Reibringbreite, Bremse rubbelt....

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Moin,
die Suchfunktion sagt mehrheitlich: "Der Reibring muss nicht auf der gesamten Breite genutzt werden". Schön, aber mein Problem ist wohl eher andersrum:
Trickstuff Dächle, 15.5mm Reibring, TRP Spyre, also M525-kompatible Beläge (ca. 16 und irgendwas breit) (Netterweise auch vom Liedler;)) Rattert wie's Tier, klarer Fall, Eddingmarkierung sagt, die Beläge sitzen noch gaanz büschen zu tief, laufen also über den Ansatz der Stege. 1 Scheibchen hab ich schon untergelegt.
Die ordentliche Gegenprobe mit noch einem Scheibchen hab ich noch nicht gemacht, aber der Austausch auf billigste Shimano-Stanzbleche (müssten SM-RT30 sein) brachte sofort Ruhe. Natürlich bremsen die eher mau, bis ich sie plangefahren habe, was bei dem Wellblech und mangels grösserer Berge eher lange dauern würde.

Was würdet ihr machen? Die Bremse hochsetzen? Dann bleiben (die Dächle hat ja noch die Fase) am Belag eher 2mm Grat stehen, und, sollte ich mal für einen zweiten Laufradsatz 'ne breitere Scheibe verwenden, bleibt entsprechend viel innen ungenutzt. Der Aussendurchmesser der Scheiben ist ja vergleichsweise konstant über verschiedene Fabrikate, der Reibring wird innen schmaler....
Die Dächles in den Bikemarkt werfen und breitere Scheiben kaufen? Gibt ja sogar noch Restbestände der 17er ungefasten trickstuffs.
Oder womöglich die Beläge an der Unterkante anfasen? Hält natürlich nur begrenzt, und müsste ab und an nachgeschmirgelt werden.

Zur Vollständigkeit, Crosser, 160mm vo/hi.
 
Ich rate auch zur Fase an der Unterkante. AAABER: Das Rattern kommt garantiert nicht von dem halben Millimeter Stegbremsung. Fahr die Kombi erst mal richtig ein. Vermutlich legt sich das Problem ganz von selbst.
 
Fahr die Kombi erst mal richtig ein. Vermutlich legt sich das Problem ganz von
Leider nicht, es wird im Gegenteil mit dem Einfahren schlimmer. Beläge flächig abgezogen lindert erstmal, nach einigen Bremsungen gehts wieder los. (Ich gebe zu, der Fairness halber müsste ich die Shimanobleche jetzt auch noch 100km fahren.....)
AAABER: Das Rattern kommt garantiert nicht von dem halben Millimeter Stegbremsung.
Woher dann?
 
Vielleicht ist die Dächle "zu" seitensteif und Dein mechnischer TRP 2Kolben Bremssattel nicht ganz genau perfekt ausgerichtet und oder dieser verwindet sich auch noch zusätzlich bei Bremslast.
 
Nicht perfekt ausgerichtet ist natürlich ein Verdächtiger. Die viel empfohlene Methode Bremshebel ziehen und dann die Schrauben anziehen funzt nicht, weil offensichtlich der Bowdenzug, je nach Verlegung, ausreicht, um die Bremsscheibe etwas zu verbiegen, wodurch dann der Sattel schräg zur Scheibe sitzt. Da habe ich auch ein wenig gebraucht, um drauf zu kommen, und per Lichtspalt nachzustellen. Dafür fährt sie garantiert symmetrisch aus, im Gegensatz zur Hydraulik;)
 
Die viel empfohlene Methode Bremshebel ziehen und dann die Schrauben anziehen funzt nicht
Das funzt auch bei den hydraulischen Kollegen nicht. Besonders nicht bei noch steiferen Stahlflexleitungen. Ich habe noch nie einen komplett momentfrei montierten Bremssattel gesehen. Aber man kann das ja auch sonst perfekt manuell ausrichten.
 
