Muschi am Mittwoch: Freiwild Leistungssportler

Muschi am Mittwoch: Freiwild Leistungssportler

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Eigentlich wollte ich den Morgen entspannt mit einer Portion Vitalstoffen beginnen, nun packe ich Popcorn und Bier aus. Das, was Florian Vogel mir morgens um acht Uhr auf Facebook zu sagen hat, berührt nicht nur mich. Nein, es ist der Schlüsselreiz, den die Facebook-Community eskalieren lässt. Es geht gegen E-Bikes, sein Team und gegen eine Radmarke. Das sind doch die perfekten Zutaten für einen ausgewogenen Shitstorm, der sich augenblicklich von jeder Faktenlage befreit hin zu einer alternativen bewegt.

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Muschi am Mittwoch: Freiwild Leistungssportler
 
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Stichwort "personalisierte Werbung". Deswegen können es die anderen nicht sehen. Bedeutet aber auch das du vorher schon auf entsprechenden Seiten gewesen sein musst bzw. auf Seiten die diese Produkte unterstützen oder verkaufen.
Ohne dir irgendwas zu unterstellen natürlich. Ich sehe z.b. meistens Werbung vom Roseversand wenn ich auf rosebikes.de war.


Damit verweigern leider viele Websites den Dienst komplett. Und es werden immer mehr.

Dann schaut man sich die Webseite eben nicht an oder kauft nichts vom Shop der Dich nötigen will den Blocker auszuschalten, sowas geht gar nicht. :wut:
 

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Re: Muschi am Mittwoch: Freiwild Leistungssportler
Keiner weiss wie das mit der Werbung genau funktioniert. Probeweise könnte muschi den Titel in "Freibier für Leistungsverweigerer" abändern und wir schauen was passiert.
 
Klar wäre das kollektive Abtreten von Homo Sapiens ein Segen für die restlichen Lebensformen auf diesem Planeten, aber wir haben ja auch einen Selbsterhaltungstrieb, wenn auch nicht unbedingt auf lange Sicht.
Ich erinnere mich an ein Interview mit nem bekannten Ur-Umweltschützer, Hoimar von Dittfurth, aus den 80gern. Auf die Frage: Sollen wir mehr für den Umweltschutz tun? antwortete er sinngemäß: Deutlich weniger. Beschleunigt das Ende des Homo Sapiens und die Erde wirds überleben.
Find ich immer noch sinnvoll, wenn ich sehe, wie in D und weltweit versucht wird mit z.B. dem Thema Klimaerwärmung umzugehen. Ist ja toll und bewundernswert, wie einzelne hier in D engagiert und aktiv versuchen mit teilweise erheblichen Mitteln noch irgendwelche positiven Umwelteffekte zu erzielen, während in anderen Teilen der Welt die Meere mit Plastik zugemüllt werden, die Kohleschlote so richtig rauchen u.a.m.
Da frag ich mich schon, ob man nicht mit gescheiten Maßnahmen dort (und mit dem Geld, daß wir hier für zweifelhafte Umweltmaßnahmen ausgeben) erheblich größere Effekte erzielen könnte.
 
Da hast Du sicher recht. Aber ist der MTB Sport überhaupt umweltverträglich? Mit dem selben Argument könnte man ja z.B. auch gefederte Fahrwerke ablehnen. Das zurückfahren des Sponsorings ist auch ein Segen für die Umwelt wenn man so will. was da allein an Flügen usw gespart wird. Und was ist mit denen die hunderte von Kilometern mit dem Auto zu Rennen fahren?
Eh man den MTB-Sport an sich verteufelt, sollte man eher Sportarten die Verbrennungsmotoren nutzen den Vortritt lassen. Wenn es danach geht müsste man jede Urlaubsreise mit PKW, Flugzeug, Schiff etc. verbieten. Ich kritisiere hier eher die Fahrradindustrie, die hier der breiten Bevölkerung ein Sportgerät schmackhaft macht, welches die breite Bevölkerung mit einem normalen Fahrrad auch machen könnte. Da die breite Bevölkerung aber eher fauler Natur ist und Zeit sparen will, ist so ein E-Bike natürlich der absolute Will-Haben-Faktor. Wenn man ihnen dann noch einredet etwas für die Umwelt zutun, ist selbst das Gewissen beruhigt. Ich meine gegenüber einem Auto ist selbst Busfahren umweltschonender. Deswegen muss Busfahren aber nicht das Beste für die Umwelt sein.
 
