Manitou Minute 1:0 - Wie krieg ich sie zum arbeiten ?

Es ist bei der SPV Gabel wie schon geschrieben sowieso schwer, den Sag richtig zu messen, da das SPV ein Abtauchen der Gabel bis zum eigentlichen Sagpunkt (ohne Schläge) verhindert.

Das wundert mich jetzt aber schon.

Ich habe hinten einen Manitou Swinger SPV 3-Way-Dämpfer an der Wippe. Den Sag kann ich aber schon ganz ohne Probleme gut einstellen, zugegeben bei relativ wenig SPV-Druck von etwa 5 bar, mehr brauch ich nicht.

Bockig wird das Teil dann nicht, bei langsamen Dämpferbewegungen etwas zäher vielleicht, so mein Eindruck. Werden die Bewegungen schneller, dann macht das SPV ganz auf. Genau richtig so. Schließlich soll SPV ja auch kein Lockout darstellen.
 
Auf der GAbel hast Du viel weniger Gewicht als auf dem Dämpfer, Zudem federst du mit den Armen die Schläge automatisch etwas ab: die GAbel spricht logischerweise etwas schlechter an als der Dämpfer. Das SPV ist ja eine positionsabhängige Druckstufe, das heisst ja, dass die "Bremse" beim Einfedern stärker wird, je tiefer man einfedert (und je höher der Grunddruck des SPV ist). Je weiter man einfederft, desto grösser wird die Kraft, die das Ventil schliesst, durch welches beim Einfedern das Öl durch muss. Irgendwann beim Einfedern durch Dein Gewicht auf der Gabel ist die Kraft, welche das Ventil schliessen will, genau gleich gross, wie die Restkraft, welche die Gabel weiter einfedern lassen will: Die Gabel federt nicht weiter ein, da das Ventil geschlossen wird. Wäre kein Ventil vorhanden, würde die Gabel noch etwas weiter einfedern.
Somit ist es schwierig, einen Sag zu bestimmen, denn kommen viele Schläge (klein aber schnell) auf die Gabel, ist der Impuls des Schöages gross und die GAbel sinkt weiter ein, als wenn Du mit Deinem Gewicht langsam auf die Gabel drückst, um den Sag zu messen. Was also ist jetzt der Sag???

Alles klar?

Gruss
Dani
 
Was also ist jetzt der Sag???

Da hätte ich jetzt eine Idee:

SPV wirkt ja nur auf die Druckstufe. Also könnte man doch beim Aufsitzen die Gabel etwas tiefer einfedern lassen und mit dem Fahrergewicht auf dem Lenker wieder ausfedern lassen. Dann müsste die Gabel an einem Belastungspunkt stehenbleiben.

Der Weg der bleibt, bis zum kompletten Ausfedern, wäre dann wenigstens ungefähr der Sag, geht das ?
 
Das geht nur, wenn die Zugstufe sehr stark eingestellt wird (sonst federt die Gabel zu weit aus) und wenn eine 2. Person die Zugstufe aufdreht, während Du auf dem Bike sitzt, so dass die GAbel danach vielleicht noch einen, 2 Millimeter weiter ausfedert bis zum Sag ohne Druckstufe.
Sonst ist die Idee richtig.

Gruss
Dani
 
Hatte das gleiche Problem!

Habe das Ding auseinadergenommen und festgestellt, dass man beim Zusammenbau einen Sprenggring mitsamt einem O- Ring verschoben hatte.

Der Ring lag dann auf der Öffnung durch die das Öl der Zusstufe laufen soll.
Da der Kanal versperrt war, kam das Ding nicht mehr richtig hoch.
Anschließend klappte es wieder.

Kann dir ein Foto mailen.

Gruß Andreas
 
Vielen Dank Euch allen für Eure Mühen !!!

Mittlerweile habe ich die Gabel weitergegeben, ich wollte an einer fast neuen Gabel nun doch nicht soviel rumschrauben.

Vielleicht wird der nächste (schwerere) Fahrer damit glücklicher als ich.

Viele Grüße,
Turbo
 
Glaube ich kaum.
Das ist "hözern"
Werde mich auch davon trennen.
Dafür muss sie allerdings aus der 2. Reparatur zurück sein.
Andreas
 
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