Orbit 360 Gravel - Tourberichte

Ich würde evtl den Rheinland-Pfalz Orbit von 2020 https://www.komoot.de/tour/196968478 gleich noch hinterher schieben, solange die Tageslänge entspannt ist. Start Sonnenaufgang, durchcruisen ohne Stress, so dass man vor Sonnenuntergang wieder zurück ist. Kein Gepäck, keine Übernachtung, Tour weitgehend unverändert diesmal. Hat eine der Ladies Lust mitzufahren? Würde mich freuen 🤗
Hallo
Du verstehst es deine Mitfahrer abzuschrecken:D, ansonsten toller Bericht und super Leistung. :daumen:
Gruß bikebecker
 
Hallo
Du verstehst es deine Mitfahrer abzuschrecken:D,
😢
Versteh ich nicht, das macht doch Spaß! 🤷‍♀️


Ok überredet, der schaut auch nicht schlecht aus. Also der gleich danach. Dann musst du aber auch mitfahren wenn du den schon selber vorschlägst :D


Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die wirklich leichter ist

Warum das? Kennst du die Strecke?
 
Ok überredet, der schaut auch nicht schlecht aus. Also der gleich danach. Dann musst du aber auch mitfahren wenn du den schon selber vorschlägst
Wenn wir einen gemeinsamen Termin finden, wäre ich dabei. Den wollte ich eh probieren. Ich fürchte nur du kannst dir überhaupt nicht vorstellen, wie langsam man sowas fahren kann 😅

Warum das? Kennst du die Strecke?
Kenne sie nicht, wunder mich nur, dass Komoot sagt man braucht so lange dafür (also in der Version die ich immer als Referenz nutze). Rein von den Daten denke ich, dass es machbar sein sollte.
 
Wenn wir einen gemeinsamen Termin finden, wäre ich dabei. Den wollte ich eh probieren. Ich fürchte nur du kannst dir überhaupt nicht vorstellen, wie langsam man sowas fahren kann 😅

:love:
und du kannst dir überhaupt nicht vorstellen wie egal mir irgendein Tempo sein kann 8-)
Wie gesagt: Hauptsache nen schönen Tag gehabt. In netter Begleitung kann der ja nur gut werden.
 
Ich habe (leider) bisher noch keinen Orbit bezwungen, aber es stehen ein paar auf der Liste, vielleicht erhöht der Thread ja die Prio etwas, so dass ich auch bald berichten kann 😅

Und schneller als man gucken kann, ist ein Orbit weniger auf der Liste 8-)

Vielleicht eher sowas:

https://www.komoot.de/tour/749882843Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die wirklich leichter ist 🙃

Es stehen immerhin 165km und 2220hm auf dem Komoot Entwurf. 200km flach (1000hm) bin ich schon gefahren, aber mehr als 1800 hm habe ich bisher nicht an einem Tag selbsttretend bewältigt.

Ok überredet, der schaut auch nicht schlecht aus. Also der gleich danach. Dann musst du aber auch mitfahren wenn du den schon selber vorschlägst :D

Und wer hier mitgelesen hat, weiß dass @scylla so ihre Schwierigkeiten hat dem Pfeil des Originals zu folgen 🤪

Es wurde also etwas länger, höher und überhaupt viel besser 😅

Da wir hauptächlich mit fahren beschäftigt waren, gibt es eigentlich nur Bilder von @scylla-s GoPro, die ab und an pieppieppiep und pieppieppieppieppiep gemacht hat. Das hat zur Folge, dass irgendwie immer nur ich auf den Bildern bin und meistens auch noch von hinten - aber ein schöner Rücken kann auch entzücken. Ich hoffe wir können euch trotzdem einen guten Eindruck von der (für mich doch sehr fordernden) Tour machen.
 
Und wer hier mitgelesen hat, weiß dass @scylla so ihre Schwierigkeiten hat dem Pfeil des Originals zu folgen 🤪

... und diesmal auch reale Schwierigkeiten dem Pfeil auf dem Navi zu folgen o_O 😅
Ohne deine Navigationskünste hätte ich vermutlich 10km und einige U-Turns mehr gemacht :lol:
Merke gut: ab und an den Kompass kalibrieren lohnt sich.

