Umfrage Mountainbike Umfrage Universität zu Köln

Die Umfrage habe ich begonnen und zwischendrin abgebrochen, weil es mir zu doof wurde. Ich gebe dir mal folgende Hinweise mit:
  • Bearbeitungsdauern realistisch angeben: Viele Leute werden deine Umfrage einfach abbrechen, wenn sie feststellen, dass man locker doppelt so lange benötigt. (So wie ich)
  • Fragen fokussieren: Einige Fragen haben sich meiner Meinung nach überschnitten. Und auch allgemein sind 87 Fragen für eine 15-minütige Umfrage nicht passend. Das muss viel knapper gehen.
  • Fragen strukturieren: Trotz deiner 4 großen Teilgebiete kommen die Fragen innerhalb von allen möglichen Themen zusammenhangslos angeflogen. Da ist die Gliederung nicht geeignet, bzw. immer noch zu grob, sodass man nochmal substrukturiert. Einfach mit dem Hauptziel, dass thematisch zusammenhänge Fragen auch wirklich hintereinander kommen. Und mit dem Nebenziel, dass man immer vom allgemeinen in spezifische geht. Alles andere verwirrt die Leute.
  • Fragen zur Person an den Anfang: Manche Leute wollen gewisse Daten auch anonym nicht teilen. Jetzt klicken die die ganze Umfrage durch und brechen sie am Ende ab, weil sie eine der Fragen zur Person nicht beantworten wollten. Schade um die Zeit.
Der Fragebogen wurde von etwa 14 Studierenden und einer Dozentin erstellt
Na ich hoffe mal, dass da nicht wirklich eure Dozentin mitgewirkt hat. Sowas kann man meiner Meinung nach unter "professioneller" Anleitung nicht zur Veröffentlichung freigeben.
 
Die Umfrage habe ich begonnen und zwischendrin abgebrochen, weil es mir zu doof wurde. Ich gebe dir mal folgende Hinweise mit:
  • Bearbeitungsdauern realistisch angeben: Viele Leute werden deine Umfrage einfach abbrechen, wenn sie feststellen, dass man locker doppelt so lange benötigt. (So wie ich)
  • Fragen fokussieren: Einige Fragen haben sich meiner Meinung nach überschnitten. Und auch allgemein sind 87 Fragen für eine 15-minütige Umfrage nicht passend. Das muss viel knapper gehen.
  • Fragen strukturieren: Trotz deiner 4 großen Teilgebiete kommen die Fragen innerhalb von allen möglichen Themen zusammenhangslos angeflogen. Da ist die Gliederung nicht geeignet, bzw. immer noch zu grob, sodass man nochmal substrukturiert. Einfach mit dem Hauptziel, dass thematisch zusammenhänge Fragen auch wirklich hintereinander kommen. Und mit dem Nebenziel, dass man immer vom allgemeinen in spezifische geht. Alles andere verwirrt die Leute.
  • Fragen zur Person an den Anfang: Manche Leute wollen gewisse Daten auch anonym nicht teilen. Jetzt klicken die die ganze Umfrage durch und brechen sie am Ende ab, weil sie eine der Fragen zur Person nicht beantworten wollten. Schade um die Zeit.

Na ich hoffe mal, dass da nicht wirklich eure Dozentin mitgewirkt hat. Sowas kann man meiner Meinung nach unter "professioneller" Anleitung nicht zur Veröffentlichung freigeben.
Also die Bearbeitungszeit ist tatsächlich schlecht gewählt. Dann die anonymen Daten braucht man leider einfach bei solchen Umfragen, damit man auch eine vernünftige Statistik erstellen kann. Die Gliederung sollte so schon eigentlich in Ordnung sein. Wir müssen zwischen manchen Themen springen, da diese uns auch nur interessieren.
 
Könnt ihr denn vielleicht noch weiter auf die Umfrage aufmerksam machen ? Ich habe schon gesehen, dass die Meinungen weit auseinandergehen. Manche finden sie unprofessionell und schlecht, aber auch in anderen MTB Foren kam sie deutlich besser an als hier. Vielleicht habe ihr hier ja noch ein paar Bekannte/Freunde, welche sich an die Umfrage rantrauen.
 