Die Technologie ist nun Mal da. Die Lösung ist eher ein fair Bike und cradle to cradle. Und wenn es das gibt, wird's trotzdem keiner kaufen. Wer hat ein Fairphone?

Ich hab Mal gehört das man die ganzen Akkus der Elektroautos nach ihrem Leben als Speicher für eigenverbrauchs Photovoltaik Anlagen verwendet. Das ist eine Lösung mit der alle anderen die sonne haben die verbrennung von irgendwas überspringen können. Also auch hier ist die Technologie da und man macht was draus. Wenn man den Abbau der rohstoffe vernünftig regelt, das Zeug 100% wiederverwenden kann dann ist das nichts wogegen ich ankämpfen würde. Eher gegen Kohle, Kernkraft, startbahn, Schweröl.

Utopisch ich weiss. Vor allem wenn man bedenkt daß wir Grad Mal vor 10 Jahren selber unser Trinkwasser vergiftet haben für sowas lebensnotwendiges wie goretex Membranen. Irre. Mitten in Bayern.

Da ich selber min zweimal im Jahr übern Brenner fahr nur aus spass, tu ich Mich hart gegen ebikes zu sein. Trotzdem glaube ich das ich bei der Wahl des niedrigsten co abdrucks ganz vorn dabeiwäre trotz roter plakete am Ducato. So ein Flug, der bei mir nie stattgefunden hat versaut euch jegliche Bilanz. Spart halt Zeit, die technogie ist da. genau wie bei ebikes. Aber irgendwann laufen die mit biosprit aus Algen. Flüge jetzt zu verbieten oder auf Notfälle zu reduzieren wäre genauso utopisch. Utopist sein ist aber Trend.
 
Ihr habt euer Trinkwasser vergiftet? Wo kann ich das nachlesen?
Ansetzen muss man immer zuerst dort, wo am einfachsten die größten Effekte zu erzielen sind. China und Indien haben 3,4 Mrd Einwohner.

Den Öko Fußabdruck eines eBikes halte ich für marginal. Ein Sportler bläst wahrscheinlich um einiges mehr an CO2 raus.
 
Zur Energiebilanz eines E-Bikes aus der Pedelection Studie:
4.3. Umweltbewertung
[...]
In einzelnen Ansätzen wurde bereits Skizziert, dass die Reduktion der menschlichen Leistungsabgabe durch die Motorunterstützung die ökobilanzielle Bilanz gegenüber einem herkömmlichen Fahrrad noch weiter verbessern kann. Bei der Pedelec-Nutzung werden demgemäß gegenüber der Fahrrad-Nutzung Kalorien gespart. Unter Berücksichtigung des deutschen Nahrungsmittelmixes und der Energie, die für die Herstellung und Lieferung der Lebensmittel benötigt werden, kann diese Betrachtungsweise zu einer Egalisierung oder gar zu einer besseren Ökobilanz von Pedelecs gegenüber herkömmlichen Fahrrädern führen.
Bei den Teilnehmenden lag der durchschnittliche Verbrauch des Pedelecs bei 0,73 kWh/100 km, wobei die Messungen bis zu einem Faktor 10 auseinanderliegen.

4.3.1. Klimawirkung von Pedelecs
Damit ergeben sich auf der Fahrzeugebene gegenüber dem herkömmlichen Fahrrad vor allem durch die Batterieherstellung etwas höhere Klimawirkungen. Die Tretunterstützung schlägt bei der Betrachtung der Klimawirkungen kaum zu Buche und liegt bei Ladung mit Strom aus erneuerbaren Energien nahezu bei Null.
[...]
Bei der Betrachtungd des gesamten Lebensweges haben Herstellung und Entsorgung mit knapp 80 % den größten Anteil an der Klimabilanz von Pedelecs. Allein ein Akku mit einer Kapazität von 300 Wh trägt 16 % zu den Treibhausgasemissionen bei der Pedelec-Herstellung bei. Die gesamten Herstellungsemissionen liegen etwa 35 % über dem eines herkömmlichen Fahrrades.
[...]
Die Umweltbelastung durch chemische Schadstoffe bei der Herstellung und Entsorgung der Akkus sind noch ein anderes Thema.
 
