Oberschenkelhalsbruch

Liebe Meike, ich finde es ganz toll, dass es sich bei dir doch recht positiv zu entwickeln scheint.
Zu deinener Äußerung Chirurg/empathisch etc. möchte ich dir jedoch nicht beipflichten. Die Ärzte machen ihren Job wie sie ihn gelernt haben. I.d.R. nach neuesten medizinischen Kenntnissen/Techniken. Da dann noch übermäßig Empathie zu vermitteln ist nicht das Ziel eines Chirurgen. Er macht ja seinen Job so gut es im Einzelfall geht. Und - es kann auch immer etwas schief gehen. Jeder Fall ist individuell.
Ich selber hätte mir damals auch eine psychologische Begleitung gewünscht und nicht bekommen. Auch in der REHA nicht. Habe mich dann ganz auf max. Training verlegt, um wieder max. fit zu werden. Hat geklappt und ich habe sogar einige AX mit Prothese absolviert. Bei mir ging das glücklicherweise. Bei anderen vielleicht nicht. Ist halt individuell.

Kurz meine Daten:
  • 2003 Bikesturz mit OSHB; Versorgung chirurgisch mit DHS; Schais Schmerzen in Folge
  • 2004 Entnahme DHS; im Anschluss schmerzfrei
  • 2005 Zunehmende Schmerzen und Diagnose Nekrose
  • 2006 TEP und das lange Leiden hatte ein Ende

Mit der neuen TEP bin ich dann 8 Wochen später wieder aufs Bike gestiegen und habe max. trainiert. Alles war wieder gut. Den Weg über die DHS hätte ich mir im Nachhinein gerne erspart. Ist aber auch individuell.

BTW: Wie ich von einem mir nahestehenden (fachkundigen) Arzt derweil erfahren habe, ist die DHS mittlerweile aus der Mode gekommen und wird eher nur noch selten 'verbaut'.
 
Hallo Jajaja
Du hast natürlich recht, die machen ihren Job. Aber ich kann ja nur von mir reden und ich hätte mir schon etwas mehr Verständnis gewünscht. Ich hatte alle Termine beim Chirurgen, da er eine Praxis direkt beim Krankenhaus hat.
Es freut mich sehr, dass es dir jetzt so gut geht.
DHS kann ich auch nicht mitreden, hatte ja einen Gammanagel. Aber es ist schon erstaunlich wie unterschiedlich die Verläufe sind. Jeder Bruch und jeder Mensch ist individuell.
Ich bin zumindest froh, dass ich den Fremdkörper so schnell wieder losgeworden bin. Auch wenn die Abschlussheilung nun bei mir anscheinend etwas länger dauert.
Alles Gute weiterhin
LG Meike
 
Zu: Vor 30 Jahren wären Sie an den Folgen gestorben.

Meine Nachbarin hatte vor über 40 Jahren einen OSHB, der damals konventionell mit 6 Wochen Gipsbett versorgt wurde.
Sie lebt.
 
Zu: Vor 30 Jahren wären Sie an den Folgen gestorben.

Meine Nachbarin hatte vor über 40 Jahren einen OSHB, der damals konventionell mit 6 Wochen Gipsbett versorgt wurde.
Sie lebt.
Diese Aussagen machen nur Sinn in einem statistischen Zusammenhang. Einzelbetrachtungen sind nicht aussagekräftig.
Und ja, je älter ein so geschädigter Patient, desto größer die Gefahr daran zu versterben. Insbesondere dann, wenn konventionell behandelt wird. Kann z.B. noch ein Jahr nach dem Bruch zu einer Lungenembolie führen (als Beispiel).
 
So ist es.
Jeder Bruch und jede Durchblutungsstörung des Oberschenkelhalsknochens danach ist anders.
Somit kann jeder von Euch auf einen glücklichen Ausgang hoffen.
Mir ging es wie Jajaja, nur dass es bei mir, statt 3 Jahre, 5 Jahre gedauert hat bis zur TEP.
Aber in diesen 5 Jahren hatte ich kaum Einschränkungen und erst im letzten Monat vor der TEP leichte Schmerzen, jedoch ein zunehmend humpelndes Gangbild. Im MRT war da schon nicht mehr viel zu sehen vom Knochen.
Egal was kommt, lebt im Jetzt und denkt nicht viel an die Zukunft, auf die ihr bzgl. dieser Verletzung keinen Einfluss habt.
 
