Lyrik mit Luftkappe+, Kennlinien, und geht da nicht noch was?

Danke Dir vielmals für die Erläuterung.
Da ich keine Drehbank habe, werde ich mir die Tage mal einen Luftschaft und vor allem die angesprochene Schraube genauer unter die Lupe nehmen. Mal sehen was geht.
Für meine Lyrik ist - denk' ich - kein herumkommen um die Luftkappe.
 

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Re: Lyrik mit Luftkappe+, Kennlinien, und geht da nicht noch was?
Ich habe das mit großem Interesse gelesen. Ich fahre selbst die Zeb A1 mit Luftkappe. Ich bin ziemlich sicher, dass hier auch das Volumen im hohlen Schaft genutzt wird.
Die Luftkappe hat meine Zeb deutlich verbessert und ich frage mich, ob mir eine noch größere Negativkammer unter diesen Umständen noch besser gefallen würde. Die Secus von Vorsprung würde vergrößert die Negativkammer ja mehr, als es die Luftkappe tut. Ist mir aber zu teuer und gewartet werden will sie ja auch...
Ich habe erst kürzlich den Everflow Tank entdeckt. Der scheint ja genau das zu machen, was @Ralf_T beschrieben hat.
Ich frage mich, ob das ganze mit der Luftkappe kompatibel ist und auch, ob das ganze dann nicht zu progressiv hinten raus wird.
Außerdem gibt's den Tank nur noch mit +5mm oder +10mm travel Change und ich bin mit dem Umbau auf Luftkappe bereits von 170 auf 180mm Luftschaft gewechselt...
 
Der scheint ja genau das zu machen, was @Ralf_T beschrieben hat.
nicht ganz, denn dadurch dass er IN (!) den Lowers sitzt, verkleinert er da das Volumen. Hab selber keine ZEB, aber der wird ja ohnehin schon viel Progression durch die Lowers nachgesagt, für leichtere Fahrer kann das natürlich schnell zu viel werden.
 
Dann habe ich dich missverstanden. Ich habe keinerlei Probleme mit der Progression der ZEB. Ich bin die Gabel vor der Luftkappe mit 3 Tokens gefahren und auch mit Luftkappe teilweise noch einen drin gehabt. Derzeit fahre ich höheren Druck in der Kammer und habe den Spacer wieder rausgenommen.
 
Dann habe ich dich missverstanden. Ich habe keinerlei Probleme mit der Progression der ZEB. Ich bin die Gabel vor der Luftkappe mit 3 Tokens gefahren und auch mit Luftkappe teilweise noch einen drin gehabt. Derzeit fahre ich höheren Druck in der Kammer und habe den Spacer wieder rausgenommen.
na dann passt das ja für Dich.
Mehr Druck fahren zu können, trotz sensiblem Ansprechens ist ja auch ein typischer Vorteil großer Negativkammern.
Hast Du mal überlegt. den aktuellen goldenen RS Airshaft zu testen? Der hat ja ne Luftkappe. Federweg/Shaftlänge wegen der vermutlich höheren DimplePosition müsste man halt austüfteln.
 
Ich habe das mit großem Interesse gelesen. Ich fahre selbst die Zeb A1 mit Luftkappe. Ich bin ziemlich sicher, dass hier auch das Volumen im hohlen Schaft genutzt wird.
Die Luftkappe hat meine Zeb deutlich verbessert und ich frage mich, ob mir eine noch größere Negativkammer unter diesen Umständen noch besser gefallen würde. Die Secus von Vorsprung würde vergrößert die Negativkammer ja mehr, als es die Luftkappe tut. Ist mir aber zu teuer und gewartet werden will sie ja auch...
Ich habe erst kürzlich den Everflow Tank entdeckt. Der scheint ja genau das zu machen, was @Ralf_T beschrieben hat.
Ich frage mich, ob das ganze mit der Luftkappe kompatibel ist und auch, ob das ganze dann nicht zu progressiv hinten raus wird.
Außerdem gibt's den Tank nur noch mit +5mm oder +10mm travel Change und ich bin mit dem Umbau auf Luftkappe bereits von 170 auf 180mm Luftschaft gewechselt...

