Orbea Occam LT oder doch Enduro?

Registriert
11. November 2021
Reaktionspunkte
12
Hey zusammen!

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Mountainbike.
Eigentlich wollte ich klar auf ein Enduro gehen (Ins Auge gestochen ist mir vor allem das Raaw Madonna V2.2)
Jetzt war ich am Samstag bei einem Fahrrad Händler um mich einfach noch einmal wirklich beraten zu lassen...
Der Verkäufer war der Ansicht, dass ein Enduro für meinen Einsatzzweck nicht das Gelbe vom Ei wäre und hat das Orbea Occam in der Long Travel Version hervorgeholt (Alternativ habe ich das Trek Slash bei ihm auch einmal probegefahren, was ja deutlich Abfhartslastiger ist, halt ein reinrassiges Enduro)

An sich fährt sich das Orbea finde ich deutlich deutlich einfacher und auch irgendwie schöner.

Mein Frage ist jetzt ob es wirklich das "richtige" für mich ist, deshalb hier noch einmal meine Einsatzzwecke:
-Tagestouren in Alpenregionen (Österreich, Bayern z.B Schliersee usw.) also viel Bergauf, aber nicht mit Verzicht auf Trails mit Steinfeldern, Wurzeln etc.
-Bikepark! Ich bin aber kein "Slopestyler" oder ähnliches, ich bevorzuge Enduro Trails (ggf. Downhill Lines) und fahre sehr gerne technisch anspruchsvoll. Schnelligkeit ist zwar schön und gut, bin aber kein Racer

Ansonsten Trails in meiner nähe, die aber nicht besonders steil bzw. schwer sind.


Das Orbea Occam LT hat 150/150, also geht in Richtung All-Mountain/Trail, reicht das?
(Orbea selbst nennt es soweit ich weiß "Mini-Enduro")

Liebe Grüße,
Felix
 
Ich antizipiere mal das Gehörte und Gelesene bisher: Das Occam LT wird alles mitmachen, was du vorhast und ist auch potent genug dafür. Ein reinrassiges Enduro brauchst du, wenn du mit mehr Geschwindigkeit über die technischen Trails ballern willst. Ein Enduro schluckt einfach mehr und gibt dir da mehr Sicherheit. Wenn du sowieso nicht so schnell bergab unterwegs bist, nimm das Occam LT, da es bergauf dankbarer sein wird.
Ein Trailbike ist ja irgendwo für 50/50 Uphill/Downhill gedacht.
Ein Enduro ist schon mit mehr Fokus auf Downhill gebaut.
Letzten Endes ist es wahrscheinlich viel Praxis, die man braucht, um letztendlich für sich entscheiden zu können, was das Optimum für das eigene Streckenprofil ist. Und selbst dann bleibt es noch eine Geschmacksfrage.
 
Da hast du tatsächlich mal eine recht vernünftige Beratung bekommen.
Mit dem Occam wirst du im Uphill deutlich mehr Spaß haben bei verkraftbaren Abstrichen im Downhill.

Generell ist das Madonna ein Ballergerät, was sich unter anderem auch im Gewicht widerspiegelt. Klar kann man damit auch Touren fahren, jedoch fällt dir das mit einem Occam sicherlich leichter.
 
Ich fahre mit meinem Occam (140/150) recht knuspriges Zeugs. Mit gut eingestelltem Fahrwerk geht das wirklich gut. Bergauf geht das Ding auch erstaunlich gut. Anhand deines Profils sollte das Occam (LT) sehr gut hinhauen.
 
Im prinzip geht es bei der Frage Enduro VS Allmountain VS Trailbike nicht darum was du mit welchem bike fahren kannst, denn das was du vor hast geht mit all diesen bikes.

Die frage ist willst du ein Enduro das alles platt walzt zum voll reinhalten in die übelsten stellen, dafür aber evtl etwas langweilig bei leichteren Trails?
Oder ein trailbike das ebenso auf den gleichen strecken funktioniert nur präziser gefahren werden muss?
Dafür macht das trailbike vielen mehr spaß auf leichten strecken und geht ggf etwas besser hoch.

Wie viel willst du vom untergrund mitbekommen, soll es ehr verspielt sein oder ehr am boden kleben?

Am ende solltest du dir überlegen welches fahrgefühl du bevorzugst das ist mmn das was stimmen muss.
 
Zurück
Oben Unten