Probleme mit empfindlichen Schleimhäuten

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Meine Schleimhäute sind seit dem letzten Jahr durch eine neue Pollen Allergie (Löwenzahn, Beifuß, Brennnessel) deutlich empfindlicher geworden. Die Allergie äußert sich bei mir nicht in "normalem Heuschnupfen", sondern in Halskratzen und Provlemen mit den Nasennebenhölen. Ich nehm bisher nur ganz selten Antihistaminika, da ich davon ziemlich müde werde. Die Beschwerden an sich sind auch nicht so schlimm. Deshalb meint mein Arzt auch, das im Moment keine weitere Behandlung nötig ist. Aber ich bin seit letztem Jahr viel empfindlicher für Erkältungen geworden im Vergleich zu früher.
Früher hatte ich zwar auch 1-2 mal im Jahr ne Erkältung, aber meistens nicht so dramatisch. Seit letztem Herbst ists aber deutlich schlimmer geworden. Da hatte ich ne fiese Erkältung mit Nebenhölenproblemen und ziemlichen Halsschmerzen. Dieses Frühjahr das gleiche Spiel. Sau Halsweh und 2 Wochen dichte Nebenhölen. Zwar keine Vereiterung, aber trotzdem nicht schön. Virus kombiniert mit Allergie. Fast 3 Wochen Trainingspause.

War dann mal beim HNO. Er meint, dass meine Schleimhäute einfach sehr empfindlich sind und ich wohl damit leben müsste, dass ich da öfter mal Probleme hab. Das Radfahren sei dazu eine Sportart, bei der die Schleimhäute sehr stark auskülen (wobei das wohl aber auf die meisten (Ausdauer-) Sportarten zutrifft). Er hat mir statt Nasensprays eine cortisonhaltige Salbe empfohlen und für die Nebenhölen ein abschwellendes pflanzliches Medikament (ist eigentlich zum Abschwellen bei Verletzungen) und Sinupret. Soll ich nehmen, sobald ich merk, dass was im Anflug ist.

Jetzt hat mein Freund seit nen paar Tagen ne leichte Erkältung und ich merks jetzt schon wieder im Hals. Ich kenn das gar nicht von mir.

Hat wer von euch ähnliche Probleme? Was wären sinnvolle Vorbeugemaßnahmen? Nasenspülungen? Echinazin, Umculuabo(sind halt so Sachen, bei denen es bisher eigentich keinen Nachweis für die Wirksamkeit gibt)? Vit C, Zink? Hab ich ja früher auch alles nicht zusätzlich gebraucht...
Was hilft euch am besten bei Halsschmerzen?

Bin für jeden Rat dankbar! Hab keine Lust, schon wieder krank zu werden.
 
Seit etwa 2 Jahren habe ich ähnliche Probleme. Es rafft mich im Winter ca 2-3 mal regelrecht hin. Letztes jahr waren es einmal exakt 14 Tage- Gott sei Dank genau zur Olympiade. Die Ärzte beschwichtigen nur und sagen es wäre normal.

Keine Ahnung woher das nun kommt.
Aber es gibt eine -wenn auch fragwürdige Theorie. Und zwar sagt man, dass 20 Jahre nach Tschernobyl, das wäre nämlich die Inkubationszeit nach radioaktiver Bestrahlung, bei einigen Menschen so etwas wie eine Schwächung des Immunsystems auftrete. Man nennt es auch gewagt Tschernobyl-Aids. Was man davon halten soll kann ich nicht beurteilen.

Was tun?
Ich habe sehr gute Erfahrung mit Nasenspülungen gemacht. Allerdings muß man sehr umsichtig -d.h. sehr steril- vorgehen, sonst erreicht man eher das Gegenteil.
Ja und dann das Übliche, wie Du schon gesagt hast, Vitamin C mit oder ohne Zink, Muttis und Omis Rezepte und sämtliche Ratschläge von Freunden und Kollegen.


Gruss LB2
 
Tschernobyl-Aids. Hm, ich weiß nicht... Hört sich ja ganz schön drastisch an. Klingt für mich so nen bißchen wie diese ganzen Geschichten mit den ach so bösen Erdstrahlen und so, wo einem keiner sagen kann, in welcher Einheit die eigentlich gemessen werden ;) .

