Reparatur Fox Float RL Dämpfer, 2003

*thread rauskram* Sagt mal wie verhält sich das lockout des Float RL im neuzustand?? Ist das dann komplett blockiert oder gibt der dämpfer ein stück nach beim draufsetzen?? meins fühlt sich eher an wie ein starkes pro-pedal ;)
 
*thread rauskram* Sagt mal wie verhält sich das lockout des Float RL im neuzustand?? Ist das dann komplett blockiert oder gibt der dämpfer ein stück nach beim draufsetzen?? meins fühlt sich eher an wie ein starkes pro-pedal ;)
Das Ding hat ein Überdruckventil um Schäden zu vermeiden.
Sollte also so passen.
 
hm, ich sprach jetzt von draufsetzen und nicht draufplumpsen lassen. daß bei stoßbelastungen das blow-off aufmacht ist klar...;)
 
Hmm, also bei meinem Float L, der 2002 neu an meinem Jekyll war, sackte der Dämpfer bei Lockout am Berg auch langsam ein. Mein gebraucht gekaufter RL macht das genauso. Bei längeren Steigungen ab und an mal ausm Sattel gehen und leicht hinten lupfen, dann federt er wieder aus.
 
@Enrgy: aha also doch eher ein strammes PP als ein echtes LO ;)
Ich hatte meinen Dämpfer übrigens mal KOMPLETT zerlegt, incl der Öl- und Ausgleichskammer. Das LO war defekt weil ein kleines 2mm schräubchen abgerissen war. Was ich gehört habe ist das relativ oft passiert bei den dingern, wundert mich nicht. Das kleine schräubchen befestigt stirnseitig auf einem 4mm stäbchen (kaum abstützung!) ein "shim" von knapp 20mm im durchmesser, welches die druckstufenöffnungen verschliesst bei betätigung des LO. Das seitlich vorbeiströmende öl bewirkt (wenns nicht absolut gleichmässig vorbeiströmt und das tut es wohl kaum) dauernd biegemomente auf das arme schräubchen... irgenwann reissts halt ab, dann klimpert das shim lustig im dämpfer rum.
Ich warne übrigens davor mit defektem LO weiterzufahren: die lockout scheibe (so in meinem fall :heul: ) kann sich querstellen so daß sich der einfedernde Dämpferkolben und das querstehende, lose im öl schwimmende shim herzlich guten tag sagen ;) resultat: ein astreiner 90° winkel im shim und n paar kerben im kolben. Ersatzteile rückt keiner (zumindest toxoholics nicht) raus, also n 5cent stück genommen, plan geschliffen und als "shim" eingebaut :lol: Das befüllen der "stickstoffkammer" ist etwas fummellei und geht nur mir kanüle und einigen weiteren kniffen... rate ich eher ab das selbst zu versuchen. Jetzt brauch ich erst mal n "er-schlief-kit" damit das teil die luft wieder länger als 5 min hält, dann lässt sich besser beurteilen obs so ok ist oder noch tuning bedarf besteht. Am rumexperimentieren bin ich noch mit der lage des trennkolbens, da bin ich noch nicht recht schlau... weiß da wer bescheid?
 
Das kleine schräubchen befestigt stirnseitig auf einem 4mm stäbchen (kaum abstützung!) ein "shim" von knapp 20mm im durchmesser, welches die druckstufenöffnungen verschliesst bei betätigung des LO. Das seitlich vorbeiströmende öl bewirkt (wenns nicht absolut gleichmässig vorbeiströmt und das tut es wohl kaum) dauernd biegemomente auf das arme schräubchen... irgenwann reissts halt ab, dann klimpert das shim lustig im dämpfer rum.

Aha, wieder was gelernt :daumen:
So ähnlich hatte ich mir die Funktion schon vorgestellt.

Die Sache mit dem Trennkolben ist wohl recht heikel, was die genaue Position anbelangt. Irgenwo wurde hier mal die Demontage und Montage eines Rockshox Dämpfers beschrieben.
Nach Abdrehen der Lufthülse sollte man wohl zuerst die Kolbenstange ganz ausfahren (macht sie ja von selber wegen dem Druck) und dann erst die Sticksoffkammer leeren, ohne die Kolbenstange in ihrer Position zu verändern. Dann Öl entfernen und die Kolbenstange demontieren, danach direkt die (hoffentlich unveränderte Lage) des Kolbens messen. Beim Einbau entsprechend umgekehrt vorgehen. Die Lage des Kolbens ist für das Stickstoff-Volumen (oder einfach Luft geht auch) und damit auch das Ölvolumen verantwortlich.
Man muss gewisse Parameter kennen, um den Dämpfer wieder möglichst in das Originalsetup zu versetzen: Druck in der Ausgleichskammer, genaues Ölvolumen und Lage (Tiefe im Gehäuse) des Trennkolbens in drucklosem Zustand.
Zudem muß der Kolben mit Stange ja ohne Lufteinschlüsse wieder reingeschraubt werden. Dafür sollte imho die kleine Madenschraube an der Schlüsselweite des Kolbenkopfes dienen: Schraube raus, Dämpfer mit Öl füllen, Kolben reinschieben, Öl überlaufen lassen und Kolbenkopf verschrauben. Dann erst die Madenschraube rein. Erinnert mich etwas an das Verschließen des Deckels vom Ausgleichsbehälter beim Bremsenentlüften.
Danach muß die Ausgleichskammer mit Luft befüllt werden. Hierzu sollte man dann schon in etwa den Druck kennen, der dort hineinghört.

