Mountainbike-Urlaub mit Kind - welche Regionen sinnvoll?

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13. Mai 2019
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Guten Morgen zusammen!

Unsere Urlaubsplanung steht an! Ich habe ab Mitte Juni für 6 Wochen frei (Elternzeit sei Dank!). Wir reisen mit dem Wohnmobil und wollen unsere Reiseroute erstellen. Wir möchten gerne erstmal eine Woche in die Normandie. Anschließend soll es nach Österreich/Schweiz/Italien/Kroatien gehen. Wir aber auch offen für andere Ecken Europas.

Unser Kleiner ist zu diesem Zeitpunkt 8-9 Monate alt und hat im Singletrailer oder Croozer hoffentlich viel Spaß. Dementsprechend passiv würde ich gerne unsere Mountainbiketouren planen. Ich will maximal ein wenig Flowtrails fahren (oder rollen :D ). Habe mir schon Spots wie Finale angeschaut. Das scheint aber eher Enduro/Freeride Terrain zu sein.

Ich suche also hauptsächlich Spots mit schönen Aussichten, Seen und schönen Tagestouren mit einer Prise leichten Trails. Höhenmeter dürfen es ruhig sein. Wir fahren beide XC-Bikes und sind - würde ich behaupten - einigermaßen fit. Außerdem haben wir Spaß uns ein wenig zu quälen.

Habt ihr Tipps für Regionen?
 
Servus,
ich will Dir ja deine Urlaubsplanung und den Spaß nur ungern verderben. Aber mit einem 8-9 Monate alten Baby im Singletrailer oder generell auf dem Fahrrad mitzunehmen ist nicht sehr fürsorglich. Das Knochengerüst der Babys ist noch weich und Erschütterungen sollten vermieden werden. Außerdem ist wohl nur die Rückenlage kindgerecht, welcher Anhänger bietet eine Sicherung des Babys in Rückenlage? Nur mal so ein paar Gesichtspunkte zur Überlegung. Bitte spreche dein Vorhaben mit dem Kinderarzt deines Vertrauens ab!
 
Servus,
ich will Dir ja deine Urlaubsplanung und den Spaß nur ungern verderben. Aber mit einem 8-9 Monate alten Baby im Singletrailer oder generell auf dem Fahrrad mitzunehmen ist nicht sehr fürsorglich. Das Knochengerüst der Babys ist noch weich und Erschütterungen sollten vermieden werden. Außerdem ist wohl nur die Rückenlage kindgerecht, welcher Anhänger bietet eine Sicherung des Babys in Rückenlage? Nur mal so ein paar Gesichtspunkte zur Überlegung. Bitte spreche dein Vorhaben mit dem Kinderarzt deines Vertrauens ab!
Absolute Zustimmung!
Ich würde nicht mal auf Fahrradwegen mit dem Croozer mit meinem Sprößling von 8-9 Monaten fahren. Ich will hier niemanden was vorschreiben oder verbieten, aber wie Doc MTB schon schrieb, ist das Knochengerüst noch sehr weich.
Kann er denn mit 9Monaten schon alleine hocken?
Schon das würde mir zum denken geben.
Ich würde es lassen und lieber zum Planschen gehen.
Aber wie gesagt, ich möchte hier kein Moralapostel oder Irgendwas sein. Ist meine Meinung.
 
Babyschale/Hängematte ist euch ein Begriff? 😉
Was natürlich unumstritten sein sollte ist die Routenplanung. Da gehen Rad- und Forstwege definitiv vor.
Ich will mit dem Kleinen nicht den Danny Macaskill machen.
 
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Mein Sohn war schon vor über 20 Jahren in einer Babyschale im Hänger gelegen. Wie alt er da war, weiss ich nicht mehr. Aber wir sind nur kurze Touren gefahren.
 