Schonmal die Luftfusion in Betracht gezogen?
 
na dann passt das ja für Dich.
Mehr Druck fahren zu können, trotz sensiblem Ansprechens ist ja auch ein typischer Vorteil großer Negativkammern.
Hast Du mal überlegt. den aktuellen goldenen RS Airshaft zu testen? Der hat ja ne Luftkappe. Federweg/Shaftlänge wegen der vermutlich höheren DimplePosition müsste man halt austüfteln.

Tatsächlich den Sealhead der A2 Debonair+ Luftfeder mal mit der Luftkappe zusammen eingebaut und getestet. Ich bin ehrlich gesagt nicht ganz sicher: ich glaube, dass es den Ausgleichspunkt verschoben hat und die Einbauhöhe der Gabel verändert hat, was ich teilweise als unangenehm empfunden habe. Habe auch nicht signifikant mehr Druck in der Gabel gepumpt. Das hab ich dann nach einer umfangreichen Testfahrt wieder zurück gebaut.

Luftfusion hab ich nicht auf dem Schirm gehabt. Find ich derzeit aber auch nicht übermäßig attraktiv, weil ich grundsätzlich die Luftkappe super finde und nicht meine Luftfeder umbauen/ersetzen möchte.
 
Gerade mal die Zeb Luftkappe angeschaut. Da ist das mit dem Schaftvolumen, also Debon Air ja schick gelöst, die Bohrung unter dem Kolben bleibt ja offen. 👍
Screenshot_20231011_225631_Adobe Acrobat.jpg

Das könnte man tatsächlich mit dem Everflow Tank kombinieren. Wesentlich größer als ne Buttercup ist der ja auch nicht.
Klar wird die Gabel dann etwas progressiver, aber wenn Du damit eher kein Problem hast wäre es ein interessantes Experiment.
Noch etwas Negativvolumen könntest auch noch am Bumper einsparen, einfach weglassen, oder durch ein Stück schlanken Gummischlauch ersetzen.
 
Den Bumper wollte ich beim nächsten Service auch mal ausbauen. Mit der Luftkappe hat man meines wissens ja ohnehin einen pneumatischen topout "bumper", richtig?
Ich würde an meine Luftfeder ja lediglich den Tank bauen und nicht den oberen Teil. Ich frage mich schon, ob die paar ml Luft mehr 70€ rechtfertigen.
Ich mache mir tatsächlich recht wenig Sorgen um eine ansteigende endprogression.
 
Zuletzt bearbeitet:
Theoretisch sollte der pneumatische Topout ausreichen. Natürlich hat man dadurch einen weniger exakt definierten Topout und spürbaren Negativfederweg. (den viele als "verlorenen" Hub bemängeln) Im Fahrbetrieb aber m.E.n. irrelevant. da das auf die "dynamic ride height" keine Auswirkung hat.
Ja, der Tank ist eher klein. Das denke ich auch. Ob man ihn spürt, und ob das 70,- wert ist? Keine Ahnung, das musst Du mit Deiner Experimentierfreude ausmachen..😉



P.S.: Die +5/+10mm beim Everflow Tank, sind das verschieden große Tanks? Wenn ja. würde es ja Sinn machen den größeren zu nehmen und mit nem kürzeren Airshaft den Hub der Gabel auszugleichen.
Wieviel Hub fährst Du an Deiner Zeb?
 
Theoretisch sollte der pneumatische Topout ausreichen. Natürlich hat man dadurch einen weniger exakt definierten Topout und spürbaren Negativfederweg. (den viele als "verlorenen" Hub bemängeln) Im Fahrbetrieb aber m.E.n. irrelevant. da das auf die "dynamic ride height" keine Auswirkung hat.
Ja, der Tank ist eher klein. Das denke ich auch. Ob man ihn spürt, und ob das 70,- wert ist? Keine Ahnung, das musst Du mit Deiner Experimentierfreude ausmachen..😉



P.S.: Die +5/+10mm beim Everflow Tank, sind das verschieden große Tanks? Wenn ja. würde es ja Sinn machen den größeren zu nehmen und mit nem kürzeren Airshaft den Hub der Gabel auszugleichen.
Wieviel Hub fährst Du an Deiner Zeb?
Den topout möchte ich glaube ich eh nicht spüren und der "verlorene" negativweg ist mir auch absolut egal.
Ich fahre eine 180er ZEB. Kam mit 170, hab aber den Airshaft beim Umbau auf LK kaputt gemacht und es gab zu dem Zeitpunkt nur 180er als Ersatz zu kriegen. War aber letztendlich tatsächlich ein glücklicher zufall, weil ich durch die LK mehr Sag fahre und so die Geometrie ziemlich gleich bleibt.
Ich glaube nicht, dass die Tankgröße bei +5 oder +10 auch größer ist.

