Mediteranix - Durch Andalusien nach Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien und Sizilien

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19.04. 18:00 Hotel in Baza, 860m


Auch heute ist die Wettervorhersage noch bescheiden, eigentlich sind wenigstend die nächsten drei Tage in der Sierra de Castril zum vergessen. Dann vergesse ich halt auch meine geplanten Experimente dort und strample unverrichteter Dinge wieder zurück in Richtung Süden. Als Straßenradler kann man's bei so nem Wetter gerade noch aushalten


Benamaurel.


Baza.


In Baza bleib ich dann auch, und zwar in einer kleinen Pension im Stadtkern. Hab genug Regen auf den Kopf bekommen in den letzten Tagen... ein festes Dach überm Kopf ist auch mal wieder fein.
 
20.04. 19:00 Camp am Cerro Sol in Granada, 930m


Von Baza aus bringt mich ein freundlicher und regendichter spanischer Reisebus zurück nach Granada. Nunja... so schön das Wetter vorher war... die Osterwoche in Südspanien ist dann eher zum vergessen. Selbst in Granada schifft's noch anhaltend, so dass ich tagsüber einfach nur von Tapas Bar zu Tapas Bar tingle. Am frühen Abend gehen sich dann ein paar trockenen Minuten aus: gerade genug, um noch ein bisserl in die Ortsnahen Berge auf den Cerro del Sol zu strampeln. Sonne hat der zwar trotz des freundlichen Namens auch keine zu bieten, aber immerhin ein Zeltplatzer im Wald, mit Blick auf die Lichter von Granada... falls sie sich denn mal zeigen. Langsam reichts mir mit dem Dreckswetter, ich will meinen andalusischen Frühling zurück!
 
21.04. 18:00 Hostel in Granada, 740m


Auch heute feucht und neblig, aber immerhin regnet's deutlich weniger.


Gut genug, um einen der flowigen Trails vom Cerro del Sol unter die Stollen zu nehmen.


Schlechtwetterflow.


Trail mit Hippievorhang.


Der zweite Trail spuckt mich mit Alhambrablick...


... zurück nach Granada...


... und stufengassig abwärts, direkt in die nächste Bar. Ja ich weiss... Kringel und so. Aber was soll man bei dem fragwürdigen Wetter schon anderes anstellen. Weiter oben liegt mittlerweile vermutlich sowieso ein halber Meter Frühlingsneuschnee, herzlichen Dank.
 
22.04. Pension Suecia in Granada, 740m


Während ich heute auf Traumpfaden bei Monachil unterwegs bin, ...


... wird daheim in München endlich die Kiste gepackt.


So ne Anreise dauert mit allem drum und dran schon ein bisserl, ...


... also bleibt mir viel Zeit, mit nem Canyon in Canyons zu spielen.


Monachil Canyon.


Monachil Canyon.


Monachil Canyon.


Monachil rostige Röhre.


Kettle futtert derweil daheim am Flughafen noch eine letzte bayerische Henkersmahlzeit...


... und schlägt schon ein paar Stunden später per Kurzflieger nach Malaga und nem Flughafenbus nach Granada in Andalusien auf. Ab jetzt geht's zu zwei weiter!
 
23.04. 20:00 Pension Suecia in Granada, 740m


Wetter immer noch bescheiden... und Tickets für die Alhambra muss man offensichtlich monatelang im Voraus reservieren. Kettle wollte da schon rein, aber heute wird nix draus.


Dann gibt's als Ersatz halt anderweitiges Kulturprogamm. Mit Kirchen, Kathedralen...


... und aller möglichen Kunst.


Man kann die Alhambra ja auch von aussen anstarren, ...


... lecker essen gehen...


... und noch ein paar Dutzend der Treppchen U d Gässchen erkunden.


Am späten Nachmittag hat das Dreckswetter dann endlich eine unerwartete Mitleidsperiode...


... und erlaubt zumindsest eine kleine aber durchaus feine Runde über den stadtnahen Trailhügeln


Fett, fetter, 2.6 Zoll.


Granadatrails: Hintenrum mit Oliven...