Also das mit den Touren im Hänger wird noch etwas früh sein...
Ansonsten kann ich Euch den Molvenosee sehr empfehlen:

https://www.schymik.de/wordpress/paganella/
da kann man gemütlich zum See fahren, gibt nen mega schönen Strand mit riesiger Liegewiese.
Habe letztes Jahr ein Pärchen in der Fai Zone getroffen, die hatten auch so nen Knirps dabei. Einer/Eine saß im Biergarten und der/die Andere war zum ballern. Haben sich denn alle Stunde mal abgewechselt :)

So richtig mit Radewegenetz (asphaltiert) und vielen Spielplätzen gibts denn ein paar Kilometer weiter am Gardasee (Riva/Arco/Torbole)
 
Also ich schließe mich @Doc MTB und @hobbybiker79 an. Selbst mit Schale oder Hängematte wäre ich da noch vorsichtig. Was mMn gar nicht geht sind Tagestouren bzw. Flowtrails... das ist für so einen Kleinen sicherlich nicht angenehm den ganzen Tag da hinten drin zu liegen. Vor allem kann es im Juni auch ganz schön warm werden da hinten drin.

Da würde ich es eher so handhaben wie es Carsten beschrieben hat ... einzeln losfahren und abwechseln bei der Betreuung.
 
Als Vater von zwei Kindern kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Tagestouren, erst Recht mit entsprechendem Gelände, kannst du mit den kleinen Kindern vergessen.
Vom medizinischen ganz abgesehen, haben die Kleinen im allgemeinen null Bock, stundenlang im Anhänger zu hocken.
Bei mir war die Tour meist so lang, bis das Kind ausgeschlafen hatte plus maximal eine halbe Stunde. Danach ging hinten aber das Gequengel los.
 
geh bitte. ein kind ist auch ein mensch und wir sind weder aus papier noch aus zucker noch aus glas.
mit vernunft, rücksicht (abbruch!) und wissen, was man/frau sich und seinem kind zutraut, geht vieles mehr, als einem die meisten leute weismachen wollen.
von beginn an sind wir gemeinsam unterwegs mit verlängerungsoption für eine(n) von uns eltern, einzelunternehmen sind gelegentlich schon drin. tagestouren ja, aber mit den entsprechenden pausen und zielen (hütte, alm, bach, pilze und beeren sammeln, steine sammeln... altersgemäße attraktionen eben).

sicher nein, haben wir nie gemacht:
  • sinnlos öd strecke fahren mit dem trailer.
  • elendslange wanderungen auf forstwegen zu fuss.
  • im zweifel die tour durchdrücken, weils sein muss (wetter, kind mag nimmer - wobei die kindesmotivation ein stets neu zu interpretierender und zu handelnder faktor ist)
  • am shotgun oder mit dem trailer passagen oder stellen fahren, wo man sich nicht sicher ist bzw was fahrtechnisch nicht zwei grade unter dem eigenen "blindkönnen" ist.
  • kurz gesagt: sinnlose risiken eingehen, das kind überlasten, nerven, langweilen.


also nimm den trailer mit, machts tolle sachen. wenn ihr spass habt und glücklich seid, ist (ausser man ist zu besessen oder ehrgeizig) auch das kind glücklich.
kinder sind familienmenschen und lieben es, zusammen zu sein.
manche dem vernehmen anch auch über die pubertät hinaus.

und: besser 2 stunden im singletrailer als 2 stunden in der maxicosi im cafe des einkaufszentrums ;-)
aber bitte mit dem singletrailer und nicht mit irgendeinem schwindligen kippeligen zweiradleranhänger.
 
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nun zur ausgangsfrage:

AT: sicher eine der besten optionen (ich zähl mal südtirol dazu), weil viele hütten, teilweise kinderdisney auf den almen. flowtrails: gebaute flowtrails bei den bergbahnen nein, bringt nix. es gibt (recherche selber) überall immer wieder leichte almwege, wiesentrails. diese besser vorher mal checken mit einer leerfahrt.
in AT gilt (insider werden jetzt lachen): erlaubte strecken gehen meist auch mit trailer.
konkrete tipps: nockberge, weissensee, osttirol.

