Max Puls selbst grob feststellen

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Servus allerseits,

ich geh jetzt seit Herbst regelmäßig bis zu 5 mal die Woche laufen. Seit November neuerdings auch mit Pulsmesser.
Nun mein anliegen:
Kann ich meinen MaxPuls auf eigene Faust selber grob feststellen, wenn ich z.b. versuche den Puls so hoch wie möglich, bei einen längeren Sprint, zu jagen, damit ich eine grobe Richtlinie für meine Trainingsfrequenzen habe?!
Bin Newbiee auf dem Gebiet, deshalb nicht in Ohnmacht fallen, falls ich damit total daneben liege!

ps.: sagt euch die Radmarke Fore etwas?
 
Tach auch.

Ich bin zwar kein Arzt, kann dir aber sagen wie ich meinen Max Puls ermittelt habe. Zuerst bin ich so 20 min mit normalem Tempo gelaufen. Anschließend habe ich mir eine schöne, lange Steigung(nicht zu steil) ausgesucht, welche ich mit Vollgas hochgesprintet bin. Als ich das Gefühl hatte umzufallen bin ich noch 20 Meter weitergelaufen und dann stehengeblieben. Wenn du nun noch 5-10 Sekunden wartest, kannst du auf deinem Pulsmesser den Max Puls ablesen. Diese Wartezeit ist notwendig, da nach der Belastung der Puls kurzzeitig nocheinmal ansteigt.

Kannst es ja mal probieren

Gruß

Udo

P.S. Fore sagt mir nicht viel. Ich glaube die verbauen Kinesis Rahmen mit Shimano und Ritchey Komponenten. Probiers mal bei http://www.google.de
 
Hi,

Methoden wie 220 minus Lebensalter sind von vorneherein abzulehnen da zu ungenau.

Hier ein Auszug aus dem "Lance Armstrong Trainingsprogramm":

...

1. Ca. 8 km langes, verkehrsarmes Straßenstück evtl. mit Steigung oder
Gegenwind und ohne Ampeln suchen.

2. 15 Min. bei 75-80 U/min aufwärmen.

3. Bei gleicher Trittfrequenz einen Gang höher schalten.

4. Dieses Vorhehen alle 2 Min. wiederholen bis du nicht mehr höher kannst.
Dann mit "letzter Kraft" einen 200 Meter Sprint anziehen (ca. 10
Sekunden). Der danach angezeigte Wert des Pulsmessers entspricht in
etwa der HF max.

Diesen Test gut ausgeruht angehen. Am besten mit vorangegangenem Ruhetag und vollen Glycogendepots.

Den ermittelten HF max. Wert mit 0,6/0,65/0,7/0,75/0,8 und 0,85 multiplizieren um die Belastungswerte für die anderen Trainingsbereiche zu ermitteln (GAI, GAII, usw.)

Dieses Vorgehen lässt sich in etwa auch auf's Lauftraining transferieren.

Gruß & viel Spaß

Delgado
 
maximale herzfrequenz is unwichtig.

1. welche bereiche willst du denn trainieren?
2. wie trainierst du im moment mit dem pulsmesser?
 
... da die HF max. die Ermittlungsgrundlage für die anderen Trainingsbereiche ist, zumindest ohne Laktatbestimmung, ist sie so ziemlich das Gegenteil von unwichtig.
Merkt man aber beim Lesen obigen Beitrags aber auch selber.

Gruß Delgado
 
hHFmax ist sehr ungenau als trainingssteuerung, und ausserdem individuell sehr verschieden.

wenn du dann noch mit einer ungenauen methode ein ungenaues verfahren ermitteln willst, das ausserdem evtl. nicht auf dich zutrifft, bist du auf jeden fall in einem irrelevanten bereich.
 
jep, kann nur bestätigen das es sehr ungenau sein kann

hatte mit selber Methode meine HF-Max bestimmt (lag bei knapp 200)
hab dann die Bereiche mit den Formeln festgelegt (also GA1 bei 120-140 usw.)

