Maloja - wie wenig Qualität verträgt gutes Design?

es ist zum heulen :(

da würde man und vor allem frau so gerne das auge mitfahren lassen und stellt immer fest, dass alle schicken sachen von schlechter bis sehr schlechter qualität sind! und noch dazu der kundenservice (platzangst!!) ein graus!

hatte eine totschicke FR-short von platzangst (noch dazu die scheinbar einzige auf dem markt für mädels) - nach 3x anhaben ging die naht an der innenseite des hosenbeins auf; der händler hat sie an platzangst geschickt - nach 3 wochen hab ich mal nett beim händler gefragt, nach 5 wochen bei platzangst angerufen und bekam die antwort, dass die näherin nach 3 wochen urlaub "morgen" wieder ihre arbeit aufnimmt. nach weiteren 3 wochen hörte ich - man ahnt es! - die wortwörtlich gleiche geschichte vom frollein am telefon. dann der hinweis man würde die hose "sofort" bearbeiten und "direkt" an mich zurückschicken. nach weiteren 10 tagen eine mail vom händler, dass die hose irreparabel ist und ich das geld zurückbekomme. immerhin - nach nur 10 (in worten: zehn!) wochen!

fazit: hätte ich es selber genäht und nicht auf die garantie vertraut, hätte ich in der park-saison eine hose gehabt. und: nie wieder platzangst, und sei es noch so schick!

bei maloja: hatte eine skitourenhose bestellt (nicht zum radeln, aber auch ein sport bei dem gute kleidung wichtig ist), aber beim anblick der krumm und prummelig abgeklebten nähte und der miesen nähqualität gleich wieder zurückgeschickt und mir für weniger geld was besseres (und schöneres :) ) eines international bekannten outdoorbekleidungsherstellers gekauft.
trikots sind i.o. (im sale), aber gerade den funktionssachen, die ich bisher im laden gesehen habe, würde ich nicht meine erkältungsfreiheit anvertrauen!
 
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Re: Maloja - wie wenig Qualität verträgt gutes Design?
Ich habe mir dieses Jahr eine Hose von Maloja geleistet und dachte, ich kaufe mit dem hohen Preis auch gute Qualität. Schon nach dem ersten Waschen ging die Farbe vom Aufnäher ab und vermischte sich schön mit dem Rest der Hose. Waschen darf man das Zeug auch nur bei 30°C, was bei Bike Bekleidung viel Sinn macht, da wir ja selten im Dreck unterwegs sind. Schade das sich Maloja selbst um die Kunden bringt. Für einen Skitour oder ähnliches, würde ich mir von M. mit Sicherheit keine Teile kaufen, da fehlt das Vertrauen in die Funktion.
Einfach mehr (teure) Mode als echte Funktion.
 
es ist zum heulen :(
Da geb ich dir Recht.
Es ist doch so: angesagt sind gerade die Labels, die nicht Mainstream anbieten. Das sind aber alles kleine Garagenklitschen, die haben überhaupt keine Näher.
Gefertigt wird die Ware entweder in Italien, Portugal, Osteuropa oder gleich in Asien. Auf den Herstellermessen treiben sich nur die Einkäufer rum (ist meistens der Garagenbesitzer). Kundenservice kann es in diesem Geschäftsmodell gar nicht geben. Die, die diese Labels führen, wissen um die beschränkte Haltbarkeit ihrer Sachen und ihrer Firmen. Sie schauen, dass in der kurzen Zeit, in der ihre Klamotten verkauft werden, der Cayenne in die Garage kommt. Wenn die Marke dann den Bach runter geht, was sicher ist, wie das Amen in der Kirche, dann haust man halt wieder für die nächsten 5 Jahre im alten VW-Bus (der in der Zwischenzeit sehr gut als Imageinstrument für die Firmenphilosophie auf den Messeständen eingesetzt wird). Kollegen gegenüber erzählen diese Macher dann was von "Auszeit nehmen" und sich "um die wirklich evidenten Dinge im Leben" kümmern. Bis ihnen wieder eine Idee kommt, "auf die der Markt gewartet hat". Dann schwimmen sie wieder fünf Jahre oben. Mit total angesagten Sachen, aber immer noch ohne Kundenservice. Denn Kunden interessieren sie gar nicht. Sie interessiert nur ihre eigene Ausgefallenheit.
:cool:
Okay, das war jetzt alles Fiktion und ist frei erfunden... (oder auch nicht).

