ein Dropbar nicht.
 
ja, das ist zweifelsohne korrekt. Persönlich mag ich es aber, wenn ich variieren kann. Mal im Drop, mal auf den Hoods, mal Unterarm auf dem Lenker etc.
aber wie du sagst, klein machen muss man sich immer, wenn man dem Wind entgehen will.

Am Ende ist das alles Geschmackssacke und man muss probieren, was einem taugt.
 
Ich möchte weder die letzte Millisekunde raus holen oder mit Klickschuhen laufen.
Mit MTB Klickschuhen lässt sich gut laufen und hat nichts mit Millisekunden zu tun. Gerade auf längeren einfachen Strecken würde ich nicht auf Klickpedale verzichten. Der einzige Vorteil von Flats ist, das man da schneller vom Pedal kommt.

Ist ja nicht so, das ich damit keine Erfahrung hätte, weder mit Pedelecs noch mit Hardtails oder Krummbügeln auf Langstrecke. :D

66 Seen Weg Rund um Berlin-162 by Michael, auf Flickr

Erzgebirgskammweg MTB 2020-001 by Michael, auf Flickr

MTB Toskana 2025-005 by Michael, auf Flickr
 
Gegen den Wind hilft nur eine "nicht bequeme" Sitzposition
Ist auch individuell. Zum Beispiel Aerobars finde ich super bequem (sogar am bequemsten) und Lenkerhörnchen innen auch. Lenkerband und dann einfach drauflegen ist auch bequem, aber da hat man weniger Kontrolle. Persönlich finde ich die normale Position fast am unbequemsten zum Strecke machen. Im Gelände sieht das natürlich wieder anders aus...
 
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