Ich ziehe doch Deine Berechnungen gar nicht in Zweifel. Denn dazu müsste ich mich tief in das Thema reindenken, was aus meiner Sicht eben gar nichts bringt.
Denn das Problem ist doch, dass trotz aller komplizierten Berechnungen und Formeln, die Du angewendet hast, die Realität nur teilweise abgebildet wird. Über die Präzision der Messgeräte will ich auch nicht diskutieren, obwohl sie für eine echte Druckempfehlung an andere, die die Werte der Tabelle nutzen wollen mit ihren Druckmessgeräten fundamental wäre.
Nein, ich denke, dass die ganze Vorgehensweise zu technisch, theoretisch und nicht Praxisbezogen ist.
Das ist der Job, den
Reifen Hersteller schon machen. Nur eben besser. Und auch letztere schreiben nur den Maximaldruck vor, weil sonst eben der
Reifen oder die Felge platzen kann, was sicherheitsrelevant ist.
Ich sehe die Tabelle und all die Berechnungen als gelungenen Versuch, mit maximalem Aufwand das minimale zu erreichen und kann mir schwer vorstellen, dass die Weltcupfahrer und ihre Mechaniker ihre Zeit mit sowas vergeuden, was ja bereits Nico Schurter klar gezeigt hat, dessen Vorgehensweise wesentlich einfacher und dabei noch wesentlich zuverlässiger ist.
Das ganze hier ist eine klassische "gute Idee" die gnadenlos durchgezogen wird, wobei man, und hier passt die Volksweisheit ganz hervorragend, "vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht". Du hängst dich an Druckwerten auf, die Du in einer Excel Tabelle bis zwei Stellen hinter dem Komma berechnet hast, die aber nur einen kleinen Teil dessen abbilden, was das Fahrverhalten eines Reifens am Mountainbike beeinflusst. Wie sich das Material durch verschiedene Temperaturen verändert kannst Du mit diesen Zahlen nämlich in keinster Weise erfassen, nur um mal ein Beispiel zu bringen. Dann die Beschaffenheit des Weges, die Luftfeuchtigkeit usw.