Ich erwarte von den Ärzten auch kein Mitgefühl. Aber ich hatte auch einige unschöne Momente mit ihnen während der letzten 2,5 Jahre...
Eine Sache hat mich wirklich sehr geärgert...... Das war knapp ein halbes Jahr nach dem Unfall. Der Arzt meinte, es wäre alles super. Allerdings war ich vorher körperlich fit, bin mit meinen Enkeln( 7 und 4 Jahre) um die Wette gelaufen. Und habe eigentlich immer gewonnen. Ich bin im Wald gelaufen, Nordic Walking gemacht und Zumba. Das ging aber einfach nicht mehr und das habe ich ihm gesagt.
Da meinte der doch "das muß man in Ihrem Alter ja auch nicht mehr ". Und das fand ich echt unverschämt. Ich war damals 57 Jahre....
 
Diese Aussagen machen nur Sinn in einem statistischen Zusammenhang. Einzelbetrachtungen sind nicht aussagekräftig.
Und ja, je älter ein so geschädigter Patient, desto größer die Gefahr daran zu versterben. Insbesondere dann, wenn konventionell behandelt wird. Kann z.B. noch ein Jahr nach dem Bruch zu einer Lungenembolie führen (als Beispiel).
Irgendwie vermisse ich hier auch jeglichen statistischen Zusammenhang.
Nur so als Beispiel.
 
Jetzt noch mal etwas ganz anderes, was man beim OSHB erleben kann, es geht um die Kapsel. Wer die männlichen Fortpflanzungsorgane vor Strahlung schützen möchte, bekommt vor dem Röntgen eine Kapsel, vermutlich Blei mit Kunststoff ummantelt. Die Kapsel drückt man auf wie eine Geldbörse für Kleingeld, packt die kompletten Weichteile rein und wenn man die los lasst, federt sie brutal zurück. Diese muss Mann immer selber anlegen, während der Narkose machen das natürlich die Schwestern. Folgende Erlebnisse;

1.) Beim Unfallarzt
Eine junge Frau gab mir die Kapsel mehrere Meter vom Röntgentisch entfernt, wo ich Schuhe und Jeans auszog. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht auftreten und nur mit Krücken gehen oder einbeinig Hopsen. Beides ging nicht mit der Kapsel, mit Krücken wollte Unterhose mit Kapsel runter rutschen und beim Hopsen tat es weh, also Kapsel abgemacht, zum Tisch gehopst und wieder angelegt. Da habe ich mir einen tierischen Rüffel von der jungen Frau eingehandelt aber ich lag ja schon, also habe ich die Klappe gehalten. Nach dem Röntgen habe ich liegend die Kapsel ausgebaut und da wurde ich dann in mehreren Sätzen für mein belästigendes Verhalten angezählt. Ich sollte mit der Kapsel zum Stuhl marschieren.

Also, ich bin tatsächlich verbal belästigt worden, bisher dachte ich immer, dass eine aktive körperliche Handlung dazu nötig ist, nun weiß ich, wie man sich fühlt, wenn man verbal belästigt wird.

2.) Röntgen im Krankenhaus
Gerade beim ersten Röntgen im Krankenhaus hatte ich ein Zittern beim Anlegen der Kapsel, ich lag auf dem Tisch und wusste nicht ob ich die Kapsel jetzt anlegen darf oder nicht, die Frau bastelte direkt am Tisch irgendwas. Ich hab’s gemacht und es war nichts los. Bei allen weiteren Röntgenbildern habe ich immer ein mulmiges Gefühl gehabt, ich bin also traumatisiert. Keine Frau hat sich drum gekümmert, wie ich die Kapsel angelegt habe, manche waren im Raum, mache gingen raus. Aber immer auf dem Tisch.

3.) Während der OP
Bei beiden OPs habe ich Wunden und Blutergüsse am Penis gehabt an mehreren Stellen, bei der ersten OP war das massiv und schmerzhaft und dauerte viele Wochen bis zur Heilung. Die haben die Kapsel wohl zuklappen lassen und es war nicht alles komplett drin…
 
Zuletzt bearbeitet:
Fitforfunbiker-das hört sich ja schrecklich an. Da können wir Frauen natürlich nicht mitreden.
Aber anscheinend habt ihr ja auch alle eure Erfahrungen mit den Ärzten gemacht.