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen:
Wie wäre es denn mit einer indirekten Abschaffung des Profisports durch den Verbot von Preisgeldern, Werbung im Umfeld von Sportveranstaltungen, Abschaffung der Sportförderung u.ä.? Das löst auch gleich noch das Dopingproblem (Doping mit dem man durchkommt kostet viel Geld)...
 
Interessant. Die Statements zeigen sehr deutlich die Meinungsverschiedenheiten - und das E-Biken eben doch kein Radfahren ist. Und der Absatz zum Tuning ist gut; da gräbt sich jemand gerade sein eigenes Grab. Blöd nur das da alle Waldradfahrer reinfallen werden - auch die ohne Motor.

Hast Du dafür Zahlen? Das klingt alles ziemlich wild daherbehauptet:
1. Mountainbikes waren noch nie Massenware, schon gar nicht im Preisbereich jenseits der 3000€. Das wiederum scheint mir für ein motorloses Fully ein allgemein akzeptierter Preis zu sein...
2. Goldgräberstimmung, hohe Renditen... Das klappt nur solange das Angebot>Nachfrage knapp bleibt. Damit ist es zumindest mittelfristig aber wohl vorbei - dann geht der Preiskampf wieder los.
3. Typisches Einsteigerbike um die 1000€ - wie soll das mit Motor gehen? Man schafft höhere Einstiegshürden, was langfristig zu sinkenden Kundenzahlen führt. Ist ja schön (für Hersteller und Händler), das man an einem Rad in Zukunft mehr verdient; nur was wird wenn der Absatz insgesamt sinkt?

siehst du falsch...der EBike Markt spielt sich im Bereich 3-7k ab, die Billigheimer liegen bei knapp 2k.

Es ist eine andere und durchaus solventere Zielgruppe, zudem viel höhere Margen da die Preise noch nicht kaputt sind.

Bio gibt es doch seit Jahren keine Innovationen mehr, ein Topbike aus 2013 ist auch 2018 noch top, wieso da also Unmengen an Geld versenken für Sponsoring oder Forschung wenn man für's gleiche Bike mit E-Motor das doppelte Verlangen kann.

Ich verstehe auch nicht wieso viele dies als Kampf darstellen oder sich bedroht fühlen. Euch wird nichts genommen und anderen wird Spass,Gesundheit und Mobilität gegeben.

Ich geh doch noch auf dem Berg von Mann zu Mann und sage ihnen wie scheisse sie doch sind und ihre Leistung lächerlich ist da sie nur 60kg wiegen und ich 120kg.

Alle sind oben und jeder hat sein Erfolgserlebnis, genau wegen dieser Verbissenheit gibt es nicht mal sauberen Hobbysport. Es geht nicht ums persönliche Ziel und Leistung, man muss gewinnen.

E-Bikes entschleunigen vieles und beschleunigen die Leute am Berg. Zu dem es es viele als günstiges Fortbewegungsmittel entdecken und das Auto stehen lassen.
 
E-Bikes entschleunigen vieles und beschleunigen die Leute am Berg.
Worin viele eben das Problem sehen.
Ich geh doch noch auf dem Berg von Mann zu Mann und sage ihnen wie scheisse sie doch sind und ihre Leistung lächerlich ist da sie nur 60kg wiegen und ich 120kg.
Warum auch, sind ja alle ohne Motor hochgekommen.
Euch wird nichts genommen
Noch nicht.
 
