Radrolle oder Laufen?

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Radrolle oder Laufen?
Eigentlich fahre ich seit Jahren Rennrad und habe hier auch schon bei einigen Radmarathons mitgemacht. Da jetzt wieder die dunkle Jahreszeit beginnt, ist das Fahren nach Feierabend im Freien nicht mehr ohne weiteres möglich. In der Vergangenheit bin ich stur auf der Rolle im heimischen Keller gefahren. Auf Dauer ist dies jedoch sehr monoton und öde. Für dieses Jahr möchte ich mal probieren die Vorbereitung auch auf das Laufen zu erstrecken.

Macht dies im Grundlagenbereich Sinn? Gibt es nur eine Art von Grundlagentraining? Oder ist ein fahrradspezifisches Training im Keller (wg. Schmuddelwetter, Regen usw.) doch besser, aufgrund der Tatsache, dass ja als Berufstätiger nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung steht, die dann auch fahrradspezifisch genutzt werden sollte.

Danke für eure Antworten.

Thomasino :bier:
 
Die Frage ist doch sauch , ob immer alles Fahrradspezifisch genutzt werden muß ???


Ich denke ein wenig laufen oder schwimmen wird auch mal andere Muskelgruppen trainieren was bestimmt auch nicht schaden kann.
 
GA wird in langen Einheiten trainiert. Wenn Sehnen und Gelenke noch nicht an das Laufen gewöhnt sind, rate ich dir zur Vorsicht, sonst könntest du gesundheitliche Probleme bekommen.

Ich habe im letzten Winter im Rahmen meiner Vorbereitung zum Lauf beim Ruhrmarathon gute Erfahrungen beim Trainings im GA-Bereich gemacht. Meine aerob/anaerobe Schwelle war im Frühjahr höher.
 
eindeutig laufen!!!
du kannst gerade im winter länger und besser trainieren. erkältungsgefahr ist um vielfaches geringer. man muss zwar langsam anfangen, aber nach einiger zeit ist das kein problem. mache über winter an einigen laufwettkämpfen mit (sog. volksläufe ;) ) und muss sagen, dass ich dann eine bessere form für die frühen straßenrennen hab. man muss nur noch die muskulatur vom laufen aufs rad fahren anpassen, ausdauer ist dann ja da...
 
Wenn es zu dunkel, zu glatt oder zu schmuddelig wird, dann plane ich gern Laufen mit anschließendem Rollentraining ein. Mehr als 2 Stunden Laufen ist für mich zu belastend (Bänder und so), für mehr als 2 Stunden Rolle kann ich mich selten motivieren. Kombiniert ergibt sich ein sinnvolles Training mit leicht zu kontrollierenden und einzuhaltenden Puls-Belastungen. Meiner Ansicht kann man so gutes Grundlagenausdauertraining (bei mir idR. GA2) machen.
Vorschlag: Erst Rolle vorbereiten mit Getränken, gfs. Nahrung, Video/Radio/Musik, Handtuch, Uhr, .. Dann Laufen, danach umziehen und möglichst innerhalb von 10 Minuten auf der Rolle sitzen. Laufen nach dem Rollentraining dürfte im Winter schnell zu Erkältungen führen.
Auch sinnvoll: Morgens eine Stunde Laufen, nachmittags Rolle oder Rad.
Katrins Aussage muss ich bestätigen: Unter den Laufanfängern lebt der gut trainierte Radfahrer besonders verletzungsanfällig. Ein gutes Herz-Kreislauf-System, anständige Muskulatur und Trainigsfleiß stehen einem nicht an die exzentrische Belastung gewöhnten Bewegungsapparat gegenüber. Zu Beginn sollte man sich bremsen und mit kurzen Laufeinheiten anfangen. Wenn es dann läuft, nie wieder damit aufhören, also auch im Sommer mindestens 1 bis 2 Läufe die Woche machen.
Und ich finde auch, dass die Volksläufe eine Menge bringen: Wettkampfhärte, Motivation und Abwechslung in's Wintertraining.
 
Hi, ich würde dir auch absolut zum Laufen raten. Erstens bist du an der frischen Luft, zweitens verbrennst du mehr Kalorien, drittens trainierst du damit auch mal andere Muskelgruppen und steigerst viertens deine Grundausdauer. Das Fahren auf der Rolle ist Geschmackssache, ich persönlich hab es immer gehaßt...schwitzen wie ein Ochse (da kein Fahrtwind), laut, langweilig und meiner Meinung nach nicht besonders effizient.
Daß du als Nichtläufer/Anfänger kleine Startprobleme haben wirst, ist normal (z.B. Muskel- oder Knieschmerzen), gibt sich aber i.d.R. nach ein paar Wochen regelmäßigem Training. Ich laufe z.Zt. ca. 25-40 km und fahre ca. 6-10 Stunden MTB pro Woche, da vermisse ich die Rolle kaum.

Greetz
H-Walk
 
@ GerdFroebe @

Bestens erklärt und ganz Deiner Meinung.....:rolleyes:

Ich möchte aber nochmal besonders betonen, daß man das Umgewöhnen der durch Laufen/Biken verschieden beanspruchten und benötigten Muskelgruppen keinesfalls unterschätzen darf !! Deshalb ist es gerade am Anfang wichtig nicht zu übertreiben....Mit 6 Wochen Gewöhnungszeit sollte man meines Erachtens rechnen (bei mindestens 2 x Training der neuen Sportart die Woche), bevor man den Versuch startet in die Vollen zu gehen.

Wenn man ein trainierter Biker ist, mit hohe Pulsfrequenzen arbeitet, ist die Versuchung groß, sehr zügig zu Laufen weils eigentlich gut geht. Das Risiko von Zerrungen und Bänderüberlastungen ist aber hoch...auch wenn man sich selbst körperlich gut fühlt. Dies gilt umso mehr je älter man ist !!

Die Kombination Laufen/Rolle oder Laufen Biken (ZWIATHLON :p )ist auch meines Erachtens die beste Vorangehensweise....... und überhaupt gut fürs Biken
 
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