Das Gegenteil von dem heisst dann Gonso, Medico oder Löffler (um nur ein paar solide Beispiele zu nennen). Geschäftsmodelle, bei denen es einen Kundenservice gibt und leider strunzlangweilige Mode(lle), die halt bei der Masse der Endverbraucher ankommt und damit langfristig verkaufbar ist. Firmen, die's halt auch noch in 30 Jahren gibt, gerade weil sie so "normale" Sachen machen...
 
ich hab mir diesen Sommer auch so n "Tyler" Trikot von maloja geholt - nach einer Tour mit Camelbak gabs bei mir die gleichen Spuren. Seitdem darf es nur noch bei Rennrad-Ausfahrten mit. Ist zwar schade, aber hat man eben mal danebengegriffen. Deal with it.

Was ich interessant finden würde: Bringt dieses "Ibisco" wirklich so teermaßen viel für die Atmungsaktivität? Weil, eigentlich isses mir sch***egal, ob das Material jetzt Ibisco, Hibiscus, Daniela oder sonstwie heißt. Geschwitzt hab ich bisher in allen Trikots, das is nun mal so wenn man Sport macht, aber ersoffen bin ich komischerweise noch in keinem. Kann also nicht so schlimm sein mit der Atmungsaktivität.

Was veranlasst einen dann dazu, seine Trikots mit einem derart miesen (in Bezug auf die Abriebresistenz!!!) Material fertigen zu lassen, wenns ein "ordinäres", aber dafür erprobtes und unkompliziertes Material auch getan hätte?

Ich glaube, ganz ehrlich gesagt, dass Design und Farbe EINDEUTIG mehr Kunden anlocken als ein besonderes Material - zumindest bei so einfach Sachen wie einem Sommertrikot. Wenns um den Unterschied zwischen GoreTex und einem generischen Laminat geht, lass ich mich schon auch gerne mal von Gore überzeugen.

Sollte es tatsächlich so sein, dass das angeblich wahnsinnig gute Material, das dann ja auch einen Teil des Preises rechtfertigen soll, einfach nur ein billig eingekauftes ist, mit dem absichtlich zwielichtig abgezockt wird, dann fänd ich das echt schade.
 
Als Käufer sehr vieler Maloja-Produkte kann ich das Meiste von dem, was hier geschrieben wird, nicht bestätigen. Bis auf eine Hose mit einer Größenabweichung und ein Trikot, bei welchem der zugegebenermaßen empfindliche Stoff Abnutzungserscheinungen zeigte (auch nach Tragen eines Rucksacks), bisher keine Beanstandungsgründe. Insbesondere die Race-Linie (Urgent-Serie 2010) begeistert mich mit ihrem Design, ihren Farben, ihrer hervorragenden Passform und vor allem dem äußerst angenehmen Tragekomfort. Die Hosen aus dieser Linie verfügen übrigens über ein hervorragendes Sitzpolster, weshalb meine sehr viel teureren Assos-Hosen seither im Schrank verstauben. Allerdings sollte Maloja über Detailverbesserungen wie zum Beispiel eine kleine, zusätzliche Reißverschlusstasche an den Trikots nachdenken. Und irgendwelche Bärchenmotive auf den Trikots geht meiner Ansicht nach auch zu weit. Weiterer Wehrmutstropfen und ein wirkliches Ärgernis: teilweise sind die Artikel schon Tage nach ihrem Erscheinen ausverkauft. Freue mich dennoch schon sehr auf die Sommerkollektion 2011: die Race-Linie (Brenner-Line) sieht äußerst vielversprechend aus! Außerdem muss ich ein großes Lob an meinen Händler (Sportschrank) aussprechen, der immer wieder mit Top-Service glänzt!
 
hab grade den ganzen thread gelesen und mir dann mal den katalog angeschaut von maloja.
Zugegeben, der ist schon recht gut produziert, aber ich finde die klamotten designtechnisch jetzt nicht weltbewegend. Teilweise schon etwas fragwürdig.
 