aber hab am Dienstag ne LD gemacht........die Werte warn voll fürn Arsch
meine HF-Max liegt bei 208 und auch meine Bereiche sind wesentlich höher, weil für deren Berechnung die IANS herangezogen wurde (ist damit genauer)
so liegen die Bereiche wesentlich höher als nach meinen Berechnungen, hab also viel zu niedrig trainiert :rolleyes:

aber ist klar das nicht jeder ne LD (Leistungsdiagnostik) machen kann, aber wenn du auf was bestimmtes trainierst (Wettkampf z.B.) dann ist das schon wichtig

aber bei manchen Stimmen die Berechnungsformeln, aber bei vielen halt nicht

gruß
 
Schonmal vielen dank für die zahlreichen antworten. Also ich trainiere im moment recht viel GA1, mit dem obengenannten 220 minus lebensalter, aber nicht auf dem bike, das wird erst wieder bei "wärmeren" temperaturen entstaubt. :)
Mein eigentliches ziel ist es wieder fit zu werden und das eine oder ander kilo abzunehmen,da ich seit ca. 3 jahren nicht mehr richtig sport betrieben habe und mir meine fettpölsterchen langsam aber sicher auf die nerven gehen ;).
Hab mittlerweile schon 4 kilo seid ferienende runtermit tendenz steigend. vor den drei jahren habe ich windsurfen in der onedesign klasse, quasi als leistungssport betrieben.
Dann kommt noch dazu das wir in der Schule ein 3000m lauf unter 13 min für die volle punktzahl schaffen müssen, dafür will ich ab märz intervalltraining einbauen, um die geschwindigkeit zu fördern.
 
hm...wieso nich conconi-test

okay jetz werden wieder einige aufschrein "viel zu ungenau", aber hej...besser als nix, und wenn man ihn anständig macht isses ga nich so verkehrt....wenns eh um grundlage geht isses eh nich so tragisch n bsichen zu tief zu liegen, okay bei phiro isses extre, aber jemand der seit 3 jahrn kein sport gemacht haben wird soweit nich weg sein von den "standart-werten"

also rad abstauben, entspr. häuserblock wählen, oder evtl. tartanbahn wenn der platzwart nich guggt und los gehts

natürlich könnt man noch ne atemgasanalyse machen, aber überlegt doch ma in welchem verhältnis der nutzen der dadurch ereicht wird zu denk kosten steht
 
der Conconi Test hat ein methodisches Problem. Da kannst du je nach Testdesign die dollsten Ergebnisse kriegen.
Da ist die HF max ein einigermaßen geeigneter Krückstock für alle die, die kein Geld für eine LD ausgeben wollen.

Ein anderes billiges Verfahren zur Bestimmung der Ausdauerleitstungsgrenze:
die "maximale konstante Herzfrequenz" = HF, die über einen Zeitraum von 30 Minuten konstant gehalten werden kann. Also ein Dauertest, bei dem man zunächst versucht eine HF von bspw 160 über 30 Min zu halten. wenns gelingt am nä Tag nächste stufe 170 usw. wenn 160 möglich 170 aber nicht mehr, dann 165 versuchen. Die HF, die man bei diesem Test ermittelt ist dann auch ein sehr zuverlässiges Maß für die Ausdauerbelastung.
 
Flanders schrieb:
Ein anderes billiges Verfahren zur Bestimmung der Ausdauerleitstungsgrenze:
die "maximale konstante Herzfrequenz" = HF, die über einen Zeitraum von 30 Minuten konstant gehalten werden kann. Also ein Dauertest, bei dem man zunächst versucht eine HF von bspw 160 über 30 Min zu halten. wenns gelingt am nä Tag nächste stufe 170 usw. wenn 160 möglich 170 aber nicht mehr, dann 165 versuchen. Die HF, die man bei diesem Test ermittelt ist dann auch ein sehr zuverlässiges Maß für die Ausdauerbelastung.