Dann die anonymen Daten braucht man leider einfach bei solchen Umfragen, damit man auch eine vernünftige Statistik erstellen kann.
Es geht nicht darum, dass ihr die Daten braucht. Sondern wann ihr diese abfragt. Sowas gehört an den Beginn und nicht ans Ende.
Wir müssen zwischen manchen Themen springen, da diese uns auch nur interessieren.
Verstehe ich nicht. Man kann inhaltlich zusammenhängende Fragen doch trotzdem wie beschrieben direkt hintereinander packen bzw. aufeinander aufbauend gestalten.

Sind alles nur Tipps vor dem Hintergrund, dass möglichst viele Leute bei so einer Umfrage teilnehmen. Denn das ist erfahrungsgemäß das Hauptproblem - genug Leute dazu zu bewegen. Und das funktioniert nur bzw. deutlich besser, wenn die Umfrage schlüssig aufgebaut ist, denn dann brechen diejenigen die überhaupt erstmal darauf aufmerksam geworden sind auch nicht so häufig ab.
 
Ich verstehe nicht @SiKassner, warum du die Umfrage an manchen stellen so verteidigst. Du hast ganz am Anfang selber gesagt, dass das eine Übung ist und ihr da quasi inhaltlich nichts draus entnehmt.

Jetzt gibt es mehrere Posts, die -wie ich finde- sehr sachlich Kritik äußern und begründen und du versuchst dann immer zu erklären und relativieren, warum die Kritik nicht passt. Du siehst doch, dass ganz viele User in die gleiche Richtung argumentieren. Ich hätte erwartet, dass du die Punkte dann auch aufnimmst.
 
Es geht nicht darum, dass ihr die Daten braucht. Sondern wann ihr diese abfragt. Sowas gehört an den Beginn und nicht ans Ende.
Ja das ist nenn guter Input.
Heute erst eine Umfrage beantwortet (Kooperation zwischen Hochschule und der Stadt), dort wurde das Thema Daten direkt vor Beginn der Umfrage transparent dargestellt. Fett gedruckt sogar, da das ja sonst kein Mensch lesen würde. Fand ich gut.
 
Gute Umfrage, deckt auch einige Gebiete in Deutschland ab. Ich hab 15 Minuten gebraucht. Wenn man sich vorher gut einschätzen kann, sind die Antworten schnell gefunden
 
Mir haben die 15 Minuten auch knapp gereicht. Ich hatte aber auch über weite Strecken das Gefühl, mit meinen Antworten in eine falsche "Ecke" gestellt zu werden und an einer politisch motivieren Umfrage teilzunehmen. Und der Eindruck, dass sich die Ersteller in keinster Weise mit der Materie beschäftigt haben drängte sich auch mir auf.
Um es klar zu sagen: ich habe nur nicht abgebrochen, damit ihr was zum auswerten habt. Unter allen anderen Umständen hätte ich es getan, weil ich das Gefühl gehabt hätte, nur vorgefertigte Meinungen zu zementieren und einen gewollten politischen Zweck zu fördern (der noch dazu überhaupt nicht mit meiner persönlichen Meinung in Deckung zu bringen wäre).
 
Der Fragebogen wurde von etwa 14 Studierenden und einer Dozentin erstellt, wobei wir uns an die Fachliteratur zur Erstellung eines Fragebogens gehalten haben.
Ist diese „Fachliteratur“ schon aus der Zeit des Internets oder noch aus dem letzten Jahrtausend? Der technische Vorteil von (führenden) Online-Befragungs-Tools gegenüber Papierfragebögen wird viel zu selten genutzt...

87 Fragen sind schon heftig, vor allem für eine nicht incentivierte Befragung.
Warum gibt es bei Frage 2.40 nur die Einfachnennung? Gerade bei seltener Anfahrt könnte das Verkehrsmittel ja variieren, zumindest tut es das bei mir (Zug/ÖPNV/Auto), ohne dass eines davon hervorsticht.

