Mitführen von Medikamenten

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Guten Morgen!
Da ich neu hier bin erstmal ein HALLO in die Runde. Ich bin "Anfang Mitte 30" und komme aus dem wunderschönen Trier.
Seit einigen Jahren fröhne ich auch dem Hobby mich des öfteren auf ein MTB zu schwingen und schwitzenderweise Mosel und Eifel zu erkunden.
Dabei habe ich nun allerdings ein Problem. Im vergangenen Spätsommer musste ich auf schmerzhafte Weise feststellen, dass ich allergisch auf Wespenstiche reagiere, so richtig mit Schwindel, Schwitzen, nicht mehr auf den Beinen stehen können. Durch einen glücklichen Zufall war jemand bei mir der ein Antiallergikum mit sich führte. Eine Desensibilisierung ist geplant, nimmt aber 3 Jahre in Anspruch. So lange möchte ich natürlich nicht auf das mir lieb gewordene Hobby, durch die Wälder zu huschen, verzichten. Deshalb bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, die mir verschriebenen Medikamente mit mir zu führen. Diese müssen, wie bei Medikamenten üblich, allerdings kühl gelagert werden. Wie kann ich das leisten? Meine Idee war vielleicht ein Camelbak mit entsprechender Isolierung, 1-2 Kühlakkus rein und es sollte funktionieren. So zumindestens meine Theorie. Hat jemand vielleicht das selbe Problem und eine andere/bessere Lösung?
Wenn die Camelbak Lösung die Beste ist, was für einen Rucksack nehm ich dann? Ich würde natürlich, wenn ich schon einen Rucksack habe, diesen gerne auch anders nutzen können und für längere Touren zusätzlich andere Dinge drin verstauen können. Ach und ausreichende Belüftung für den Rücken wäre toll.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
 
Tach! Medis müssen in der Regel nicht wirklich gekühlt werden, sondern sollten bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Wenn Kühlgels dabei sein müssen, ist es natürlich etwas anderes.
Im ersten Fall ist es ausreichend, wenn Du im Camelbak kaltes Wasser einfüllst und die Medikamente dort in der Nähe platzierst. Nimm' einen möglichst kleinen Rucksack, der stört beim biken überhaupt nicht und Du benötigst dann keine Trinkflaschen mehr am bike.

Kauf' den Rucksack besser nicht online - da kommt es sehr auf die Passform an - Du musst ihn unbedingt ausprobieren!

Anne...rückwärts
 
Die Idee mit den Kühlakkus ist mir da auch eingefallen. Aber - wie lange bist Du nach einem Wespen-Stich noch handlungsfähig, dass Du Dir das Zeug selbst einhelfen kannst? Wenn es sehr schnell gehen muss, muss das Medikament quasi in Griffweite sein, also nichts, wo Du erst lange herumkramen musst. Vielleicht ne kleine Rahmentasche o.ä., wo Du nur Tasche auf und Medikament herausnehmen brauchst. Nur so als Denkanstoss.
 
Mein Vater hatte für solche Fälle ein Anaphylaxie-Besteck, mit Spritze und so, auch superallergisch gegen Wespen.

Jedenfalls hat der das den ganzen Sommer mit sich rumgetragen, auch bei stundenlangen Wanderungen. Da er Sicherheitsfanatiker war, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Zeug hitzeempfindlich war. Hats Gott sei Dank aber nie gebraucht.
 
Hi.
Ich nehme an, Du hast eine Spritze, die Du dir dann selbst im Notfall setzen musst.
Ich würde sie in Alufolie einwickeln, und dann im Rucksack verstauen. Das sollte genügen.

Gruß, Kiwi.
 
Hallo und Danke schonmal für eure Antworten

@anne waffel
gekühlt werden müssen sie nicht, aber zumindestens laut meinem Arzt, kühl aufbewahrt werden. Sind diese Camelbaks denn so gut isoliert, dass auch nach mehreren Stunden in der Sonne das Wasser noch kühl ist? Zu klein wollte ich den Rucksack nicht, würde halt gerne ab und zu noch andere Dinge mit mir führen, daher sollte der Rucksack ausreichend Platz bieten. Hast du da vielleicht einen im Sinn?

@mightyEx
also beim letzten Stich war ich danach noch etwa 10Minuten handelsfähig, aber das kann wohl auch variieren. Sofern ich einen Stich sofort bemerke, sollte es aber kein Problem sein noch dran zu kommen. Rahmentasche ist halt blöd wegen kühler Lagerung.

@Alpine Maschine
ähnlich wie bei mir, hab 2 verschiedene Sorten Tropfen und ne Spritze. Hoffe aber auch, von dem Zeug kein Gebrauch machen zu müssen.