Von den beabsichtigten Verfahrern würde ich allerdings behaupten, die haben sich (wie eigentlich fast immer) gelohnt und die Tour für uns unbelehrbaren trailgeilen Mountainbiker nochmal aufgewertet. Der Trailanteil der Saarland-Route ist für Orbit auch im Original schon erstaunlich hoch (ich glaube 25km Singletrail gibt Komoot an für die Originalroute)... in unserer Variantenstrecke war er nochmal höher.

Da wir hauptächlich mit fahren beschäftigt waren, gibt es eigentlich nur Bilder von @scylla-s GoPro, die ab und an pieppieppiep und pieppieppieppieppiep gemacht hat. Das hat zur Folge, dass irgendwie immer nur ich auf den Bildern bin und meistens auch noch von hinten - aber ein schöner Rücken kann auch entzücken. Ich hoffe wir können euch trotzdem einen guten Eindruck von der (für mich doch sehr fordernden) Tour machen.

Das muss so ;) Hätten wir bessere, tollere und mehr Bilder, dann hätten die geneigten Nachahmer ja garnichts mehr zum selber erleben und gucken 8-)
 
Los ging es um kurz nach 6 Uhr an einem Mitfahrerparkplatz. Ich hatte hier übernachtet, @scylla ist lieber mitten in der Nacht aufgestanden und morgens angereist.

Mitfahrerparkplätz eigenen sich nicht zum übernachten. Da ist irgendwie die ganze Nacht ein Kommen und Gehen und nicht jeder geht, ohne nicht doch etwas aus seinem tiefsten Inneren zuück zu lassen

Nach 1,5 km der erste von mehreren kleinen Verfahrern, der Blick für die Wege muss erst noch geschärft werden. Und da der normale Weg ja langweilig wäre, geht es auch direkt auf die ersten Trails des Tages, erst hoch, dann runter. Im Wald bei Fischbach ist es auch noch relativ dunkel und so lasse ich @scylla gerne den Vortritt :)

km 8


Gegen 7:00 hat sich die Sonne ein wenig über die Bäume erhoben und beschert uns diesen magischen Anblick.
km 12


Aber die Schatten sind noch lang und wirklich warm ist es noch nicht. Wir witzeln eine ganze Weile, dass wir jetzt frösteln und später am Tag uns die Kälte zurückwünschen werden, im Schnitt aber vermutlich auf eine recht angenehme Temperatur kommen werden :p

Auffällig ist auch das viele Wasser, an dem wir vorbeifahren. Manchmal befindet links und rechts ein kleines Gewässer (Tümpel) und wir fahren auf einer Art Damm mitten durch.
km 15


Statt langwilig über die Halde zu fahren, geht es trailiger weiter. Während @scylla einfach überall drüber rollt (fette 29" und Federgabel machen es möglich) muss ich mit meinen 650b Rädchen (42er) und der Starrgabel doch ab und an meinem Radl beim weiterkommen "helfen" 8-)

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Bie Völklingen treffen wir das erste mal auf die Saar und rollen ein paar Kilometer auf feinstem Asphalt dahin.

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Es geht zurück in den Wald und uns kommt ein Radfahrer mit Baguettes im Gepäck entgegen. Einen Baguette Automaten sehen wir später auch noch. 😂

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Wenig später schlängelt sich der Weg an der französischen Grenzen entlang. Wann wir in D und wann in F sind, wissen wir nie so genau. Strassenschilder und Autokennzeichen geben einen Hinweis, die meiste Zeit cruisen wir aber durch den Wald.

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Nach 50km gegen 9:45 Uhr machen wir die erste Futterpause. Mein Magen knurrt schon etwas länger und so wurde es dieser kleiner Fischteich. Wir auf deutscher Seite in der Sonne, gegenüber am anderen Ufer im (noch) schattigen Frankreich die Angler.

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Direkt danach kommen natürlich noch ein paar weitere schöne Pausenstellen, aber das ist ja immer so 🤪Aber wir sind ja nicht zum Pause machen hier, also geht's direkt auf den nächsten Trail, der stellenweise so schmal wird, dass wir froh über unsere eher schmalen Gravellenker sind.