Edit:
Jetzt wechsle ich am Handy zwischen dem Forum-Tab und dem Umfrage-Tab her und auf einmal sind meine bisherigen Eingaben (bis Frage 45) verloren, ich soll von vorne beginnen... Nein danke.
Hoffentlich habt ihr die Teilantwort abfangen können
 
Ich verstehe nicht @SiKassner, warum du die Umfrage an manchen stellen so verteidigst. Du hast ganz am Anfang selber gesagt, dass das eine Übung ist und ihr da quasi inhaltlich nichts draus entnehmt.

Jetzt gibt es mehrere Posts, die -wie ich finde- sehr sachlich Kritik äußern und begründen und du versuchst dann immer zu erklären und relativieren, warum die Kritik nicht passt. Du siehst doch, dass ganz viele User in die gleiche Richtung argumentieren. Ich hätte erwartet, dass du die Punkte dann auch aufnimmst.
Ja weil die Kritik an manchen Stellen meiner Meinung nach nicht angebracht ist. Wenn man sagt, dass demographische Daten nicht in eine Umfrage gehören ist das eigentlich keine Kritik. Sie gehören einfach in die Umfrage, da ohne sie eine Umfrage sonst einfach sinnlos ist. Und die Daten werden am Ende abgefragt, da leichte Fragen am Anfang und leichte Fragen am Ende den Fragebogen den Fragebogen angenehmer machen sollen. Aber es stimmt dass man sich weiter mit dem Thema hätte beschäftigen sollen und die 15min unrealistisch sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist diese „Fachliteratur“ schon aus der Zeit des Internets oder noch aus dem letzten Jahrtausend? Der technische Vorteil von (führenden) Online-Befragungs-Tools gegenüber Papierfragebögen wird viel zu selten genutzt...

87 Fragen sind schon heftig, vor allem für eine nicht incentivierte Befragung.
Warum gibt es bei Frage 2.40 nur die Einfachnennung? Gerade bei seltener Anfahrt könnte das Verkehrsmittel ja variieren, zumindest tut es das bei mir (Zug/ÖPNV/Auto), ohne dass eines davon hervorsticht.

Edit:
Jetzt wechsle ich am Handy zwischen dem Forum-Tab und dem Umfrage-Tab her und auf einmal sind meine bisherigen Eingaben (bis Frage 45) verloren, ich soll von vorne beginnen... Nein danke.
Hoffentlich habt ihr die Teilantwort abfangen können
Das ist ärgerlich die bis jetzt beantworteten Fragen sollten gespeichert sein
 
Mir haben die 15 Minuten auch knapp gereicht. Ich hatte aber auch über weite Strecken das Gefühl, mit meinen Antworten in eine falsche "Ecke" gestellt zu werden und an einer politisch motivieren Umfrage teilzunehmen. Und der Eindruck, dass sich die Ersteller in keinster Weise mit der Materie beschäftigt haben drängte sich auch mir auf.
Um es klar zu sagen: ich habe nur nicht abgebrochen, damit ihr was zum auswerten habt. Unter allen anderen Umständen hätte ich es getan, weil ich das Gefühl gehabt hätte, nur vorgefertigte Meinungen zu zementieren und einen gewollten politischen Zweck zu fördern (der noch dazu überhaupt nicht mit meiner persönlichen Meinung in Deckung zu bringen wäre).
Vielen Dank, dass du die Durchfrage trotzdem durchgezogen hast. Wie schon mehrfach erwähnt ist die Umfrage nicht dazu erstellt wurden, um eine gezielte Meinung zu erreichen
 
