Qualität Kartendarstellung bei akt. Topo D ?

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15. Januar 2009
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Hallo zusammen.

Interessiere mich für die neuen Oregons, aber nebst den ganzen techn. Features/Problemen mit den Geräten ist bei mir die Qualität der Kartendarstellung oberstes Kriterium, ob ich mir ein GPS fürs biken zulegen werde (oder auch nicht).

Ich bin an genauester Wegdarstellung/Klassifizierung (Forstwege, Waldwege, Feldwege etc.) interessiert (damit ich die tour in unbekanntem Gelände auch finde, die ich zuhause - auch anhand weiterer karten/Luftbilder- ) vorbereitet habe !

Daher eine Bitte: könnte mir ein netter radler aus aktuellem Kartenwerk für die Oregons (topo D ?) einen mir bekannten Bereich (z.B. Drachenfels im Siebengebirge) als 1:25000 Screenshot mal hier einstellen ?

Dann kann ich mit weiteren Karten und aus dem Kopf vergleichen !

das wäre zieeeemlich nett !

thanx
der joshride

PS: auf welchen akt. Digi-Karten 1:25000 ist das Siebengebirge und die Eifel eigentlich drauf, gibt's da mehrere ?
 
Es gibt bei Garmin einen Online-Viewer, da kannst Du Dir die Garmin-Vektor-Karte für´s Siebengebirge anschauen.

An Rasterkarten 1:25000 fallen mir aus dem Stegreif die MagicMaps ein, die kann man auch pro Bundesland oder Kombinationen kaufen, für die ganze BRD gibt es eine Karte von Garmin, eine von Touratech und eine von CompeGPS. Im Grundsatz sind die alle ähnlich, da sie auf den gleichen Daten beruhen, was auch für Garmins Vektorkarte gilt.

Gruß
Ralf
 
Es gibt bei Garmin einen Online-Viewer, da kannst Du Dir die Garmin-Vektor-Karte für´s Siebengebirge anschauen.

An Rasterkarten 1:25000 fallen mir aus dem Stegreif die MagicMaps ein,

Hi, danke !

finde bei Garmin auf die Schnelle den Viewer nicht - hast du vielleicht einen link (oder näheren Bereich - Products, Downloads, Karten . . .) ?
ich finde nur Beispiel-Screenshots, aber du meintest doch, beliebiger Bereich (also auch Siebengebirge) wird dargestellt ?

habe die magic maps z.B. RP und NRW, meine aber gerade, die wären doch eben nicht garminfähig . . . guck noch mal nach.

der joshride
 
finde bei Garmin auf die Schnelle den Viewer nicht - hast du vielleicht einen link (oder näheren Bereich - Products, Downloads, Karten . . .) ?
ich finde nur Beispiel-Screenshots, aber du meintest doch, beliebiger Bereich (also auch Siebengebirge) wird dargestellt

http://www.garmin.com/cgi-bin/mapgen/webmap.cgi?p=45940737&u=1&z=7&w=480&h=360&rz=0&k=1&sc=1

Und Rasterkarten gehen (noch) nicht auf alle Garmins, außer sie sind von Garmin (z.B. für Großbritannien gibt es eine Raster-Topo) - auf die älteren Geräte gehen definitiv nur Vektor-Karten!

Gruß
Ralf
 
Hallo!

Anbei kannst du mal erkennen, wie deine Gegend mit der neuen Topo aussieht. Ich habe jedoch die Ansicht etwas manipuliert, sodass die Originaltopo erst einmal etwas anders ausschaut. Wenn man jedoch die Anzeige selbst definiert, kommt so was wie angezeigt heraus.

Gruß
 

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Jau,

besten dank Euch 2 schon mal !

also wirklich ziiiiemlich nett, den erwähnten poi zu bringen, genau da kenn ich mich aus ;-)

ABER: muss jetzt ganz blöd fragen -> die 2 Kartenarten haben qualitativ in der Darstellung aber deutliche Unterschiede !!? - also der angehängte Auschnitt von Andrusch und ein Vergleich mit dem viewer bei Garmin, der Ausschnitt von Andrusch zeigt in etwa das, was ich erwartet hätte, der Auschnitt im viewer ist ziemlich greuslich . . .
Du sagtest bearbeitet, daran allein kann es doch nicht liegen ?
Auf dem Garmin-Viewer Auschnitt fehlen mir auf Anhieb 3 (!) Verbindungswegstücke, die ich wöchentlich fahre, für mich also so nicht brauchbar.
Sind es wirklich die selben Karten ?

