bikehumanumest
JOE
Wenn das fallengelassen wurde müsste sie doch dann im nachhinein zum deutschen Meister(in) erklärt werden...
Es gibt nur Bilder auf denen sie deutlich hinter ihrem Kollgen fährt, daran gibts nix zu zweifeln - wenn das nicht der Grund war ist mir schleierhaft was denn nun überhaupt los sein soll, den so blöd wird keine(r) sein direkt von einem Streckenposten oder Kommisionär zu schieben...
es reicht wohl "geplante Hilfe" für eine Disqualifikation aus...und danach sah das , was ich während des Rennens mit eigenen Augen gesehen habe auch aus...auch ohne aktives Schieben...
joe
aus dem Bericht von Thomas hier an anderer Stelle...
Die frühere Straßenfahrerin Birgit Söllner (Nürnberg) hatte fast während des gesamten Rennes geführt. Allerdings hatte sie sich so offensichtlich über weite Strecken im Windschatten eines männlichen Teamkollegen aufgehalten und vom ihm profitiert, dass die Jury mit Chef-Kommissär Hubert Emans (Niederlande) an der Spitze, Söllner disqualifizierte. Wir haben Aussagen von Streckenposten, die das bestätigten, sagte Emans.
Sein Assistent Ulf Luik erklärte, dass die Jury zur Erkenntnis gelangt sei, dass sich Birgit Söllner bewusst einen Vorteil verschafft hätte. Man hätte es im Mountainbike-Sport mit einer Einzeldisziplin zu tun und gegenseitige Hilfe sei nicht erlaubt, schon gar nicht Kategorien übergreifend.
Birgit Söllner wehrte sich. Ich kann die Entscheidung überhaupt nicht nachvollziehen. Das ist doch bei Marathon-Rennen immer so, dass die stärksten Frauen in das Herrenfeld hinein fahren, sagte Söllner. Allerdings ließen etliche Augenzeugen, Film- und Foto-Aufnahmen den Schluss zu, dass ihr Firebike-Teamkollege Dirk König offensichtlich auf sie wartete und ihr ganz bewusst Windschatten gewährte.
BDR-Mountainbike-Koordinator Georg Schmitz zollte Söllner für ihre sportliche Leistung Anerkennung und betonte, dass der Jury die Entscheidung schwer gefallen sei. Geplante Hilfe ist nicht erlaubt und das können wir so nicht durchgehen lassen. Dadurch würden wir die Meisterschaft entwerten. Es tut uns leid, aber es geht nicht anders. Daraus ergibt sich aber auch ein Auftrag an uns, das noch deutlicher zu kommunizieren, erklärte Schmitz.