14.04. 17:30 Hotel Satanchuli in Battar, 580m
Auch bei der Abfahrt von Kakani lässt der Dunst nicht nach. Man sieht quasi nix von der Gegend.
Ganz selten kommt für ein paar Meter die "alte Straße" zum Vorschein.
Mundschutz tut allerdings Not, ...
... denn schon bald stauben wir weiter durch knöcheltiefen roten Sand... Kilometer um Kilometer. Immerhin gehts jetzt konstant bergab, aber die nepalesischen Straßenbauprogramme lassen doch leise Zweifel an der Organisation aufkommen. Über insgesamt fast sechzig Kilometer ist die gar nicht so schlechte alte Teerstraße vollständig unter einer dicken Sandsicht begraben und eigentlich komplett verschwunden und zerstört. Kann man sowas nicht vielleicht in Teilstücken bauen? Bis die Leute hier mal wieder ohne Staub in jeder Ritze leben können, werden noch einige Jährchen ins Land gehen.
So behilft man sich halt mit diversen Wasserschläuchen am Straßenrand, um sich bei Ankunft am Ziel wenigstens rudimentär vom Sand zu befreien.
Das mach ich doch auch mal... erst den Zorro, dann Kette und Schaltung... da knirschts erstaunlich grausam.
In "Battar" hat der Spuk endlich ein Ende, das Mammutprojekt "Nepalese Road Improvement" ist noch nicht bis hierher vorgestoßen. Mir reichts auch wirklich mit dem Staub schlucken, so schlimm hat ichs schon lang nimmer.
Wir kurbeln ein wenig durch den wenig ansprechenden Ort, um eine Unterkunft zu finden.
Der Nachwuchs aus Battar kurbelt natürlich gerne mit.
Schlussendlich landen wir in der Luxusabsteige "Satanchuli". Essen passt. Bett passt. Dusche passt... endlich runter mit dem ganzen Schmodder.
Fazit zur ersten Etappe in Nepal? Mann mann... staubiger geht nicht. Wenn jemand sowas auf nem Alpencross servieren würde, müsste man ihn für verrückt erklären. Aber hey... ist ja Nepal... auf dem Weg zur Annapurna... da kann man schon mal ein paar Stunden auf Sand beissen. Aber das muss noch besser werden!