Grüsse vom joshride
 
Die Straßen müssten die gleichen sein, was sein kann, dass du vielleicht die Detailstufe zu niedrig gewählt hast? Notfalls das Gebiet, das du meinst, einfach mehrmals reinzoomen, dann sollten die Straßen auch erscheinen... und ja. es sind dieselben karten. Nochmal: ich habe die Karte modifiziert, sprich: Straßen, die in der Originaltopo gestrichelt erscheinen, sind bei mir z.B. als normale straße mit weißer Linie zu sehen... einfach mal genau vergleichen, das Kartenmaterial ist super, nur kann man eben an der Darstellung selber basteln... :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Notfalls das Gebiet, das du meinst, einfach mehrmals reinzoomen, dann sollten die Straßen auch erscheinen... und ja. es sind dieselben karten.
Hi Andrusch - hatte es etwas missverständlich ausgedrückt:

die Wege fehlen mir in deiner Karte auch, nur finde ich deine Darstellung gelungen, die viewer-Ansicht eine Katastrophe !

Bezogen auf das Ausgangsmaterial also weder vollständig noch schön - na ja, muss noch mal genauer sehen aber den ersten Eindruck find ich enttäuschend.

anbei mal ein Auschnitt aus einer andern 25000, allerdings ebenfalls auf der Atkis-Grundlage, daher verstehe ich die Ungenauigkeit der Topo nicht so ganz. östlich vom drachenfels siehst du noch einige Wege nach oben, welche in der Topo (auch in der höchsten Stufe) einfach nicht drin sind. Das sind aber leider immer die schönsten Wege zum biken :-) . . . und wenn mich nicht alles täuscht, dann sind Abschnitte davon sogar im Rheinsteig, bin aber nicht ganz sicher.

greetings
joshride
 

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hallole,
die genauigkeit, detailgrad und aktualität von Vektorkarten wird so lange ewiges diskussionsthema bis die primärerfassung vektorisiert erfolgt (also nicht mehr so lange ;-). Danach wird nur noch über Preise geredet die sich hoffentlich nicht auf dem Niveau derzeitiger Premiumkarten einpendelt. Und über die zusätzliche Attributierung aller Wegmarken (Wander/RAd/Kletter etc.) wie in der Schweiz kann man ja auch noch reden. OSM gibt es ja auch noch. also flottikarotti alle dir bekannten weglein dort mal einspeist.

garmin versucht(e) einen kompromiß aus kosten und navigationsleistung im UNBEKANNTEN Gelände zu bieten. Vergleicht man mit dem Garten hinterm Haus ist man derzeit immer enttäuscht (obwohl es auch Regionen gibt, die mit einem verblüffend guten Kartenstand in der Topo V2 sind).
 
Ich habe bisher noch keine OSM-Karte gesehen, die auch nur annähernd an den Detailreichtum der Top V2 ran kommt, zumindest dort wo ich das beurteilen kann, in meiner unmittelbaren Umgebung.
Ich bin an genauester Wegdarstellung/Klassifizierung (Forstwege, Waldwege, Feldwege etc.) interessiert (damit ich die tour in unbekanntem Gelände auch finde, die ich zuhause - auch anhand weiterer karten/Luftbilder- ) vorbereitet habe !
Da fürchte ich erwartest du zu viel.
 
Da fürchte ich erwartest du zu viel.

moin moin,

wollte auch gar nicht meckern - aber schätze mal, da hast du wahrcheinlich (leider) völlig Recht !
Nur, meine Erwartungshaltung ist jetzt nicht ein prinzipieller Anspruch an Genauigkeit, sondern wirklich aufgrund häufiger und schmerzlicher ;-) Erfahrung im Gelände so:
Habe schon des öfteren grössere Touren in unbekanntem Gebiet mit rel. viel Aufwand geplant (bis zu 20 h für 4 bis 5 h Tour) und stehe dann früher oder später trotz Kompass mitten im Wald an einer Kreuzung, wo man von den 5 abgehenden Wegen max. 3 in der Karte hat, sich nach bestem Wissen und Kompass für eine Variante entscheidet und dann nach 200 Höhenmeter runter doch genau an der anderen Seite vom Berg rauskommt ;-)

Für diese Fälle hatte ich eigentlich an ein Navi gedacht, welches mir dann verlässlich die richtige Richtung weist

- WIE IST DA EURE ERFAHRUNG -

selbst wenn man im Navi in solch einer Situation nicht alle Wege hat, kann man sich dennoch sicher genug für die richtige Wegvariante entscheiden ?

