Marken- oder Billig-Akkus? (NiMh-Typ)

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Hallo zusammen,

mal eine bescheidene Frage an die Elektronik-Profis: Beim Sichten des aktuellen Angebots beim großen E fielen mir die extremen Preisunterschiede bei den Akkus auf. Gibt es eigentlich echte Utnerschiede zwischen einem NiMh-Mignon-Akku (2500 mAh) von Ansmann oder von XY-Akku? Die Preisunterschiede sind ja riesig. Soll man einfach die günstigsten kaufen, oder lohnt Markenware?

Danke für die Info.

Gruß,
Sascha
 
Dr. Z. schrieb:
Hallo zusammen,

mal eine bescheidene Frage an die Elektronik-Profis: Beim Sichten des aktuellen Angebots beim großen E fielen mir die extremen Preisunterschiede bei den Akkus auf. Gibt es eigentlich echte Utnerschiede zwischen einem NiMh-Mignon-Akku (2500 mAh) von Ansmann oder von XY-Akku? Die Preisunterschiede sind ja riesig. Soll man einfach die günstigsten kaufen, oder lohnt Markenware?

Danke für die Info.

Gruß,
Sascha

Meine Erfahrungen zum Thema Billig-Akkus:

Einmal pro Jahr gibt es Billig-NIMH-Akkus bei Lidl (Marke "Tronic") und Aldi (Marke "FIF").

Ich habe etliche Sets davon zuhause.

Der Preis ist im Vergleich zur Markenware sensationell: z.B. ca. 2,75 Euro für vier NIMH-Mignons.

Das Problem:
Die angegebene Kapazität von 1700 maH bzw. 2000 Mah wird nicht mal ansatzweise erreicht.

Ich habe es diese Akkus mehrfach mit unterschiedlichen Verbrauchern (Halogen-Birnen) getestet und die Ergebnisse festgehalten.

Mehr als 850 maH bringen diese Billig-Mignons einfach nicht. Vergleichbare Ergebnisse brachte die Messung der Baby-Zellen (1700 maH statt der aufgedruckten 3000)

Das sind gerade einmal rund 50-60% (!!!) der aufgedruckten Kapazität (was eigentlich eine Frechheit darstellt).

Bezogen auf die tatsächliche Kapazität ist der Preis im Vergleich zu teurer Markenware immer noch gut. Allerdings ist die praktische Nutzbarkeit solcher Billigakkus stark eingeschränkt: wenn man für eine Anwendung (z.B. Halogenleuchte) viel Kapazität braucht, müßte man theoretisch immer mehrere Akkusets zum Tauschen bereithalten - was unterwegs nicht viel Sinn macht.

Für bestimmte Anwendungen mit niedrigem Verbrauch (z.B. LED-Leuchten) sind diese Billigakkus natürlich durchaus geeignet und unschlagbar billig.


.
 
hallo,

also im Modellbau gibt es da auch riesige Unterschiede. Aber die beziehen sich eigentlich mit auf die Schnellladefähigkeit und welchen max. Strom man ziehen kann. Die bauen da Akkupacks um 100 Ampere zu ziehen. Das wird mit billigen Teilen nicht funktionieren. Auch wieviele Ladezyklen sie aushalten und so. Aber letztendlich muß das jeder für sich selber wissen. Aber Ansmann hat schon ziemliche Preise. Wenn man sich dagegen z. Bsp. GP oder so ansieht? Aber die absolut billigisten würd ich auch nicht nehmen. Hab für meine Digicam GP im Einsatz und zeigen nun nach. ca. 2 Jahren ermüdungserscheinungen. Kann aber auch mit am falschen Ladegerät liegen. Hab mir mittlerweile auch eins aus dem Modellbau zugelgt. Läßt sich optimaler anpassen und einstellen.
 
Moin,
²reinhard: Wie haste den gemessen wieviel mAh du aus den Akkus bekommst?
Mein Ladegerät hat in FIF mit 1700mAh nominal locker 1900mAh reinbekommen, wieviel man dann herausbekommt ist ne andere Frage, das habe ich nicht weiter verfolgt. Hängt halt vom Entladestrom ab.

Allerdings hab ich in letzter Zeit ziemlich schlechte Erfahrungen mit Billig-Akkus gemacht, die meisten gehen recht schnell kaputt bzw. verlieren an Kapazität.
Im meinem Rennboot verlieren die Conrad AkkuPacks verdammt schnell an Druck, einmal beschleunigt, danach habens schon richtig fühlbare schlechtere Leistung.


Allerdings, wenn man sich nun teure Markenakkus kauft, dann sollte man auch in ein entsprechendes Ladegerät investieren, und die Akkus entsprechend pflegen.
Mein Ansmann ACS410 hat bei mir bei meinem Fernbedienungsakku immer nach ner halben Stunde abgeschalten, sprich die Akkus nie richtig vollgeladen.
Mein neues Ultimate Power Peak von Robbe dagegen kommt mit allen meinen Akkus problemlos zurecht, immer schön voll.

Klar, muss jeder selber wissen und entscheiden, für Gelegenheitsakkubenutzer sicherlich zu gebrauchen. Für Vielbenutzer sicherlich eher weniger.


/Edit: Zum Vergleich Ansmann und GP: Hab mir für meine Digicam jeweils einen Satz Ansmann und einen Satz GP gekauft, die GP sind ziemlich miserabel von der Verarbeitung, da löst sich recht schnell die Plastikhülle um den Akku.
Leistung hab ich nicht verglichen, merk keine grosse Unterschiede.
 