Ich traue mir das jedenfalls glatt zu, 70€ für diese spinnerei zu versenken. Ich nehme die Tage mal den Topout-Bumper raus und schaue mal, was das verändert. Wenn ich da tatsächlich einen Unterschied feststelle, investiere ich vielleicht in den Tank:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zitier' mich hier mal selbst, um mich zu korrigieren.
2. Vor allem habe ich nicht wirklich verstanden, wozu die Madenschraube im Luftschaft sein muss? Wenn ich da unten Löcher im Schaft wollte, musste ich die bisher selbst bohren ;-).
Danke Dir.
Die Luftschäfte, an die ich dachte, waren DebonAir-Schäfte. Die sind unten zu.
Ich habe nicht daran gedacht, dass für die Luftkappe die alten SoloAir-Schäfte genutzt werden.
 
Ich zitier' mich hier mal selbst, um mich zu korrigieren.

Die Luftschäfte, an die ich dachte, waren DebonAir-Schäfte. Die sind unten zu.
Ich habe nicht daran gedacht, dass für die Luftkappe die alten SoloAir-Schäfte genutzt werden.
Genau so ist es, man braucht die alten Schäfte, bei denen der Kolben mit einer Schraube montiert ist.
 
Ich habe den Bottom-Out Bumper entfernt und muss ehrlich sagen, ich merke keinen Unterschied. Ich fahre auch eher nach Popometer, als alles ganz genau auszumessen.
Ich habe neulich noch feststellen müssen, dass eine größere Negativkammer nicht unbedingt besser sein muss. Ich habe lange Zeit meine MegNeg ohne Bänder gefahren und dann festgestellt, dass sie in meinem Rahmen mit 4,5 Bändern deutlich besser funktioniert.
Scheint etwas mit der Position des Überstromkanals und dem Verhältnis der zwei Kammern zu tun zu haben.
Ob das ganze so auf die Federgabel übertragbar ist, weiß aber auch nicht. Die Secus macht ja auch nochmal mehr als die Luftkappe und das macht die Zeb ja auch nicht schlechter...
 
@don-kiwi Gabel lässt sich wegen der Hinterbaukinematik nicht mit Dämpfer vergleichen. Ich fahre keine MegNeg am Dämpfer und bin zufrieden. Die Kinematik ist ausreichend progressiv. Bei der Gabel ist es persönlicher Geschmack - will man eher Stahlfederfeeling (grosse Negativkammer) oder viel Federwegsfreigabe im mittleren Bereich. Die Mehrheit bevorzugt eine eher lineares, stahlfederähnliches Verhalten.
 
Da gehöre ich zur Mehrheit. Das wegsacken im midstroke hat mich prä-luftkappe sehr gestört. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der everflow tank am Ende meines airshafts einen tatsächlichen Unterschied machen wird... Was meint ihr?
 
Da gehöre ich zur Mehrheit. Das wegsacken im midstroke hat mich prä-luftkappe sehr gestört. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der everflow tank am Ende meines airshafts einen tatsächlichen Unterschied machen wird... Was meint ihr?
Ich habe auch einniges getestet, Experimentierfreude sei dank😅 Hab in meiner Zeb mit mst charger select schon smashpot, Luftfusion, normale debonair und nun debonair plus mit true tune(self made) aber den tank wollte ich immer nochmal testen, evtl auch die Kombination mit debonair plus😅 teste die mal ruhig ist sicher interessant im vergleich
 
Ich belebe den Thread mal wieder. Hab hier fleißig mitgelesen da ich mich auch schon eine Weile mit der Optimerung der Kennlinie beschäftigt habe und nun meinen Umbau vorstellen möchte. Leider hab ich aber keine Bilder, könnte ich bei Interesse evtl. nachreichen.