... und Gewitterwolken.


Vorne rum dafür zur Belohnung mit ein bisserl Sonne und Citypanorama.
 
ich lese, bitte weiter
ich lese fleißig mit, bitte weiter
 
24.04. 21:00 Hotel in Almeria, 740m


Wer grinst denn da? Der Wecker stand gestern auf Mitternacht, dann werden dem Hörensagen nach zurückgegebene Alhambraticketresservierungen für den nächsten Tag im Internet verkauft. Wir sind mit drei Handies und Tripledauerrefresh der offiziellen Webseite dabei. Ist ein ziemlicher Onlinekampf gegen die anderen hoffnungsvollen "Spätkommer", aber schlussendlich ergattern wir doch noch zwei Lastminutekarten für eine von Spaniens bekanntesten und begehrtesten Touristenattraktionen.


Alhambra.


Alhambra.


Alhambra.


Alhambra.


Granada von der Alhambra aus gesehen.


Mehr Granada von der Alhambra aus gesehen.


Alhambra mit Audioguide: Wenn schon Touriprogramm, dann richtig. Das Gequatsche im Ohr ist live ganz interessant, allerdings werd ich ein paar Stunden später alles schon wieder vergessen haben.


Alhambra: Making of Wasserbild.


Alhambra: Wasserbild.


Alhambra: Zentralperspektive.


Alhambra: Platz und Brunnen der zwölf Löwen... oder so ähnlich. Wie gesagt, der Audioguide verfängt bei mir nicht dauerhaft.


Alhambra: Irgendwo innendrin.


Alhambra: Jetzt reicht's aber auch!


Nachmittags beenden wir das Touristenprogramm... und ebenfalls den Aufenthalt in Granada und überhaupt in der Sierra Nevada. Das Wetter war in den letzten Tagen derart kalt und miserabel, dass auf den Trails weiter oben ne Weile lang nix mehr zu holen sein dürfte. Auch morgen ist keine Besserung in Sicht, also lassen wir's halt bleiben und hupfen in den Zug nach Almeria an die Mittelmeerküste. Beginnt der zweite Teil des Mediteranix eben dort. Schadet eigentlich auch nix, ich hab die Sierra Nevada ja schon ein paar mal links und rechts und kreuz und quer durchstrampelt. Hatten zwar schon noch ein paar Dinge vor hier, aber dem Wetter soll man sich nicht in den Weg stellen. Lieber versetzen wir uns dorthin, wo ab morgen hoffentlich die Sonne scheint.
 
25.04. 18:00 Hotel in San Jose am Cabo da Gata, 5m


Auch in Almeria ist's zunächst eher ungemütlich... und windig.


Aber immerhin bläst's aus Westen von hinten, also kommen wir ganz gut nach Osten voran.


Beachbiking.


Ostereiering.


Sturmbiking.


Die Felsen vom Cabo da Gata, dem Naturschutzgebiet am Südostzipfel Spaniens kommen langsam ins Blickfeld.


Hmm?! Es ist wirklich windig.


Aber immerhin kommt langsam aber sicher die Sonne raus.


Das ist immer ein Grund...


... zum grinsen.


Hübsche und hübsch leere Straße...


... zum Leuchtturm am Cabo de Gata.


Diese Felsenb haben schon so manchen Schiffsrumpf aufgeschlitzt. Uns weisen sie hoffentlich lediglich den Weg...


... zur Vela Blanca Bikeroute. Autos müssen ab hier draussen bleiben, nur Radlern und Fußgängern steht der weitere Küstenverlauf offen.


Vela Blanca am Cabo de Gata: Ein wirklich ausgesprochen schönes Stückerl Spaniens.


Vela Blanca.


Vela Blanca.


Vela Blanca.


Felsige Strandpause...


... an einer der zahlreichen einsamen Felsbuchten.


Kaffee inklusive... könnte nicht besser sein.


Weiter geht's über zahlreiche einsame Strände.


Im Sommer ist hier sicher die Hölle los... aber im Sommer fährt man ja auch nicht nach Spanien.


Tolle Strände, ...


... mit tollen Felsen.


