Online-Petition geg. drohendes Bikeverbot in hessischen Wäldern!

Was ich mich irgendwie Frage:
Das wichtigste Argument ist immer, dass in Zukunft Strecken ausgewiesen werden können.

Aber was bedeutet das konkret?
-Übernimmt der Hessenforst die Kosten für Bau und Pflege?
-Es wird mit Wandererschutz argumentiert. Haben die also Betretungsverbot?
-Wer stellt Schilder mit: "Wandern verboten" auf?
-Bereits ausgewiesene MTB Strecken führen oft über stark "bewanderte" Wege. Wie schauts hier mit der Haftung aus? Haben MTB's "vorfahrt"?
-Gibt's nur ein "Friss oder Stirb" bei der Wahl des Weges? Der HF gibt also den Weg vor.
-Rechtssicherheit für Trails? Angenommen es wird Geld und Zeit investiert. Welcher Schutz besteht z.B. vor dem Jäger der sich plötzlich (z.B. nach Pachtwechsel) gestört fühlt?
-Gibt es eine Handhabe bei "Verweigerungshaltung" wie an der Rinne?
-Pfad ausweisen ist eine Sache. Aber wer (Downhillstrecken) baut braucht Genehmigungen und muss Haftung übernehmen.
...

Vielleicht kann man so ja auch Vorgehen. Von wegen unausgegorene Idee...
 
Und wem haben wir den ganzen unnötigen Mist zu verdanken? Natürlich den Radkollegen, die meinten, sie müssten mit Schaufel und Pike durch den Wald ziehen um auf fremden Boden ohne Erlaubniss Veränderungen durchführen mussten.

Ich hatte schon vor Jahren hier geschrieben, dass so ein Verhalten nicht tollerierbar ist. Jetzt kommt die Quittung. Warum kann man eigentlich nicht auf den vorhandenen Wegen, ohne diese baulich verändern zu müssen oder Neue kreieren zu wollen, einfach mit Spaas und Freude radeln?

Ich bin gegen "ausgeschilderte" MTB Routen wie man sie jetzt doch häufiger durch die Geoparkinitiative sieht. Warum? Irgendwann kommt auch hier der Rückschlag der da lautet: Fahren ist nur noch auf ausgeschielderten Wegen erlaubt. Nein, glaubt ihr nicht? ==> abwarten


Gerald
 
Und wem haben wir den ganzen unnötigen Mist zu verdanken? Natürlich den Radkollegen, die meinten, sie müssten mit Schaufel und Pike durch den Wald ziehen um auf fremden Boden ohne Erlaubniss Veränderungen durchführen mussten.

Das ist im Moment schon nicht erlaubt, wozu braucht man dann noch eine Gesetzesänderung?

Wenn es die Forstleute endlich raffen würden dass Leute eigene Trails bauen wollen und dies unterstützen würden dann könnten sie auch schön kanalisieren wo und was gebaut wird. Aber wenn man 10 Jahre lang von Amt zu Amt rennen muss nur um überhaupt in die Nähe einer Genehmigung für eine legale Strecke zu kommen brauchst du dich nicht zu wundern dass Leute den einfacheren Weg wählen und nicht erst lange fragen. ;)
 
Am Toten Mann hier in Bensheim hat Frau Puttrich dieses Ding

wohl zur Ausarbeitung Ihrer Kompromissgedanken in Einsatz geschickt.
Wir duerfen hier nach dem Gesetzentwurf auch in Zukunft ueberall fahren, denn alle Pfade
(und es gab etliche) sind jetzt mindestens 2,5 m breit :heul:.
 
Hallo,

da es Leute gibt die kein Facebook benutzen auch an dieser Stelle nochmal unser Video über die Gesetzesänderung.
Wir haben das Video gedreht um vor allem nicht-MTBlern einen sachlichen Überblick über die Situation zu verschaffen.
Falls ihr also mal jemandem eure Lage erklären wollt, vielleicht hilft euch ja das.



Hintergründe dazu gibt es noch hier http://gearedtales.de/?p=446
 
Neues hessisches Waldgesetz. Fortschritt oder Irrweg - Welche Regeln braucht der Wald?
Podiumsdiskussion im Haus der Vereine mit Vertretern des ADFC, BUND, VfD und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.
Wir brauchen Eure Unterstützung und bitten um zahlreiches Erscheinen. Helft diesen Unsinn zu stoppen - zeigt Flagge, seid dabei!


Mi, 19.09.2012 um 19:30
Haus der Vereine, Oberstraße 16, Darmstadt-Eberstadt


Erzählt es weiter!

ray
 
Hallo,
bei der Überarbeitung wird es einige besser sein, als beim ersten Entwurf, aber es gibt noch genügend Konfliktpotential.
z. B. Man darf nur auf Wegen fahren, auf denen ein Begegnungsverkehr möglich ist. Was ist aber, wenn man einem breiten Weg folgt und dieser schmäler wird ? Umkehren oder weiterfahren ?
"offiziell angelegten, befestigten oder naturfesten Wegen möglich sein", das bedeutet wohl: KEINE TRAILS !!!
" Ausweisung spezieller Reitwege oder Mountainbike-Strecken sinnvoll", also ich müsste das wohl jedesmal 30-40 km fahren, um eine Strecke zu finden und es wäre immer die selbe. Was ist aber mit den vielen kleinen Radwegen oder kleine Pfade in den Städten, die alle nutzen ?

Tschau
Martin
 
Eine typisch deutsche Situation:
Eine Gruppe von Leuten (es sind nur wenige % derer, die das "Gleiche" tun) hat es geschafft, den Gesetzgeber auf den Plan zu rufen.
Und der setzt nun fest, was rechtens ist und was nicht,
repräsentiert durch (Amts-)Menschen, die weder der Betätigung nachgehen, die reglementiert werdern soll, noch einer Tätigkeit, die mit der zu regelmetierenden Tätigkeit ins Gehege kommt.
Sprich: eine Hand voll rücksichtsloser Egoisten hat es mal wieder geschafft, die Mehrheit der Hobby-Treibenden mit Einschränkungen und Regeln zu überziehen, die eigentlich nicht nötig wären.
Beispiel?

Motorradfahrer:
Ein paar wenige machen jedes Wochenende derart Radau, dass irgendwann (manchmal erst nach Jahrzehnten!) die betroffene Strecke ENDLICH ENDLICH ENDLICH gesperrt wird.
Vorher sind die nicht zufrfieden.
Den Schaden haben alle Motorradfahrer, die nichts weiter wollen als die Strecke einfach nur zu befahren ... ohne in den Ortschaften mit fünfstelligen Drehzahlen rumzukrakehlen.

Und so ist es mit den Trailfahrern auch.
Ein paar Idioten nerven so lange die Fußgänger, bis ENDLICH ENDLICH ENDLICH Restriktionen erlassen werden.
Vorher sind die nicht zurfrieden.

Typisch deutsch halt ...
 
Den Hauptthread kennst du?

Ich denke wir können zufrieden sein.

Für die Mehrheit, die sich schon immer anständig benommen hat, ändert sich nichts.

Trailbau war bisher auch schon illegal, das wird aber jetzt stärker betont.

ray
 
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