(zur Genauigkeit: in "meiner" Navikarte dürften Autobahnen fehlen, Haltestellen, Bundesstrassen . . . , nur die Nebenstrassen und alle unbefestigten Wege müssen halt drin sein - vielleicht gibt's so was mal zum halben Preis, da ja nur die Häflte drin sein muss :p )

Vielen Dank.

der joshride
 
@joshride

Das Szenario, das Du beschreibst, ist allerdings extrem selten - und da hilft Dir ein GPS nur bedingt, Du siehst etwas früher, wenn Du den falschen Weg genommen hast ;-)

@ horstj

Die unterschiedliche Genauigkeit der Garmin Topo ist mir auch schon aufgefallen. Ich vermute, der Aktualitätsgrad der Karte - wie aller auf AKTIS beruhenden Karten - ist stark vom jeweiligen Bundesland abhängig.

Gruß
ralf
 
moin moin,
(wie man hier im Rheinland sagt.)

@joshride

Das Szenario, das Du beschreibst, ist allerdings extrem selten
ähh, bei mir leider nicht ;-) kommt vielleicht ein mal pro tour vor aber dann reicht's auch schon !!
- und da hilft Dir ein GPS nur bedingt, Du siehst etwas früher, wenn Du den falschen Weg genommen hast ;-)

. . . genau das wär ja schon mal was, wenn ich meinen Standpunkt bekomme und nach vielleicht 100m sehe, dass ich def. in eine andere Richtung unterwegs bin, als eigentlich gewünscht (würde in meinem Fall aber dann immer noch eine - genauere - Papierkarte vorausetzen, aber damit könnte ich leben) . . .
genau deswegen frage ich ja hier, habe noch nie ein gps dabeigehabt und würde genau für solche schwierigen Fälle eine Navigationshilfe brauchen - für alles Andere wäre GPS nett, aber Luxus (das ist es aber eigentlich sowieso)

Die unterschiedliche Genauigkeit der Garmin Topo ist mir auch schon aufgefallen. Ich vermute, der Aktualitätsgrad der Karte - wie aller auf AKTIS beruhenden Karten - ist stark vom jeweiligen Bundesland abhängig.

hmm, mein Beispiel (und ich könnte in der Nähe noch einige weitere nennen) ist aber doch auch ATKIS (ältere magicmaps) - die hat die Wege aber alle drin ?!
Verstehe ich noch nicht wirklich . . .

Fakt ist: meine "Haustrainingsroute" von ca. 25 km Länge die über (wenig) Strasse, Feldweg und Waldweg verfügt (alle uralt) ist mit dem Garmin-Viewer def. nicht nachvollziehbar !
- würde ich diese Route zuhause planen, ich würde sie live mit dem Garmin SICHER nicht finden können (ohne weitere Karten dabei) !

bis denne
der joshride
 
Hallo,

Habe schon des öfteren grössere Touren in unbekanntem Gebiet mit rel. viel Aufwand geplant (bis zu 20 h für 4 bis 5 h Tour) und stehe dann früher oder später trotz Kompass mitten im Wald an einer Kreuzung, wo man von den 5 abgehenden Wegen max. 3 in der Karte hat, sich nach bestem Wissen und Kompass für eine Variante entscheidet und dann nach 200 Höhenmeter runter doch genau an der anderen Seite vom Berg rauskommt ;-)

Für diese Fälle hatte ich eigentlich an ein Navi gedacht, welches mir dann verlässlich die richtige Richtung weist

- WIE IST DA EURE ERFAHRUNG -

selbst wenn man im Navi in solch einer Situation nicht alle Wege hat, kann man sich dennoch sicher genug für die richtige Wegvariante entscheiden?

Im Prinzip ja. Der Vorteil des GPS-Gerätes ist, dass es weiß, wo es ist.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1) Wenn Du eine Strecke elektronisch planst und auf das Gerät speicherst, ist es sowieso kein Problem, dann siehst Du, an welchem Punkt der Strecke Du bist. Ob mit oder ohne Karte auf dem Gerät ist dann egal. Auf diese Weise kannst Du sogar problemlos Zick-Zack-Kurse auf offener See fahren (beispielsweise um Untiefen zu vermeiden).