Oder so:
- Laufrad ausbauen.
- Die Bremskolben mit eingebauten Bremsbelägen und breitem Schraubendreher ganz zurück drücken.
- Die beiden Schrauben an der Bremszange ein WENIG lösen. Gerade so viel dass sich der Bremssattel verschieben lässt.
- Nun hält man einen 2-2,5mm Inbus zwischen die Bremsbeläge in den Spalt wo die Scheibe durchläuft.
- Dann den Bremshebel einige Male betätigen bis die Bremsbeläge an dem Inbus anliegen.
Man kontrolliert dabei dass beide Bremskolben gleichmäßig raus- und reingehen und dass beide Bremskolben schon ein Stück rausgekommen sind. Dadurch erreicht man, dass ggf. die Scheibe mehr in der Mitte des Bremssattels läuft.

- Laufrad einbauen, prüfen, ob es richtig "drin" ist.
- Die Beläge durch ziehen am Hebel weiter an die Scheibe heranpumpen.
- Prüfen, ob die beiden Kolben gleichmäßig rausgekommen sind und die Scheibe mittig ist.
- Hebel nur >ganz leicht< gezogen halten!
- Die beiden Schrauben wechselweise immer Stückchen für Stückchen (1/4 bis 1/8 Umdrehung) >leicht< anziehen, dabei darauf achten das sich der Bremssattel nicht mehr verschiebt.
- Nach jeder kleinen Drehung, den Hebel kurz lösen und dann wieder leicht anziehen.
- Die Schrauben gerade so fest anziehen das sich der Bremssattel nicht mehr verschiebt.

- Nach dem lösen des Hebels sollte die Bremse nun schleiffrei laufen. Sonst wiederholen.
Schrauben lösen, Hebel leicht ziehen...
- Die Schrauben etwas fester anziehen und auf Schleiffreiheit prüfen. Sonst ...
- Dann die Schrauben mit dem vom Hersteller vorgegebenen Drehmoment anziehen.

Liest sich komplizierter als es ist... ;) Funktioniert aber bestens. Der Bremssattel richtet sich so von selber optimal aus.
 
Oder so:
- Die Bremskolben mit eingebauten Bremsbelägen und breitem Schraubendreher ganz zurück drücken.
Eben nicht "Oder so".
Der TE hat einen mechanischen Bremssattel, also eine mechanische SB mit Bowdenzug. Da ist nix "mit Kolben ganz zurück drücken". Die stellen schon von selbst mechanisch immer perfekt synchron zurück. (haben aber dafür keinen automatischen Belagsausgleich. Das muss dann von Zeit zu Zeit manuell am Bremshebel nachgestellt werden ).
Hat bei mir noch nie gefunzt. Ich halte das für einen Mythos.
Egal ob hydraulisch oder mechanisch.
Ich richte prinzipiell nur mit Taschenlampe auf Lichtspalt aus
ist so. Ich mache das auch so
 
Eben nicht "Oder so".
Der TE hat einen mechanischen Bremssattel, also eine mechanische SB mit Bowdenzug. Da ist nix "mit Kolben ganz zurück drücken". Die stellen schon von selbst mechanisch immer perfekt synchron zurück. (haben aber dafür keinen automatischen Belagsausgleich. Das muss dann von Zeit zu Zeit manuell am Bremshebel nachgestellt werden ).

ist so. Ich mache das auch so
Dazu kommt halt,,daß der Bowdenzug den Sattel schräg zieht. Da richtet sich nix "automatisch gerade" aus. Da wäre es,sinnvoller, den Zug abzuklemmen und den Sattel Per belagnachstellung zuzudrehen.
 
eben, sowas habe ich mir ja genau gedacht. Darum kann das Rubbeln eben gut vom nicht perfekt ausgerichteten Bremssattel in Verbindung mit der seitensteifen Dächle kommen.
Ansonsten würde ich persönlich bei mech. SB's und 160mm, halt eher die BB7 mit den mitgeliferten G2 Scheiben bevorzugen. Auch wenn man bei der BB7 den inneren Kolben zusätzlich auch noch manuell nachstellen muss (1 Kolben Bremse, anstatt 2 Kolben wie bei Deiner TRP ).
 
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