Ratschlag: Wieviel Federweg brauche ich wirklich?

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Hallo, ich möchte mir bald mal ein neues Radl kaufen, aber bin ehrlich gesagt mehr als unschlüssig welcher Typ und vor allem wieviel Federweg für mich und meinen Fahrertyp Sinn macht.

Zu mir: Habe bisher ein Stumpjumper FSR XC Comp 2002 mit vorne 100 mm und hinten 90 mm. Hab teils einen Fat Albert, 2,35 drauf. Wiegt derzeit ca. 13,5 kg!
Fahre gern trailig, aber Bergauf ist für mich natürlich auch wichtig.

In den letzten Jahren hat das Trailen bergab für mich an Bedeutung gewonnen. Fahre gerne Enge und auch verblockte Trails, Stufen, etc
z.B. 601er am Gardasee, ganz von Altissimo-Gipfel runter, wobei ich sagen muß, daß ich bisher die zentralen 100 m ziemlich unten meist mehrere Verweigerer hatte. Absonst ziemlich alles gefahren.

Bikeparks, Große Sprünge, Shutteln, etc. kommen für mich nicht in Frage.

Dagegen Touren, Alpencross mit schönen Trails und 2500 Hm schon => Neues Radl sollte < 13, 5 kg wiegen. Aber da gibt es ja jetzt viele Optionen.

Nun die Frage: Haltet ihr für mich 120 mm für ausreichend? Sollten es schon 140 mm sein? Würden mir 160 mm deutlich mehr an Spaß bringen, bergab, so daß es das kg Mehrgewicht evtl Wert wäre?
Bringt sehr viel Federweg eigentlich so viel, wenn man bedenkt, daß ich meißt langsame, eher knifflige Stellen fahre und nicht so sehr an Highspeed über Holperstrecken interessiert bin?

Danke für eure Einschätzung
 
Meiner Meinung nach macht für dich ein AM-Bike wie z.B. Cube Stereo mit 140 mm am meisten Sinn. Gewicht ist mit 12 - 13 kg OK für bergauf und bergab machen 140 mm auch schon Spaß.
 
Danke, hab mir grad das Cube angeschaut.
Schaut wirklich gut aus.

Nur noch mal eine Frage:
Wenn man langsam über steile Stufen runter fährt, ist dann mehr Federweg ein Vorteil, oder sackt der eher weg. Mal von der Sitzposition abgesehen.
Scheint sich für mich auf die 140 mm einzupendeln.
Würdet ihr mir im Vergleich zu einem Ransom raten? Oder bringt das eher nix.

Danke

Luggi
 
Mehr Federweg sackt auch mehr ein, bringt aber auch mehr Reserven. Ist alles auch eine Frage der Fahrtechnik - einer droppt mit nem ungefederten Trailbike 2 m tief und andere wollen mit 180 mm keine 50 cm Stufe runter.
 
Fahr gern ähnliche Sachen wie Du. Ich hab dafür ein Giant Reign mit ner 66 vorn drin. Die ist zwar eigentlich overkill, hat mich aber schon des öfteren "gerettet". Wichtig ist eine wendige Geometrie. Am besten ein etwas längeres Oberrohr, dafür ein kurzer vorbau. VRO-System von Syntace bringt auch einiges. Ein tiefes Oberrohr ist auch nicht zu verachten.

Ein sensibler Hinterbau ohne "bremsstempeln" ist auch positiv.

Zuviel Federweg erschwert umsetzen bzw. seitliches Versetzen des ganzen rades. 140- 160 mm sind ideal. Wichtig ist eine Gabel die auf Stufen nicht durch den Federweg rauscht. Rock shox pike und lyrik funktionieren in diesem Punkt hervorragend.

Das Liteville wird im geforderten Einsatzbereich viel gefahren.
Das neue Trek Remedy ist outofthebox anscheinend auch gut.
Lapierre Zesty bzw. Spicy könntest Du dir mal näher ansehen.
Ransom kann auch was, (youtube : Ransom 2008 suchen; ist captain FR aus dem forum)

Das Canyon Torque ist auch gut( such mal nach postings von Thory; der hat tolle Photos und Clips von seinen Abfahrten)
 
Jupp, zuviel/weicher Heckfederweg, erschwert das Umsetzen des Hecks.
Tretlagerhöhe muss in Kombinat mit dem SAG OK sein. Viele modernen Downhiller haben so tiefe Tretlager, dass man wenn man abrollt,statt Drop schonmal Anschläg.
Gabel sollte vorallen steif sein! Also 20mm Steckachse. Das mit dem durch den Federweg rauschen hat viel mit der Einstellung/Dämpfungsperformance zu tun. Alte Marzzochis hatten da Probleme, wenn man nicht extra Luft dazu gab. Tip von mir CD Prophet MX
 
Ist ein wenige geschmackssache , in dieser klasse gibts zurzeit ja von fast jeder firma ein bike .

Die AM klasse ist sicher interessant , ein leichtes enduro solltest du dir vielleicht auch mal ansehn .

Bin zwar mehr der tourenfahrer aber hab auch gerne etwas federweg in reserve . Ich mach mir auch nicht gern gedanken drüber ob mein bike etwas kann oder nicht . Daher war meine wahl ein RM Slayer mit 160mm federweg . Mit sicherheit nicht das leichteste bike aber muss sagen , bergauf fahr ich keine rennen und daher wars mir nicht so wichtig ob das bike 1 kilo mehr hat . Dafür hats bergab klare vorteile , sattel runter und man kanns krachen lassen . Vom großen federweg merkt man nur berg wirklich was , da wippt bergauf nix und auf trails bügelt man alles glatt ohne große antriebseinflüsse .
Das bike fühlt sich bergab einfach sicher an und steckt so einiges weg .