Diese Überlegung finde ich sehr interessant.
Vielleicht ist sie sogar sehr genau.
Warum?
Bei allen Diagnosen (Laktattest, IAS usw.) hat man am Ende zwar genaue Werte, aber für das Training werden diese Werte immer an der Herzfrequenz festgemacht, damit man einen Parameter hat, auf den man das Training aufbauen kann. Nun aber ist die Herzfrequenz alles andere als ein konstanter Wert. Je nach Kondition und anderen Faktoren ist der Puls u.U. zu hoch und dann trainiert man zu wenig, rein theoretisch zumindestens.
Ein Versuch, diesem Umstand gerecht zu werden ist ja die Ownzone, welche die individuelle Schwankung der Kondition berücksichtigen soll.
Dein Vorschlag ist so ähnlich wie die Ownzone, nur über wesentlich längere Zeit bestimmt. Auf einem Ergometer, wo die Bedingungen gleich bleiben, läßt sich damit sicher ein genauer Pulsbereich heraus finden, der zur Trainingssteuerung dienen kann.
Da man auf dem Ergometer eh lange trainiert, kann man sicher ziemlich schnell den Pulsbereich bzw. die Leistung heraus finden, wo der Milchsäurestoffwechsel noch im Fließgleichgewicht ist, d.h. wo der Spiegel konstant bleibt.
Ich glaube nämlich, dass die bekannten 4 mMol, auch nur ein Durchschnittswert sind. Und in einer Stunde die ganze physiololische und biochemische Fabrik eines Menschen bestimmen zu wollen, ist sicherlich auch nicht das Gelbe vom Ei. Leistungssportler werden sicher fast täglich gemessen und dann ist das aussagekräftig fürs Training.
Gruss!
Shem
 
is aber auch mit nem problem verbunden....

domme korrigier mich wenn ich jetz was falsches schreib, aber wenn du ne halbe stunde auf max-puls fährst(also auf den maximalen puls den du ne halbe stunde aushältst) dann muss das nich unbedingt deine schwelle sein.

und auch nach tagesform kämen unterschiedl. werte raus, und auch abhängig von der peröshnl. quälneigung kann der wert variiern....

beim biken spricht man in der regel davon dass man ca ne stunde exakt an der schwelle fahrn kann, danach is man zieml. platt, mit ner höher liegenden schmerzgrenze könnens aber auch ma ne stunde 10 sein, oder wenn jemand sehr wehleidig is nur 50min...(hat dann auch was mit chemiewerk mensch zu tun...hormone, dehydrierung etc.)

trotzdem find ich persöhnl. die idee auch nich schlecht, und als richtwert mit sicherheit nicht schlecht
 
shemesh schrieb:
Ich glaube nämlich, dass die bekannten 4 mMol, auch nur ein Durchschnittswert sind. Und in einer Stunde die ganze physiololische und biochemische Fabrik eines Menschen bestimmen zu wollen, ist sicherlich auch nicht das Gelbe vom Ei. Leistungssportler werden sicher fast täglich gemessen und dann ist das aussagekräftig fürs Training.
natürlich ist das so.
das ist ja auch de rgrund dafür, dass so viel aufwand betrieben wird.
die 4 mmol-schwelle stammt im prinzip aus einer utersuchungsreihe, bei der mit sportstudenten schwellensbetimmungen gemacht wurden.
und das war im schnitt eben 4 mmol.
aber nur im schnitt, denn beim einzelnen sind sowohl der trainingszustand als auch andere individuelle faktoren bestimmend.
der eine hate seine schwelle deutlich weniger laktat, der andere kann noch mehr produzieren.
und das hat dazu geführt, dass mit -zig verschiedenen schwellenkonzepten gearbeitet wird.
und bei leistungssportlern kann man - wie gesagt - besser überwachen und besser ausprobieren.

und @ hugo, flanders: das kann stimmen, enstpricht aber nicht der schwelle (wenn man eine dauerbelastung an der schwelle fährt, geht der puls hoch).
für eine grobe bestimmung der herzfrequenzbereiche kann es klappen.
aber auch nur für kurze einheiten.
 
