Also ich finde Liegeräder auch interessant und nenne mal stichwortartig, was ich an positiven und negativen Punkten herausgefunden habe:
- beste Energieausnutzung unter den Fahrrädern. Ein Tieflieger schlägt jedes Rennrad. Das Gewicht ist dabei nicht so entscheidend, sondern der äusserst geringe Windwiderstand. Obwohl es durchaus Tieflieger < 10 kg gibt.
- Gewisse Umgewöhnungsphase ist nötig. Andere Muskeln als beim Upright werden benötigt.
- Mittlerweile renommierte Hersteller am Markt mit Markenkomponenten (z.B. Zox, HP Velotechnik).
- Schnellstes Liegerad (vollverkleidet) erreichte angeblich 130 km/h!
- Mit einem Tieflieger kann man locker einen Schnitt von 30 - 40 km/h hinlegen - auch als Nicht-Profi-Sportler.
- Bessere Rundumsicht durch aufrechte Kopfhaltung. Allerdings schlechtere Sicht nach hinten.
- Extreme Tieflieger (25 cm Sitzhöhe) eigentlich nicht für den Strassenverkehr zu gebrauchen. Da wird man definitiv von Autofahrern übersehen. Höhere Modelle sind wohl problemlos.
- Keine Kontrolle über die vertikale Bewegung. D.h., ein hoher Bordstein, der mit dem MTB im Flug genommen wird, wird hier zum Anhaltemanöver.
- Nicht Geländetauglich. Mit den voll gefederten Modellen sind mittlerweile allerdings Feld- und Waldwege auch kein Problem mehr.
- Hoher Preis. Gute Modelle fangen bei 1800,- EUR an.
- Die Dinger gibt es sogar mit Frontantrieb (Zox).
- Ermüdungsfreies Fahren durch ergonomische Sitzhaltung möglich.
Also wenn so ein Optima Baron oder ein Zox Z-Frame für 1000,- EUR zu haben wäre. dann würde ich mir sowas zulegen. Ist bestimmt ein irre Fahrgefühl. aber bei 1800,- - 2000,- EUR....?
Übrigens für Interessierte aus dem Raum Köln: In Bergisch Gladbach-Refrath findet ich glaube im Mai wieder das jährliche dortige Liegeradrennen statt (Tieflieger, also richtig Speed). Ich schau es mir auf jeden Fall an.
So, hoffe, ich habe nichts vergessen.