Rennberichte 2012

Vogtland Roll & Rock Endurorennen am 25.8. in Schöneck

Mein erstes Endurorennen, und gleichzeitig auch unsere erste interne Enduro Teammeisterschaft.

Bei herrlichem Bikewetter erwarteten uns vier Einzelprüfungen und zwei etwas längere Verbindungsetappen in Schöneck und Klingenthal.

Los gings im Parkhaus der Skiwelt Schöneck. Ja, richtig, im Parkhaus. Rein, durch, die Treppen runter, und wieder raus. Nach einem kurzen Asphaltanstieg ging es dann sehr auf den ersten kurzen Trailabschnitt. Nach einer weiteren, kurzen Steigung weiter zum Skihang, und auf einer modifizierten Variante der lokalen Downhillstrecke ab ins Tal.

Weiter ging es zur Skisprungschanze nach Klingenthal, wobei das Tempo auf dieser Verbindungsetappe schon fast Marathonwürdig war :)

Vom Sockel der Schanze aus ging es dann steil und verwinkelt hinab ins Skistadion, wo es zum Abschluß noch einmal eine schnelle Treppenpassage zu überwinden galt.

Wieder zurück in Schöneck, ging die dritte Etappe quer durch den Ort, einschließlich einiger sehr netter Trails, eines ziemlich kraftraubenden Anstiegs und ein paar netten kleinen Hindenissen.

Bis zum Start der letzten Etappe - des Nacht-Downhills - gab es dann für Endurorennen völlig untypisch sogar noch Gelegenheit zur ausführlichen Streckenbesichtigung. Das war aber auch gut so, denn im Dunkeln hätte es sonst einige bösse Überraschungen geben können. So aber war der Abschließende Downhill um 21 Uhr ein Riesenspaß und gleichzeitig der krönende Abschluß eines tollen Renntages.

Ein Video mit allen vier Etappen in voller Länge gibt es hier:
 
...wobei das Tempo auf dieser Verbindungsetappe schon fast Marathonwürdig war :)

Jo, da hat bei uns der E-Biker mit Transportanhänger ganz schön Dampf gemacht ;)

Ansonsten triffts das Ganze sehr gut. Für ein erstmalig ausgerichtetes Enduro 150% richtig gemacht. Keine Probleme, jede Menge Spaß und nette Menschen und ein breites Dauergrinsen (das hält noch eine Woche).

P.S.: Habe den gleichen Mist in WP2 gebaut, wie wahrscheinlich 80% aller Starter ^^
 
Och, auf der Rückfahrt von Klingenthal hat der mit dem E-Bike ganz schön gebummelt. Aber konnt man gut nutzen, um sich mal mit dem etwas zu unterhalten.

Interessant waren aber auch die Blicke von der Seite an den kleinen Anstiegen zum Start der dritten Wertung, wenn ich da mal kurz vorbei gefahren bin. :) Die 250W reißen da hochwärts nämlich nicht viel.

Lustiger fand ich aber den Anhänger, wenn es über so kleine Bordsteinkanten ging. Hätte nicht gedacht, dass der so hoch springen kann und dabei vor allem noch am Rad bleibt. :D
 
Diese Saison fahre ich erstmals für's IBC DIMB Racing Team ... Zu Begin ganz kurz was zum Neuseen Mountainbike Cup bei Leipzig: Wieder die mittlere Distanz ausgewählt über 54km im flachen aber stellenweise ruppigen Gelände. Robert Förster aka Frösi war wieder mit von der Partie, ebenso das hirnrissige Nadelöhr direkt nach dem Start.

Aber das lief alles ganz gut, Gruppe gefunden in der ersten Runde. Dann so um Platz 40 bei der Rundendurchfahrt im "Bikodrom" - die machen dort einen Aufriß um nix. Die zweite Runde eher locker angehen lassen, was sich im Nachhinein sinnvoll war. Die Markierung und Absperrungen waren ok, aber an zwei Stellen etwas sparsam. Also kurz geradeaus verfahren, aber fix den Fehler gemerkt. Einer wollte es direkt quer wieder auf die Strecke versuchen und hat dann prompt eine ordentlichen Salto geschlagen ... hat sich wohl leider auch was getan dabei. Naja, also weiter und gegen Ende der Runde kommt von hinten Martin auch vom IBC DIMB Racing Team aufgefahren. Also haben wir zusammen mit noch einem Teampärchen von 1805 die letzte Runde ein schnelles Zeitfahren gemacht. Nach und nach haben wir über 15 Fahre aufgefahren und die von 1805 haben immer brav geführt, wollten sich aber auch nicht ablösen lassen :cool: Am letzten Anstieg über die Autobahn hab ich dann angegriffen, Martin hat nachgesetzt und wir haben die anderen beiden versägt. Ich kurz vor Martin im Ziel, aber zeitgleich gewertet: 24. Platz gesamt, 10 in der AK Masters I, Zeit 1:51:15 Stunden mit einem Schnitt von 28.78 km/h. War ein schönes Rennen und war auch prima mit Martin auf der letzten Runde.