2) Wenn Du eine Strecke auf Papierkarte planst und das GPS nur zur Orientierung mitnimmst, solltest Du in der Lage sein, die GPS-Position mir der Karte abzugleichen. Viele Wander- und Fahrradkarten haben für diesen Zweck eingezeichnete Längen- und Breitengrade. In diesem Fall brauchst Du gewisse Kenntnisse des Koordinatensystems.

Gruß
Andreas
 
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1) Wenn Du eine Strecke elektronisch planst und auf das Gerät speicherst, ist es sowieso kein Problem, dann siehst Du, an welchem Punkt der Strecke Du bist.
2) Wenn Du eine Strecke auf Papierkarte planst und das GPS nur zur Orientierung mitnimmst, solltest Du in der Lage sein, die GPS-Position mir der Karte abzugleichen.

Hallo,

so weit so gut - ist mir ansich klar so und habe ich mir auch so vorgestellt, nur:

Eigentlich wollte ich ein GPS primär als Kartenersatz mitnehmen (kein lästiges Anhalten und Blättern mehr) und natürlich als Richtungsgeber, wann ich denn abbiegen soll. Weiterhin sollte man sich in einem Verirrungsfall damit natürlich auch sehr schnell zurecht finden können, da man seine absolute Position innerhalb der Karte ja nun hat - davon gehe ich mal aus.

Stellt sich mir natürlich die Frage, wie ich eine Tour (mit GPS) planen würde - wahrscheinlich würde ich - wie bisher auch - alle Informationen zur Hilfe nehmen, die ich kriegen kann (also weitere Topos, v.a. auch Google-World etc.) - dann steht die Tour und ich will natürlich nicht wie bisher aus 3 Karten kopieren, Screenshots aus Google ausdrucken, ausschneiden und kleben usw.

usw. SONDERN ICH HABE JA DANN EIN GPS !

. . . nur, wie übertrage ich Wegpunkte von Wegen ins GPS, die in der GPS-Karte gar nicht drin sind ?? Mein "ich steh im Wald-Problem" verlagerte sich also schon auf's Sofa nach Hause, was ja prinzipiell schon mal nicht schlecht ist !
NUR, es bedeutet in der Konsequenz doch, ich kann meine Tour nicht so übernehmen, wie ich sie geplant habe ??
. . . oder überbrücke ich ein wegloses Stück im GPS einfach gnadenlos mit einem Wegpunkt an letzter eingezeichneter Stelle und dann wieder mit einem, welcher dann wieder auf (dem GPS) bekannter Strecke liegen würde ?
ODER setzt man im GPS einfach 2, 3 Punkte einfach geschätzt mal in die Pampa, wo sie nach Abgleich mit anderen Karten liegen könnten/müssten/würden/sollten ?

. . . bin sehr gespannt, wie es in der Praxis bei Euch aussieht !

greetings
der joshride
 
Hallo,

Wie übertrage ich Wegpunkte von Wegen ins GPS, die in der GPS-Karte gar nicht drin sind?

Indem Du eine andere Karte zur Planung nimmst. Auf dem GPS-Gerät kann man nur relativ wenig Karten aufspielen, am Computer hingegen kannst Du prinzipiell alle Karten nehmen, die es überhaupt gibt. Beispielsweise kann man Strecken direkt in Google Earth zeichnen.

Die größte Freiheit gibt Dir Touratech Quo Vadis (TTQV). Hier kannst Du sogar selbst eingescannte Karten verwenden. Außerdem viele Garmin-Karten (nur nicht die NT-Varianten der Garmin-Karten) und die Karten des Landesvermessungsämter. Das schöne ist: Du kannst während des Zeichnens beliebig zwischen den Karten umschalten.

Denk Dir mal den Computer komplett weg und stell Dir vor, Du würdest eine Strecke zeichnen. Aber nicht mit dem Stift direkt auf eine Karte, sondern auf der Karte liegt eine durchsichtige Folie und Du zeichnest auf die Folie. Dann nimmst Du die Folie und legst sie auf eine andere Karte desselben Gebietes. So ungefähr funktioniert das am Computer. Der Maßstab wird dabei automatisch angepasst.