Was ich interessant finden würde: Bringt dieses "Ibisco" wirklich so teermaßen viel für die Atmungsaktivität? Weil, eigentlich isses mir sch***egal, ob das Material jetzt Ibisco, Hibiscus, Daniela oder sonstwie heißt. Geschwitzt hab ich bisher in allen Trikots, das is nun mal so wenn man Sport macht, aber ersoffen bin ich komischerweise noch in keinem. Kann also nicht so schlimm sein mit der Atmungsaktivität.

Was veranlasst einen dann dazu, seine Trikots mit einem derart miesen (in Bezug auf die Abriebresistenz!!!) Material fertigen zu lassen, wenns ein "ordinäres", aber dafür erprobtes und unkompliziertes Material auch getan hätte?

Sehr feine Mikrofasergewebe bestehen aus sehr feinen Fäden. Diese haben entgegen einfachen Polyesterstoffen den Nachteil weniger Abriebfest zu sein (weil sie feiner sind reißen sie schneller und lassen sich einfacher aus dem Gewebe zeihen).
Eine sehr hochwertige Faser kann also gleichzeitig auch sehr anfällig sein.
Das man diese dann für ein Mountainbikeshirt einsetzt ist allerdings fragwürdig, hier sollte man lieber auf etwas Elastizität und Komfort verzichten dafür aber etwas robusteres (und auch billigeres) Material benutzen.
Im übrigen schließt z.B. Assos auch Reklamationen aufgrund von Abrieb aus - deklariert seine Ware aber auch nicht als MTB-tauglich.
 
@Maloja / Ibisco:
Ich habe mir im August dieses Trikot hier gegönnt und war zunächst hellauf begeistert... zum einen vom Design, zum anderen wegen des Tragegefühls, das ist echt um Längen besser als bei anderen Trikots, die ich habe.
Seitdem habe ich es vielleicht 20x angehabt, meistens mit Rucksack und habe vorne auf Brusthöhe auch das eingangs erwähnte „Peeling“. Wie ich jetzt hier lese, ist das wohl bei mir kein Einzelfall, äußerst schade – da überlegt man sich zukünftige Käufe doch sehr genau!
 
Moinsens,
also das eigentlich krasse finde ich sind die Preise: 80 - 90 Euro, für einen Fetzen Stoff??? Zusammengenagelt werden die Teile irgendwo für ein paar Euro in Asien oder in einem anderem Billigllohnland (fast egal welche Marke). Überlegt Euch mal: für 100 solcher Teile (ca. 25kg!!) bekommt man einen Kleinwagen (1000kg, 3000 Einzelteile, 150.000 km, 10Jahre, Lebensdauer....). Und wenn es dann nicht einmal taugt...

Habe meine Gore Jacke und Hose seit 12 Jahren, viel benutzt... Gummis ein bisschen ausgeleiert, das wars.
 
Gore bietet 1A Qualität, aber vom Style-Faktor her im DH/FR Bereich halt doch nicht so angebracht :lol:

Außerdem sind die Preise bei "Gore" auch nicht so ohne :rolleyes:


M.f.G

Clemens

Habe mir gerade gestern neue Hose und Jacke von Gore gekauft, rd. 200€, UVP = 300, nicht wenig, aber die sachen halten auch 10Jahre. In diessem Falle is gut das es nicht zu trendy ist
V
 
Eins ist klar, 80-90 Euro für ein Produkt zu zahlen das in China für ein paar wenige Euros produziert wird ist schwachsinn, zumal es wahrscheinlich die gleiche Qualität hat wie ein 30-40€ Jersey.

Dann doch lieber Troy Lee, da zahlt man 40-60€ und hat mindestens gleiche bis bessere Qualität.
 