Leider ist die Orga und die Freundlichkeit beim Neuseen Mountainbike Cup seitens der Veranstalter eher mäßig. Die Helfer sind super, aber die Verantwortlichen ... naja. Wie die letzten beiden Jahre hatten die wieder nur die (zu) kleinen Kabelbinder, jeder Begleiter sollte 9 EUR berappen, um als Zuschauer über Belantis ins Bikodrom zu kommen (mußten immer außen herum gehen). Keine Massage, keine Verpflegung im Ziel, nur kaltes Wasser in der Dusche. Und das bei 35 EUR. Frösi ist die letzte Runde angeblich recht viel Windschatten hinterm Quad gefahren und seitens der Moderatoren gab es auch nur ein Thema: Robert Förster von A bis Z. Schade für die anderen Sieger und Erstplatzierten. Also Strecke und Rennen top, Orga(team) höchstens mäßig.

So, dann morgen was vom Adelsberger Bike Marathon :D
Grüße, Peter
 

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Na gut, noch in aller Kürze: 20km über 540 Höhenmeter. Irgendwie war ich nicht auf die kurze und schnelle Distanz eingestellt. Es war einfach nur hart ... dann noch bis fast zum Adelsbergturm die schnellste Frau vor mir. Zum Glück hab ich die dann noch stehen lassen. Aber die war echt schnell und hat auch den Streckenrekord für die Frauen um mehrere Minuten verbessert. Die Strecke war trocken und in bestem Zustand. Vorm Ziel haben sich noch zwei vor mir gegenseitig vom Bike geholt, Danke für die beiden Plätze ;) Es hat leider nur zu Platz 44 von 304 Startern gerreicht, 23. in der AK Masters I mit einer Zeit von 0:55:49 Stunden. Adelsberg ist immer ein super Rennen, eines meiner liebsten. Nächstes Jahr bin ich schneller und starte über die 40km ... hoffentlich :daumen:

Grüße,
Peter
 

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Meine Rennkilometer in 2012 hielten sich bis dato noch in Grenzen. Deswegen wollte ich Anfang November nochmal beim Grenzgänger 12h Rennen in Sondershausen starten. Da alle mir bekannten potentuiellen Partner für ein 2er Team irgendwie was besseres vorhatten als bei miesem Wetter 12h im Kreis zu fahren, hab ich mich dann als Einzelstarter angemeldet.

Austragungsort war ein Ferienpark in Straußberg, einem Dörfchen, das zu Sondershausen gehört. Also am Freitag schon mal alles ins Auto packen und ab aus dem hohen Norden in den Südharz. Die Runde hatte irgendwas um dei 7...8 km mit zwei moderaten Anstiegen und einigen flachen aber ruppigen Wiesenwegen. Start war um 08:00, da war es zumindest von oben noch trocken. Die Strecke stellte sich schon auf den ersten beiden Runden als gut durchgeweicht heraus. Ein Teil Lehm; 3 Teile Schlamm und 3 Teile Biomasse bestehend (Gras und Laub) legten sich viel Blei ans Bike... zwischenzeitlich hatte ich gefühlte 5kg zusätzlich am Tretlager zu pappen. Also hieß es stündlich raus zum Wasserschlauch und versuchen die Pampe wieder runter zu bekommen. Das half leider nur kurzfristig. Nach knapp 4h hat sich bei einem kapitalen Chain Suck mein Schaltwerk in's Hinterrad gezogen... Kette in sich verdreht, Käfig halb gebrochen... F***k Schnell zum servicemobil des örtlichen Bikeshops, neue Kette aufziehen lassen, Schaltwerk richten und es konnte zum Glück weitergehen.

Nach dem Mittag hat es sich dann schön eingeregnet... Schlecht für die Psyche, gut für die Technik... Denn der Regen hat den Schlamm von der Strecke gespült und damit hielten sich die Reinigungsstops in Grenzen. Zwar hatte ich immer noch Kettenklemmer aber das konnte ich unter Kontrolle halten, indem ich nur noch das kleine Blatt verwendet hab. Dann "business as usual" - Runde um Runde abgespult, Ab und zu raus, neue Powerbar einsacken, Iso oder einen heißen Tee in die flasche, hin und wieder ein Saltstick... Ganz ganz großen Dank an meinen Support, bestehend aus meiner Freundin unserer Tochter und meinen Eltern, die noch kurzfristig aus Brandenburg dazugekommen sind.

Mit der Zeit lief es immer Zäher, Die Kälte und der Regen forderten ihren Tribut. Die Rundenzeit verlängerte sich Von anfangs 20min auf fast 30min. Der Regen ließ wieder nach, die Strecke wurde wieder schlammiger. Mir war so, als wenn ein großer Teil der Starter schon aufgehört haben. Dann die Ansage: wegen der Streckenverhältnisse wird um 3h verkürzt. Rennende also 17:00, da ich die vermeintlich letzte Runde doch nicht langsam genug war, bin ich um 16:56 dann nochmal auf die Strecke. Wäre eigentlich nicht mehr notwendig gewesen, denn ich hatte zu dem Zeitpunkt einige Runden Vorsprung auf den zweiten...



Fazit 20Runden bzw. 150km in netto ca. 8h... Kette/Schaltwerk/Bremsbeläge zu erneuern... 1 Woche Sitzhöckerbrennen und 2 neue Pokale im Regal (1. Platz Masters 1 und Gesamtsieg) - Alles in allem ein guter Saisonabschluss

 
Spaß ist relativ :lol:

Wenn man sich für Anfang November zu ner 12h Hatz anmeldet, weiß man, dass es nicht vergleichbar ist mit den seichten Sommerevents...

von daher ein EBM macht Spaß und ein Grenzgänger macht auch Spaß (aber anders...)
 
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