Racing Ralph Evo nicht mehr so gut wie sein vorgänger?

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25. März 2009
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Hallo, ich besitze seit einige monaten einen Racing Ralph Evo SnakeSkin PaceStar 26x2,25 und fahre diese mit ca 3 bar luftdruck.
Kann es sein das durch das reduzierte gewicht im gegensatzt zu seinen vorgängermodell (war mit diesen sehr zu frieden)die qualität leidet?
Hatte jetzt schon den dritten platten gefahren, und das unter recht normalen bedingungen landstraße,feldweg,schotter usw.
Gibt es evt ein andres modell für mein nutzerprofil ?

Danke für eure infos
 
das Problem sind die 3Bar. Da kann kein Geländereifen vernünftig funktionieren. Als Hausnummer bei 80kg sind es um die 2Bar oder noch weniger.
 
Die Pannenanfälligkeit erhöht sich mit dem Luftdruck? Das hab ich bisher nicht gehört...

Ich habe hier mit den neueren TL-Racing Ralphs gar keine Pannenprobleme (hier die 2.1-Zoll Version ohne Snakeskin). Mit den Fat Alberts am Enduro schon häufiger...
 
Schwalbe hat doch erst vor kurzem Werbung für die neuen 2012 Racing Ralphs gemacht. 20% schneller und 20% leichter.
Irgendwo muss dann Material gespart werden (20% Materialersparnis) und das bringt vermutlich 20% weniger Lebensdauer.

Nichts für ungut, aber meine Meinung über Schwalbe hat in den letzten Jahren ziemlich gelitten. Für mich sind das mittlerweile fast Wegwerf-Reifen (ein paar Wochen fahren und dann entsorgen. Vor allem beim Nobby Nic).
 
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Gibt es evt ein andres modell für mein nutzerprofil ?

Danke für eure infos

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Die Pannenanfälligkeit erhöht sich mit dem Luftdruck? Das hab ich bisher nicht gehört...
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Stimmt aber. Die Durchstichanfälligkeit erhöht sich mit dem Luftdruck. Dafür sinkt die Anfälligkeit für Durchschläge und Reifenwandern.
90% aller User fahren immer noch Waldweg-Runden und nicht Bikepark. Deswegen sind 2 bar das Maximum. Und statt überbreiten Reifen lieber breite Felgen nehmen.
 
90% aller User fahren immer noch Waldweg-Runden und nicht Bikepark. Deswegen sind 2 bar das Maximum. Und statt überbreiten Reifen lieber breite Felgen nehmen.

Der Luftdruck ist durchaus auch individuell vom Fahrstil abhängig. Ich fahre auf meinem CC-Hardtail hinten mit 21mm-Felge (ZTR Crest) einen Racing-Ralph mit 2.1-Zoll etwa 2.2 Bar hinten mit 77kg Gewicht.

Bei 2 Bar und weniger ist mir das Kurvenverhalten einfach viel zu schwammig. Vorne gehe ich auch nur auf 1.7 Bar runtern (mit dem 2.1-Zoll Rocket Ron).

(Alles mit Tubless Kit).

Gilt auch am Enduro: Auf der ZTR Flow fahre ich den Fat Albert 2.4 nicht unter 2 Bar hinten, sonst "knickt" er mir in "mit Druck" gefahrenen Kurven zu schnell weg.

Dabei ist mir aufgefallen, dass dieser "Wegknickeffekt" (wenn es denn wirklich ein wegknicken ist, selber beobachten ist in der Situation schwierig) auf Asphalt und ähnlich griffigen Untergründen sehr stark zunimmt.