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Nach einem kurzen Stück Strasse geht es direkt wieder ins Gelände, der nächsten Trail bei St. Nikolaus will unter die (mehr oder weniger vorhandenen) Stollen genommen werden ;)

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Der Weg schlängelt sich nun oberhalb eines alten Steinbruchs (Carrière Barrois) entlang. Es knallt regelmäßig, auf französischer Seite scheinen Schießübungen stattzufinden. Der Weg selbst ist teilweise mehr eine Sandgrube, als ein Weg, aber wir surfen einfach ein wenig drauf rum :D

Von einer Aussichtsplatform gibt es einen Blick in den mittlerweile gefluteten Bereich.

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Danach geht es auf die 100Watt-Srecke - mehr Acker als Weg - zieht der Untergrund ordentlich Energie aus den Beinen, um überhaupt vorwärts zu kommen. Jetzt ist uns auch warm, wie war das mit dem 'ganz schön kühl' ?

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Wald und Feld wechseln sich auf den nächsten Kilometern ab, während sich die Route weiter an der Deutsch/Französischen Grenzen entlangschlängelt.

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Grenzsteine makieren die Grenze zwischen D und F - 1830 stand als Jahreszahl glaube ich drauf.

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Nach etwa der Hälfte der Strecke (zumindest was die Höhenmeter angeht) machen wir gegen 13:15 Uhr zwischen Steinhaufen und Sonnenblumen im Schatten eine Mittagspause. Kalt ist uns nun defintiv nicht mehr.

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Fortsetzung folgt...
 
So schön unser Platz im Schatten ist, irgendwann müssen wir dann doch weiter. Liegen ja noch ein paar km und Höhenmeter vor uns. Jetzt rollen wir erstmal locker weiter, durch Ottersdorf

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und Ihn

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bevor es wieder über den Acker geht. Hier kommt uns ein überbreites Gefährt entgegen, dem wir lieber großzügig Platz machen, und beobachten, wie er am wohl trostlosesten Aussichtstürmchen der Welt vorbei rangiert.

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Bald geht es wieder durch Wald und über Trails, die definitiv etwas mehr Fahrtechnik verlangen (wobei die Kehren mit so einem kurzen Gravelrad eigentlich total einfach sind :D ).

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Der Trail spuckt uns in Wallerfangen aus, wo wir, Google Maps folgend, auf die Suche nach dem versprochenen Eis gehen. Irgendwie läßt sich der Eisladen aber nicht ausfindig machen und so ziehen wir weiter Richtung Saarlouis - den Saarpolygon im Blick.

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Ab Saarlouis geht es wieder an der Saar lang, bis wir bei Bous den Fluß überqueren,

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Und am Ende der Brückeng enau auf eine Eisdiele zusteuern 🤗. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und sitzen - zwar etwas uncharmant - mit einer Eistüte im Schatten neben der recht befahreren Strasse und schaufeln glücklich das kalte Eis in uns rein.

Eine Weile rollen wir noch auf Asphalt dahin, bevor es wieder etwas trailiger durch den Wald geht. Ich komme langsam an meine Grenze, während @scylla weiterhin völlig unbeeindruckt die Steigungen hochkurbelt und die Trails runter fetzt 😳

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Während ich mittlerweile die fiesen Anstiege auf dem Acker zum Teil schieben muss, vertreibt sich @scylla die Zeit damit, ihren Trackstand freihändig im sitzen zu verbessern, bis ich dann auch mal oben ankomme 🙃

Die letzten Spezial-Track-KM kürzen wir spontan etwas zusammen. Stattdessen rollen wir auf den Orginal-Track- Schotterwegen langsam dem Ende entgegen. Das ist zugegeben weniger spaßig, aber ich bin doch ehrlich ganz froh, einfach nur rollen zu können.

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Kurz vor Schluss finden sich dann doch noch ein paar Trails, ohne nennenswerte zusätzliche Höhenmeter. Ein letzter Verfahrer und wir finden uns im alten Industriegelände der Grube unseres Startplatzes wieder. Ein letztes mal (alte) Industrieromantik,

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bevor wir die letzten Meter durch die Halde rollen. Die Sonne macht sich auch schon langsam vom "Acker" und es wird wieder deutlich kühler.