Ja weil die Kritik an manchen Stellen meiner Meinung nach nicht angebracht ist. Wenn man sagt, dass demographische Daten nicht in eine Umfrage gehören ist das eigentlich keine Kritik. Sie gehören einfach in die Umfrage, da ohne sie eine Umfrage sonst einfach sinnlos ist. Und die Daten werden am Ende abgefragt, da leichte Fragen am Anfang und leichte Fragen am Ende den Fragebogen den Fragebogen angenehmer machen sollen. Aber es stimmt dass man sich weiter mit dem Thema hätte beschäftigen sollen und die 15min unrealistisch sind.
Am Thema vorbei. Ich habe die Kritik zu den Nutzerdaten so verstanden, dass diese an den Anfang sollen. Ich kann das nachvollziehen, da manch einer keine Angaben zur Person machen will und dann 80 Fragen sinnfrei bleiben, da er/sie abbricht.
Deine Begründung, warum diese ans Ende gestellt sind, macht leider keinen Sinn, denn wir ihr jetzt leichte Fragen am Anfang und am Ende habt, ist es egal, wie rum die sind. Sie bleiben leicht am Anfang und leicht am Ende.

Es ging auch viel mehr darum, dass deine Rechtfertigungen so klingen, als ob kein negatives Feedback gewünscht ist. Wenn ihr manche Sachen anders seht, würde ich hier dennoch "danke für dein Feedback, wir nehmen dieses gern auf" schreiben und dann im Off machen was ihr wollt. Wirkt etwas professioneller.
 
Ich meine gelesen zu haben, dass die persönlichen Daten immer ans Ende gehören, da die Beantwortung dieser Daten sonst Vorurteile bekräftigen würde. Männliche Teilnehmen also männlicher abstimmen, als sie sonst tun würden. Ich finde es nur jetzt nicht auf die Schnelle.
 
Check ich nicht. Die Fragen danach bleiben doch die gleichen. Und ein die Fragen beantwortender Mann weiß doch schon zu Beginn, dass er ein Mann ist, und nicht erst am Ende, wenn er danach gefragt wird?!
 
Frag die Psychologen, die können das erklären. Bei mir ist nur hängen geblieben, dass es so sein soll und die Erklärung war für mich stichhaltig. Nur finde ich es leider nicht mehr.
 
Demografische Daten am Ende abzufragen ist methodisch korrekt. :daumen:
Ja danke. Ich kann verstehen, wenn man das nicht nachvollziehen kann, aber in den quantitativen Sozialforschung wird es nach der Literatur einfach so gemacht. Demnach wird das an der Uni auch so gelehrt. Die anderen Punkte, dass Definition falsch sind und die zeit knapp ist usw. kann ich schon nachvollziehen
 
