Moin,
Zum Saisonende (heute vor 2 Wochen) bin ich noch mal in den Bikepark gefahren. Die ersten 4 Stunden waren auch super doch dann kam der Sturz. Mittlerer Kicker, vermutlich zu wenig Kraft und Konzentration gehabt das Vorderrad sackte ab und ich flog über das Vorderrad auf die Hüfte.
Ergebnis: Pertrochantäre Fraktur rechts AO 31A1.2 und ein Trümmerbruch im kleinen Finger.
OP:
Nach Einlieferung ins Krankenhaus wurde ich wenige Stunden nach dem Unfall operiert. Das Ergebnis sieht man in dem Bild. Die Ärzte dort waren ganz zufrieden und auch das MVZ bei mir zu Hause um die Ecke war auch zufrieden. Am Montag werden die Fäden gezogen. Beziehungsweise die Tacker Nadeln.
Über mich:
Ich habe mir eingestanden, dass der Unfall passiert ist wie er passiert ist. Das muss ich akzeptieren und lerne gerade damit umzugehen. Es ist und bleibt ein Risiko Sport und auch wenn ich diesen schon seit 20 Jahren betreibe, kann halt immer was passieren. Trotzdem Ärger ich mich natürlich und mache mir natürlich auch Sorgen um die Zukunft. Ansonsten bin ich 41, sportlich und saß bisher immer zwei bis dreimal die Woche auf dem Mountainbike im Jahr und liege so bei meinen 30.000 Höhenmetern und 1000 km.
Nach der OP:
Nach der OP durfte ich das Bein direkt voll belasten. Nicht maximal also kein ein Bein stand. Ich bekam direkt ein paar Übungen für die Physio und sollte diese Übungen auch weitermachen. Aktuell mache ich diese zu Hause. Als selbstständiger versuche ich weiterhin meinen Betrieb am laufen zu halten. Dies geht zum Glück von zu Hause ganz gut. Normalerweise bin ich im Alltag sehr eingebunden. Ich bringe morgens meine fünfjährige Tochter in die Kita, fahre zur Arbeit gehe mit dem Hund, kaufe ein und koche. Dies ist natürlich aktuell alles schwierig.
Meine Ziele:
Meine Ziele sind klar. Natürlich möchte ich auch wieder aufs Rad aber meine höchste Priorität liegt eigentlich erst einmal darin den Alltag wieder normal gestalten zu können. Ich möchte wieder Autofahren können, meine Tochter in die Kita bringen, meine Tochter hochheben können wenn sie traurig ist, normal schlafen können, und all solche Sachen.
Aktuelle Probleme:
Dafür, dass ich nur eine Krücke nehmen kann oder besser Unterarmgehstützen wie ich gelernt habe, weil auf der rechten Seite ich noch einen Gips habe, kann ich eigentlich schon ganz gut gehen. Zur Kita sind es etwa 350 m. Das schaffe ich schon. die Übungen die ich mache gehen jedes Tag etwas besser: Knie nach vorne oben, gestrecktes Bein nach rechts gestrecktes Bein nach hinten und Bein nach vorne und kreisen. Dann noch einen Ball mit den Knien drücken etc. Schwierig ist für mich aktuell noch das Bein beim sitzen gerade nach oben zu nehmen. Aber aus anfänglich 3 mm sind schon mehrere Zentimeter geworden. Ist aber auch mit etwas Schmerzen verbunden. Schmerzmittel brauche ich eigentlich keine mehr. Hatte aber nie wirklich dolle Schmerzen.
Problematisch ist für mich aktuell schlafen. Ich kann nur auf dem Rücken liegen. Drehen fällt mir sehr schwer. Und finde dann trotz Kissen zwischen den Beinen keine vernünftige Position zu liegen. In den frühen Morgen Stunden wache ich irgendwann auf und weiß nicht wie ich mich legen soll. Ich habe kein Schmerz im Bein habe aber das Gefühl, Als würde mich jemand an der Hüfte leicht festhalten und etwas drücken ist schwierig zu beschreiben aber vielleicht wisst ihr was ich meine.
Prognose:
Mein Arzt im MVZ sagte mir, wir denken in sechs Wochen Schritten. Jetzt dauert es erst mal sechs Wochen also jetzt noch vier bis der Knochen wieder verheilt ist. In den kommenden sechs Wochen können wir dann wieder in die maximale Belastung gehen und in den weiteren sechs Wochen dann wieder mit Sport starten. Wenn ich hier manches so lese, finde ich das schon fast optimistisch. Nach einem Jahr soll das Metall wieder raus. Eine Narkose kann immer passieren sagte mir der Arzt sei in meinem Fall wohl aber nicht sehr wahrscheinlich und ändern kann ich es eh nicht. Also mache ich mir darüber akut keine Gedanken. Empfohlen wurde mir Kalzium und Vitamin D beides nehme ich.
Rat und Erfahrung:
Sicher ist so ein Bruch und ein jeder Körper und eine jede OP sehr individuell. Aber vielleicht habt ihr ja einen guten Rat für mich ein paar aufbauende Worte etc. Wie habt ihr beispielsweise die ersten Nächte geschlafen oder besser die ersten Wochen? Gibt es weitere Tipps? Ansonsten lasse ich einfach mal alles auf mich so zu kommen versuche das Beste daraus zu machen. Wie gesagt ist für mich das wichtigste erst mal wieder am Alltag teilnehmen zu können.
p.s da ich mit dem tippen noch größere Probleme wegen der Hand rechts habe, wegen dem Gips, habe ich den meisten Text hier diktiert ich hoffe ihr versteht mich trotzdem.