HR: naja. steiniges land, öffentliche strassen hab ich bedenken. dort wird doch etwas sportlicher gefahren als bei uns in AT.

CH: wie AT, nur teurer und viel weniger mampfi auf den almen (wenn überhaupt).

IT: zur frage wegen finale. ja, die auffahrten sind nett, gibt auch immer wieder einkehrmöglichkeiten, meer vorhanden. ansonsten naja, ich bin mitn trailer dort keine trails gefahren. mit shotgun schon. aber das muss jede(r) mit sich selbst und seinem kind ausmachen.
tipp: eher südtirol.

falls F: zentralmassiv, vogesen. alpen ja, bedenke aber, dass es dort kaum nette almen mit einkehr wie in AT gibt. dennoch: zb briancon bis ubaye.
 
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Danke für die vielen tollen Tipps zu den Regionen. Wir schauen uns alles mal an.

Grob sind wir nun bei Slowenien (Triglav), Kroatien, Tannheim (Radmarathon) und Dolomiten.

Und unter Tagestouren definiert ihr offensichtlich mit einem Baby was anderes als ich. Für mich sind’s 30-40km in 10 Stunden mit gaaanz vielen Pausen. Deshalb auch die Frage nach schönen Seen, Almen, etc.

Und mit Flowtrails meine ich Murmelbahnen. Und mit rollen meine ich rollen. Das Kind soll Spaß haben, nicht ich.

Beruhigt euch mal. Ist ja wie auf Instagram und Facebook hier. :bier:
 
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Kann Oberstdorf empfehlen. Viele Almen, mit dem Rad erreicht mal viele schöne Ziele außerhalb der Seilbahn Autobahn Routen.
Sind da schon seit vielen Jahren immer wieder mit einem oder zwei Kinder Anhängern gewesen und auch dieses Jahr wieder.

Bezüglich Hänger waren wir auch mit der Babyhängematte in Chariot CX1 super viel unterwegs und damit bis letztes Jahr auch immer im Oberstdorf damit. Bei den ganz kleinen muss man halt extrem weich und rund fahren und wenn es hoppelig wird halt in Zeitlupe drüber rollen.
Hänger Reifen hab ich immer mit sehr wenig Druck gefahren, Federung auf weich und auch beim MTB eher recht wenig Luft.

Gibt dort viele Asphaltrampen in den verschiedene Tälern zu schönen Almen.
 
Wir waren mit dem singletrailer in Finale. Da war die Chefin aber schon so alt, dass sie laufen konnte. Würde ich für dort als Voraussetzung sehen, wir hatten immer mal wieder ein paar Meter, da musste sie aus dem Hänger und zu Fuß zb um eine zu enge Kurve oder am Hosenboden ein zu steiles Stück runter. Zum Thema Kleinkind auf Tour empfehle ich die YouTubes der netten Familie Hollendung/Igljaut. Die machen tolle Sachen mit Kind und Fahrrad und stellen das so dar, als wäre es ganz und gar nicht Kindeswohlgefährdend.
 
Zum Thema Kleinkind auf Tour empfehle ich die YouTubes der netten Familie Hollendung/Igljaut. Die machen tolle Sachen mit Kind und Fahrrad und stellen das so dar, als wäre es ganz und gar nicht Kindeswohlgefährdend.
Die drei gucke ich auch gerne. Aber gerade das sieht man, das biken mit Kind nicht mehr viel damit zu tun hat, was viele sich wohl darunter vorstellen.
Eher so Trecker fahren mit 2 Zentner Ausrüstung, jeder Minute des Tages und auch die Routenlänge und Pausenzeiten werden ausschließlich vom Kind diktiert.
Das kann Spaß machen, aber als bikende Eltern sollte man sich schon bewusst werden, wie Touren mit Kindern ablaufen.
 
Das is ja auch nur ne Momentaufnahme aus dem Säuglingsalter und wird mit jedem Monat besser. Nur das Lasttierproblem bleibt einem erstmal…
 
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