Eine absenkbare gabel braucht man zwar nicht zwingend , hat bei steilen anstiegen aber doch ihre vorteile .

Ob man jetzt den gesamten federweg nutz ist was anderes . Ich bin jedenfalls immer wieder froh drum wenn ich mal etwas zu schnell unbekannte strecken fahr die sich dann als ganzschön anspruchsvoll zeigen :lol:
 
Hört sich fast so an als sollte es doch ein leichtes Enduro od AM mit 150-160 mm sein. Muß sagen, hab mir auf Youtube das Ransom 2008 video angschaut. Kenn den Trail zwar noch nicht, direkt nach Riva runter. Aber bin schon beeindruckt wie der Kerl traumwandlerisch sicher das Radl versetzt. Das fehlt mir noch. Aber kann man wohl nicht mit dem Rad kaufen :-)))
Aber den Trail muß ich mal anschauen.

Zurück zum Radl: Noch eine Frage. Absenkbare Gabel wär dann natürlich für mich schon ein Muß, weil sonst die Geometrie schon downhilllastig wird. Und ich möcht schon bergauf auch mal durchfahren oder eine extreme Stelle schaffen.
Welche Gabel haltet ihr für geeignet. Ist Fox Talas das Nonplusultra, oder gibts da noch andere, gleichwertige?


Danke für eure Antworten.
 
ich würde dir eher zu eimem AM Bike mit 140mm raten, da du sonst auch ganz schnell bei 15 Kg landest. Fand mein Enduro fürs bergauffahren schon etwas träge, is aber nat. auch konditionssache
 
Das talas system von fox ist so ziemlich das beste .
Bieten andere hersteller ja auch an aber die vorteile liegen eben in der bedienung . Bei den fox modellen legt man einfach den hebel um , drückt die gabel mit dem körpergewicht runter und das wars auch schon . Beim fahren super einfach ohne viel drehn zu müssen . Hoch gehts dann auch wieder sehr schnell , dazu reichts den lenker hoch zu ziehn .

Solang die geometrie stimmt braucht man die absenkung aber nicht sehr oft , auch wenn mein rad vorne ziemlich hoch baut muss steigungsmässig schon was geboten werden bis das vorderrad mal steigt .

In sachen gewicht sollte man aber wirklich aufpassen .
Leichte enduros lassen sich dann auch wieder was kosten und extreme leichtbau parts sind da auch mehr oder weniger fehl am platz .
 
Schau dir auch mal ein Bionicon Golden Willow oder Edison an. Haben 150mm und das Verstellsystem ist genial. Knopf drücken, Gewichtverlagern und du hast quasi ein anderes Bike unterm Hintern. Meiner Meinung nach besser als jedes andere System ala Talas usw.
 
Der letzte post is jetzt zwar schon ne weile her und du hast sicher auch schon ein bike gefunden aber ich wollt nu auch mal noch mal mein senf dazu geben. :-)

bin seit 2 wochen stolzer besitzer eine specialized pitch comp.(fox dämpfer wurde noch nachträglich eingebaut). habs beim händler gewogen und kam auf 14,33 kg. habs noch aufgerüstet mit xt schaltwerk+shiffter, magura julie 180mm 2009. liegt jetzt bei knapp 13,7 kg.

ich muss sagen : WOW........i love it. bergauf wippt da schon mal garnichts. auch wenn der dämpfer auf is. mit der RS pike bin ich auch voll zufrieden allerding wünsch ich mir abund an doch 1-2 cm mehr FW. vielleicht doch noch ne lyric???? mhhhh...abwarten.also höhenmeter kannste damit locker und leicht machen.gabelrunter und lock out und auf gehts nach oben. bergab=dauergrinsen :-D vorallem bietet das bike viel ...sehr viel beinfreiheit bietet. was mir persönlich einiges wert. ich stell das bike auch mal in die kategorie light enduro. hatte vorher das sx trail war aber nur was für DH und FR. 17 kg.......mit dem pitch hab ich jetzt den perfekten fang gemacht.

Fazit: mit 140/150 mm machst erstmal nichts falsch.
 
ich würde sagen,alles zwischen 120 bis 140 mm macht sinn. weil je schwerer, umso träger wirds auch in den trails. grade, wenn für einen Trail nicht nur nen weg ist, wo man bergab runterollt. es macht auch spaß, Trails zu heizen, die auch mal leicht ansteigen. wenn man da kloppen will ist wohl etwas weniger besser. deswegen würd ich an deiner stelle (du sachst ja, du fährst auch hoch) nicht über 140 mm hinausgehen.
denke die AM Klasse eignet sich da am besten.
 
Ich fahre ein Giant Trance X2 mit vorne 120mm und hinten 130mm. Ist perfekt für den Touren/AM Bereich. vorne könntens zwar auch 20mm mehr sein weil ich gerne auch mal grobe Sachen fahre aber ich hatte auch noch nicht wirklich Probleme. FOX Talas mit 100-140mm wäre wohl optimal. Wenn man nicht mal ab und zu in den Bikepark will lohnt sich ein Enduro meiner Meinung nach nicht. Der Federweg hinten ist sowieso auch eine Frage des Hinterbaus. Ich hab das Gefühl meine 130mm sind bergab schon ein Fass ohne Boden und reichen vollkommen aus.
 
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