 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Ich fahr mit den Klamotten auch den ganzen Sommer rum. Jeder der das Thema noch nicht kennt bekommt von mir ne Einführung, wie die Medikamente anzuwenden sind. Bisher habe ich es nie gebraucht!
Bei mir werden die nicht gekühlt. Das sollten die Medikamente auch so ab können. Der Meinung ist auch mein Allergologe.
Laß Dir mal noch ein Asthmaspray verschreiben. Am besten ne Kombination aus Bronchienerweiterer und Cortison. Die Möglichkeit, atmen zu können, hat schon was.

LG
Das Schaf
 
Das mit der Alufolie klingt auch nicht schlecht, und vor allem so simpel :-)
Wenn allerdings ein Allergologe sagt, dass die das abkönnen, mache ich mir vielleicht tatsächlich einfach zu viele Gedanken. Bin halt neu auf dem Gebiet und nach dem Stich letztes Jahr.... ich brauchs nicht nochmal.

@lieblingsschaf, wie führst du die Medikamente dann mit? Sattel- oder Rahmentasche? und danke für den Tipp mit dem Asthmaspray, werds mal beim nächsten Arztbesuch ansprechen.
 
@anne waffel
gekühlt werden müssen sie nicht, aber zumindestens laut meinem Arzt, kühl aufbewahrt werden. Sind diese Camelbaks denn so gut isoliert, dass auch nach mehreren Stunden in der Sonne das Wasser noch kühl ist? Zu klein wollte ich den Rucksack nicht, würde halt gerne ab und zu noch andere Dinge mit mir führen, daher sollte der Rucksack ausreichend Platz bieten. Hast du da vielleicht einen im Sinn?

Die Deuter-Rucksäcke sind meiner Meinung nach alle mit der Option Camelbak ausgerüstet. Im hinteren Bereich des Rucksacks ist eine "Tasche", die den Wassersack aufnimmt. Zum Innenraum hin ist eine "Isoschicht" aus silbern beschichtetem Stoffmaterial. Zwischen Wassersack und dieser Schicht ist das medikamet gekühlt. Für 2-3 Stunden ist das Wasser meist trinkbar kühl - danach eher fiese Plörre (wenn dann überhaupt noch etwas drin ist...) Deuter gibt es in vielen verschiedenen Größen. Mir reicht der 10-Liter-Rucksack Deuter Compact Exp 10, den man auf ca. 12 Liter erweitern kann. Aber Achtung - es gibt Damen- und Herrenausführungen (andere Trägerpositionen). Meiner hat, was ich sehr praktisch finde eine gute Helmhalterfunktion für lange Anstiege und Aufenthalte in der obligatorischen Eisdiele sehr praktisch.

Für Wochenendtouren reicht mir der Deuter Transalpin 30
Zum Thema Rucksäcke gibt es endlos viele threads; einfach mal stöbern. Und, wie gesagt, es ist immer eine persönliche Entscheidung. Auf jeden Fall unterschiedliche Marken aufprobieren (mit Gewichten!) und in Bikesitzposition (mit Helm!) testen.

Anne...rät
 
Hi anne waffel, danke für die vielen nützlichen Hinweise.
Nen Deuter hatte ich gestern mal aufm Rücken, sowie auch einen Ergon. Bei dem bin ich was das Gestell angeht sehr 2-geteilt. Entlastet die Schultern schön und sorgt sicher für einen schweiffreien Rücken, aber das Gestellt is halt auch schon ziemlich hart und so.
Werde auf jeden Fall mal die nächsten Tage ein paar Händler hier abklappern und gucken was so in etwa meinen Vorstellungen entspricht.
 
auf ein "Gestell" würde ich verzichten! Meist gibt es das auch nur bei Wanderrucksäcken, die allgemein auch etwas höher getragen werden als bikerucksäcke. Die Polster/Gurte sollten eng am Körper liegen. Bei den mir bekannten Rucksäcken sind nur die Schulterpolster so dick, dass ein gewisser Abstand zum Rücken (Lüftung) gegeben ist. Der Rucksack liegt fast auf den Hüften. Also tief genug, dass er beim Bergabfahren nicht an den Helm stößt.