Euch wird nichts genommen und anderen wird Spass,Gesundheit und Mobilität gegeben.
Für die Gesundheit kann man mit einem normalen Fahrrad fahren. In den meisten Fällen wird es um den Spaß bzw. den Komfort gehen gehen. Zitat aus der Pedelection Studie:
Von Händlern und Nutzern wurde oftmals angemerkt, dass die standardmäßige Abriegelung von Pedelec-Antrieben auf 25 km/h dazu führe, dass diese Pedelecs von jüngeren Käuferschichten nicht als attraktiv wahrgenommen werden.
[...]
Der hohe Fahrspaß, der beim PedelecFahren erlebt wird, entsteht gerade durch die vergleichsweise hohe Beschleunigung und dem Erreichen von Geschwindigkeiten, die mit reiner Muskelkraft auf einem normalen Fahrrad nicht (mehr) oder nur mit Mühe zu erreichen wären.
Es gibt aus dem Nutzerkreis Forderungen die Geschwindigkeitsbegrenzung auf über 30 km/h anzuheben damit es noch mehr Spaß macht.
Eine Erhöhung der zugelassenen maximalen Unterstützungsgeschwindigkeit auf etwa 32 km/h, [...], bietet sich an, um diese Käuferschichten stärker anzuziehen.
Eine solche Erhöhung würde gleichzeitig das normale Fahrrad immer unattraktiver machen. Eine Fehlentwicklung mMn. Ich wäre dagegen für eine reine Unterstützung bis 15km/h beim Pedelec. Wer schneller fahren möchte ohne sich anzustrengen für den gibt es S-Pedelecs oder E-Mopeds. Aber die sind ja nicht beliebt, wegen Versicherungs-/Führerschein-/Helmpflicht und eingeschränktem Befahrunsgrecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde diese Entwicklung höchst Bedenklich! Der zusätzliche Akku eines E-Bikes belastet die Umwelt um ein vielfaches mehr als ohne. Sollten die Verkaufszahlen so weiter gehen wie im normalen Fahrradbereich, ist das nicht zuletzt für die Umwelt sehr gefährlich.
Jetzt zaeumst du das Pferd aber gewaltig von hinten auf! Eine typische Hausrunde mit dem "Bio"bike verbraucht immerhin zwischen 500 und 1000Kcal. Rechnet man das auf die Vielzahl der Nicht-Ebiker hoch, welche Woche fuer Woche ihr gefaehrliches CO2 beim ruecksichtslosen Berauffahren in die Atemluft blasen und bedenkt die Unmengen an Rindern, Schweinen und Hopfen, welche zur Kompensation dieser unglaublichen Energieverschwendung unbedingt notwendig sind, erschliesst sich erst die gegebene Zerstoerung natuerlichen Lebensraumes gigantischen Ausmasses!
Dies Alles wohl gemerkt waehrend sich der Ebiker sich mit sauberem Solarstrom einer deutlich positiven Oekobilanz entgegensehend durch die Landschaft schaukeln laesst.
Diese Umstaende betrachtend muss man sich als fortschrittsverweigernder Schmutzbiker schon die Frage gefallen lassen, wie man morgens eigentlich noch beruhigt in den Spiegel schauen kann! Pfui!
 
Für wie seriös hältst du Zeitungen?
Die können doch nach Belieben Unsinn schreiben.
Ein Mindestmaß an Wissenschaftlichkeit setzte ich einfach voraus.

Gut, dann nimm den Link vom WWF

China ist dabei, die USA als größten CO2-Verursacher abzulösen, holzt nach Regierungsangaben 25 Millionen Bäume pro Jahr allein für Einweg-Essstäbchen ab, ist der größte Konsument für Produkte aus bedrohten Arten und entsorgt laut der chinesischen Akademie der Wissenschaften im Fluss Jangtse jährlich 14 Milliarden Tonnen Abfall.

http://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/china/probleme-und-potenziale/
 
guck mal auf die Seite https://www.pollution.org/ dort kannst Du nachsehen wo Boden, Wasser und Luft wieviel belastet sind und wieviele durch diese Folgen daran sterben, bzw. schon gestorben sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Toten hat sicher niemand gezählt und um schöne Mappen hin zu bekommen, macht man halt auch das eine oder andere Zugeständnis.
Es ist auch der IST Zustand egal, weil viel interessanter ist, wie sich die Situation in den letzten 10, 20 Jahren verändert (hoffentlich verbessert) hat.

Horrorzahlen sind einfach unangebracht und verhindern den klaren Blick auf reale Probleme.


Ich könnte dir dazu einiges aus der Praxis erzählen. Ganz aktuell: Nitrat im Grundwasser. Ja, nein, vielleicht, wenn ja, woher, usw usw.
 
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