Patent für Sram Bremse mit ovalen Bremskolben

Hilfreichster Beitrag geschrieben von ulles

Hilfreich
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Bei mir auch. Das Patent hat die Nummer: US 2024/0286706 Al
Such mal bei USPTO.gov unter "patent public search". Da müsste es kommen.

Die Seite geht auf dem Rechner, an dem ich gerade sitze, leider nicht, sonst würde ich es verlinken.
 
So wie die Bremszangen auf der Pinkbike-Seite aussehen, scheint SRAM das 4-Kolbendesign genommen zu haben, um dann statt derer 4 jetzt lediglich 2 vergrößerte Kolben zu verwenden. Finde den Ansatz durchaus interessant unter dem Gesichtspunkt, den Fertigungsaufwand zu sowie ggf. auch Gewicht reduzieren und dennoch eine vergleichbare oder identische Bremsleistung einer 4-Kolbenbremse erreichen zu können. Dazu passt, dass die gezeigten Kolben nicht symmetrisch sondern mit unterschiedlichen Halbkreisdurchmessern an den Enden dargestellt werden. Unterschiedliche Kolbendurchmesser bei 4-Pöttern sind ja weit verbreitet. Aus Gründen...ich glaube um die Bremskraft gleichmäßiger auf die Scheibe zu übertragen, oder so...
 
Finde den Ansatz durchaus interessant unter dem Gesichtspunkt, den Fertigungsaufwand ... reduzieren
Nur, wenn die kolben fertig fallend aus einem Werkzeug kommen. Ansonsten ist oval da wenig prickelnd. Auch die Dichtung ist ein Thema. Perfekt und vir allem rundrum fleichmäßig dichten tut es halt bei runden kolben. Oder eben oval, dafür aber mit wihl aufwändiger hergestellten Dichtung
 
Nur, wenn die kolben fertig fallend aus einem Werkzeug kommen. Ansonsten ist oval da wenig prickelnd. Auch die Dichtung ist ein Thema. Perfekt und vir allem rundrum fleichmäßig dichten tut es halt bei runden kolben. Oder eben oval, dafür aber mit wihl aufwändiger hergestellten Dichtung
Ovale Taschen sind auch deutlich schwieriger zu fertigen als Bohrungen, gerade wenn es um Passungen geht.
Sollte also insgesamt eher mehr als weniger aufwendig sein
 
Aus der Erfahrung weiß ich, daß ovale kolben grundsätzlich funktionieren, jedoch erhöhte Probleme in der Praxis mit sich bringen.
Geringer rollback, häufiges verkanten und Dichtigkeit sind die drei häufigsten Fehlerbilder.
. Evtl hat die Entwicklung weiter gedacht und die Technology tatsächlich verbessert...

An sich aber eine gute Idee, um bei geringem Gewicht sehr viel Power zu generieren
 
Viele Patente macht man einfach, damit ein anderer blockiert ist. Problem ist dabei, dass Patente irgendwann vom Ersteller auch genutzt werden müssen. Weiss nicht, wo SRAM da steht.
 
Wo ist denn hier ein ovaler Kolben???
1725324175208.png
 
Eher andersrum. Die vier Bohrungen dürften mehr Zeit in Anspruch nehmen wie eine ovale Bohrung
Q.e.d. Die Löcher sind im sattel zumindest grob ausgeformt vom gusswrerkzeug. Bei den beiden runden löchern fährt das Werkzeug 1x vor und zurück. Fertig ist die Bohrung. Beim ovalen musst mit dem Fräser außen rum. Kann mir schwer vorstellen dass das schneller geht als nur 2x axial das Werkzeug füra rundloch bewegen
 
Die Idee ist doch plausibel, man kann längere Beläge benutzen, aber vermeidet die Probleme von mehr als einem Kolben pro Seite und damit die bekannten Schwierigkeiten mit flexenden Bremsscheiben bei Fahrradbremsen, die KFZ mit z.B. 6-Kolbenbremsen nicht haben.
242, 254 und 255 beschreiben wahrscheinlich die ovale Form mit kleinerer Krümmung an der auflaufenden Belagseite und der größeren an der ablaufenden Belagseite. Und ausgefräst wird es mit einem Schaftfräser wie er für alle Arten von Taschen benutzt wird.
 
Warum reden hier alle von ovalen Kolben?
Das hier ist eine ovale Form:
1725345170146.png

Die Kolben sind aber anders geformt. Leider fällt mir die geometreische Bezeichnung mal gar nicht ein.
Guxtu hier:
Screenshot 2024-09-03 082936.jpg

Die werden bei SRAM ihre Patentzeichung schon ganz stark an der Wirklichkeit angelehnt haben und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Form des in der Zeichnung gezeigten Kolbens nur aufgrund einer perspektivischen Verzerrung so daher kommt. Dafür kann ich mir aber vorstellen, dass sowohl die Fertigungstechnik wie auch Materialwissenschaft sich in den letzten Jahren soweit fortentwickelt hat, dass die Herstellung solcher Bremszangen technisch machbar und in der praktischen Nutzung funtktionssicher sein könnte.
 
Ok, man kann über Begriff "oval" streiten. Aber die unterschiedliche Krümmung an den beiden Enden ist in #19 beschrieben: Die Anpresskraft des Belages an der auflaufenden Kante soll kleiner sein, als an der ablaufenden Kante. Das erreicht man mit den unterschiedlichen Krümmungen. Bei 4-Kolbenbremsen wären es die kleineren Kolben an der auflaufenden Belagseite und die größeren eben an der ablaufenden. Bei der 2-Kolbenbremse erreicht man heute den Effekt durch Versatz des Kolbens weg von der auflaufenden Kante. Kann man an jeder Shimano-, Magura-, SRAM-, .... 2-Kolbenbremse sehen.
 
Q.e.d. Die Löcher sind im sattel zumindest grob ausgeformt vom gusswrerkzeug. Bei den beiden runden löchern fährt das Werkzeug 1x vor und zurück. Fertig ist die Bohrung. Beim ovalen musst mit dem Fräser außen rum. Kann mir schwer vorstellen dass das schneller geht als nur 2x axial das Werkzeug füra rundloch bewegen
Viel schenkt sich nichts, und billiger ist es auch nicht. Genau passende Reibahle

Dazu sind die Kolbendurchmesser unterschiedlich, also noch ein zusätzlicher Werkzeugwechsel
 
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