Neuer PWM-Dimmer mit Akkuanzeige und Temperaturüberwachung von PCB-Components

Ich hätte da mal eine Frage,....als "Nichtelektroniker"!

Hab jetzt hier im Forum schon mehrfach gelesen das eine PWM Dimmung nicht das Optimum ist um die Helligkeit einer LED zu regeln.
Kann das jemand,für einen "mechanischen" :D verständlich, erklären?

Die Frage stellt sich mir,da ich selbst zufriedener Nutzer mehrer LEDSlaves bin.Bzw. warum gibt´s immer wieder neue Produkte mit PWM?

Oder ist´s am Ende nur eine Kostenfrage?

Danke für die Aufklärung.

Gruß Thomas
 
Ganz einfach: Bei LEDs sinkt mit steigendem Strom der Wirkungsgrad. PWM zum Dimmen bedeutet das die LED immer mit vollem Strom, also mit minimalem Wirkungsgrad betrieben wird. Eben nur schnell an uns ausgeschaltet, so dass der Mittelwert des Stromes und des Lichtstromes niedriger ist.
Effizienter ist es die LED mit konstantem, aber niedrigerem Strom zu betreiben. PWM-Dimmung kann ohne Weiteres zur halbierung des eigentlich machbaren Wirkungsgrades führen, also man Verschenkt die hälfte des bei dieser Leistung möglichen Lichtes!

Gruß
Thomas

P.S.: PWM zu realisieren ist billiger und einfacher. Deshalb wird es gemacht. Bei der Kfz-Industrie hat es noch andere Gründe (geringes Auseinanderdriften der auf Maximalstrom selektierten, gleichmäßigen LED-Helligkeit bei kleineren Strömen).
 
Wenn du mit PWM die LED auf 50% runterdimmst, sinkt die Leistungsaufnahme sowie der Lichtstrom um 50%. Dimmst du über die Stromstärke (z.B. eine Cree Einzel-LED von 1000 auf 500mA, sinkt die Leuchtstärke bei halber Leistungsaufnahme nur um ca. 1/3 durch die höhere Effizienz der LED.

d.H. du hättest bei 350mA (1/3 Leistung) etwa die gleiche Lichtausbeute wie bei 50% PWM-Dimmung und somit längere Akku-Laufzeit.

Die LEDSlave haben doch diese kleinen Lötbrücken, wo man den Ausgangsstrom einstellen kann. Wenn man da einen Umschalter einbaut, kann man z.B. zwischen 350 und 1000mA hin- und herschalten. Parallel dazu noch einen Temperaturschalter rein und man hat sogar eine Temperaturüberwachung (wenns nötig ist, etwa bei mehreren MC-E)

Gruß Marko
 
Wenn du mit PWM die LED auf 50% runterdimmst, sinkt die Leistungsaufnahme sowie der Lichtstrom um 50%. Dimmst du über die Stromstärke (z.B. eine Cree Einzel-LED von 1000 auf 500mA, sinkt die Leuchtstärke bei halber Leistungsaufnahme nur um ca. 1/3 durch die höhere Effizienz der LED.

d.H. du hättest bei 350mA (1/3 Leistung) etwa die gleiche Lichtausbeute wie bei 50% PWM-Dimmung und somit längere Akku-Laufzeit.

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Bei der Überlegung darf man aber den Wirkungsgrad des Reglers nicht vergessen. Bei PWM Dimmung wird der Regler immer im gleichen Betriebspunkt betrieben, deshalb ist der Wirungsgrad hier in allen Helligkeitsstufen gleich (und kann auch sehr gut optimiert werden). Bei einer linearen Dimmung ist der Wirkungsgrad des Regler eben nicht mehr konstant, sondern nimmt i.d.R. bei geringerer Belastung ab. Somit wird der höhere Wirkungsgrad der LED durch den schlechteren Wirkungsgrad der Reglers zum Teil wieder kompensiert.
 
Mir persönlich ist der Wirkungsgrad gedimmt nicht so wichtig. Wenn ich Licht brauche, dann habe ich eh 100%. Die Dimmung nutze ich, wenn ich z.B. durch die Stadt fahre, um die Autofahrer nicht so zu blenden.

Das Gute an dem Dimmer ist doch, daß sowohl die Akkuanzeige als auch noch eine Temperaturregelung integriert sind.

