Rechts Überholverbot?

Ja also Radfahrer ist man leider immer der schwächere. Also ich denke mir immer ich bin der schwache dann sollte man nicht sein recht erkämpfen vielleicht kriegt man dann Schmerzensgeld usw. Aber im schlimmsten fall trägt man bleibende Schäden davon

Gesendet von meinem ALCATEL ONE TOUCH 997D mit Tapatalk 4
 
Naja, zu Recht glauben sie das. Radfahrer gehören auf den Radweg, aber diese fehlen leider häufig oder sind furchtbar schmal.

Wenn er Radweg gleich verläuft und gleichberechtigt ist in allen Situationen. Autofahrer welche auf dem Radweg parken richtig dicke Strafen bekommen, keine Fussgänger auf dem Radweg wandern oder jemand seine Sachen da abstellt wie z.b. Baustellenschilder o.ä. dann können wir darüber reden. Ansonsten nö.
 
Naja, zu Recht glauben sie das. Radfahrer gehören auf den Radweg, aber diese fehlen leider häufig oder sind furchtbar schmal.

Ich zitiere mal das Bundesverwaltungsgericht:
"Datum: 18. November 2010

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute in einem wegweisenden Grundsatzurteil die Rechte der Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer gestärkt. Das Gericht bestätigte, dass Radfahrer im Regelfall auf der Fahrbahn fahren dürfen und Städte und Gemeinden nur im Ausnahmefall Radwege als benutzungspflichtig kennzeichnen dürfen. Der Kläger, der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in Regensburg, setzte sich nun auch in der höchsten Instanz der Verwaltungsgerichte gegen die Anordnung einer Radwegbenutzungspflicht der Stadt Regensburg durch. (Az.: BVerwG 3 C 42.09)
"


Ja, das denke ich auch, wenn manche glauben, sie würden als Radfahrer auf der Straße nicht den normalen Verkehr behindern.

Wie kann ich den normalen Verkehr behindern, wenn ich Teil des normalen Verkehrs bin? Wie und wo ist "normaler" Verkehr definiert?
 
Naja, was bevölkert in Deutschland fast ausschließlich die Straße? Autos. Also ist das für mich der normale Verkehr. Das strenggenommen auch Trecker, die im Schritttempo rumtuckern, auch dazu gehören, ist mir klar. Aber diese stören nunmal den normalen Verkehrsfluss ebenso wie Radfahrer.
Der typische Radfahrer fährt nunmal 15-20 km/h. Wenn man dann mit dem Auto auf einer zweispurigen stark befahrenen Straße fährt und vor einem ein Radler erscheint. Bremst dieser erstmal die ganze rechte Spur aus und verleitet zu riskanten Überholmanövern.
In engeren Straßen verhält es sich ähnlich, nur das Überholen noch schwieriger ist.

Mag sein, dass diese Autofahrer-Perspektive für viele Radfahrer hier arrogant klingen mag, aber ebenso stoßen mir die ganzen großspurigen Radsportler auf, die sich selber für die größten halten und auf der Straße (und im Wald) auf ihr "Recht" pochen.
Ich bleib dabei. Ich bin für Radwege.
 
Naja, was bevölkert in Deutschland fast ausschließlich die Straße? [..]

Na, was bevölkert denn Deutschland? Warum sollen wir uns also von rechthaberischen Egoisten in Blechkisten terrorisieren lassen?

Noch gibt es in Deutschland mehr Fahrräder wie Autos (und vermutlich sogar mehr Fahrräder wie Menschen) - also sollte mehr Platz für Fahrräder reserviert sein wie für Autos.
 
Mag sein, dass es statistisch gesehen mehr Fahrräder als Autos gibt, aber die Fahrräder bevölkern wohl eher Keller und Garagen statt der Straße. Autos sind nunmal für die Deutschen das weitaus bequemere Fortbewegungsmittel.
 