Anne...BIKE(rucksack)
 
Die Deuter-Rucksäcke sind meiner Meinung nach alle mit der Option Camelbak ausgerüstet. Im hinteren Bereich des Rucksacks ist eine "Tasche", die den Wassersack aufnimmt. Zum Innenraum hin ist eine "Isoschicht" aus silbern beschichtetem Stoffmaterial. Zwischen Wassersack und dieser Schicht ist das medikamet gekühlt. Für 2-3 Stunden ist das Wasser meist trinkbar kühl - danach eher fiese Plörre (wenn dann überhaupt noch etwas drin ist...)
Anne...rät

Aus dem Grund schmeisse ich die Trinkblase vor der Tour in den Tiefkühler. Eine 2-Liter Blase kann man etwa 2h vorher reinlegen, damit sie nicht einfriert. (je nach Gerät nat.)
Somit habe ich danach auf der ganzen Tour etwas kaltes zu trinken.:daumen:

Wenn ich vorher nicht so viel Zeit habe, z.B. bei abendlichen Touren während der Woche mach ich die Blase am Abend vorher nur zu nem kleineren Teil voll und dann ab damit in den TK. Am nächsten Tag dann mit Wasser, oder was auch immer man mag aufgefüllt und es ergibt den gleichen Effekt wie oben beschrieben.

Wichtig ist halt, dass sich im Schlauch keine Flüssigkeit befindet, da die natürlich schneller einfriert und man dann warten muss bis die wieder aufgetaut ist, bevor man was trinken kann.:winken:

Wenn man die Medikamente dann mit in die Tasche in der sich die Blase befindet gibt, sollten auch diese keinen Hitzschlag bekommen.
 
ganz anderer Ansatz: Es gibt Werkzeugboxen, die man im Flaschenhalter transportiert. So ein Teil läßt sich garantiert mit den Resten einer Iso-Matte auspolstern, dann passen auch die Medikamente rein. Dann noch eine kurze Handlungsanweisung einlaminieren, mit rein, und fertig ist die Notfallbox.
Ansonsten sind die Hinweise zu Camelbak und Deuter okay.
ich habe Rucksäcke beider Hersteller, und wenn man die im Laden aufprobiert, kauft man nicht verkehrt...
 
ganz anderer Ansatz: Es gibt Werkzeugboxen, die man im Flaschenhalter transportiert. So ein Teil läßt sich garantiert mit den Resten einer Iso-Matte auspolstern, dann passen auch die Medikamente rein. Dann noch eine kurze Handlungsanweisung einlaminieren, mit rein, und fertig ist die Notfallbox.
Ansonsten sind die Hinweise zu Camelbak und Deuter okay.
ich habe Rucksäcke beider Hersteller, und wenn man die im Laden aufprobiert, kauft man nicht verkehrt...

Da gibts ja auch diese Thermogetränkeflaschen, aber dann habe ich lediglich noch 1 Flasche zum trinken bei mir, was bei ner 3-4 Stunden Tour im Sommer nicht so toll ist. Daher tendiere ich mittlerweile am ehesten zu einem Rucksack, dann habe ich Wasser, Medikamente und wenn nötig, auch noch andere Dinge direkt am Mann.
War jetzt eben mal beim Händler vor Ort und habe mir den Deuter EXP Air und den Deuter Compact EXP 12 angesehen. Beide haben so ihre Vorteile und am liebsten wäre mir ne Mischung aus beiden :-)
Sitzen tun beide eigentlich ganz angenehm.
Hat da vielleicht jemand ne Entscheidungshilfe für mich ?

Und danke nochmal an Alle für die vielen Antworten und Denkanstösse! Echt TOP!
 
Entscheidungshilfen :)
Der Rucksack mit den meisten dieser features gewinnt:

- zwei getrennte größere Fächer
- vergrößerbar mit Zwischenreißverschluss
- Extrafächer für geordneten Kleinkram (Flickzeug, Fotoapparat, Geld, Handy, Luftpumpenfach)
- Helmhalterung
- integrierter Regenschutz (bei kleinen Rucksäcken nicht so oft vorhanden)
- Halterung für kleinen Rückstrahler/Leuchte
- Trinkschlauchhalter (Führung) links und rechts
- "offenes Fach" für Dinge, die man öfter benötigt (Karten)

and the winner is: ?

Anne...Liste
 
Entscheidungshilfen :)
Der Rucksack mit den meisten dieser features gewinnt:

- zwei getrennte größere Fächer
- vergrößerbar mit Zwischenreißverschluss
- Extrafächer für geordneten Kleinkram (Flickzeug, Fotoapparat, Geld, Handy, Luftpumpenfach)
- Helmhalterung
- integrierter Regenschutz (bei kleinen Rucksäcken nicht so oft vorhanden)
- Halterung für kleinen Rückstrahler/Leuchte
- Trinkschlauchhalter (Führung) links und rechts
- "offenes Fach" für Dinge, die man öfter benötigt (Karten)

and the winner is: ?

Anne...Liste

Tjaa, nach Anne...Liste von anne waffel klingt das schon verdammt eindeutig! Ich schlaf mal noch ne Nacht drüber und such morgen mal hier im Forum noch nach ein paar Erfahrungsberichten.
 
Also ich komme auch aus Trier... wenn du willst, hau ich dir das Zeug in den Ars.. Po ;) Oder wo es auch hingehören mag ;)
 
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