An meinem Stadt-MTB fahre ich daher (mit 2.1-Zoll Slickbereifung) auch gute 2.5 Bar, darunter ist der Wegknickeffekt viel zu stark. Ich erschrecke mich dann manchmal, wenn ich mit meinem CC-Hardtail mal dieselbe Strecke in der Stadt fahre, wie schwammig das Teil fährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
21 bzw. 22 mm Maulweite würde ich als veraltet bezeichnen. Ich fahre hinten einen dünnwandigen 52mm-Reifen auf 26 mm Maulweite (außen 32mm) - da "knickt" Nix mehr weg. :D Das Breitenverhältnis 2:1 funktioniert deutlich besser als ein größeres Verhältnis. Vielleicht kommen die Bike-Bravos auch noch dahinter. Auf einer 21mm-Felge würde das bedeuten: max. 42mm Reifenbreite, also 1.65".
(Am Vorderrad nehme ich statt breiten Felgen einfach schwere Reifen, weil am Vorderrad keine Kompromisse bzgl. Rollwiderstand nötig sind.)
 
Ich habe keine Probleme mit meinem Luftdruck, funktioniert gut. Nur gibt es eben mehrere zu optimierenden Parameter: Rollwiderstand, Durchschlagschutz, Grip, Wegknicken...

Warum haben sich denn bisher die verfügbaren Trialfelgen im MTB-Bereich nicht durchgesetzt? Die sind doch breit und durch die Ausfräsungen auch recht leicht...

Ich glaube, ein besserer Fahrer kommt auch mit einer 17mm-Felge alles besser runter oder rauf, als mit einer breiten. Die Felgenbreite und der Luftdruck sind nur Details, die i.A. nur einen kleinen Unterschied machen.
 
Auf einer 21mm-Felge würde das bedeuten: max. 42mm Reifenbreite, also 1.65".

Hmm, bei so dünnen Reifen brauche ich dann aber allein für den Durchschlagschutz schon über 2 Bar :D. Den Gewichtsvorteil erkauft man sich bei so schmalen Reifen durch den Gripnachteil.

Ein Freund von mir fährt auf der ZTR Alpine bei 85kg 2.25-Zöller mit nur 2 Bar und kennt das Wegknicken kaum, ich sage nur "Fahrstil".
 
[...] Nur gibt es eben mehrere zu optimierenden Parameter: Rollwiderstand, Durchschlagschutz, Grip, Wegknicken...
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Genau diese Parameter lassen sich mit mehr Felgenbreite optimieren, und zusätzlich noch Dämpfung und wahrscheinlich die Lebensdauer der Reifenflanken.
Der Schmalfelgenwahn war rückblickend tatsächlich eine Fehlentwicklung. Und das gleichzeitige Propagieren von zu schmalen Felgen und zu breiten Reifen sowieso.
 
So ein Quatsch, was Du da schreibst... :lol:

Wenn die Reifen für 4 bar und 110kg zertifiziert sind, kann sowas gar nicht passieren.

Wenn man das halt nie ausprobiert hat, fährt man halt weiter mit 3-4Bar durchs Gelände. Mir ist das egal, ich kenne den Unterschied und weiss dass Geländereifen so nie richtig zum funktionieren kommen. Aber jeder ganz so wie er will. Und was die Hersteller so "spezifizieren" sieht man ja auch sonst schon zu genüge, wenn bsw. 2.35er Reifen auf 17mm Felgen "freigegeben" werden.

Ja, bei höherem Luftdruck steigt die Durchschlagsfestigkeit zwar, gleichzeitig sinkt aber auch die Durchstichresistenz.
 
Hi stabi,
habe auch den Eindruck bekommen, dass die 2012er Racing Ralphs "Evo TL Ready", was den Pannenschutz anbetrifft, definitiv schlechter geworden sind.
Die 127tpi-Karkasse ist ja nur noch papierdünn. Hatte dieses Jahr schon 3 heftige Durchstiche, wobei mir die Latexmilch auch nicht mehr helfen konnte. Die Karkasse war dann jedesmal für den Müll. So etwas kannte ich vorher überhaupt nicht. Auch weist die Schwalbe-Homepage für den RR "Evo TL Ready" nur noch einen schwächlichen (bis gar keinen) Pannenschutz aus.
Von daher ist der Reifen für mich nicht mehr alltagstauglich und im Rennen ein zu großes Risiko. Laut den einschlägigen Bike-Tests ist der Conti X-King um einiges durchstichsicherer, deshalb habe ich mir jetzt den Conti XK RS gekauft.
 
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