Aber zuerst zum Hintergrund: Ich hab meine Lyrik RC2 (Charger2 / Debon Air B1) 2018 gekauft und war nie wirklich zu 100% zufrieden. Hatte immer mal wieder zwischen den Airshafts B1/C1 gewechselt und eine MST-Kartusche verbaut und die Performance iwann aktzeptiert. Als dann die neueren Lyrik Modelle rauskamen (D1 / Charger 3), habe ich immer mal wieder die neuen Modelle von Bekannten mit meiner verglichen und die fühlten sich einfach reibungsärmer und smoother an, vor allem was das Losbrechmoment anging. Ich hab dann angefangen mit Schmiermitteln / Abstreifern zu experimentieren und mich auch mit der Luftfeder beschäftigt. Super interessant sind btw die Tech-Videos von Intend zum Thema Reibung /Losbrechmoment. Merklich verbessert hat sich das Losbrechmoment vom Airshaft mit Sram Butter und RSP Airfluid statt DSG. Subjektiv gefühlt haben auch die RacingBros Abstreifer was bewirkt, die fand ich besser als die grünen SKF. Aber so richtig geil wurde das Losbrechmoment der Gabel erst mit dem Kalibrieren der Buchsen, die waren aber auch richtig schlecht bei mir. Und so bin ich jahrelang rumgefahren, kaum zu glauben.

Nun aber zum Umbau. Ich wollte einen Airshaft mit getrennten Kammern, also ohne Ausgleichsport. Imo bringt eine riesige Negativkammer (zumind was das Ansprechverhalten angeht) nicht viel, wenn sie nicht mit dem richtigen Druck befüllt werden kann. Wenn man in einem System mit Ausgleichport die Negativkammer extrem vergrößert und die Positivkammer unverändert bleibt, reicht der schnell fallende Druck in der Posi-kammer beim Überfahren des Ports evtl. nicht aus um die Negativkammer so zu befüllen, dass beide Kammern wirklich ausgeglichen sind. Da ist halt auch die Position des Ausgleichsports entscheidend. Das sind zumind. meine Erfahrungen mit der MegNeg.
Damit bei getrennten Kammern die Negativkammer befüllt werden kann, muss der Schaft unten angebohrt und ein Schraderventil angebracht werden. Das Prozedere wurde relativ ähnlich hier schonmal beschrieben:
https://www.radtechnik.2ix.de/debonair.php
Getrennte Kammern bringen außerdem noch folgenden Vorteil für die Schmierung: Verwendet man etwas Airfluid in der Positivkammer, bleibt das Öl genau dort. Ohne Ausgleichsport wandert es nicht mit der Zeit in die Negativkammer und der Kolben bleibt im Standrohr lang anhaltend geschmiert. Dafür muss der Airshaft aber auf der eig. Dämpfungsseite der Gabel (rechter Holm) montiert werden. Die Dämpfung wandert dann auf die eig. Luftseite.

Für den Umbau hab ich einen gebrauchten D1 Airshaft (160mm) ohne Buttercup gekauft, da ist dann stattdessen eine silberne runde Hülse (=Footnut) am unteren Ende aufgeschraubt (wird so bei den günstigeren Modellen verbaut). Die Überlegung war, dass der Airshaft bessere Gleiteigenschaften hat, da der Kolben aus Alu anstatt aus Kunststoff gefertigt ist. (Geringere Fertigungstoleranzen = weniger Reibung). Außerdem sind vor / nach der Kolbendichtung Gleit-/Führungsringe verbaut. Getestet habe ich den D1 gegen einen B1 Kolben in einem Standrohr bei gleicher Schmierung mit offenen Luftkammern. Habe da aber nichts gemessen, subjektiv hat sich der D1 aber nach etwas weniger Losbrechmoment angefühlt. Da der D1 Sealhead nicht in das Standrohr einer alten Lyrik passt, habe ich einen B1 Sealhead genommen. Der passt ohne Probleme, da der Durchmesser der Schaftstange B1/C1/D1 gleich ist. Damit bekommt man eine ordentlich große Negativkammer hin. Um die Kammer weiter zu vergrößern, habe ich noch einen halbierten Topout-Bumper eines B1/C1-Schafts dazugenommen. Der halbierte Bumper war aus folgendem Grund notwendig:
Der Boden der Tauchrohre ist unterschiedlich “hoch” (=dick). Ist schwer zu messen, könnten ca. 5mm sein. Dadurch hat sich bei mir ergeben, dass mit dem 160mm Airshaft auf der Dämpfungsseite, die Dämpfungskartusche auf der Luftseite den TopOut der Gabel definiert hat. Das ist der Grund warum ich zusätzlich einen halbierten Bumper innerhalb der Negativkammer angebracht habe. Die Gabel zieht sich dadurch 10mm weiter zusammen und der Airshaft definiert wieder den Topout, so wie das sein soll. Muss aber dazu sagen, dass ich das nur mit der MST Kartusche getestet habe. Mit den originalen Dämpungskartuschen (Charger 2/2.1) besteht dieses Problem vlt. gar nicht.