Ich selbst komme aus der Branche.
Meine Erfahrungp in den letzten 20 Jahren hat gezeigt das es doch manchmal auf das Herstellungsland ankommt und die Produktkontrolle bzw. Endkontrolle.
Verkaufe Cannondale, Sugoi, Pearl Izumi und Gore.
Bei Cannondale z.B. wurden der Großteil der Bekleidung noch in den USA im eigenen Werk produziert.
Mit ein paar Ausmahmen war die Qualität immer top. Habe heute noch Klamotten von ihnen die immer noch halten und top Funktion haben und das nach zich wäschen bei teilweise 50 bis 60 grad Celsius.
Dann kahm die Teilweise Umstellung der Produktion nach Asien.
Da brach die Produktqualität teilweise ein.
Nach ca. zwei Saison und kompletter Produktionsstätten Umstellung nach Asien, hat sich die ganze Sache wieder normalisiert.
Bei Gore war die Qualität vor ca. 13 jahren auch nicht das gelbe vom Ei.
Produktionsstätte in Rumänien und Bulgarien.
Teilweise immer noch. Aber mit besserem Qualitäts Kontrolle. Nähte mit der heißen Nadel genäht und die Passformen und größen überhaupt nicht zu den Größenangabe paßte.
Sugoi hat in der Winter Saison '08/'09 zwei Tophosentypen teilweise oder garnicht mehr ausgeliefert da die Schnitte auch nicht mehr zu den Größenangaben pasten.
Die wahren so schmal geschnitten das man keine Chance hat die Hosen über die Knie rüber zu bekommen.
Bei einer Regenhose war der Bund so weit geschnitten das sie keinen halt hatte. Gab keine Kordel oder Gürtel der dafür vorgesehen war.
Wurden z.B. in Kanada in den eigenen werken droduziert.
Bei Pearl Izumi gab es selten Qualitäts Ausfälle. Egal ob aus der U.S. Produktion oder Asien.

Da sieht man das auch große, sehr bekannte und langjjährig existierende Firmen ihre Probleme haben oder hatten.

Happy trail's !

Steve
 
Ja habe.
Habe nur als Beispiel meine Erfahrung erzählt.
Damit wollte ich nur zeigen das nicht nur die sogenanten "Garagen" Firmen ihre Probleme haben.
Auch der Service läst manchmal zu wünschen übrig !
Ich habe mich schon vor über zwei jahren mit Maloja und Platzangst befast.
Hatte mich gegen beide Firmen entschieden auch der Qualität wegen.

@ polo
Wenn ich in deinen Augen am Thema vorbei geschossen bin, dann bitte ich das zu entschuldigen !

Happy trail's !

Steve
 
Schau euch mal auf der Homepage die Mitarbeiter an, sind ziemlich viele Frauen dabei...das könnte vielleicht so einige der Qualitätsprobleme klären.

Ich fand schon immer das die meisten Frauen bei ihrer Kleidungswahl mehr Wert auf das Design legen anstatt auf Qualität.
 
Schau euch mal auf der Homepage die Mitarbeiter an, sind ziemlich viele Frauen dabei...das könnte vielleicht so einige der Qualitätsprobleme klären.

Ich fand schon immer das die meisten Frauen bei ihrer Kleidungswahl mehr Wert auf das Design legen anstatt auf Qualität.

du willst mit diesem verallgemeinernden frauenfeindlichen Post die weibliche Leserschaft provozieren, oder?

Ansonsten:
ja nee, is klar :rolleyes:
 
@Steve:
Du hast ja mit allem Recht, was Du schreibst.
Bloß, 'ne Garagenfirma ist für mich als Firma untendurch, wenn sie ihre Kunden so behandelt, wie am Anfang des Threads beschrieben.
Da haben sich alle in diesem Haus als absolut unfähig geoutet.

Klar können auch große Firmen mal Probleme mit der Produktqualität haben, das bestreitet niemand. Nur gehen die dann damit anders um.
Du hast ja selbst erwähnt, dass dann ein Produkt auch mal gar nicht zur Auslieferung kommt.

Bei den Garagenmarken gibt's weder eine Produtionsstätte, noch eine R&D-Abteilung, möglicherweise nicht einmal einen Designer oder jemanden, der vom Schneidern eine Ahnung hat. Von einer Serviceabteilung ganz zu schweigen. Die kaufen nur auf den Fachmessen ein.
Das einzige, was sie haben, ist ein ausgeleierter VW-Bus, mit dem sie einen auf Retro-Surfer und Würstchengriller machen, während der Rubel rollt, weil die Marketingidee gezündet hat.

@matrahari:
Dein Post ist absolut unpassend, unqualifiziert, infantil und reichlich hirnlos.
Wäre ich Moderator, würde ich dir 'ne Denkpause verordnen, bevor Du hier wieder zu Wort kämst.
 
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