Gruß
Andreas
 
Hi MangoAndreas

Denk Dir mal den Computer komplett weg und stell Dir vor, Du würdest eine Strecke zeichnen. Aber nicht mit dem Stift direkt auf eine Karte, sondern auf der Karte liegt eine durchsichtige Folie und Du zeichnest auf die Folie. Dann nimmst Du die Folie und legst sie auf eine andere Karte desselben Gebietes. So ungefähr funktioniert das am Computer. Der Maßstab wird dabei automatisch angepasst.

OK - d.h. zunächst mal, ich würde nicht mehr genau wie bisher planen, sondern wohl mehr pc-gestützt, wie auch immer. Das war aber eigentlich auch nicht Kern meiner Frage, sondern, was mit "Wegpunkten" im GPS ist, die nicht auf Wegen liegen ?
. . . ich interpretiere aber deine ausführliche Antwort dahingehend, dass das offenbar möglich ist, denn bei deinem beschriebenen Scenario könnte ich ja ebenfalls Punkte auf einem Layer definieren, welche bei Übertrag dann im GPS auch nicht auf einem Weg landen ?
Heisst für mich also, dass man sogar einen Punkt sogar in die Bebauung legen könnte und das GPS würde einen dennoch dahinleiten - es ist also nicht so, dass Wegpunkte nur auf Wegen akzeptiert werden ?

OK - dann könnte man fehlende Wegstücke ja durchaus interpolieren . . .

thanx
der joshride
 
Hallo,

Heisst für mich also, dass man sogar einen Punkt sogar in die Bebauung legen könnte und das GPS würde einen dennoch dahinleiten

Ja klar. Dem GPS ist völlig egal, wo die Punkte liegen. So wie Du auf einer Karte eine Strecke über beliebige Hindernisse einzeichnen kannst (z.B. quer über die Autobahn). Wie Du dann dann in der Realität läufst oder fährst, ist Dein Problem. Da unterscheiden sich Papierkarte und GPS nicht.

Übrigens: Wenn Du eine Route planst, geht diese über Wegpunkte. Jeder Wegpunkt hat einen Namen und kann weitere Informationen enthalten, zum Beispiel eine Telefonnumer oder beliebigen Text. Außerdem haben sie immer ein Symbol, das normalerweise auf der Karte angezeigt wird. Die Anzahl der Wegpunkte ist beschränkt (beim Garmin 60 CSx z.B. auf 1000).

Wenn Du hingegen einen Track planst, geht dieser über Trackpunkte. Trackpunkte haben keinen Namen und keine Informationen. Das ist meistens besser, weil man nicht durch die vielen in der GPS-Karte gekennzeichneten Symbole verwirrt wird. Wegpunkte kann man dann immer noch an interessante Stellen der Strecke legen (Biergarten, Aussichtspunkt etc.). Es gibt keine feste Begrenzung der Anzahl der Trackpunkte. Bei den älteren Geräten kann ein Track 500 Punkte lang sein, bei den neuen erheblich mehr (ich glaube 10.000).

Gruß
Andreas
 
Hallo!

Anbei kannst du mal erkennen, wie deine Gegend mit der neuen Topo aussieht. Ich habe jedoch die Ansicht etwas manipuliert, sodass die Originaltopo erst einmal etwas anders ausschaut. Wenn man jedoch die Anzeige selbst definiert, kommt so was wie angezeigt heraus.

Gruß

Hallo Andrusch

Eine Frage ot: Was hast Du denn manipuliert; Deine Karte gefällt mir extrem gut, würde ich gern nachbauen :)

Gruß

rufus
 
Hey rufus,
erstmal danke für die Blumen :)
Öffne mal das Verzeichnis, in dem sich deine Topo-Kartendaten befinden. Das dürfte so ähnlich heißen wie C:\Garmin\TOPODV2. Dort befindet sich eine Datei mit der Endung "typ", bei mir ist das 1882.typ, kann aber auch I00002BC.typ oder so ähnlich heißen. Das ist die Definitionsdatei für das Aussehen verschiedener Elemente in den Topo-Karten. Da ist festgelegt, wie ein- zwei- und dreidimensionale Elemente (entsprechend z.B. POIs, Straßen und polygonale Strukturen, wie Wald, Rasen etc.) aussehen sollen. Dieses Typ-File ist veränderbar mit Programmen wie MapTK (einfach mal googeln). Ausführlich wurde das Thema übrigens auch in anderen Foren wie http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=7&t=24328 behandelt.
Ich persönlich habe mich vom User huzzel inspirieren lassen, einige Elemente dieses Typ-Files sind von ihm, das meiste allerdings mittlerweile von mir.
Versuch das mit dem Programm selber mal und passe das Aussehen deinem Geschmack an, so kannst du dich bspw. auf Nebenstraßen konzentrieren und diese gut sichtbar darstellen und uninteressante unauffälliger machen. Ich wollte bei meiner Karte das Ganze etwa so aussehen lassen wie eine Karten-Topo.
Ich habe mal mein Typ-File angehängt, das solltest du so umbenennen wie dein Typ-File in deinem Verzeichnis, dann dein Original-Typ-File backupen und es dann mit diesem File überschreiben. Beim Starten von Mapsource muss man darauf achten, die Detailstufe zu ändern, damit wird der Speicher von der Vordarstellung gelöscht und neu generiert.
Gruß
Andrusch
 