Aber ich habe nochmal eine andere Frage, wie lange hat es bei euch gedauert bis die Schwellungen weg waren. Ich weiß, dass ist bei jedem unterschiedlich.
LG Meike
 
Jetzt noch mal etwas ganz anderes, was man beim OSHB erleben kann, es geht um die Kapsel. Wer die männlichen Fortpflanzungsorgane vor Strahlung schützen möchte, bekommt vor dem Röntgen eine Kapsel, vermutlich Blei mit Kunststoff ummantelt. Die Kapsel drückt man auf wie eine Geldbörse für Kleingeld, packt die kompletten Weichteile rein und wenn man die los lasst, federt sie brutal zurück. Diese muss Mann immer selber anlegen, während der Narkose machen das natürlich die Schwestern. Folgende Erlebnisse;

1.) Beim Unfallarzt
Eine junge Frau gab mir die Kapsel mehrere Meter vom Röntgentisch entfernt, wo ich Schuhe und Jeans auszog. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht auftreten und nur mit Krücken gehen oder einbeinig Hopsen. Beides ging nicht mit der Kapsel, mit Krücken wollte Unterhose mit Kapsel runter rutschen und beim Hopsen tat es weh, also Kapsel abgemacht, zum Tisch gehopst und wieder angelegt. Da habe ich mir einen tierischen Rüffel von der jungen Frau eingehandelt aber ich lag ja schon, also habe ich die Klappe gehalten. Nach dem Röntgen habe ich liegend die Kapsel ausgebaut und da wurde ich dann in mehreren Sätzen für mein belästigendes Verhalten angezählt. Ich sollte mit der Kapsel zum Stuhl marschieren.

Also, ich bin tatsächlich sexuell belästigt worden, bisher dachte ich immer, dass eine aktive körperliche Handlung dazu nötig ist, nun weiß ich, wie man sich fühlt, wenn man verbal sexuell belästigt wird.

2.) Röntgen im Krankenhaus
Gerade beim ersten Röntgen im Krankenhaus hatte ich ein Zittern beim Anlegen der Kapsel, ich lag auf dem Tisch und wusste nicht ob ich die Kapsel jetzt anlegen darf oder nicht, die Frau bastelte direkt am Tisch irgendwas. Ich hab’s gemacht und es war nichts los. Bei allen weiteren Röntgenbildern habe ich immer ein mulmiges Gefühl gehabt, ich bin also traumatisiert. Keine Frau hat sich drum gekümmert, wie ich die Kapsel angelegt habe, manche waren im Raum, mache gingen raus. Aber immer auf dem Tisch.

3.) Während der OP
Bei beiden OPs habe ich Wunden und Blutergüsse am Penis gehabt an mehreren Stellen, bei der ersten OP war das massiv und schmerzhaft und dauerte viele Wochen bis zur Heilung. Die haben die Kapsel wohl zuklappen lassen und es war nicht alles komplett drin…
Bin mir nicht sicher, obst uns hier nicht auf den Arm nehmen willst ... :p

Gibt es diese Kugeln überhaupt noch? Ich kenne die noch aus den 70ern und dachte die wären nicht mehr in Gebrauch. Ziemlich unhandlich sind die. Stand der Technik sind heute eher passende flexible Bleiabdeckungen, die von den AssistentInnen plaziert werden ... ;)

Bluterguss am Gemächt? Kann mich ganz schwach erinnern, dass ich tatsächlich nach einer meiner OPs sowas hatte. Hat aber keine Auswirkungen gehabt und sexuell bedrängt habe ich mich auch nicht gefühlt. Gut - kann auch an meiner unattraktiven Erscheinung mit der Verletzung gelegen haben ... :troll:
 
Hallo Meike,
direkt nach der OP war mein Bein bzw. das Knie nicht geschwollen. Das ging erst nach reichlich einer Woche los. Der Arzt meinte, ich hätte es wohl etwas übertrieben mit der Bewegung und hat mir die Lymphdrainage aufgeschrieben. Ich habe mich dann mehr ausgeruht, das Bein öfter mal hochgelegt und schon nach drei oder vier Behandlungen war alles wieder normal.
Ich denke aber, man kann das nicht verallgemeinern. Jeder Mensch ist anders, auch die Umstände ( bei dir Entfernung schon nach 9 Monaten, bei mir erst nach knapp 2,5 Jahren). Es nervt, ich weiß. Aber hab einfach Geduld......
 