vielleicht ist es methodisch korrekt, vielleicht auch nicht. Publikation A sagt "am Anfang", Publikation B "am Ende, Publikation C... Erinnert mich an Feynmans Kritik an den Sozialwissenschaften (BBC 1981)
Because of the success of science, there is a kind of a pseudo-science. Social science is an example of a science which is not a science. They follow the forms. You gather data, you do so and so and so forth, but they don’t get any laws, they haven’t found out anything. They haven’t got anywhere – yet. Maybe someday they will, but it’s not very well developed.
But what happens is, at an even more mundane level, we get experts on everything that sound like they are sort of scientific, expert. They are not scientists. They sit at a typewriter and they make up something like ‘a food grown with a fertilizer that’s organic is better for you than food grown with a fertilizer that is inorganic’. Maybe true, may not be true. But it hasn’t been demonstrated one way or the other. But they’ll sit there on the typewriter and make up all this stuff as if it’s science and then become experts on foods, organic foods and so on. There’s all kinds of myths and pseudo-science all over the place.
Now, I might be quite wrong. Maybe they do know all these things. But I don’t think I’m wrong. See, I have the advantage of having found out how hard it is to get to really know something, how careful you have to be about checking your experiments, how easy it is to make mistakes and fool yourself. I know what it means to know something.
And therefore, I see how they get their information. And I can’t believe that they know when they haven’t done the work necessary, they haven’t done the checks necessary, they haven’t done the care necessary. I have a great suspicion that they don’t know and that they are intimidating people by it. I think so. I don’t know the world very well but that’s what I think.
(Ich teile die Kritik nicht im Gesamten, die Kritikpunkte sind aber oftmals gerechtfertigt und treffen auch auf andere Domänen zu).
Ja weil die Kritik an manchen Stellen meiner Meinung nach nicht angebracht ist. Wenn man sagt, dass demographische Daten nicht in eine Umfrage gehören ist das eigentlich keine Kritik. Sie gehören einfach in die Umfrage, da ohne sie eine Umfrage sonst einfach sinnlos ist. Und die Daten werden am Ende abgefragt, da leichte Fragen am Anfang und leichte Fragen am Ende den Fragebogen den Fragebogen angenehmer machen sollen. Aber es stimmt dass man sich weiter mit dem Thema hätte beschäftigen sollen und die 15min unrealistisch sind.
Cannabis ist verboten, "Weil Cannabis eine illegale Droge ist." [Marlene Mortler, ehemalige Drogenbeauftragte der Bundesregierung]
Ob, bzw. welche demographischen Daten erhoben werden müssen hängt von der Fragestellung ab. Wo genau liegt in eurem Fall der Mehrwert? Was würde fehlen? Wozu braucht ihr z.B. die PLZ?
Nach Art der erhobenen Daten würde ich nicht ausschließen, dass ihr euch damit vielleicht sogar bereits in einem fragwürdigen DSGVO Bereich befindet.
Die Behauptung, ohne die Angaben zur Person wäre eine korrekte Auswertung nicht möglich, ist nicht zutreffend. Eine korrekte Auswertung ist immer möglich, schlechtestenfalls ist deren Ergebnis eben "die Daten sind Müll" oder weniger drastisch, die Daten führen zu keiner stichhaltigen Erkenntnis. Die Gestaltung der Umfrage führt jedoch soundso zu diesem Ergebnis. Euch ins kalte Wasser zu werfen, um praktisch zu erfahren, was bei der Erstellung einer Umfrage alles schiefgehen kann mag ja didaktisch sinnvoll sein, nur sollte dann auch die entsprechende Korrektur erfolgen. D.h., ein Neustart mit dem zusätzlichen Wissen, das ihr mittlerweile habt ergänzt mit weiteren Hinweisen, was man besser machen kann. Ich sehe keinen Sinn darin, die fehlerhafte Umfrage weiterlaufen zu lassen und für weitere Teilnahme zu werben.

Ein paar Punkte von meiner Seite:
1. elementar: Zweck und Ziel der Umfrage sollte klar definiert und den Teilnehmenden kommuniziert werden. Von "üben wie man ein Forschungsfeld quantitativ erschließen" (das klingt nach einem Satz zum Lernziel des Moduls. Bei solch inhaltsleerem Gefasel stellen sich mir die Haare auf... "praktische Erfahrungen in der Erstellung von Online-Umfragen sammeln" scheint mir deutlich treffender.) über "dass es nicht um MTB allgemein geht, sondern eher um den Raumnutzungskonflikt" bis "Lebenswelt und Bedürfnisse von Mountainbiker*innen" war alles dabei.
2. Umfang wurde ja bereits von anderen angemerkt. In einer Online-Umfrage ohne intrinsische oder anderweitige Motivation dürften bereits 15min deutlich zu lang sein. Insbesondere bei Teilnahme auf Mobilgerät (meine dafür mal eine Empfehlung von max 15 Fragen gelesen zu haben, mag mich aber täuschen)
3. Irrelevante Fragen sollten gar nicht erst angezeigt werden
4. Den Wechsel zwischen single-/multiple-choice, Likert-Skala und Freitexteingaben finde ich verwirrend/kognitiv aufwendig, allerdings keine Ahnung was die Literatur dazu sagt.
5. Bias vermeiden. Frage 56 impliziert, dass die Akzeptanz verbessert werden müsste. Frage 54 hat eine positive, eine neutrale und zwei negative Antwortmöglichkeiten
6. Pretest mit der Zielgruppe. Damit erhaltet ihr einerseits eine realistische Abschätzung der Dauer und könnt andererseits möglich Probleme aufdecken. Kann eine weitere Pretest-Iteration erfordern.