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[SIZE=+1]Ich werde mal versuchen, anhand einiger Beispiele möglichst viele Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und hoffe, damit wenigstens ein paar deiner Fragen beantworten zu können. Die Screenshots sind vom Garmin Oregon 400t und Mapsource, die zur Zeit aktuelle Version.

Grundsätzlich solltest du dir aber nochmal den Unterschied zwischen "Routing" und "Tracking" klarmachen: Ersteres ist für Mountainbiker nur sehr bedingt tauglich (noch!), da es fernab der Hauptverkehrswege kaum routingfähige Karten gibt. Erschwerend kommt noch hinzu, dass das Routing im Zusammenspiel zwischen einer routingfähigen Karte und der entsprechenden Software (im PC bzw. GPS-Gerät) entsteht, so dass ein auf dem PC erstelltes Routing im Gerät dann plötzlich ganz anders aussehen kann. [/SIZE][SIZE=+1]Trotzdem geht es, wie ich weiter unten versuchen werde aufzuzeigen.

[/SIZE][SIZE=+1]Das Tracking hingegen ist vereinfacht ausgedrückt eine mehr oder weniger dichte Folge von Welt-Koordinaten und ein paar anderen Daten (ich glaube Höhe und Zeit) im xml-Format, das völlig unabhängig von der jeweils verwendeten Karte funktioniert. Unabhängig (zum Glück) nur insofern, als dass es keine Rücksicht auf die in der Karte enthaltenen Weginformationen nimmt, aber dennoch an Maßstab und Position angepasst wird. Inzwischen gibt es im Internet zahlreiche Seiten, wo Leute ihre aufgezeichneten Tracks up- und downloaden können. Es gibt also schon jede Menge vorhandener Tracks, die du dir auf dein GPS-Gerät laden und dann quasi "wie auf Schienen" nachfahren kannst. Falls du allerdings eine ganz bestimmte Route planst, von der es noch keine aufgezeichneten Tracks gibt, hast du immer noch die Möglichkeit, zu hause am PC mit einem Programm wie z.B. MapSource (von Garmin) den neuen Track in die vorhandenen Wege von Hand "einzumalen". Geht natürlich nur, wenn diese Wege auch auf der Karte sichtbar sind, sonst gibt's nur Blindflug (das "Interpolieren" zwischen 2 Wegpunkten geht natürlich, wenn du weißt, dass da ein Weg ist). Jedenfalls erfordert diese letzte Methode schon eine Portion Geduld und ein sehr gemütliches Sofa.

In Ermangelung eines solchen Sofas interessiere ich mich z.Z. für das (eigentlich) Unmögliche, nämlich die Nutzung des Autoroutings für kleinere Wege und Trails. Die einzige mir bekannte Karte, die das überhaupt kann, gibt es hier (kostenlos!): http://emexes.powweb.com/osm/download.html
Hier benutze ich die Deutschlandkarte in der MapSource installer Version (am einfachsten, falls du die Karte auch in MapSource verwenden willst, keine Porkelei in der Registry nötig). Die Darstellung dieser Karte ist sehr "basic", zumindest im Vergleich mit der Topo D V2 und stellenweise auch noch sehr unvollständig, da sie auf Material der OSM Karten beruht. Ich hab mal anhand deiner Gegend (Drachenfels) versucht, ein kleines Beispiel zu zeigen, wie so ein Routing aussehen kann.

