Manitou Black Elite einstellen

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Hallo

mal ne Frage:
wie würdet Ihr die Black Elite auf mein 100kg Leichtgewicht einstellen?

Die stärkere Feder ist drinn, ich finde aber das mit der standart Feder das Ansprechverhalten sensibler war. Ist wohl auch logisch.

Wie die Vorspannung einstellen und was an den blauen Regler unten an der Gabel einstellen?

Danke für euere Tips.

Gruß Holger
 
Die stärkere Feder macht den SAG (Negativfederweg) aus, bzw. begrenzt diesen. Eine härtere Feder bedeutet einen geringeren SAG, eine weichere einen höheren SAG. Deshalb paßt das "firm-kit" für Deine 100 kg schon. Habe den härteren Federsatz auch bei mir eingebaut (Gesamtgewicht mit Rad auch 100 kg ;) ), allerdings an einer Platinum.
Der blaue Regler an der Unterseite des rechten Gabelrohres stellt die Zugstufe (Rebound) ein. Also der Teil der Dämpfung, der die Ausfedergeschwindigkeit kontrolliert. Je träger diese eingestellt wird, also je stärker die Zugstufe (weil hier die Feder wieder auseinandergezogen wird) gedämpft wird, desto langsamer kommt die Gabel nach dem Einfedern wieder "heraus". Dreht man diese ganz zu, kann's so weit gehen, daß die Feder gar nicht mehr auseinandergeht und man praktisch immer eingefedert bleibt -- nicht ratsam! Oder wenn die Dämpfung der Zugstufe praktisch ganz aufgedreht, sprich nicht vorhanden ist, dann hoppelt die Gabel über jedes kleine Einfedern wie ein Karnickel.

Probier's einfach aus, stell' den blauen Regler ganz in die eine Richtung, federe die Gabel ein und sieh' was beim Ausfedern passiert. Dann den Regler auf die andere Seite drehen und wieder einfedern.
Welche Einstellung für Dich die richtige ist, ist nur wirklich vom eigenen gusto und Deinem Gewicht abhängig. Da mußt Du Dich rantasten. Wenn Du zu geringe Zugstufendämpfung fährst wird das Vorderrad unruhig auf ruppigem Untergrund, wenn sie zu stark eingestellt ist, federt sie nicht schnell genug aus, um beim nächsten Schlag wieder den gesamten Federweg zur Verfügung zu haben.

Ciao
 
Ok werd ich probieren.
Ich finde halt da mein hinterer Dampfer (Stumpjumper FSR Comp) viel effektiver arbeitet als die Gabel. Aber daran werde ich wohl nichts machen können.
Wie ist das bei anderen Bikes? Ich habe bei mir den eindruck das hinten sogut wie fast alles glattgebügelt wird, aber vorne man schon weis wo man gerade drüberfahrt.

Gruß Holger
 
@ed1212
kann mich dem nur anschließen; Dämpfer ist genial, bügelt alls platt, Gabel für's grobe OK, aber ziemlich "unsensibel"

Grüße

Ralf
 
ed1272 schrieb:
Wie ist das bei anderen Bikes? Ich habe bei mir den eindruck das hinten sogut wie fast alles glattgebügelt wird, aber vorne man schon weis wo man gerade drüberfahrt.
Nun ja, da Du vorne im Vergleich zu hinten auf dem Bike relativ wenig Gewicht aufliegen hast, ist das Ansprechverhalten natürlich wesentlich träger oder geringer, bei auf Dich abgestimmter Federhärte vorne. Fahr einfach 'mal eine Treppe runter (nicht im Haus :-) ) Dann kommt durch die entsprechende Steilheit automatisch mehr Gewicht nach vorne und Deine Gabel federt besser ein. Und dann kommt die härtere Feder bei höherem Gesamtgewicht voll zum Einsatz, das Durchschlagen wird (hoffentlich) verhindert. Dann mach' das ganze irgendwo wo's richtige Halb-Meter Stufen oder Abschnitte hat und Du wirst froh sein, daß Deine Gabel nicht bei jedem Kieselstein anspricht, denn dann muß sie Schwerstarbeit verrichten.
Du kannst natürlich auch einfach anfangen, auf gerader ebener Strecke ein bißchen Geschwindkeit aufbauen, aus dem Sattel gehen, Beine durchstrecken, bei leicht angewinkelten Armen mit der Schulter über den Lenker (also nach vorne) kommen. Dazu gibt's viele Beschreibungen, unter anderem hier. Jetzt hast Du wesentlich mehr Gewicht auf dem Vorderrad (gut beim Durchfahren von Schotterkurven, damit das VR in der Spur bleibt) und wenn Du jetzt die VR-Bremse ziehst wird Deine Gabel deutlich tiefer eintauchen als bisher. Oder fahr über ein paar Steine, einen Bordstein o.ä.

Ciao
 
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