Im kleinen, weissen Örtchen San Jose...


... klingt die Umrundung des Cabo de Gata gepflegt bei ein bis drei Bierchen aus. In Spanien kannst' wirklich hinfahren wo du magst, überall ist's wunderschön.
 
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toller Bericht ich binn gespannt......
unbekannter Gruß Joo
 
Auch wenn das jetzt keine hippe Destination ist wie die USA oder Ladakh, deine/eure Touren sind immer ein Genuss!

Dafür ist Spanien für mich dann doch eher realistisch...
 
26.04. 12:00 Playa de Genoveses bei San Jose, 1m


Heute vormittag angesagt: Trailsuche am Playa de Genoveses unweit von San Jose.


Da geht was.


Oder da hinten?


Mal...


... probieren.


Playa de Genoveses: Macht Laune.
 
26.04. 19:00 Camp bei Rodalquilar, 10m


Auch in der anderen Richtung von San Jose gibt's nette Gschichterln. Vor allem passen sie in die Route und führen weiter an der Traumküste nordwärts.


Es gibt hier immer noch keine Autos, keine Straßen, keine Leute... nur ein Singletrack und ab und zu ne Piste und ein paar alte Weertürme erschließen diesen Abschnitt.


Goldzorro?


Einsam, einsamer, Andalusiens Mittelmeer-Ostküste. Der Unterschied zur komplett verbauten Costa del Sol zwischen Almeria, Malaga, Estepona und Tarifa könnte größer nicht sein.


Beim kleinen Ort "Rodalquilar" erreichen wir das nächste mal die Zivilisation...


... und spielen in ein paar alten Minenruinen.


Gibt viele Löcher zum reinfallen.


Wasser bunkern...


... und einem alten Bunker am Wasser das Zelt aufstellen.


Heisse Schoki in heisser Gegend.


Hatten wahrlich schon schlechtere Zeltplätze... hier in der Gegend passt einfach alles zusammen.
 
27.04. 12:00 Cala de San Pedro, 1m


Und weiter...


... auf dem endlosen Küstentrail.


Von der alten Festung bei Rodalquilar...


... geht's habwegs isohypsig...


... zum zweiten Frühstück in den kleinen Ort Las Negras.


Auch zwischen Las Negras und der nächsten Bucht "Cala de San Pedro" gibt's nur einen Wanderweg.


Cala San Pedro Trail.


Cala San Pedro Trail.


Cala San Pedro.


Cala San Pedro.


Cala San Pedro: Statt eines Ortes finden sich hier nur ein paar kleine Bambushäuserl und Zelte von Aussteigern und Alternativhippies. Die Versorgung mit leckeren Keksen mit allen möglichen legalen und halblegalen Inhalten ist daher gesichert.


Unseren Weiterweg aus der Beinahesackgasse sichern wir auch, nämlich mit einem Anruf bei Capitan "El Hombre". Sich mit 115 PS aus der Bucht chauffieren lassen ist doch viel angenehmer, als auf den dreihundert Höhenmetern Tragestrecke auf dem Weiterweg selber zu schwitzen.


Schifferl fahren auf ner Radltour kommt einfach gut, ...


... besonders wenn ordentlich Wumms dahinter steckt.
 
27.04. 18.04. Hotel in Carboneras, 5m


Weiter über kleine Beachtrails...


... nach Agua Amarga...


... zum späten Lunch.


Und auf Straße...


... und Uferpromenaden nach Carboneras, erste größere Stadt seit Granada und Almeria. Ansonsten gibts am gesamten Küstenabschnitt beim Cabo de Gata nur zuckersüße kleine weiße Fischerdörfer.


Dach statt Zelt, wollen mal wieder eine Dusche.
 
28.04. 18:00 Camp bei San Juan, 20m


Vor und hinter Carboneras...


... fahren wir das erste mal seit einigen Tagen für längere Zeit auf ner Teerstraße. Macht aber fast wenig, ist quasi nix los hier. Mag im Sommer vielleicht anders aussehen, aber dann radlt hier sowieso niemand.


Schon bald folgen allerdings...