Hallo Anett
So ist es bei mir auch. Schwellungen und der blaue Fleck kamen bei mir auch erst nach ungefähr 7 Tagen. Ab da habe ich auch mehr belastet. Heute schon ein paar Schritte ohne Gehhilfe, aber noch sehr vorsichtig und unsicher. Ja diese Geduld.
Aber danke.
LG Meike
Und allen schöne Feiertage
 
Hallo ihr Lieben
Heute, 3 Wochen nach der Materialentfernung, kann ich tatsächlich das erste Mal seit fast 10 Monaten, ohne Schmerzen und ohne Gehilfen, die Treppe hoch und runter gehen. Ich kann es noch gar nicht glauben und bin überglücklich. Auch brauche ich im Haus die Gehilfen nicht mehr. Noch nicht ganz rund und die Narbenbereiche spannen noch, aber ansonsten kein Vergleich zu vorher. Die vollständige Beweglichkeit ist natürlich noch nicht gegeben, da habe ich noch viel Arbeit vor mir. Ich habe aber das erste Mal seit dem Unfall das gute Gefühl, dass bald alles wieder gut wird. 😊
LG Meike
 
Das freut mich sehr, liebe Meike. Das dauert eben alles seine Zeit und ist dann auch oft noch Kopfsache. Man könnte eigentlich wieder, traut sich aber einfach nicht. So war das jedenfalls bei mir lange Zeit.
Mir geht es jetzt auch so gut wie schon lange nicht mehr. Das Bein ist durch die Materialentfernung natürlich auch nicht wieder länger geworden, aber mit den Einlagen komme ich ganz gut zurecht. Auch nach 8 Stunden Arbeit (ich arbeite im Supermarkt , laufen, bücken, heben) fühle ich mich viel besser als vor der OP.
Ich wünsche dir alles Gute, man schätzt jetzt viele Dinge , die vorher selbstverständlich waren.....
 
Liebe Anett
Das klingt doch auch super. Freut mich sehr zu hören. Ich hatte heute wieder einen Kontrolltermin. Alles gut. Schleimbeutel an der Hüfte ist ein wenig gereizt. Aber der beruhigt sich auch wieder. Arzt hat mich ohne wirklich zu fragen weitere 2 Wochen krank geschrieben. Weiterhin Krankengymnastik und Lymphdrainage.
LG Meike
 
Ich hoffe ihr genießt alle die Sonne.
Ich bin jetzt ja seit 4 1/2 Wochen meinen Gammanagel los und es wird wirklich jeden Tag besser. Meine Narbenbereiche sind zwar immer noch etwas hart und geschwollen. Creme fleißig und bei der Physiotherapie wird weiter Lymphdrainage und Narbenmobilisation gemacht. Mache natürlich fleißig meine Übungen auch Zuhause. Tagsüber bin ich fast schmerzfrei, aber gegen Abend tut es schon noch weh und dann humpel ich schon wieder mehr. Mir ist schon klar, dass es seine Zeit dauert und die Muskeln erstmal wieder aufgebaut werden müssen und die innere Wundheilung auch noch lange nicht abgeschlossen ist. Wie ist es denn bei euch gewesen? Hattet ihr auch mehr Schmerzen nach Belastung?
 
Wenn’s abends wieder schmerzt, war es über den Tag wahrscheinlich etwas zu viel des Guten.
Übertreib‘s nicht.
4 Wochen ist auch noch wirklich lang, dafür dass der Operateur sich einmal bis zum Gelenk vergraben musste.
 
Dankeschön. Du wirst Recht haben. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es bei mir irgendwie immer alles länger dauert. Ich hatte bei der ersten OP schon Probleme mit der Wundheilung. Trotz Drainage hatte ich ein Serom an der Hüfte. Und jetzt hat sich wieder Flüssigkeit bei der unteren kleinen Narbe gebildet. Nicht doll aber nervt. Hat beim letzten Mal auch ewig gedauert bis es weg war. Naja, bei den einen so und bei den anderen so. Vielleicht bin ich auch einfach wieder zu ungeduldig.
 
Liebe Meike,
das hört sich doch richtig gut an. Aber es geht dir eben nicht schnell genug....kenn ich.
Bei mir ist die Metallentfernung jetzt 7 Wochen her und direkt Schmerzen hatte ich eigentlich nie. Die Narbe ist noch immer berührungsempfindlich. Habe mich diese Woche auf Arbeit dran gestoßen, das tat noch höllisch weh. Aber zum Glück nur kurz...
Es ist natürlich toll, wenn man vieles wieder kann, was lange nicht ging, aber man muß es langsam angehen. Ich habe bei den Übungen jeden Tag 5 mehr gemacht. Kleine Schritte eben....
Und jetzt freue ich mich jeden Tag über die kleinen Dinge...Treppensteigen einfach so, schnell mal in die Hocke gehen, sitzen und ganz schnell aufstehen.....
Höre auf deinen Körper und freue dich über jede kleine Verbesserung.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Liebe. Und weiterhin viel Geduld.
 