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Gegen 20:40 Uhr kommen wir wieder an den Autos an. Ich bin erschöpft, aber auch stolz es geschafft zu haben. Am Ende stehen knapp über 3000 hm auf dem GPS. So k.o. habe ich mich dann auch lange nicht mehr gefühlt 😅.

Gestrichelte Linien sind Schotterwege und Trails, durchgezogene Linien sind Asphaltstücke. War also schon eine echte Gravel-Trail-Tour.

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Wasser nachgefüllt haben wir an Brunnen und Friedhöfen auf dem Weg (Ich hab so etwa 5 Liter unterwegs in mich reingeschüttet). Essen hatten wir beide dabei. Gegen Ende wurden die Pausen häufiger, ich brauchte einfach etwas mehr Brennstoff, um den Motor am Laufen zu halten.

Ein fettes Dankeschön geht an @scylla, für die Trail-Optimierung der Tour, die unterhaltsame Begleitung und die tollen Bilder von unterwegs.

Mal schauen, wo es demnächst hingeht 😅
 
Hey, ich muss mich bedanken, fürs Gesellschaft leisten, unterhalten, mitfahren, navigieren, und sowieso. Es gibt nicht viele, die verrückt genug sind solche langen Touren in Angriff zu nehmen und durchzuziehen. Das müssen wir noch öfter wiederholen. Schön war's :awesome:
 
Schöner Bericht und wieder der Beweis, dass man vieles schafft, wenn man will. :)

Für @scylla würde ich noch, damit sie ihr Trackstandrepertoire noch ein wenig erweitern kann, das zusätzliche Jonglieren oder den freihändigen Backwheelhop empfehlen - vielleicht ist sie dann endlich mal richtig ausgelastet. :D
 
:doppeldaumen: für Euch Beide - super Leistung, die Strecke scheint aber auch schön zu sein...Danke fürs teilen...

@Aninaj - befriedigendes Gefühl, oder?

@scylla - und? Ausgiebig ums Sonder geschlichen?
 
und? Ausgiebig ums Sonder geschlichen?
Und begrabbelt 🤣

befriedigendes Gefühl, oder?
Würde ich ehrlich gesagt gar nicht sagen. Dazu war es gegen Ende dann doch zu anstrengend, wir haben ja auch etwas „abgekürzt“. Aber definitiv motivierend für weitere Aktionen dieser Art. Allerdings sind z.B. die anderen Orbits in der näheren Umgebung dann doch nochmal härter (mehr Höhenmeter) 😅
 
@scylla - und? Ausgiebig ums Sonder geschlichen?

Natürlich ;) Ist schon ein sehr feines Rad auch in Natura :daumen: Aber zu dem Invest kann ich mich immer noch nicht durchringen. Bin ja gut versorgt, da kann ich auch noch ein bisschen warten ob sie doch mal die Billigvariante (Alurahmen) nach EU verkaufen...

