MZ XC Retro 600: Frage zm Federungssystem

Schlammcatcher

Morastapostel und "Waden statt laden"-Jünger
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Hai,
ich gedenke, mir in Kürze eine neue Federgabel zuzulegen und bin dabei auf die Marzocchi XC Retro 600 100 mm gestoßen. Die gibts bei H+S und ebay für 269 Euronen. Das Federungssystem ist "Stahlfeder mit Luftunterstützung".
Ist da ne Stahlfeder drinne, die mittels Luftdruck dem Fahrergewicht angepasst wird oder liege ich da ganz falsch?
Hat eventuell einer das Teil und kann einen kurzen Erfahrungsbericht machen? Zudem würde es mich interessieren, ob die Forke einen 82 Kilo-Brocken wie mich verdauen kann.
 
dieses system verwendet mz schon seit jahren. du hast im linken gabelholm eine stahlfeder im offenen ölbad. im rechten holm befindet sich nur ein luftventil und die einstellbare zugstufe,ebenfalls im offenen ölbad. dieses system verbindet die vorteile einer stahlfedergabel wie sahniges ansprechen sowie spät einsetzende progression mit der breitstufigen einstellbarkeit einer luftfederung. durch die fast vollwertige stahlfeder wird nur eine geringe luft unterstützung notwendig,was der lebensdauer der dichtungen und dem ansprechverhalten(dichtungen liegen nicht so straff wie bei reinen luftfedern an) zugute kommt. ausserdem laufen wie schon erwähnt beide tauchrohre im offenen ölbad,was verschleissmindernd(führungsbuchsen) wirkt.:)
 
Mal ganz dumm gefragt, die Gabel läuft wegen dem offenen Ölbad nicht aus, wenn ich sie umdrehe, oder?

Kling blöd, aber ist es nicht, wenn man unwissend ist :)
 
Mal ganz dumm gefragt, die Gabel läuft wegen dem offenen Ölbad nicht aus, wenn ich sie umdrehe, oder?

Kling blöd, aber ist es nicht, wenn man unwissend ist :)

Nee. :D

Die Gabel ist natürlich gedichtet. Offenes Ölbad meint, dass im Standrohr (oder war das Tauchrohr) Öl frei rumschwimmt.
 
das öl ist in den tauchrohren(unterteil der gabel). gabel kannst du natürlich umdrehen,da übergang tauch/standrohre gedichtet.;)
 
Das war mal 'ne jeile Auskunft!
Dann kann ich ja mal davon ausgehen, dass diese (Stahlfeder)Gabel durch die Luftunterstützung auf mein bescheidenes Gewicht einstellbar ist.
Die Haltbarkeit scheint bei MZ Programm zu sein, wenn man die Meinungen in diesem Forum liest.

So was brauch' ich, so was will ich!

Noch eins: Wie siehts mit der Wartung aus? Braucht man da Spezialwissen und Spezialwerkzeug, oder kriegt ein halbwegs begabter Heimwerker sowas hin?
 
Also, wer sich mit Bikes und etwas Feinmechanik auskennt, kann eine Gabel durchaus warten. Bei Sachen wie Buchsenwechsel (damit ist nicht das tägliche tauschen deiner Schlüpper gemeint) wird das dann allerdings schwierig...
 
Wie oft kommen die Buchsen? Doch hoffentlich nicht täglich :-))
wenn du es schaffst täglich 10000 km zu fahren:D:D:D
im ernst buchsen (und dichtungen) halten im allgemeinen viele tausend km. kommt natürlich auch auf fahrstil und pflege an. meist halten bei mz die führungsbuchsen sogar ein gabelleben lang. die dichtungen(kann man leicht selber wechseln) kommen schon mal nach ein paar ts km. dichtungen vor und nach jeder ausfahrt mit brunox o.ä.( am besten mit spritze und feiner kanüle unter die oberen lippendichtungen) behandeln und du wirst lange freude an der mz haben.:)
 
Also selbst machen kannst du an der Gabel fast nichts mehr machen. Erstens bekommt man die Bodenmuttern nicht mehr auf und für die ETA Seite brauchst du auch nen Speziel Vielzahnschlüssel. Meine hab ich die Woche eingeschickt... Klapperte wie Zau. Scheint irgendwas links auf der ETA Seite defekt zu sein. außerdem hab ich schon nach 3 Tagen das Zugstufenrädchen verloren. Kostet soviel wie ne kleine Gabel...

Trotzdem ist die Gabel toll. Aber so langsam scheint die Qualität zu leiden. Genauso muss mir mal einer erklären warum die Ausführung in Gunmetal gray gleich 160 Euro :mad: teurer ist. Wär nämlich genau meine
Rahmenfarbe! :love:
 
Ich habe meine Marzocchi mit einem Shimano Zahnkranzabzieher und einem Steckschlüssel aus dem Baumarkt (ähnlich Zündkerzenschlüssel, nur kleiner) problemlos zerlegen können.

Das Klappern kommt zumeist von der Feder, die habe ich mit Schrumpfschlauch überzogen und jetzt ist Ruhe.

Mit dem richtigen Werkzeug ist es jedenfalls kein Problem die Gabel zu zerlegen.

Neben der Zuverlässigkeit der Marzocchis ist die einfache Wartung der Grund, warum ich keine anderen Gabeln mehr fahre.:daumen:

Der höhere Preis für die Ausführung in Gun Metal Grey, dürfte darin begründet sein, dass es sich um die Retail Version handelt und die schwarze Ausführung OEM Ware (ohne Hologrammaufkleber) ist.
 
Also eine Feder mit einem Schrumpfschlauch zu überziehen ist für mich nicht tragbar. Man so eine Gabel kostet 300 Euro. Da wird man ja wohl verlangen können das diese auch ordentlich funktioniert!!! Ich versteh mancher Leute Einstellung hier nich.
 
Wenn ich nochmal kurz dazwischen grätschen dürfte:

Die Scheibenbremsaufnahme ist ja Postmount. An meiner ollen Manitou habe ich eine Julie mit 180er Scheibe montiert. Weiß zufällig einer, ob die Bremse ohne weiteres auf die MZ passt, ich meine von der Scheibengröße her.

Schlachtet mich net, wenns ne doofe Frage war...
 
Ich buddel das mal aus...
Mich würde mal ein Erfahrungsbericht für die XC 600 interessieren. Wie sieht es da aus mit Dämpfungsverhalten und vor allem Steifigkeit, die Gabel gibts ja auch mit 130mm Federweg.
Dafür hat die Gabel untypischerweise geringe Einbauhöhe und Gewicht und das ganze mit dem geliebtem Eta :eek:
 
Hab die Gabel nun schon länger, das Gewicht ist schon recht hoch, und sie "schmatzt" recht laut, spricht aber toll an, und sieht gut aus...
Leider verliert man den Eta-Regler recht schnell, ist nur per Klick-Mechanismus gesichert... :(
Ich wiege knapp 50KG, und die Gabel spricht toll an... :)
 
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