Mit dem erklärten Umbau und dem 160mm D1-Shaft hat die Gabel mit leeren Kammern ca. 165mm Federweg. Das Abstimmen der Luftkammern kann aber etwas tricky sein. Befüllt man zuerst die Positivkammer vollständig, wird der Topout-Bumper in der Negativkammer durch den ansteigenden Druck in der Positivkammer deutlich komprimiert. D.h. die Negativkammer wird kleiner, der Federweg und die EBL aber größer. Für mich funktioniert es am besten, wenn ich bei leeren Kammern zuerst 20 Pumpenhübe in die Negativkammer gebe und anschließend den gewünschen Druck in die Postivkammer pumpe. Danach pumpe ich die Negativkammer weiter auf bis ich vom Druck ca. 3 PSI über dem Druck in der Positivkammer liege. So lande ich am Ende bei den 165mm Federweg und die Gabel steht ca 2-3mm statisch im Sag. Beim Anheben des Lenkers federt die Gabel komplett aus und gibt auch diese 2-3mm frei. Das ist für mich ein gutes Setup.

Zusammengefasst:
-160mm D1 Airshaft mit B1 Sealhed + halbiertem Bumper montiert im rechten Gabelholm => ca. 165mm FW
-ich fahre bei 90kg fahrfertig 97Psi in der Positivkammer ohne Token und 100Psi in der Negativkammer, so komme ich auf ca. 21-23% Sag


Vom Fahrgefühl bin ich sehr zufrieden. Beim Überfahren von Hindernissen federt die Gabel deutlich bereitwilliger ein. Hatte vor und nach dem Umbau zB getestet mit mittlerer Geschwindigkeit frontal gegen einen niedrigen Bordstein zu fahren. Das fühlt sich jetzt deutlich sanfter an als vorher. Als ob die Gabel den Schlag bereitwilliger schluckt. Ich hatte Bedenken, dass die Gabel zu progressiv wird mit dem Umbau, aber das ist nicht der Fall. Durch das Vergrößern der Negativkammer verkleiniert man zwar die Positivkammer, aber da der Kolben vom D1 auf der Positivseite “hohl” ist, und man nur 165mm FW hat, fällt die Verkleinerung wohl nicht zu krass ins Gewicht.



Eine wichtige Sache noch: ich will hier ausdrücklich nicht empfehlen einen solchen Umbau vorzunehmen. Dieser Post dient lediglich dazu, im Sinne eines Useraustausches, meine Optimierungsversuche bzw. Erkenntnisse zu teilen.
 
Schönes Experiment. Mich wundert, dass man mit dem D1 Schaft 160mm in den Top Out kommt. Mit der alten Lyrik sind 175mm bei der Charger 3 drin, bei 177mm ist Anschlag auf Dämpfungsseite.
Es ist allerdings so, dass mit Ausgleichsport der Negativdruck nicht variiert wenn sie ausgeglichen ist, egal wie schnell sie federt. Daher hätte ich einfach ein alten 180mm B1 Schaft getestet. Der Port liegt bei den neuen Lyriks ja höher, damit hätte man die Kammer schon erheblich vergrößert.
Bei den Buchsen hättest du wohl Pech. Ich habe eine alte Lyrik, die an Feinfühligkeit kaum zu über treffen ist. Die federt schon minimal wenn ich das Vorderrad anhebe. Macht der neue Vivid Dämpfer übrigens auch.
 
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