Ich würde jetzt gar nicht mal meinen, dass ich im Allgemeinen ein schwaches Immunsystem hätte. Ich fühl mich ja auch nicht ständig krank, oder so. Kenn genug Leute, die wesentlich öfter rumjammern als ich und dies genauso schlimm oder schlimmer erwischt.
Ist halt nur so, dass die Schleimhäute mittlerweile / zur Zeit ein Schwachpukt sind und mir einfach aufgefallen ist, dass die letzten Erkältungen einfach unangenehmer verlaufen sind als früher. Meine Nerven im Kieferbereich sind auch ziemlich empfindlich geworden, so dass mir bei einem Schnupfen schnell der ganze Oberkiefer und alle Zähne weh tun. Aber ansonsten war ich auch noch nie ernsthafter krank. Hatte noch nie ne echte Grippe. Hatte zum letzten mal Fieber als ganz kleines Kind und musste zum Glück noch nie Antibiotika nehmen. Hatte auch bis letztes Jahr keine Allergien. Dann hatte ich den ganzen Frühsommer Halskratzen und hab dann mal nen Test machen lassen, bei dem alles Mögliche gefunden wurde (u.A. eben die Kräuterpollen und auch verschiedenes Obst, Gemüse, Gewürze, Krebstiere, Schimmelpilze und Hefepilze, wobei mir bei den Nahrungsmitteln noch nie irgendwas aufgefallen ist, wenn ich die esse, deshalb ess ich die auch weiterhin).

Vielleicht liegt das mit den schlimmeren Erkältungen im Vergleich zu früher auch einfach daran, dass ich mich, wenn ich krank bin, trotzdem nicht einfach ins Bett legen und Ruhe geben kann. Ich kann da noch so nen Schädel haben, aber ich geh halt trotzdem in die Arbeit/Uni. Mit dem ins Bett legen hab ichs einfach nicht so.

Naja, hab mir jedenfalls vorhin die Medikamente geholt, die mir mein HNO im Frühjahr empfohlen hat und werd die jetzt mal mehr oder weniger präventiv nehmen, so wie er gemeint hat. Mal schaun, ob ich so dran vorbei komm. Aber mich ärgerts halt einfach...
 
hi,

vielleicht kannst du es ja auch erst einmal auf homöopatischem Weg versuchen. Da gibt es ja verschiedene Ärzte die sich damit auskennen.
Vielleicht solltest du echt einfach mal einen Monat lang die Nahrungsmittel meiden, gegen die du allergisch bist. Und dann schauen ob es was gebracht hat. 1-3 Tage zu testen bringt da nicht viel.

Außerdem gibt es auch die möglichkeit sich hyposensibilisieren zu lassen. Du wirst quasi gegen das Allergen geimpft. Könnte vielleicht bei der Heuschnupfensache interessant sein. Ist halt sehr angwierig und mit vielenm Spritzen verbunden.

Grüße
Äna
 
Dieses Jahr scheinen aber auch verschiedene komische Viren in Umlauf zu sein. Im Frühjahr hatte ich auch eine 2 Wochen dauernde Erkältung mit starken und langdauernden Halsschmerzen. Die Viren sind nicht jedes Jahr gleich. Vor kurzem hatten auch 2 Familienmitglieder langdauernde Halsschmerzen und Fieber. Dieses Jahr scheint es also hauptsächlich „Halsschmerzviren“ zu geben. Ich würde mir da nicht zuviele Gedanken machen. Das ist nächstes Jahr sicher wieder anders.

Echinacin oder sonstige immunstimulierende Sachen soll man bei Allergien nicht nehmen, weil sie das bei einer Allergie sowieso schon überreagierende Immunsystem noch zusätzlich anregen. http://www.arznei-telegramm.de/zeit/0301_a.php3

Vitamine als Vorbeugung sind nicht schlecht oder noch besser frisches Obst gegen das Du nicht allergisch bist. Zitronensaft soll auch gut sein (mit Wasser verdünnen). Wenn sich allerdings schon die ersten Krankheitssymptome zeigen, dürfte es schwierig sein, die Krankheit noch aufzuhalten. Ich habe das jedenfalls noch nie geschafft. Aber vielleicht läßt sich die Krankheit ja abkürzen. Allerdings zur Arbeit / Uni gehen ist dafür nicht das richtige Mittel. Bei Fieber/starkem Krankheitsgefühl besser zuhause bleiben sonst verschleppst Du was und dann kommen weitere Krankheiten wie Nebenhöhlenentzündungen hinzu oder gar Schlimmeres.

