Zum geradeausfahren brauch man Technik und nicht Technik
Es ist ja auch für Kurven da.
Mein erster Gedanke ist: (
@Gregor )
Es wurden RSU Gabeln zum Testen verwendet. Wie verhält es sich mit USD, die torsional mehr Flex zulassen.
Meine Vermutung ist, dass sich ähnlich anfühlen wird, nur eben nicht so stark gedämpft.
Hat sich das Einlenkverhalten, also das Timing, um in eine Kurve hineinzufahren, geändert? Ich habe das Feedback zur Dorado erhalten, dass sich hier das besagte Timing ändert und etwas früher die Kurve angepeilt werden muss, da eben die Torsion vorliegt.
Ansonsten finde ich das Thema Lenkungsdämpfer spannend und auch sinnig. Nur der Einbauaufwand ist extrem hoch.
Ich bin die Dorado auch schon gefahren und fand das Erlebnis ziemlich anders. Sie macht ja eigentlich eher das Gegenteil, indem sich das Vorderrad gegenüber dem Lenker mehr verselbstständigt. In nassen Wurzeln war es super, im Bikepark sehr, sehr gewöhnungsbedürftig. Man muss aus der Kurve raus richtig gegenlenken, weil das Rad sonst den Berg hochfährt, jedenfalls auf so Strecken wie Schladming oder auch Klinovec, mit schnellen, harten Kurven.
Das Pademelon macht das Ganze ja eher präziser und direkter. In nassen Wurzeln fand ich es ja tatsächlich nicht so gut und habe die Dämpfung ausgeschaltet.
Was das Lenkverhalten angeht, steht ja alles, was du nachfragst, ausführlich im Test, das würd ich ungern nochmal schreiben. Kurzfassung: Nein, nix ändert sich.
Cane Creek hat einen Steuersatz mit Lenkunsdämpfer (Hellbender 70 Visco ) für Lastenfahrräder. Könnte man sich ja ans Enduro bauen, wenn es passt.
Dem fehlen aber ein Großteil der Funktionen des Pademelons. Da würde ich eher überlegen, so einen MX-Dämpfer vorne an den Lenker zu basteln, WRP hatte da mal Adapter für. Ist aber am Ende glaube ich noch teurer leider.
Das liegt vlt. daran, dass es dieses System schon lange zuvor gab und Pademelon dieses vom Erfinder übernommen und verfeinert hat. Stand beim Enduro Mag im Testartikel.
Für mich wäre es allein schon wegen dem Preis raus. Was passiert damit bei einem Sturz?
Ebenso die Optik finde ich damit Katastrophe.
Das Gewicht wäre mir erstmal egal, auch wenn ich sagen muss, dass es auch für mich irgendwann zu viel wird.
Witzig finde ich, dass mittlerweile so viele verschiedene Ansätze unternommen werden, um Räder ruhiger zu machen.
Alleine das verwendete Rahmenmaterial (Stichwort Stahl), Lenkerauswahl, Federrungsetup und Reifen, Inserts würden da schon so viel machen aber man kauft lieber den steifen Carbonbock mit der möglichst dicken Gabel um dann zu merken, dass es anstrengend zu fahren ist.
Auch das angesprochene Fitnessstudio finde ich Klasse! Das hilft nicht nur bei der Fahrdynamik, sondern auch vor Verletungen- und bei dem Preis des Pademalon wäre auch eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio denkbar
Das steht doch auch hier relativ am Anfang des Textes ausführlich – Hopey hieß die Firma damals. Pademelon serviced auch alte Hopey-Dämpfer, die noch irgendwo rumfliegen.
Ich bin neulich ziemlich heftig abgeflogen und es hat sich einfach die Platte, die am Steuersatz geklemmt ist, darauf leicht verschoben. 3er Inbus gelockert, geradegeschoben, wieder angezogen, fertig. Klar, kann es bei einem Sturz kaputt gehen, aber das scheint mir nicht das größte Problem zu sein. Es ist bei mir ja einfach so kaputt gegangen, hat Stürze wiederum ausgehalten.
Zum Gewicht: Im Enduro hat es bei mir ein OneUp-Tool ersetzt, ich fahr ständig Räder ohne irgendetwas vorne drin, das ist echt sowas von egal.
möchte dazu nur aus meiner mehrjährigen erfahrung mit kis ergänzen das gregor der wahrscheinlich einzige weltweit ist der von einer starken umgewöhnung spricht. was damals mit seinem hauptrad, einem 20zoll Klapprad begründet wurde.
alle anderen leute die ich mit meinem rad fahren lasse, und das sind einige, merken den unterschied erst beim abschalten des systems.
@Grinsekater hat sogar blindtests bei personen durchgeführt.
dieses angebliche starke ungewohnte lenkverhalten ist gregors persönliches empfinden.
Das ist einfach komplett aus dem A*sch gezogen und stimmt überhaupt nicht. Das steht auch nirgendwo, habe ich sicher nie behauptet.
Ich hab geschrieben, dass ich aufhören musste, zwischen Testbikes zu wechseln, um mich an das KIS gewöhnen zu können. Und dass ich aber sogar leicht gemerkt hab, dass ich mich quasi wieder ein kleines Stück rückgewöhnt habe, wenn ich mal mit meinem City Bike gefahren bin, was damals ein Klapprad war.
Aber ich bin doch nicht der einzige hier, der KIS gefahren ist, fast alle MTB-News-Tester saßen drauf und sagen dasselbe? Ich kenn zufälligerweise ja auch so ziemlich alle anderen Magazin-Tester und da ist die Meinung sehr einhellig, von wegen ich wäre die komisch Ausnahme.
Aber du kannst es ja toll finden, ich hab nur gesagt, was die Unterschiede sind.
Aus welchem Grund muss man den Lenker am MTB dämpfen? Am Gravelbike könnte ich es ja noch nachvollziehen. Wenn es nicht ein Vermögen kosten würde....
Hm, hast du den Test gelesen? Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll.
Rein Physikalisch gesehen macht ein Lenkungsdämpfer höchstens bei hohen Geschwindigkeiten Sinn. Aber nicht einmal da ist es notwendig, weil Geschwindigkeiten ab denen so ein Dämpfer effektiv wird, mit einem MTB höchstens auf ebenen Grund bergab erreicht werden.
Seitliche Schläge die auf den Reifen im ruppigen Geläuf wie z.B. bei einem DH einwirken kann kein Lenkungdämpfer abmindern. Dazu ist er auch gar nicht da. Leider glauben aber genau das die meisten.
So gesehen würde ein Lenkungsdämpfer an einem Rennrad wesentlich mehr Sinn machen als am MTB.
Aber ja, das hier ist lediglich ein Versuch mit einer Idee etwas zu verdienen und nicht technisch etwas zu bewirken.
Kannst du das denn irgendwie begründen? Klar, auf der Straße geht's um so Speed Wobble, im MX schon wieder nicht nur, da wird der Lenker ja schon außermittig gebracht und ist dann schwer zu kontrollieren. Am MTB geht's halt um was ganz anderes.
Ich würde sowohl technisch als auch aus Erfahrung vehement widersprechen, aber das steht eh alles im Test, den liest nur scheinbar keiner vorm Kommentieren. Es hilft ziemlich signifikant gegen Schläge am Vorderrad.