Muehi schrieb:
Moin,
²reinhard: Wie haste den gemessen wieviel mAh du aus den Akkus bekommst?

Na, wie man das als Elektrolaie halt so macht:

2,4-Watt-6-Volt-Halogenbirne aus einer Ellipsoid an einen vollen Fünferpack Lidl-Mignons angeschlossen und die Zeit gemessen.

Nach 1,75 Std. wurde es dunkel.

2,4 geteilt durch 6 sind 0,4.

0.4 x 1.75 sind 0,7.

Also 700 mAH statt wie aufgedruckt 1700.



Ähnlicher Test mit 5-Watt-6-Volt-Halobirne aus einer Mirage an vollem Fünferpack FIF-Babyzellen.

Nach 1,75 Std. war es wiederum dunkel.

Gleiche Rechnung wie oben ergibt:

1450 mAH statt 3000 mAH wie aufgedruckt.

Sollte ich mich verrechnet haben, bringt es mir bitte schonend bei :D
 
Ich würde auf jeden Fall Markenakkus nehmen ( Sanyo Gp oder Tecxus).
Die billig-Zellen, die so verramscht werden kann man in die Tonne treten. Ansmannakkus sind meiner Erfahrung nach auch nicht der Bringer, obwohl sie die angegebene Kapazität erreichen. (Sehr schlechter Spannungsverlauf beim Entladen)

Gruß Benni
 
Hallo,

ich habe festgestellt, daß die billigen Akkus auch die schlechteren sind (soweit man das in einem 4 und 4 Akkus umfassenden Test sagen kann). Ich habe 4 GP Akkus von vor 2 Jahren mit einer Kapazität von 1700mAh und 4 recht neue Conrad Akkus mit 2100mAh. An meinem Ladegerät habe ich einen Testmodus für die Akkus, d.h. die Akkus werden vollgeladen und daraufhin kontolliert entladen. Die GP Akkus sind gleichmäßig auf ca. 1650mAh gekommen. Das hat der beste!!! Conrad Akku nicht geschafft. Dazu kam, daß die Akkus recht unterschiedlich von der Leistung waren. Der schlechteste war glaube ich bei 1500mAh leer. Meine Empfehlung lautet also auch: Nimm lieber nicht die billigsten.
 
Hi Leutz
Ich hab kürzlich beim großen "e" 8 neue Mignons der Marke VVPower mit 2400mAh für 8€ erworben.
In meinem Conrad Chargemaster kamen Kapazitäten zwischen 2150mAh und 2170mAh heraus! :daumen:
Da der Chargemaster mit ca 1A entlädt ist das für mich ein nachvollziehbarer Wert. :daumen: Hab dann nach meiner "Reklamation" sogar nochmal 4 Stück Gratis bekommen! Super Laden!
Mit 240mA Entladestrom wären bestimmt 2400mAh drin gewesen.
Wie ein GP oder Sanyo-Akku im Vergleich dazu aussieht kann ich nicht sagen.
Bei Ansmann, conrad, Hama und anderen "Noname OEM" Akkus weis man auch nicht was drinsteckt! Das kann durchaus ein "billiger" China OEM-Typ mit einem "Marken"-Label sein. :rolleyes:
Vor ein oder Zwei Jahren hatte sich auch mal die "ct" mit dem Thema mit zum Teil vernichtenden Ergebnissen für die "Marken" beschäftigt. :mad: :mad:
Fazit: Wenn Marke dann welche die die Akkus auch selber Herstellen! :daumen:
 
wenn man sich nen pack aus so no name zellen zusammenbaut, sollte man diese unbedingt vorher "matchen" - also unter kontrollierten bedingungen einzeln die kapazität messen, und nur die verwenden die sich fast gleich verhalten haben. sonst ist der pack hinterher müll.

wenn man jetzt markenakkus hat, die an ihre nennkapazität rankommen - ok, da werden die unterschiede in der regel nicht so gross. aber bei akkus, die nur 60% vom aufgedruckten halten, können auch die unterschiede zwischen einzelnen zellen logischerweise viel grössen sein.
 
also ich nutze in meiner cubelight derzeit 1000mAh Akkus relativ billig von Conrad. DIE SIND SOOOOOO UNTERIRDISCH. Also ich hab damit riesige probleme, vor allem dann wenns kalt ist, aber auch so halten die teile nur extrem kurz.
Meine Ebay Akkus sind dagegen echt super. ich hab welche wo E-Cell drauf steht und dnn noch diverse andere. mit meiner 2,4W Lampe sind da 4 bis 5 Schulwege (zu je rund 25minuten) drin und dass is schon o.k. für den Preis die die Dinger haben. In meiner Digicam hab ich auch Ebay-Akkus und auch die futzt damit lang und ordentlich... eigentlich hab ich überall Akkus vom großen E. Außer halt bei den Conrad dingern und das sind die einzigen mit denen ich Probleme hab...
 
Zur Zeit verwende ich 2300er Akkus von Cellcon. 4 Stück kosten bei Reichelt 8€. Gibt's mittlerweile auch mit bis zu 2500mAh. Bereits die 2300er halten signifikant länger durch als 2000er von GP. Damit sind sie für mich gute Akkus :D .
 
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