Zu 1: Je konkreter die Fragestellung, desto höher die Gesamtqualität. Eine sehr spezifische Fragestellung erfordert ggf. wenige Fragen, die dafür umso wohlüberlegter sein können. Weiter dürfte damit die Rücklaufquote/completion rate steigen. In Summe steigt der Erkenntnisgewinn/dessen Aussagekraft.
Dass es keine gute Idee ist, sich mit einem Thema nur oberflächig zu beschäftigen (ist es in der Wissenschaft nie) hast du bereits erkannt. Eine tiefgründige Auseinandersetzung würde Fragen/Antwortmöglichkeiten obsolet machen (dass heutzutage kein Mensch mehr Dual Slalom fährt, könnte dir vermutlich jeder MTBler sagen, sofern er/sie überhaupt noch weiß was das ist). Auch Tourismusforschung/Sportwissenschaft setzt sich mit dem ein oder anderen Aspekt des MTB auseinander und hätte vermutlich bereits die ein oder andere Antwort parat. Dann bleibt aber die Frage, wie tief steigt man ein? Allein die Singletrail-Skala (STS) zur Schwierigkeitsbewertung bietet Stoff für mehrere Jahre Forschungsarbeit. Ich sehe übrigens keinen Widerspruch in S5 für durchschnittliche MTBler unfahrbar und exzellente Beherrschung... für S5 notwendig => Experte (meine das ist auch irgendwo auf der STS-Seite so definiert). Dass sich die Skala nur bedingt bis gar nicht zur Selbsteinschätzung eignet... wie gesagt längerfristige Forschungsarbeit (siehe Signatur, nicht meine Diss).
Ich würde sogar noch weitergehen und behaupten, dass alles was nicht in euer Themengebiet gehört (wie z.B. "Lebenswelten und Bedürfnisse...") von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Ich habe keine Ahnung von Humangeographie, aber würde vermuten, dass Naturraumnutzung relevant ist (Definition Natur hier: alles außerhalb des direkt Urbanen, ich würde also z.B. den Stadtwald oder die Forstplantage zur Natur zählen). Den empfundenen Raumnutzungskonflikt fände ich tatsächlich spannend. "Empfunden" deshalb, weil ein Konflikt bereits besteht, sobald eine zweite Person anwesend ist: ich kann den Naturraum nicht mehr uneingeschränkt nutzen (z.B. 2 Wanderer begegnen sich auf schmalem Weg). Ob dieser Konflikt tatsächlich als solcher empfunden wird, steht auf einem anderen Blatt. Grob skizziert, wie sowas dann aussehen könnte:
Einleitung mit Definitionen zu Natur, Raumnutzung und Konflikt, Zweck und Ziel: Besteht ein Nutzungskonflikt und falls ja zwischen welchen Gruppen?
Frage 1: Naturnutzung zur Freizeitgestaltung (gar nicht -> Umfrage fertig, Wandern, Reiten, MTB, Ski, ...., Sonstiges: Freitexteingabe)
Frage 2: Häufigkeit
Frage 3: Nutzungskonflikt (ja/nein, wenn nein Umfrage fertig)
Frage 4: Zwischen Ihrer Nutzungsgruppe und ...?
Frage 5: Besucherfrequenz an primären Nutzungsorten
Frage 6: Bundesland der Primärnutzung
Frage 7: Unterschiede bei Nutzung andererorts (z.B. Urlaub)
Frage 8: ...
Ich würde erwarten, dass Korrelationen des Konflikts mit Besucherfrequenz und (vermeintlichem) Regelungsbewusstsein korrelieren. Wäre jedoch sehr vorsichtig bei der Interpretation da vmtl. Gewöhnung und Erwartungshaltung sowie ggf. weitere (unbekannte) Faktoren starken Einfluss haben.
Jedenfalls würdet ihr Fachfremdes großteils vermeiden.

Sorry für den langen Schwall, ich hatte gerade meinen Philosophischen. Vieles davon kommt vermutlich auch noch negativ rüber, hoffe es ist trotzdem der ein oder andere hilfreiche Punkt dabei. Ich habe zwar schon die ein oder andere Umfrage/Benutzerstudie durchgeführt, bin aber in keinster Weise Experte dafür, sondern hole mir im Bedarfsfall Hilfe von Kolleginnen, die sich wirklich auskennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht ist es methodisch korrekt, vielleicht auch nicht. Publikation A sagt "am Anfang", Publikation B "am Ende, Publikation C... Erinnert mich an Feynmans Kritik an den Sozialwissenschaften (BBC 1981)

(Ich teile die Kritik nicht im Gesamten, die Kritikpunkte sind aber oftmals gerechtfertigt und treffen auch auf andere Domänen zu).