Danke euch und allen die betroffen sind weiterhin gute Besserung
Zum Saisonende (heute vor 2 Wochen) bin ich noch mal in den Bikepark gefahren. Die ersten 4 Stunden waren auch super doch dann kam der Sturz. Mittlerer Kicker, vermutlich zu wenig Kraft und Konzentration gehabt das Vorderrad sackte ab und ich flog über das Vorderrad auf die Hüfte.
Ergebnis: Pertrochantäre Fraktur rechts AO 31A1.2 und ein Trümmerbruch im kleinen Finger.
OP:
Nach Einlieferung ins Krankenhaus wurde ich wenige Stunden nach dem Unfall operiert. Das Ergebnis sieht man in dem Bild. Die Ärzte dort waren ganz zufrieden und auch das MVZ bei mir zu Hause um die Ecke war auch zufrieden. Am Montag werden die Fäden gezogen. Beziehungsweise die Tacker Nadeln.
Über mich:
Ich habe mir eingestanden, dass der Unfall passiert ist wie er passiert ist. Das muss ich akzeptieren und lerne gerade damit umzugehen. Es ist und bleibt ein Risiko Sport und auch wenn ich diesen schon seit 20 Jahren betreibe, kann halt immer was passieren. Trotzdem Ärger ich mich natürlich und mache mir natürlich auch Sorgen um die Zukunft. Ansonsten bin ich 41, sportlich und saß bisher immer zwei bis dreimal die Woche auf dem Mountainbike im Jahr und liege so bei meinen 30.000 Höhenmetern und 1000 km.
Nach der OP:
Nach der OP durfte ich das Bein direkt voll belasten. Nicht maximal also kein ein Bein stand. Ich bekam direkt ein paar Übungen für die Physio und sollte diese Übungen auch weitermachen. Aktuell mache ich diese zu Hause. Als selbstständiger versuche ich weiterhin meinen Betrieb am laufen zu halten. Dies geht zum Glück von zu Hause ganz gut. Normalerweise bin ich im Alltag sehr eingebunden. Ich bringe morgens meine fünfjährige Tochter in die Kita, fahre zur Arbeit gehe mit dem Hund, kaufe ein und koche. Dies ist natürlich aktuell alles schwierig.
Meine Ziele:
Meine Ziele sind klar. Natürlich möchte ich auch wieder aufs Rad aber meine höchste Priorität liegt eigentlich erst einmal darin den Alltag wieder normal gestalten zu können. Ich möchte wieder Autofahren können, meine Tochter in die Kita bringen, meine Tochter hochheben können wenn sie traurig ist, normal schlafen können, und all solche Sachen.
Aktuelle Probleme:
Dafür, dass ich nur eine Krücke nehmen kann oder besser Unterarmgehstützen wie ich gelernt habe, weil auf der rechten Seite ich noch einen Gips habe, kann ich eigentlich schon ganz gut gehen. Zur Kita sind es etwa 350 m. Das schaffe ich schon. die Übungen die ich mache gehen jedes Tag etwas besser: Knie nach vorne oben, gestrecktes Bein nach rechts gestrecktes Bein nach hinten und Bein nach vorne und kreisen. Dann noch einen Ball mit den Knien drücken etc. Schwierig ist für mich aktuell noch das Bein beim sitzen gerade nach oben zu nehmen. Aber aus anfänglich 3 mm sind schon mehrere Zentimeter geworden. Ist aber auch mit etwas Schmerzen verbunden. Schmerzmittel brauche ich eigentlich keine mehr. Hatte aber nie wirklich dolle Schmerzen.
Problematisch ist für mich aktuell schlafen. Ich kann nur auf dem Rücken liegen. Drehen fällt mir sehr schwer. Und finde dann trotz Kissen zwischen den Beinen keine vernünftige Position zu liegen. In den frühen Morgen Stunden wache ich irgendwann auf und weiß nicht wie ich mich legen soll. Ich habe kein Schmerz im Bein habe aber das Gefühl, Als würde mich jemand an der Hüfte leicht festhalten und etwas drücken ist schwierig zu beschreiben aber vielleicht wisst ihr was ich meine.
Prognose:
Mein Arzt im MVZ sagte mir, wir denken in sechs Wochen Schritten. Jetzt dauert es erst mal sechs Wochen also jetzt noch vier bis der Knochen wieder verheilt ist. In den kommenden sechs Wochen können wir dann wieder in die maximale Belastung gehen und in den weiteren sechs Wochen dann wieder mit Sport starten. Wenn ich hier manches so lese, finde ich das schon fast optimistisch. Nach einem Jahr soll das Metall wieder raus. Eine Narkose kann immer passieren sagte mir der Arzt sei in meinem Fall wohl aber nicht sehr wahrscheinlich und ändern kann ich es eh nicht. Also mache ich mir darüber akut keine Gedanken. Empfohlen wurde mir Kalzium und Vitamin D beides nehme ich.
Rat und Erfahrung:
Sicher ist so ein Bruch und ein jeder Körper und eine jede OP sehr individuell. Aber vielleicht habt ihr ja einen guten Rat für mich ein paar aufbauende Worte etc. Wie habt ihr beispielsweise die ersten Nächte geschlafen oder besser die ersten Wochen? Gibt es weitere Tipps? Ansonsten lasse ich einfach mal alles auf mich so zu kommen versuche das Beste daraus zu machen. Wie gesagt ist für mich das wichtigste erst mal wieder am Alltag teilnehmen zu können.
p.s da ich mit dem tippen noch größere Probleme wegen der Hand rechts habe, wegen dem Gips, habe ich den meisten Text hier diktiert ich hoffe ihr versteht mich trotzdem.
Danke euch und allen die betroffen sind weiterhin gute Besserung