Mit einem gebe ich dir recht, ich bin auch für gut ausgebaute Radwege und benutze sie auch, wenn sie vorhanden sind.
Was ich nicht mag, sind Radwege, die das ganze Jahr und besonders im Winter nicht gepflegt bzw geräumt werden.
Gerade jetzt in der Erntezeit nach Regenfällen sind viele Radwege, die meist auch als Landwirtschaftswege benutzt werden, Zentimeter dick mit Schlamm bedeckt. Fürs Räumen fühlt sich keiner zuständig, da wird auf den nächsten Regen gehofft, der den Schlamm wieder weg waschen soll.
Vom Winter will ich garnicht reden. Schneeräumen auf Radwegen ist angeblich zu teuer. Im Gegenteil, Radwege werden als Halde für den Schnee von der Straße benutzt.
Radwege werden gebaut und dann für die nächsten 20 Jahre vergessen. In der Zeit wird die Straße daneben mindestens 2 mal neu asphaltiert.
Besonders mag ich keine Autofahrer, die meinen mich gefährden zu können, weil ich mich mal entschließe einen Radweg nicht zu benutzen, weil er eben nicht gut ausgebaut, gepflegt oder geräumt ist. Meist haben die Autofahrer nämlich keine Ahnung, wie der Zustand des Radweges ist.
Und wenn ich von einen Autofahrer auf einen Radwanderweg, der eigentlich ein Feldweg ist und irgendwo weit abseits der Straße verläuft, verwiesen werden, geht mir der Hut hoch.
Nach Ansicht einiger Autofahrer müsste man sogar auf dem Fußweg fahren, nur um den "normalen Verkehrsfluß" nicht zu stören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag sein, dass diese Autofahrer-Perspektive für viele Radfahrer hier arrogant klingen mag, aber ebenso stoßen mir die ganzen großspurigen Radsportler auf, die sich selber für die größten halten und auf der Straße (und im Wald) auf ihr "Recht" pochen.
Ich bleib dabei. Ich bin für Radwege.
Schonmal überlegt. wieso es gerade immer die Rennradfahrer sind, die auf der Straße fahren? Vielleicht weil sie oft unterwegs sind und wissen, dass genau dieser Radweg nebendran unbefahrbar ist (weil von Wurzeln zerbröckelt, mit Schlamm und Glas bedeckt oder weil er irgendwann ohne Ankündigung ganz woanders hin führt?)
Ich habe bisher drei Rennradtouren quer durch Deutschland gemacht und kann sagen: auf Radwegen hätte ich mein Tagespensum nicht erreicht! Oft genug führt ein Radweg links der Straße, mit einem Graben abgetrennt von der Straße und plötzlich soll man rechts abbiegen. Oder auch ganz typisch: an jeder Straßenkreuzung wechselt der Radweg von der rechten zur linken Seite und umgekehrt. Selbst wenn jedes Radwegstück für sich genommen zumutbar und gut ausgebaut wäre - für ein gutes Vorankommen sind sie einfach ungeeignet! Und so lange die Radwege derart schlecht erschlossen sind, weigere ich mich auch sie konsequent zu nutzen. Einem Autofahrer wird ja auch nicht zugemutet, dass er an jeder Kreuzung erstmal gucken muss wo die Straße weitergeht und wie man überhaupt dort hin kommt.

Aber vielleicht machen wir hier weiter: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=562887
 
Aber diese stören nunmal den normalen Verkehrsfluss ebenso wie Radfahrer.

Wenn ich mir morgens den Stadtverkehr anschaue finde ich eher das die ganzen Autofahrer welche im Stau stehen den Verkehrsfluss stören, zumindest mich als Radfahrer. Ich dort grundsätzlich schneller unterwegs. Also sollten wir Autos in der Stadt verbieten?
 
ich glaube, die meisten haben es nicht verstanden:

bei der "nordbahn" in wuppertal handelt es sich um eine stillgelegte bahntrasse, welche über viadukte und somit losgelöst vom restlichen straßenverker längs durch die stadt führt.

dem te ging es wohl um rechts überholen anderer radfahrer, skater, jogger, walker und fußgänger, die sich ja alle dann recht gerne dort tummeln. selbst wenn es separate streifen für rad und fußgänger gibt, heißt es noch lange nicht, daß sich alle daran halten. da geht man gerne mal zu dritt oder viert nebeneinander und der entgegenkommende radler wird nur doof angeglotzt, wenn er sich vorbeiquetscht und nicht absteigt und auf die knie vor den fußgängern fällt. so kenne ich es leider von anderen radwegen, die getrennte streifen haben. der hinweis, daß sie sich auf dem radstreifen befinden, bringt das fass dann beinahe zum überlaufen.

es bleibt einem oft nix anderes übrig, als slalom um die fußgänger zu fahren, dann überholt man zwangsläufig mal links und rechts.

auf der ebenfalls ehemaligen bahntrasse zwischen solingen und wuppertakl vohwinkel/gruiten ("korkenzieher") gibt es keine getrennten spuren. auch diese trasse führt durch dicht bewohnte gebiete, entsprechend ist der radweg bevölkert. wenn ein vor mir fahrender langsamer radler unbedingt meint, am linken rand des weges fahern zu müssen, überleg ich nicht lange und fahr da rechts vorbei, allerdings immer darauf gefasst, daß er schnell mal nen schlenker zur anderen seite machen könnte.
normalerweise überhole ich halt auf der seite, wo platz ist und bitte da nicht lange um ordnungsgemäße rechtsfahrt.
 
Zurück