Jetzt habe ich mal gegogglet.
Zuerst das folgene Statement.
"Bei Untrainierten und Hoch-Ausdauertrainierten entspricht die starre Festlegung der anaeroben Schwelle bei 4 mmol/l meist nicht den individuellen Verhältnissen des Muskelstoffwechsels und der Laktatkinetik. Die anaerobe Schwelle Untrainierter liegt nicht selten über 4 mmol/l (bei 5-6 mmol/l), die von Hochtrainierten deutlich darunter (2,5-3 mmol/l). Deshalb wurde die individuelle anaerobe Schwelle eingeführt und als der Punkt in der Laktatkurve definiert, an dem die kritische Steigung beginnt." ( zitiert nach: http://www.rish.de/training.html)

Wenn man davon ausgeht, dass sich bei einem Anfänger, Wiedereinsteiger, die Anpassung an die Belastung und der Trainingseffekt sehr schnell positiv bemerkbar macht, so ist doch eine häufigere Leistungsdiagnostik geboten, um das Training der Leistungssteigerung anzupassen.
Bödes Beispiel. Eine Leistung, die am Beginn des Trainings mit 150 Puls erbracht wird und noch innerhalb der IAS liegt, ist nach drei Monaten u.U. schon im anaeroben Bereich angesiedelt. Der Sportler, der sich nur auf seinen Puls verläßt, wundert sich, wieso ihm die Luft plötzlich wegbleibt und er nach einer Stunde total platt nach Hause kommt. Er wird das wahrscheinlich als Mißerfolg deuten und dann noch mehr trainieren. So geht er, mit gutem Gewissen und wissenschaftlich abgesegnet, einem Übertraining entgegen und verschlimmert die Situation nur noch mehr.
Woher soll er denn nun wissen, ob ein Infekt vorliegt oder ob sein Belastungspuls nicht deutlich abgesunken ist?
Da wird er doch auf einer sicheren Seite liegen, wenn er sein GA1 Training immer so gestaltet, dass eine Pulserhöhung während einer konstanten Belastung nicht eintritt.
Das starre Festhalten an vorgegebenen Werten kann also fatale Folgen haben, wenn man sich nicht gleichzeitig auf sein Körpergefühl hört.
Und dann kommt noch was hinzu. Solange man den Sport nicht als Broterwerb betreibt, und gezwungen ist, seinem Brötchengeber seine Gesundheit zu opfern, sollte man lieber mit zu niedriger Intensität trainieren, als ständig zu versuchen, ans Limit zu gehen.
Der Faktor Spass, Freude und Lebensqualität steht doch bei den meisten von uns im Vordergrund, und wenn man aus dieser Grundhaltung seine km abspult, dann wird auch eine Leistungsverbesserung eintreten. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. (nicht wahr, @prediger?)
Gruss!
Shem
 
Hugo schrieb:
trotzdem find ich persöhnl. die idee auch nich schlecht, und als richtwert mit sicherheit nicht schlecht

Die oben beschriebene Methode hat man ja zu Forschungszwecken fast so durchgeführt (Anfang bis Mitte der 70er). Man hat allerdings die Leistung wie beschrieben variiert, nicht die HF. Die letzte Leistung, die man über die längere Zeit (aber eher 45min als 30min) noch so erbringen kann, ist dann auch die anaerobe Schwelle.
Nur sollte man bedenken:
die Tests müssen unter gleichen Voraussetzungen begonnen werden (Trainingszustand, Ernährung vorm Test, Schlaf vorm Test, physischer und psychischer Streß etc...). In der Praxis ist das nicht einfach.
Die HF kann von den beschriebenen Umständen beeinflusst werden. Der Betriebesstoffwechsel aber weniger. Wenn man an einem Tag seinen optimalen GA-Bereich zwischen 180 und 200 Watt hat, dann ist er auch am nächsten Tag so gut wie gleich. Die HF kann da aber gewaltig schwanken.

Zur HF im intensiven Training:
Normalerweise wird ja die HF immer so reguliert, dass die Muskulatur ordentlich mit Blut versorgt werden kann. Je höher die Belastung, umso höher die HF. Bei Dauerbelastungen im Bereich der anaeroben Schwelle werden aber z.B. vermehrt Stresshormone ausgeschüttet, die dann noch einen zusätzlichen Effekt auf die HF haben. Es ist also nicht möglich, über längere Zeit bei konstanter Leistung und geichzeitig konstanter HF zu fahren. Unter KH-Verarmung ist dieser Effekt sogar noch größer, sodass dieses Testverfahren eine hohe Fehleranfälligkeit hat.
Nimmt man auch tatsächlich nur 30 min als Belastungszeit, dann kann es sein, dass man, wenn dieses Testverfahren wirklich funktionieren würde, eine geringfügig höhere Leistung als die anaerobe Schwelle bestimmt. Erfahrungsgemäß etwa 105 bis 110% davon.