Zudem gibt es nun endlich alle Komponenten zum Bau einer vernünftigen Lampe am deutschen Markt (beispielsweise Buck- oder Boost-KSQ und Dimmer von PCB-Components, 4-Fach Platine mit passenden Optiken von Led-Tech).
Kurze Lieferzeiten, einfache Abwicklung und guter Service sind für mich schon ausschlaggebende Argumente für diese Komponentenauswahl.
 
Bei der Überlegung darf man aber den Wirkungsgrad des Reglers nicht vergessen. Bei PWM Dimmung wird der Regler immer im gleichen Betriebspunkt betrieben, deshalb ist der Wirungsgrad hier in allen Helligkeitsstufen gleich (und kann auch sehr gut optimiert werden). Bei einer linearen Dimmung ist der Wirkungsgrad des Regler eben nicht mehr konstant, sondern nimmt i.d.R. bei geringerer Belastung ab. Somit wird der höhere Wirkungsgrad der LED durch den schlechteren Wirkungsgrad der Reglers zum Teil wieder kompensiert.

Im Bereich 10%...100% ist der Wirkungsgrad eines (guten) Schaltreglers nahezu konstant. In der Regel arbeiten Schaltregler sogar bei mittlerer Belastung etwas effizienter als unter Vollast. Erst unter 10% Nennlast geht der Wirkungsgrad deutlich runter (durch Eigenverbrauch).

Die PWM eines getakteten Reglers kann diesen sogar nochmals ineffizienter machen, da bei nicht optimaler Auslegung (soll ja vorkommen;)) die Gefahr eines "Overshoots" bei jedem Anfahren (Also bei jeder Periode der PWM) besteht.

Gruß
Thomas
 
Im Bereich 10%...100% ist der Wirkungsgrad eines (guten) Schaltreglers nahezu konstant. In der Regel arbeiten Schaltregler sogar bei mittlerer Belastung etwas effizienter als unter Vollast. Erst unter 10% Nennlast geht der Wirkungsgrad deutlich runter (durch Eigenverbrauch).

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So pauschal kann man das nicht beantworten, man kann einen Regler durchaus so auslegen, aber je wirtschaftlicher das Design werden soll, desto schwieriger wird es das zu realisieren.

Die PWM eines getakteten Reglers kann diesen sogar nochmals ineffizienter machen, da bei nicht optimaler Auslegung (soll ja vorkommen) die Gefahr eines "Overshoots" bei jedem Anfahren (Also bei jeder Periode der PWM) besteht.
Das liegt aber dann nicht am Prinzip, sondern am falschen Design.
 
Da ich mittlerweile ein klein wenig Erfahrung sowohl mit dem Design als auch mit dem Test von diversen getakteten Schaltungen gesammelt habe kann ich guten Gewissens sagen das in dem für "uns" interessanten relativen Leistungsbereich der Wirkungsgradunterschied des Reglers im Gegensatz zum Einbruch des Wirkungsgrades der LED völlig vernachlässigbar ist. Egal ob Eigenbau oder gekaufte Schaltung.

Ich denke das ist hier nur als wesentliche Zusammenfassung wichtig;).

Gruß
Thomas
 
O Gott,O Gott :eek:

Ich wollte nicht das ihr Fachleute euch in die Haare griegt. :cool::cool:

Aber trotzdem Danke für die Erklärungen.:daumen:

Wenn ich´s richtig verstanden habe macht´s dann ja ein Maxflex mit den 5 möglichen Schaltstufen besser/richtiger(Wirkungsgradmäßig gesehen)als ein LED-Slave mit PWM.
Rein technisch betrachtet!
Oder?

Wobei mir es so ähnlich geht wie @mtdr,im Wald hab ich meine T5 mit LED-Slave eh auf Volldampf.

Gruß Thomas
 
hi,

genau die Frage hätt ich auch gern beantwortet.

Die Anleitung beim ledslave hab ich gelesen und verstanden, aber bei dem neuen hier stehts nicht so genau drin, nur daß man bis 70W/ 3,5A hinhängen kann?

Also kann ich da ne P7 direkt betreiben und mit dem Dimmer auf 100% gehen?

gruss
roland
 
So wie ich das verstehe ist diese Dimmung beim maxflex nicht über PWM sondern es wird wirklich der Konstantstrom reduziert. Dann ein klares Ja (also es ist besser als die PWM-gedimmten KSQs).