... wieder küstige Singletracks...


... in den Ort Mojacar.


Für Genuss unterwegs ist auf dieser Tour immer gesorgt.


Alternative Verkehrsmittel...


... und Kaktuspfade...


... führen zur nächsten Strandpause am Playa Vera.


Picknick für den Abend wird immer erst im.letzten Ort besorgt, schleppen muss man nicht besonders viel beim bikepacking an der spanischen Mittelmeerküste.


Hier kann man doch sicher irgendwo zelten.


Platz gefunden, nahe des kleinen Orts San Juan.
 
29.04. 12:00 Am Cabo Cope, 1m


Sonnenaufgangsserie beim Küstencamp bei San Juan. Ohne Worte, aber lecker.


Ohne Worte.


Ohne Worte.


Ohne Worte.


Ohne Worte.


Dann direkt weiter auf Singletrack: Der "Weg der vier Buchten" verbindet die nächsten Traumstrände auf durchaus angenehme Art. Straßen sind mal wieder Fehlanzeige auf diesem Abschnitt.


Sendero de Cuatro Calas.


Sendero de Cuatro Calas.


Sendero de Cuatro Calas. Geplant ist übrigens so gut wie nix auf dieser Tour, eigentlich wollte ich nur ein paar Tage nach Ronda. Jetzt wird's länger und immer länger und wir spaßeln uns einfach die wunderschöne Küste hinauf nach Norden und nehmen mit, was kommt.


Weiter zum Cabo Cope...


... und Mittagessen fangen.


Den Weiterweg erkunden?


Hinter dem Cabo Cope folgt einmal mehr ein reichlich einsames Stückerl unverbaute Küste. Selbst der weiterführende Wanderweg ist auf meinen Karten etwas fraglich. Aber irgendwie wird man schon irgendwo durchkommen.
 
wo ich grad die sonnenaufgangsserie mit dem gaskocher sehe - mach bei nächster gelegenheit (also irgendwann auf der nächsten tour) doch mal ein bild mit der sonne als wärmequelle direkt unterm kocher, sieht bestimmt lustig aus.

übrigens finde ich es prima, daß ihr nicht auf die gängigen socialmedia portale abwandert und uns weiter hier mit tourberichten auf "traditionelle art" beglückt. ich würde mich sicher nicht extra bei facebook, twitter, snapchat oder wie die ganzen schnüffeltools heißen mögen, anmelden.
und mit drohne, filmen und 2 personen ist die optische berichterstattung sowieso schon auf eine neue stufe gehoben worden.
einzig die recht hochdeutsch klingenden filmkommentare mögen so garnicht zu einem münchner passen. da wünsch ich mir etwas mehr "hoamat", zefix!
 
29.04. 19:00 Hotel in Puerto Mazzaron, 5m


Die Singletracks und Pisten am Cabo Cope...


... führen vorbei an...


... lustigen Höhlenstränden...


... zu weissen Flecken auf der Landkarte.


Größere Probleme bekommen wir allerdings keine, kleine Pfade zum durchwurschtln findet man immer irgendwo.


Und nach ein bisserl Schiebetragerei...


... wird's dann sogar richtig flowig. Bin immer noch ein wenig geflasht von den letzten Tagen. So wunderschön und vor allem so einsam und "mountainbikig", das überrascht schon ein wenig an einer spanischen Mittelmeerküste. Üblicherweise verbindet man damit ja eher bausündige Betonbunkerhlgedanken, falscher könnte man hier unten im Südosten nicht liegen.


Schildkrötenstrand.


Letzter Strand.


Nicht ganz amerikanischer Burgerstandard, aber essen kann man's trotzdem.


Mehr Trails...


... zum Ort Bolnuevo...


... mit seinen spaßigen Felsen.


Doppelstrand...


... in Puerto Mazzaron. Endlich mal wieder ein bisserl Beton.
 
Da soll sich noch einer zurecht finden, so einen Bericht nach Durstix bzw. auch parallel nachzuschieben ist schon cool tolle Bilder, tolle Trails, Danke! Und den Rest der Tour bitte auch noch...
 
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