Das Gefühl in der Haut rund um die Narbe herum ist das, was am längsten gedauert hat.
Der Operateur hat es mir so erklärt, dass er für den ersten Schnitt eben auch kleine Nerven in der Haut durchtrennen muss. Je weiter er eindringt, desto mehr kann er „sortieren“ ohne weiteres zu beschädigen.

Und Nerven heilen oder wachsen eben sehr sehr langsam wieder zusammen.

Auch 10 Jahre danach ist es direkt unterhalb des Schnittes (zur Oberschenkelrückseite hin) noch immer taub.
Aber der taube Streifen wird immer schmaler und hat mittlerweile vielleicht noch 1cm breite.

Kann ich gut mit leben, vor allem, weil es bislang der einzige Folgeschaden ist - wenn man das überhaupt so nennen mag.

Da haben’s andere deutlich schlechter erwischt.
 
Mein Chirurg ist nicht nicht wirklich emphatisch. Alle meine Probleme waren für ihn normal.

Die Ärzte machen ihren Job wie sie ihn gelernt haben. I.d.R. nach neuesten medizinischen Kenntnissen/Techniken. Da dann noch übermäßig Empathie zu vermitteln ist nicht das Ziel eines Chirurgen.
Ich finde es problematisch jemandem zu sagen, er solle bei Ärzten generell kein Mitgefühl erwarten. Hier geht es nicht darum, dass die Ärzte ihren Job machen, "wie sie ihn gelernt haben", sondern darum, dass sie im Laufe der Zeit bei der Behandlung der gleichen medizinischen Probleme immer mehr abstunpfen, was auch menschlich ist. Manche Ärzte meinen aber auch, wenig Mitgefühl, sprich weniger Emotionen, wäre Teil ihres Berufs und würde Professionalität vermitteln. Für mich ist Arzt/Ärztin aber immer noch ein "sozialer" Beruf und deshalb sollte es eigentlich nicht der Standard werden, gar keine Empathie von seinem Arzt zu erwarten.

Auf der anderen Seite, Meike, wenn dein Chirurg meint, deine Probleme seien "normal", dann kann man so eine Aussage wohl meistens als gutes Zeichen interpretieren.
 
Sagte dereinst Dr. House:

"Was ist ihnen lieber? Ein Arzt der ihnen die Hand hält oder ein Arzt der all seine Kunst einsetzt ihnen zu helfen?"

Ja, ich weiß; Dr. House war ein grenzenloser Zyniker. 😉
 
Hallo ihr Lieben,

Mensch bin ich froh so viele verschiedene andere Geschichten und Erfahrungen zu hören. Ich hatte letztes Jahr im Januar eine Oberschenkel Hals Fraktur, die mittels Platte und dynamischer Hüftschraube operiert wurde. 2 Monate Krücken, Reha und es hatte sich dann nach ca. 7 Monate herausgestellt, dass ich eine Beinlängenverkürzung habe. Trage jetzt auf der operierten Seite eine Einlagenerhöhung. Leider ist eine Hüftkopfnekrose entstanden. Jetzt sind fast 1,5 Jahre her. Bin immer fleißig zur reha gegangen und habe weiterhin mein Sport: viel Walken, Radfahrern, Pilates, Gymnastik und Muskelaufbau gemacht. Die meisten Ärzte raten zu einen Hüfttap. Ich überlege jedoch erstmal das Metall entfernen zu lassen und dann zu schauen wie ich klarkomme. Oder ist ein Hüfttap besser? Was sind eure Erfahrungen? Welches Krankenhaus könnt ihr empfehlen? Gibt es noch andere Möglichkeiten einer Behandlung (vielleicht sind andere Länder fortgeschrittener?). Ich würde mich sehr über eure Antworten freuen, denn es bereitet mir teilweise sehr viel Kopfkino. Aber jetzt wo ich zu einen tollen Austausch gefunden habe, gehts mir schon viel besser.
Und noch etwas: Welche Übungen sings gut für die Muskeldehnung bei Verkürzungen?

Ganz liebe Grüße
Mara
 
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