Gruß
Thomas
 
regulation ist immer current, bis auf den d2flex.
taskled.com/compare.html

Kann mir noch jemand sagen wie man bei dem neuen Modul den Strom begrenzen kann? Der Ledslave hatte ja noch die Lötbrücken/Widerstand mit denen man regulieren kann.

gruss
roland
 
Der neue Dimmer von PCB-Components ersetzt den Onboard Dimmer der Ledslave, d. h. steuert die Ledslave (ohne Dimmung) oder die Ledsenser und beinhaltet die für uns Lampenbauer wichtigen Funktionen wie Akkuanzeige und Temperaturregelung.
 
also hab das ding auch scho n seit zwei wochen und bin völig begeistert... besser als maxflex und dazu noch made in germany...

besser als maxflex, da deutlich leichter zu programieren
 
PWM macht man eigentlich eher aus dem Umstand, dass sich das abgestrahlte Lichtspektrum mit dem Strom ändert. Wenn man eine weiße LED mit zuviel Strom quält, steigt der Blau-Anteil.

Weil man beim Dimmen aber häufig die gleiche Lichtfarbe behalten möchte, wird mit PWM gedimmt.

Daher gilt: wem die sich eventuell ändernde Lichtfarbe egal ist, reduziert einfach die Höhe der maximalen Stromimpulse und gewinnt damit etwas Wirkungsgrad.

Jürgen
 
Da ich mittlerweile ein klein wenig Erfahrung sowohl mit dem Design als auch mit dem Test von diversen getakteten Schaltungen gesammelt habe kann ich guten Gewissens sagen das in dem für "uns" interessanten relativen Leistungsbereich der Wirkungsgradunterschied des Reglers im Gegensatz zum Einbruch des Wirkungsgrades der LED völlig vernachlässigbar ist. Egal ob Eigenbau oder gekaufte Schaltung.

Ich denke das ist hier nur als wesentliche Zusammenfassung wichtig;).

Gruß
Thomas
Ok, das ist deine Meinung.

Meiner Meinung nach kann man den unterschiedlichen Wirkungsgrad vernachlässigen, da das Einsparpotential im interessanten Dimmbereich (der liegt bei mir bei ca. 20-30%) verglichen mit der maximalen Ausgangsleistung ziemlich gering ist. Damit sich das positiv auf die Akkulaufzeit auswirkt müsste man die meiste Zeit gedimmt rumfahren.

Da ist der Stroboskopeffekt meiner Meinung nach das bessere Argument gegen PWM (aber das empfindet auch wieder jeder anders)
 
@joergs

Gibt es Bilder von dieser Funzel?
Welche Linsen sind verbaut?

nein gibts noch nicht..... das gehäuse ist gerade zum eloxieren.ist aber unspektakulär: durchmesser 56, länge 60. eben ein halogengehäuse. verbaut habe ich 4 x xp-g r 4 auf 20mm star (2s2p), 2 x ledslave, den oben genannten dimmer, vorangig wegen temp.regelung und akkuüberwachung (das ding ist mal richtig genial...) und bp945 6500mah akku. als optik derzeit 2x26 grad (http://www.led-tech.de/de/High-Power-Zubehoer/LEDIL-Optiken/CREE-LXP-Optik-26°-LT-1562_106_146.html) und 2x10 grad (http://www.led-tech.de/de/High-Power-Zubehoer/LEDIL-Optiken/CREE-LXP-Optik-10°-LT-1561_106_146.html) das licht ist einfach genial. recht breite abstrahlung und nicht spottig. allerdings denke ich, daß man die leuchtweite optimieren kann. werde mal 2x10grad und 2x6grad optiken probieren. allerdings denke ich, könnte es dann zu spottig werden. mal sehen.
 
Das Teil ist wirklich genial, da kann ich nur zustimmen. Mir hat die Ledslave mit Dimmung auch schon gut gefallen, das neue Modul in Verbindung mit der Ledslave beinhaltet meine Anforderungen an eine Lampensteuerung hinsichtlich Dimmung, Akkuanzeige und Temperaturregelung und ist zudem in Deutschland erhältlich.

Ich denke, dass man mit diesen Komponenten gut gegen den Maxflex konkurrieren kann.
 
na ja maxflex ist noch ne andere liga (in unserem fall mit ledslave wäre es eigentlich der hipflex) . aber der dimmer hier bietet alles wesentliche für den radfunzl-bauer und das auf kleinstem raum und ohne zollgeschichten. was mich noch ein wenig stört(vielleicht hab ichs aber auch nur nicht nachstellen können!) ist das verweilen nach sinken der temp. in der zwangsdimmstufe der temp.begrenzung. aber das ist in meinen augen ansichtssache.
 
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