Puh, das war echt knapp!
Ich bin über Gaggenau/Rastatt/A5 wieder nach Hause gefahren, mich zuhause kurz unter die Dusche gestellt, alles essbare was im Haus war reingestopft und gerade so pünktlich bei meiner Freundin in der Tür gestanden. Das hätte noch übel ausgehen können (für die, die nicht wissen um was es geht: meine Freundin hatte gestern ihre offizielle Abifeier)
Hab mich noch kurz auf die Waage gestellt und war echt schokiert: 63,5 kg sind übrig geblieben (nachdem ich noch in Calmbach gegessen und massig getrunken hatte). Von 66, mit denen ich morgens das Haus verlassen hatte (ich bin 1,82 groß). So krass hab ich noch nie Gewicht verloren (demnächst erhältlich: Rune Roxx, "Abnehmen in zwei Stunden für Einsteiger").
Wie war denn noch die Siegerehrung? Und die Party nach dem Rennen? Sind die Bilder was geworden?
Ich hab ja extra in der letzten Runde noch Krämpfe simuliert und mich in Schrittgeschwindigkeit rollend auf der Zielgeraden von 4 Fahrern überholen lassen, dass ich nicht bis zum Schluss bleiben musste... was wäre eine Podiumsplatzierung wert gewesen, wenn ich keine Zeit fürs Podium gehabt hätte?
Nein... ein bisschen ärgerlich war's schon: am höchsten Punkt der Strecke Krämpfe bekommen, mich in die Abfahrt gerettet und dann auf der leicht ansteigenden Zielgeraden noch von ner Gruppe (die echt langsam war...) überholt worden. Ich hatte keine Chance zu kontern... noch nie hatte ich so heftige Krämpfe (ist aber wohl klar bei dem Wasserverlust). Sogar beim Autofahren musste ich aufpassen... gut, dass ich nie stark
bremsen musste
Ich bin wohl 7. in meiner Klasse geworden (das hat man mir freundlicherweise verraten, kurz bevor ich das Zeitfahren auf der A5 antreten musste).
Das Rennen selbst hat riesig Spaß gemacht: Schön schnell (ich bin einen 25er Schnitt gefahren), viel Taktik (Flachpassagen), eine ungefährliche Abfahrt (wie ich das gesehen habe wusste das Fahrerfeld das zu schätzen - kaum jemand hat nen Abflug gemacht). Als Rundenrennen konzipiert hatten die Fahrer auch ein bisschen was von den Zuschauern (und umgekehrt)...
Die Anstiege waren für jeden Freizeitfahrer locker zu meistern (und wer am Anfang nicht Vollgas gegeben hat, musste wohl auch in der dritten Runde nicht übermäßige Qualen erleiden) und auch die zwei Trails waren passend zum "Hochgeschwindigkeitsrennen"... Nur der frische Schotter sorgte für ein paar kurze Herzklopfer - immer dann, wenn man von 50 auf 10 km/h verzögern musste um auch mit 2"
Reifen noch durch die Kurven zu kommen...
Freundlich fand ich übrigens auch, dass ich auch bei der zweiten Zieldurchfahrt noch was zu trinken bekommen habe, nachdem ich im ersten Versuch fast die ganze Bank umgeschmissen hatte...).
1. Runde: 37:35
2. Runde: 38:55
3. Runde: 40:23
Ah ja... "Erstrundenkönigstaktik" (wobei die 3. Runde war klar... wenn man nicht mehr treten kann, muss man halt rollen lassen). Sollte wohl ein bisschen mehr trainieren, bevor ich wieder so ein Wagnis in Angriff nehme
So... hoffe, die Veranstalter hatten ähnlich viel Spaß wie ich (und die anderen Fahrer die ich gehört habe) und basteln an einer Wiederholung des Rennens nächstes Jahr! War für den ersten Versuch auf jeden Fall sehr gut organisiert, alles lief reibungslos ab; man hatte als Fahrer absolut nichts zu bemängeln. Dazu eine freundliche, familiäre Atmosphäre, die ich bei den kleinen Rennen so schätze (und bei den großen Marathons vermisse). Der Trip hat sich wirklich gelohnt!