@shemesh
Wenn das Training richtig läuft, ist es ja umgekehrt. Ich kann bei gleichem Puls eine höhere Leistung erbringen! Wenn ein Sportler nach 3 Monaten optimalem Training nicht erkennt, dass er bei gleichem Puls eine viel höhere Geschwindigkeit dauerhaft fahren kann, dann wird er auch kein entsprechendes Körpergefühl haben, um ohne Pulsmesser zu trainieren.

Aber andererseits hast du Recht: lieber zu locker als zu intensiv, v.a. wenn man Hobbyfahrer ist. Allerdings ist es in der Realität ja umgekehrt...

Gruß,
Dominik
 
Oh Gott :confused: Das ist ja voll die Wissenschaft !
Jetzt mal ne Frage und von manchen Leuten Hand auf's Herz. Seit Ihr nicht der Meinung das ein Hobbysportler, wie ich es bin, der nicht wettkampfbezogen trainieren will vollkommen ausreichend mit dem Pulsmesser biken kann wenn er grob nach dieser Berechnung (die ich irgendwo im Netz gemacht habe) fährt:

Alter 26 Jahre,
Gewicht 73 kg,
Geschl. :confused: männlich,
so weit ich weiß gesund (also ich ;).

HF max. 194
GA 1 117 bis 145
GA 2 146 bis 155
EB 156 bis 174
Spitzenbereich über 174

Seit Ihr jetzt der Meinung "Besser als gar nichts" oder "dann kannst Du auch ohne Pulsmesser fahren". Ich kenne viele Leute die nur nach Gefühl fahren und eine bessere Kondition haben wie ich (fahren auch schon länger !). Ist eine LD für Hobbysportler überhaubt notwendig ?
MfG Ümmel
 
Ümmel schrieb:
Oh Gott :confused: Das ist ja voll die Wissenschaft !
Jetzt mal ne Frage und von manchen Leuten Hand auf's Herz. Seit Ihr nicht der Meinung das ein Hobbysportler, wie ich es bin, der nicht wettkampfbezogen trainieren will vollkommen ausreichend mit dem Pulsmesser biken kann wenn er grob nach dieser Berechnung (die ich irgendwo im Netz gemacht habe) fährt:

Alter 26 Jahre,
Gewicht 73 kg,
Geschl. :confused: männlich,
so weit ich weiß gesund (also ich ;).

HF max. 194
GA 1 117 bis 145
GA 2 146 bis 155
EB 156 bis 174
Spitzenbereich über 174

Seit Ihr jetzt der Meinung "Besser als gar nichts" oder "dann kannst Du auch ohne Pulsmesser fahren". Ich kenne viele Leute die nur nach Gefühl fahren und eine bessere Kondition haben wie ich (fahren auch schon länger !). Ist eine LD für Hobbysportler überhaubt notwendig ?
MfG Ümmel


Locker trainieren kann man auch mit "Laufen ohne zu schaufen"! Da brauchst du nicht einmal einen Pulsmesser. Und wenn man dann ab und zu mal Gas gibt und hinterher einen Ruhetag hat, kann (fast) nichts schief gehen. Es gibt aber Hobbysportler, die 10, 15 oder 20 Stunden pro Woche trainieren. Und die sollten sich schon Gedanken machen, wie sie sich im Training einteilen.

Gruß,
Dominik
 
Hi!

Finde es generell sehr problematisch, nach Herzfrequenz zu trainieren! Wie schon gesagt wurde, hängt von zu vielen Faktoren ab. Z.B. wird sie auch von der Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit etc. abhängen, wenn man mehr schwitzt...