Eine Nasendusche finde ich gut. Ich habe mir die gekauft, weil ich zu der Halsentzündung Schmerzen in den Siebbeinhöhlen bekam und das war nach einmal Spülen gleich besser. Ich wollte die Nasendusche regelmäßig anwenden, weil ich Nachts schlecht Luft durch die Nase bekomme, vergesse es aber leider fast immer und habs noch nicht oft gemacht. Es ist auch sehr gewöhnungsbedürftig weil bei mir immer alles naß wird und ich fast dabei „ertrinke“.
 
Ich leide seit 3 Jahren an Heuschnupfen. Dazu kamen bisher Allergien gegen Katzenhaare, Apfel, Kirsche, Haselnuss, Pflaume, Birne, Walnuss etc.

Dieses Jahr habe ich mal ein Hausmittel probiert: Ein Litermaß voll mit Brennnesselspitzen füllen (lose), 1 Liter kochendes Wasser drüber, 10 Minuten ziehen lassen und über den Tag verteilt mit Süßstoff/Zucker trinken.

Riecht etwas kohlartig, schmeckt aber sehr gut und ich schwöre es hiermit feierlich: es wirkt! Es wirkt sogar so gut, dass ich am übernächsten Tag beschwerdefrei war. Es wirkt auch bei ArbeitskollegInnen! Ihr müsst das mal probieren! :daumen

Viele Grüße

Mischiman

PS. Brennessel blockiert nachweislich Histamin und kann daher bei Heuschnuofen helfen! Das ist schon lange in Untersuchungen bestätigt.
 
@ Blauer Vogel: Ok, dann ists wohl dieses jahr normal. Bei den letzten 2 Erkältungen wurde ich auch von meinem Freund angesteckt, der sonst eigentlich überhaupt nue Krank ist. Mich hats dann nur immer schlimmer erwischt als ihn, was halt wahrscheinlich mit der Allergie zusammen hängt. Mich wunderts und ärgerts halt einfach nur, weil ich das von mir echt nicht kenne. Aber durch die neuen Allergien bin ich dah halt anscheinend anfälliger geworden.

Das mit den Brennnesseln weiß ich nicht so recht, da ich auch gegen Brennnessel allergisch bin.
 
teleho schrieb:
Das mit den Brennnesseln weiß ich nicht so recht, da ich auch gegen Brennnessel allergisch bin.
ups, das widerum wusste ich nicht. :eek:

Wie geht das bzw. wie äußert sich denn das?

Viele Grüße

Mischiman

PS. dieses Jahr ist wirklich ein "Mastjahr", dass heißt allergische Reaktionen sind besonders heftig, da der Pollenflug dieses Jahr enorm ist.
 
Hallo,
für mich war dieses Jahr auch extrem. Nicht genug das der Heuschnupfen mich dieses Jahr extrem lange und stark begleitet hat (obwohl ich nach dem Umzug in die Pfalz nur noch geringe Probleme hatte). Mittlerweile hatte ich auch 4 oder 5 eitrige Mandelentzündungen. Es scheint also ein Jahr der Krankheitserreger zu sein.

Nase spülen kann ich nur empfehlen. Vor allem im Winter und in meiner Heuschnupfenzeit bringt es mir eine freie Nase und beugt einer Erkältung vor. Wenn der Pollenflug nicht so stark ist wie in diesem Jahr komme ich auch nur mit der Nasendusche über den Frühling.

@Mischiman
Sammelst du die Brennesseln selbst oder gibt es die zu kaufen?
 
@Mischiman
Und was sind Brennesselspitzen? Blätter oder Blüten (im Frühjahr)? Im Moment hängen da lauter so Samen dran.

Brennesseln gibt’s ganz normal als Tee zu kaufen (auf der Packung steht Brennesselblätter). Bestimmt sind die frischen Brennesseln wirksamer. Manchmal trinke ich Brennesseltee weil er blutbildend und blutreinigend wirken soll aber er ist leider auch entwässernd.

Ich habe auch im Frühjahr so eine Art Heuschnupfen, aber ich merke nicht jedes Jahr viel davon. Das ist meistens nur so zwei Wochen lang und ich weiß auch nicht gegen was ich allergisch bin. Nächstes Jahr probiere ich die Brennnesseln mal aus.
 
Ich sammel immer selbst und schneide die Spitzen ab, aber prinzipiell kommt es nur auf die Blätter an, egal von wo. Können auch Blüten oder Samen dran sein, dann sieht es aber nicht so schön aus.
Blauer Vogel schrieb:
soll aber er ist leider auch entwässernd.
Ja, stimmt.

Viele Grüße

Mischiman
 
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