Cannabis ist verboten, "Weil Cannabis eine illegale Droge ist." [Marlene Mortler, ehemalige Drogenbeauftragte der Bundesregierung]
Ob, bzw. welche demographischen Daten erhoben werden müssen hängt von der Fragestellung ab. Wo genau liegt in eurem Fall der Mehrwert? Was würde fehlen? Wozu braucht ihr z.B. die PLZ?
Nach Art der erhobenen Daten würde ich nicht ausschließen, dass ihr euch damit vielleicht sogar bereits in einem fragwürdigen DSGVO Bereich befindet.
Die Behauptung, ohne die Angaben zur Person wäre eine korrekte Auswertung nicht möglich, ist nicht zutreffend. Eine korrekte Auswertung ist immer möglich, schlechtestenfalls ist deren Ergebnis eben "die Daten sind Müll" oder weniger drastisch, die Daten führen zu keiner stichhaltigen Erkenntnis. Die Gestaltung der Umfrage führt jedoch soundso zu diesem Ergebnis. Euch ins kalte Wasser zu werfen, um praktisch zu erfahren, was bei der Erstellung einer Umfrage alles schiefgehen kann mag ja didaktisch sinnvoll sein, nur sollte dann auch die entsprechende Korrektur erfolgen. D.h., ein Neustart mit dem zusätzlichen Wissen, das ihr mittlerweile habt ergänzt mit weiteren Hinweisen, was man besser machen kann. Ich sehe keinen Sinn darin, die fehlerhafte Umfrage weiterlaufen zu lassen und für weitere Teilnahme zu werben.

Ein paar Punkte von meiner Seite:
1. elementar: Zweck und Ziel der Umfrage sollte klar definiert und den Teilnehmenden kommuniziert werden. Von "üben wie man ein Forschungsfeld quantitativ erschließen" (das klingt nach einem Satz zum Lernziel des Moduls. Bei solch inhaltsleerem Gefasel stellen sich mir die Haare auf... "praktische Erfahrungen in der Erstellung von Online-Umfragen sammeln" scheint mir deutlich treffender.) über "dass es nicht um MTB allgemein geht, sondern eher um den Raumnutzungskonflikt" bis "Lebenswelt und Bedürfnisse von Mountainbiker*innen" war alles dabei.
2. Umfang wurde ja bereits von anderen angemerkt. In einer Online-Umfrage ohne intrinsische oder anderweitige Motivation dürften bereits 15min deutlich zu lang sein. Insbesondere bei Teilnahme auf Mobilgerät (meine dafür mal eine Empfehlung von max 15 Fragen gelesen zu haben, mag mich aber täuschen)
3. Irrelevante Fragen sollten gar nicht erst angezeigt werden
4. Den Wechsel zwischen single-/multiple-choice, Likert-Skala und Freitexteingaben finde ich verwirrend/kognitiv aufwendig, allerdings keine Ahnung was die Literatur dazu sagt.
5. Bias vermeiden. Frage 56 impliziert, dass die Akzeptanz verbessert werden müsste. Frage 54 hat eine positive, eine neutrale und zwei negative Antwortmöglichkeiten
6. Pretest mit der Zielgruppe. Damit erhaltet ihr einerseits eine realistische Abschätzung der Dauer und könnt andererseits möglich Probleme aufdecken. Kann eine weitere Pretest-Iteration erfordern.