Mein Fazit zum Orbit "Plutonic Piste" im Saarland:
Singletrailanteil ist sehr hoch, schon im Original, in unserer Variante noch mehr, was für einen verkappten Mountainbiker natürlich sehr befriedigend ist. Zudem sind die Trails alle absolut graveltauglich. Auch was nebenan weg ging sah ähnlich aus, irgendwie ist jedes Waldstück regelrecht durchzogen mit kleinen Pfädchen. Ich würde mal behaupten dass man in die Tour fast alles einfach reinstöpseln kann, was einem auf der Karte ins Auge sticht oder woran man vorbei fährt, falsch machen kann man da wenig. Auf der Kehrseite... ein Mtb/Enduro würde ich dort nicht fahren wollen, weder auf einem Orbit noch sonst, das ist 100% Gravelbikegebiet. Der Komfort meiner voluminösen CC-Schläppchen war allerdings auch hier wieder fein und sehr angenehm, @Aninaj musste mit ihren 42mm Reifen deutlich mehr Gerüttel erdulden, und das kostet auf Dauer natürlich Körner und ermüdet. Wer die Qual der Reifenwahl hat: mit "irgendwelchen" Gravel-Reifen geht es auch, selbst mit Slicks, aber mehr Volumen ist besser.
Ein schöner Reminder, wie gut wir es doch haben, war es im Grenzgebiet zu Frankreich nie so genau zu wissen, in welchem Land man denn aktuell ist, und eine Grenze nur auf der Karte oder anhand von alten Grenzsteinen zu "sehen".
In der Summe hat mir auf der Runde allerdings die Story und die Highlights gefehlt. Was auch daran liegen mag, dass "Industrieromantik" keine Story ist , mit der ich persönlich viel anfangen kann. Am Orbit selbst liegt das eher weniger, ich würde meinen, dass der schon alles, was nahezu ein Highlight oder sehenswert in der Gegend ist, mitnimmt (Bergbauhalden, Grenzweg, "Aussichtstürmchen", Saarpolygon...). Die Gegend ist dort einfach so ein wenig nichtssagend, ich fand sie stellenweise fast schon trostlos. Jedenfalls kam es mir am Ende so vor, als wäre ich 50km auf demselben km Singletrail neben demselben umgekippten Bergbauweiher hergefahren, dazwischen 50km von derselben Ackerpiste, und hätte mich die restlichen 50 auf demselben Flachradweg durch Siedlungsgebiet schmoren lassen. Der "Eleven Earth" Odenwald Orbit legt da die Messlatte schon in ganz andere Sphären hoch, war vielleicht ein ungeschickter Spoiler zu Beginn.

Genug des Gemosers: Nichts desto trotz gibt die Runde einen guten Einblick in die Gegend. Ich wollte das Saarland ja schon immer mal erkunden, dafür ist es perfekt :daumen:
Und wie sagte ich weiter vorne schon... in guter Gesellschaft ist es immer ein schöner Tag, und genauso war es auch. Allein hätte ich mich auf der Runde vermutlich fürchterlich gelangweilt, zu zweit war es ein spitzen Tag aufm Rad 🤗

Ein Hinweis noch:
Wir sind am östlichsten Punkt in die Runde eingestiegen, weil es von der Auto-Anfahrt her einfach am logischsten war. Nochmal würde ich das aber nicht so machen, auf jeden Fall nicht an einem sonnig-heißen Sommertag. Zu Beginn auf der Route in Richtung Westen (man fährt im Uhrzeigersinn) waren wir fast immer im kühlen schattigen Wald. Ab Höhe von Merten (D-F Grenze) bis ungefähr Püttlingen waren dann aber sehr viele Stücke auf freiem Feld und/oder Asphaltradweg, wo wir zur Mittagszeit schön verschmort sind. Zwecks Tages- und Hitzemanagement würde ich daher empfehlen, irgendwo an der Deutsch-Französischen Grenze am westlichen Ende der Route zu starten, damit man die Stücke übers freie Feld eher in den kühlen Morgenstunden fahren kann.

Und natürlich wieder der Varianten-Track im Anhang.
Am besten gefallen hat mir der Bach-Trail zwischen Creutzwald und Überherrn (komplett zu Ende fahren wie im Varianten Track, das schönste Stück ist am Ende). Der Höhen-Trail im Beruser Wald (es liegen ein paar Bäume quer, ist aber nicht schlimm) und daran anschließend der Chemin de la Frontiere. Und der "Golfplatztrail" am Limberg mit den paar Kehren am Ende. Die würde ich auf jeden Fall mitnehmen, wertet die Tour deutlich auf.
Ziemlich sinnlos und uninspierierend fand ich dagegen das Radwege-Stück zwischen Wallerfangen und Saarlouis, auch Saarlouis selbst kann man sich imo getrost sparen. Würde ich es nochmal fahren, würde ich direkt in Wallerfangen nochmal ein Stück nach Westen abbiegen und mich an ein paar Waldstücken entlang (unterhalb Flugplatz, Buchholz) bis Waldgassen/Bous durchschleichen.

Die errechneten Höhnemeter aus den Tracks untertreiben übrigens in dieser Region recht deftig. Da schlägt die Glättung zu und rechnet zu viele von den kleinen Bodenwellen raus. Man kann gut 500hm draufschlagen zu dem, was Komoot oder Brouter errechnet.
 

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