Hier erst mal 2 Ansichten vom Drachenfels im Oregon mit der Topo D V2:



Und so sieht das in MapSource aus (zum Vergrößern anklicken):



Hier das Gleiche, wieder im Oregon, aber jetzt die (routingfähige!) OSM Karte:



Hier die OSM in MapSource:



Im Idealfall brauchst du für ein Routing nur 2 Wegpunkte (im Oregon genau genommen nur einen, aber das führt jetzt hier zu weit), Ausgangs- und Zielpunkt. Das errechnete Ergebnis sieht dann auf dem Oregon so aus:



Wenn du anhand der vorhanden Wege Alternativen siehst, das automatische Routing aber trotz entsprechender Einstellung (Auto, Fahrrad, Fußgänger) nicht die von dir gewünschte Route wählt, brauchst du in der Regel nichts weiter tun, als an der richtigen Stelle noch einen Wegpunkt einzufügen, der dem Autorouting dann sozusagen als 'Kristallisationspunkt' dient. Ob im Oregon oder MapSource, das Prinzip ist gleich. Hier wollte das Routing partout die Straße wählen, ich wollte aber ein Routing durch's Nachtigallental. Hier ein Beispiel (in MapSource, weil es so besser zu erkennen ist), mit dem Cursor auf dem nachträglich eingesetzten Wegpunkt. Abschließend nur noch Route neu berechnen lassen und voila:



In MapSource kannst du jetzt wieder die Topo laden und siehst, obwohl die Topo nicht routingfähig ist, die vorher erstellte Route auf der Topo Karte.



Leider kann man dieses Ergebnis nicht zuverlässig 1:1 auf's Oregon übertragen: Du musst das Routing schon dem Gerät selber überlassen, wobei selbst dann, wenn du hier die gleichen Wegpunkte einsetzt, die Route nicht zwangsläufig identisch sein wird.

Immerhin hast du dafür dein Sofa geschont.[/SIZE]
 
Zuletzt bearbeitet:
@rubinstein :daumen:


eine online-outdoornavigation kann man hier testen

es sind zwar nicht sooo viele fürs mtb geeignete wege dabei, aber ich finde den ansatz sehr gut.
 
Hallo Rubinstein,

vielen vielen Dank für die ausführliche Demo
!
[SIZE=+1]Ich werde mal versuchen, anhand einiger Beispiele möglichst viele Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und hoffe, damit wenigstens ein paar deiner Fragen beantworten zu können.[/SIZE]
[SIZE=+1]
Natürlich - aber bei dem Detailgrad tauchen natürlich neue auf :-) Denke aber, dass ich das Prinzip verstanden habe - ist natürlich auch nicht unerheblicher Aufwand ! (noch?)

[/SIZE]
[SIZE=+1] Jedenfalls erfordert diese letzte Methode schon eine Portion Geduld und ein sehr gemütliches Sofa.
[/SIZE]
[SIZE=+1]
Gemütliches Sofa ist vorhanden ;-) und ich denke mal, das Tracking wäre schon mein Ding. Fertige Tracks würden für mich in den allermeisten Fällen nix bringen, da ich es sehr individuell liebe (ausser vielleicht mal das Nachfahren bekannter trails im Urlaub, das ist was anderes).
Das Autorouting auf Nebenwegen wäre natürlich chick, aber an sich brauche ich das nicht, denn anders als mit dem Auto liegt der Focus bei einer tour ja nicht auf schnellstem oder kürzestem Weg, sondern auf der expliziten Auswahl genau der Wegstücke, die ich fahren möchte. D.h., ICH würde für die Planung einer mtb-tour immer manuell Trackpunkte vergeben wollen. Habe das bisher bei der Planung ja auch immer schon so gemacht und DEN Aufwand finde ich völlig OK (macht ja auch Spass) - wie gesagt, was ich mir wünsche, ist letztlich nur eine Karte im Taschenformat, auf der der geplante Weg eingezeichnet ist und ein Signal, was mir zeigt, wann ich an der nächsten relevanten Gabelung bin und dann die Richtung, wohin - mehr eigentlich nicht.

[/SIZE]
[SIZE=+1]
[/SIZE]
aber noch mal zur Darstellung: wenn das Topo D ist, warum sieht das so viel besser als das aus, was Garmin im viewer zeigt ?