Viel einfacher und effektiver wäre es doch, den einzelnen Trainingsbereichen eine der Leistung proportionale, meßbare Größe zugrunde zu legen (die Leistung selbst ist leider oft schwer meßbar!).
Z.B. könnte man beim Rennradfahren auf der Ebene (und ohne Gegenwind!!) festlegen:
GA1 = 30km/h, GA2=34km/h, EB=38km/h...
oder beim laufen etwa:
GA1=12km/h, GA2=14km/h, EB=16km/h

Vorteil daran wäre der, daß die Meßgröße (in diesem Beispiel Geschwindigkeit) sehr exakt meßbar ist und keinen äußeren und inneren Einflüssen unterliegt.
Schwierigkeit ist nur, daß die Bereiche erstmal richtig/sinnvoll festgelegt werden müssen, und natürlich daß in regelmäßigen Abständen eine Anpassung erfolgen muß. Hierfür wäre eine gute Leistungsdiagnostik natürlich sehr nützlich!


Gruß Robert
 
das ist ja nicht originell:
beim laufen, schwimmen etc. wird das so gemacht.
und wenn man mit wattmessung trainieren könnte (ohne ein vermögen auszugeben), dann wäre alles viel einfacher.

die schwelle ist die leistung, also watt beim radfahren oder geschwindigkeit beim laufen

da dies beim beiken nicht möglich ist, muss man den umweg über Hf gehen.
 
Hallo Robert,
klar ist die Herzfrequenz eine schwankende Größe, aber auch die Leistung alleine, ohne Herzfrequenz, ist sehr problematisch.
Angenommen, du brütest was aus. Fährst deinen 30km/h Schnitt - für mich schon fast eine Methode zum Suicide im Moment - und wunderst dich, wieso du so kaputt bist.
Auch die Leistung ist nicht immer konstant. Neben Infekten kann auch eine Dehydration oder Hunger die Leistung ganz schön drücken. Und dann würde ich mich nicht auf meine Muskelchemie verlassen, sondern den ganzen Organismus berücksichtigen.
Quintessenz: Sowohl die Leistung als auch die Pulsfrequenz geben einen guten Anhanltswert fürs Training, und die Stimmung spielt natürlich auch eine Rolle.
Was die im Profisport alles machen, finde ich am Rande der Entmenschlichung. Da wird der Mensch zur Machine degradiert, die für den Sponsor arbeiten muß und sein Image aufpolieren darf. Selbst wenn kein Doping eine Rolle spielt, so sind Sportler doch schon fast kleine Cyborgs, wo man hier ein wenig und da ein wenig ins Blut pumpt, damit die Kasse stimmt.
Sport kann schon mal ein ziemlich mieses Geschäft sein und im Schatten der Sieger tummeln sich viele verbrauchte und mißbrauchte Existenzen.
Mir würde es jedenfalls überhaupt nicht liegen, irgend welchen Sponsoren oder Funktionären in den A.... zu kriechen. Da sonne ich mich in dem Luxus, meinen Sport als ganz persönliche Lebensentfaltung zu genießen und mich daran zu erfreuen. Und wenn ich abends kaputt vom Training nach Hause komme, dann habe ich das ausschließlich für mich getan und das ist ein wunderschönes Gefühl. Mal nur etwas für sich selbst zu tun.
Gruss!
Shem
 
GummiUnten schrieb:
Hi!

Finde es generell sehr problematisch, nach Herzfrequenz zu trainieren! Wie schon gesagt wurde, hängt von zu vielen Faktoren ab. Z.B. wird sie auch von der Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit etc. abhängen, wenn man mehr schwitzt...

Viel einfacher und effektiver wäre es doch, den einzelnen Trainingsbereichen eine der Leistung proportionale, meßbare Größe zugrunde zu legen (die Leistung selbst ist leider oft schwer meßbar!).
Z.B. könnte man beim Rennradfahren auf der Ebene (und ohne Gegenwind!!) festlegen:
GA1 = 30km/h, GA2=34km/h, EB=38km/h...
oder beim laufen etwa:
GA1=12km/h, GA2=14km/h, EB=16km/h

Vorteil daran wäre der, daß die Meßgröße (in diesem Beispiel Geschwindigkeit) sehr exakt meßbar ist und keinen äußeren und inneren Einflüssen unterliegt.
Schwierigkeit ist nur, daß die Bereiche erstmal richtig/sinnvoll festgelegt werden müssen, und natürlich daß in regelmäßigen Abständen eine Anpassung erfolgen muß. Hierfür wäre eine gute Leistungsdiagnostik natürlich sehr nützlich!