Zu 1: Je konkreter die Fragestellung, desto höher die Gesamtqualität. Eine sehr spezifische Fragestellung erfordert ggf. wenige Fragen, die dafür umso wohlüberlegter sein können. Weiter dürfte damit die Rücklaufquote/completion rate steigen. In Summe steigt der Erkenntnisgewinn/dessen Aussagekraft.
Dass es keine gute Idee ist, sich mit einem Thema nur oberflächig zu beschäftigen (ist es in der Wissenschaft nie) hast du bereits erkannt. Eine tiefgründige Auseinandersetzung würde Fragen/Antwortmöglichkeiten obsolet machen (dass heutzutage kein Mensch mehr Dual Slalom fährt, könnte dir vermutlich jeder MTBler sagen, sofern er/sie überhaupt noch weiß was das ist). Auch Tourismusforschung/Sportwissenschaft setzt sich mit dem ein oder anderen Aspekt des MTB auseinander und hätte vermutlich bereits die ein oder andere Antwort parat. Dann bleibt aber die Frage, wie tief steigt man ein? Allein die Singletrail-Skala (STS) zur Schwierigkeitsbewertung bietet Stoff für mehrere Jahre Forschungsarbeit. Ich sehe übrigens keinen Widerspruch in S5 für durchschnittliche MTBler unfahrbar und exzellente Beherrschung... für S5 notwendig => Experte (meine das ist auch irgendwo auf der STS-Seite so definiert). Dass sich die Skala nur bedingt bis gar nicht zur Selbsteinschätzung eignet... wie gesagt längerfristige Forschungsarbeit (siehe Signatur, nicht meine Diss).
Ich würde sogar noch weitergehen und behaupten, dass alles was nicht in euer Themengebiet gehört (wie z.B. "Lebenswelten und Bedürfnisse...") von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Ich habe keine Ahnung von Humangeographie, aber würde vermuten, dass Naturraumnutzung relevant ist (Definition Natur hier: alles außerhalb des direkt Urbanen, ich würde also z.B. den Stadtwald oder die Forstplantage zur Natur zählen). Den empfundenen Raumnutzungskonflikt fände ich tatsächlich spannend. "Empfunden" deshalb, weil ein Konflikt bereits besteht, sobald eine zweite Person anwesend ist: ich kann den Naturraum nicht mehr uneingeschränkt nutzen (z.B. 2 Wanderer begegnen sich auf schmalem Weg). Ob dieser Konflikt tatsächlich als solcher empfunden wird, steht auf einem anderen Blatt. Grob skizziert, wie sowas dann aussehen könnte:
Einleitung mit Definitionen zu Natur, Raumnutzung und Konflikt, Zweck und Ziel: Besteht ein Nutzungskonflikt und falls ja zwischen welchen Gruppen?
Frage 1: Naturnutzung zur Freizeitgestaltung (gar nicht -> Umfrage fertig, Wandern, Reiten, MTB, Ski, ...., Sonstiges: Freitexteingabe)
Frage 2: Häufigkeit
Frage 3: Nutzungskonflikt (ja/nein, wenn nein Umfrage fertig)
Frage 4: Zwischen Ihrer Nutzungsgruppe und ...?
Frage 5: Besucherfrequenz an primären Nutzungsorten
Frage 6: Bundesland der Primärnutzung
Frage 7: Unterschiede bei Nutzung andererorts (z.B. Urlaub)
Frage 8: ...
Ich würde erwarten, dass Korrelationen des Konflikts mit Besucherfrequenz und (vermeintlichem) Regelungsbewusstsein korrelieren. Wäre jedoch sehr vorsichtig bei der Interpretation da vmtl. Gewöhnung und Erwartungshaltung sowie ggf. weitere (unbekannte) Faktoren starken Einfluss haben.
Jedenfalls würdet ihr Fachfremdes großteils vermeiden.

Sorry für den langen Schwall, ich hatte gerade meinen Philosophischen. Vieles davon kommt vermutlich auch noch negativ rüber, hoffe es ist trotzdem der ein oder andere hilfreiche Punkt dabei. Ich habe zwar schon die ein oder andere Umfrage/Benutzerstudie durchgeführt, bin aber in keinster Weise Experte dafür, sondern hole mir im Bedarfsfall Hilfe von Kolleginnen, die sich wirklich auskennen.
Ja vielen Dank für das ausführliche Feedback, das wird mir in der Zukunft sicherlich weiterhelfen können.
 
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