[SIZE=+1] Immerhin hast du dafür dein Sofa geschont.[/SIZE]

mache das meiste der Planung ja eh schon am PC, der Aufwand kommt dann erst bei dem Ausdruck, der Kleberei und dann noch die Karten auf mtb-taugliches Format für die Klick-Fix Kartentasche . . . das würd ich mir halt gern sparen (UND NATÜRLICH DIE ANHALTEREI BEIM FAHREN, UM AUF DIE KARTE ZU GUCKEN!)

aber mal zu dem link von muellmat:

@muellmat: DANKE DAFÜR

was ist denn das nun wieder für eine Kartengrundlage ?
Komme mit der bestens klar, v.a. liebe ich die von Google gewohnten umschaltbaren Ansichten (Satelit): habe mal probehalber den bereits angesprochenen Bereich ausgewählt und einen Pfad, den ich nutze, eingezeichnet:
drachenfels.jpg
drachenfels.jpg
Wenn ich das nun als dbx speichere, kann ich es dann problemlos in einen Oregon übernehmen und würden die Punkte exakt an der selben Stelle liegen, unabhängig wie die Karten-Darstellung im Oregon sonst aussieht ?
(die fraglichen Punkte wurden nämlich per Luftbild gesetzt und sollten daher stimmen, auch wenn der fertige trail in der Darstellung durchaus stellenweise neben dem (Karten-)weg liegt !)

Ist wirklich ein interessantes Thema . . .

der joshride



 

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Hallo joshride,

Was ich mir wünsche, ist letztlich nur eine Karte im Taschenformat, auf der der geplante Weg eingezeichnet ist und ein Signal, was mir zeigt, wann ich an der nächsten relevanten Gabelung bin und dann die Richtung, wohin - mehr eigentlich nicht.

[...]

Der Aufwand kommt dann erst bei dem Ausdruck, der Kleberei und dann noch die Karten auf mtb-taugliches Format für die Klick-Fix Kartentasche . . . das würd ich mir halt gern sparen (UND NATÜRLICH DIE ANHALTEREI BEIM FAHREN, UM AUF DIE KARTE ZU GUCKEN!)

Du hast due Vorteile von GPS sehr gut verstanden! Der Apparat zeigt Dir Deine Strecke an sowie Deinen Standort mit Richtung als Dreieck. Wenn Du nach Plan fährst, ist das Dreieck immer auf der Strecke. Wenn Du falsch abbiegst, entfernt sich das Dreieck von der Strecke.

Das alles funktioniert auch gut, wenn Du keine Karte auf dem Gerät hast!

v.a. liebe ich die von Google gewohnten umschaltbaren Ansichten (Satelit) [...] Wenn ich das nun als dbx speichere, kann ich es dann problemlos in einen Oregon übernehmen und würden die Punkte exakt an der selben Stelle liegen, unabhängig wie die Karten-Darstellung im Oregon sonst aussieht?

Ja, genau so ist es. Planen kann man gut auf gpsies.com. Das Format heißt aber gpx.

Gruß
Andreas
 
aber mal zu dem link von muellmat:

@muellmat: DANKE DAFÜR

was ist denn das nun wieder für eine Kartengrundlage ?
Komme mit der bestens klar, v.a. liebe ich die von Google gewohnten umschaltbaren Ansichten (Satelit): habe mal probehalber den bereits angesprochenen Bereich ausgewählt und einen Pfad, den ich nutze, eingezeichnet:
[/FONT][/SIZE]
drachenfels.jpg
drachenfels.jpg
Wenn ich das nun als dbx speichere, kann ich es dann problemlos in einen Oregon übernehmen und würden die Punkte exakt an der selben Stelle liegen, unabhängig wie die Karten-Darstellung im Oregon sonst aussieht ?
(die fraglichen Punkte wurden nämlich per Luftbild gesetzt und sollten daher stimmen, auch wenn der fertige trail in der Darstellung durchaus stellenweise neben dem (Karten-)weg liegt !)

Ist wirklich ein interessantes Thema . . .

der joshride




ich habe mich noch nicht ausführlicher mit den möglichkeiten die die seite bietet befasst. darum kann ich über die genutzen karten nix sagen. was ich aber auch klasse finde, ist die möglichkeit über wege zu ROUTEN! das erspart einem das "mühselige" krümelspur legen.

zum thema oregon kann ich auch nix beisteuern. ich habe den 60csx und den edge. und auf beiden kann man fast ausschließlich die garminkarten nutzen. aber ein auf deine art gebastelten track könnte man mit beiden geräten auch OHNE kartendarstellung abfahren
 
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