Gruß Robert


das vorgeschlagene funktioniert nur in der halle.
 
ebend, wann hat man schon mal Windstille :rolleyes:
leider so gut wie nie, deshalb auch net so gut zu verwenden

wir brauchen Wattmessung für kleines Geld, fragt sich nur von wem
 
@Shem: klar sinkt die Leistungsfähigkeit bei Dehydration, Infekten, Hunger etc.
Aber Hunger und Dehydration sollte man bei einem Training ja vorbeugen können. Es wär ja wohl etwas sinnlos, mit knurrendem magen zum Training zu gehen und zu sagen: "dann trainier ich heut eben mit 30 Watt weniger"...
Und bei Infekt(verdacht) laß ich das Training halt lieber sausen!

Mein Vorschlag ist nicht nur in der Halle durchführbar. Beim laufen schon gleich gar nicht, da funktioniert das immer (Geschw.-Messung entweder mit Rundenzeiten auf Tartanbahn oder beim Geländelauf mit Wegmarken). Beim radfahren auf einem Rundkurs funktioniert es einigermaßen, wenn der Wind einigermaßen schwach ist - dann hat man mal bissl Gegen-, mal bissl Rückenwind. Gleicht sich in etwa aus.
Bergauffahren wäre eigentlich ideal, weil hier durch die niedrige Geschw. Reibungseinflüsse vernachlässigbar sind, aber hierzu müßte die Steigung konstant sein damit die Leistung proportional zur Geschw. ist. Bei einigermaßen gleichmäßiger Steigung könnte man aber die Vertikalgeschw. als Maß für die Leistung nehmen.


Gruß Robert
 
GummiUnten schrieb:
Hi!

Finde es generell sehr problematisch, nach Herzfrequenz zu trainieren! Wie schon gesagt wurde, hängt von zu vielen Faktoren ab. Z.B. wird sie auch von der Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit etc. abhängen, wenn man mehr schwitzt...

Viel einfacher und effektiver wäre es doch, den einzelnen Trainingsbereichen eine der Leistung proportionale, meßbare Größe zugrunde zu legen (die Leistung selbst ist leider oft schwer meßbar!).
Z.B. könnte man beim Rennradfahren auf der Ebene (und ohne Gegenwind!!) festlegen:
GA1 = 30km/h, GA2=34km/h, EB=38km/h...
oder beim laufen etwa:
GA1=12km/h, GA2=14km/h, EB=16km/h

Vorteil daran wäre der, daß die Meßgröße (in diesem Beispiel Geschwindigkeit) sehr exakt meßbar ist und keinen äußeren und inneren Einflüssen unterliegt.
Schwierigkeit ist nur, daß die Bereiche erstmal richtig/sinnvoll festgelegt werden müssen, und natürlich daß in regelmäßigen Abständen eine Anpassung erfolgen muß. Hierfür wäre eine gute Leistungsdiagnostik natürlich sehr nützlich!


Gruß Robert


seit letzten Herbst mach ich das so. Das Berechnungsprogramm ist auf http://www.tcfb.com/wegelerconsulting/bike/leistung.html
Die Ergebnisse können als Cookie lokal gespeichert werden und sind beim nächsten Aufruf wieder da.
 
antiram schrieb:
seit letzten Herbst mach ich das so. Das Berechnungsprogramm ist auf http://www.tcfb.com/wegelerconsulting/bike/leistung.html
Die Ergebnisse können als Cookie lokal gespeichert werden und sind beim nächsten Aufruf wieder da.


sowas ("Auf einer Skala von 0 bis 100% wird die Dauerleistungsgrenze auf einen Wert von x % festgelegt. Man kann die prozentualen Vorgabewerte von Trainingsbereichen dann leichter angeben. Jetzt werden Trainingszonen mit prozentualer Untergrenze und Obergrenze definiert. ") find ich grundsätzlich kritisch,
weil wiederum sowohl die grenzen wie auch die umrechnung in vorgaben nur geschätzt sind und auch die annahme der wattleistung, von der das ganze ausgeht, nicht exakt sein kann.
alles zusammengenommen sehr interssant, aber ob das reproduzierbar ist und die bereiche besser trifft, als ne andere faustformel, ist die frage...
 
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