Alles in allem wie du schon sagst keine Arbeit, die man mal eben zwischen Tür und Angel erledigen kann.
 
hm habe leider einen fehler gemacht und zwar habe ich beim befüllen mit öl die ausgleichskammer nicht vorher wieder verschlossen mit der madenschraube. Beim auf und ab bewegen des kolbens (um die luftbläschen rauszubekommen) habe ich dann wohl den trennkolben verschoben :rolleyes: Vorher nachgemessen hab ich nat. auch nicht :daumen: Zunächst war er dann zu weit "drin" was zur folge hatte daß sich die kolbenstange nicht mehr ganz reindrücken liess (logisch, kein volumenausgleich mehr möglich) jetzt taste ich mich schrittweise an das kleinstmögliche volumen, da so wohl die progression etwas erhöht wird (?) was ich in meinem hinterbau gut brauchen kann. Hab jetzt mal ca. 12bar in der ausgleichskammer. Der Druck in der ausgleichskammer beeinflusst offensichtlich die "härte" des LO. ohne druck LO=0 hoher druck LO wird "härter".... Das könnte erklären warum bei so manchem das LO im laufe der zeit nachläss => druckverlust in der ausgleichskammer

Habe gerade mal die dichtungen von nem anderen Float eingebau, jetzt geht er bis aufs LO eigtl sehr gut. Das LO hätt ich halt gern komplett hart... Wenn ich die Federwegsverstellung auf kleinen FW stelle (das is son modell aus nem speci mit dem dreh-hebel dran...) isses akzeptabel...

Jugend forscht! :D
 
.... Das könnte erklären warum bei so manchem das LO im laufe der zeit nachläss => druckverlust in der ausgleichskammer
wo soll die luft denn hingehen? durch die einfüllöffnung kann sie nicht entweichen. also müsste sie in die ölkammer, was wiederum sicherlich sofort spürbaren dämpfungsverlust mit sich bringen würde (stichwort "schlürfen"). mit der höheren progression hast du recht. 12bar in kleinem volumen federn progressiver als 12bar in großem volumen. viel spaß noch beim tunen, hat zumindest den vorteil, daß man seine teile gründlich kennenlernt!:daumen:
 
wo soll die luft denn hingehen? durch die einfüllöffnung kann sie nicht entweichen.
Warum nicht? :) Dem albernen Gummistöpsel unter der madenschraube trau ich nich so recht zu, daß er die luft über monate oder gar jahre hält. Ich meine ja auch einen gaaaaaanz langsamen luftverlust, quasi molekül für molekül... ;)
bedenke: ein minimaler luftverlust bedeutet bei dem winz-volumen schon einen beträchtlichen Druckabfall...

Werd den dämpfer morgen mal im einsatz quälen und schaun ob er hält. Im moment fühlt er sich echt sehr gut an fürs erste mal selber dran rumpfuschen :D Endziel wäre das LO so hinzubekommen daß es komplett sperrt... mal sehn obs klappt...?
 
Werd den dämpfer morgen mal im einsatz quälen und schaun ob er hält. Im moment fühlt er sich echt sehr gut an fürs erste mal selber dran rumpfuschen :D Endziel wäre das LO so hinzubekommen daß es komplett sperrt... mal sehn obs klappt...?
Er hält :daumen: *stolz* und im normalen Betrieb ohne LO funkt er wunderbar!!
Warum das LO noch etwas "nachgibt" GLAUBE ich inzwischen auch zu verstehen, warte noch auf ne PN antwort von jmd der meine vermutung evtl bestätigt: Habe in nem anderen Beitrag erfahren daß der druck in der stickstoffkammer erheblich höher ist als ichs bei mir jetzt drin hab (hab gut 10bar drin, mehr ging nicht mit meiner befüllmethode :( werde versuchen mir da statt der gummistöpsellösung ein ventil einzubauen und dann mit der scott hochdruckpumpe zu werke zu gehen) Problem war/ist daß der dämpfer wenn ich mich mit aktiviertem LO ruckartig draufsetz und sofort die last wieder wegnehme ca 10mm einfedert und ungefedert wieder rausschnalzt. Und nein das hat nix mit der "blow-off" funktion zu tun. Diese tritt erst nach besagten 10mm in kraft (wenn man sich noch härter draufplumpsen lässt :D ), da hört man dann das zischen wo das öl durchpfeift. Das "nachgeben" bzw einfedern mit LO liegt wohl daran daß ich die ausgleichskammer komprimiere und hinter dem ölkolben ein vakuum aufziehe (da die druckstufenöffnungen ja durchs LO verschlossen sind, kann das Öl nicht so schnell am Ölkolben vorbei!). Da so also kein Öl hinter den Ölkolben kommt, schnalzts eben ungedämpft wieder zurück. Mit höherem Druck in der ausgleichskammer dürfte es mir dann irgenwann nicht mehr möglich sein im LO betrieb durch wiegetritt oä die ausgleichskammer zu komprimieren OHNE DAS BLOW OFF ZU AKTIVIEREN. Wenn das blow-off anspricht kommt Öl hinter den kolben und er schnalzt nicht sondern dämpft. Dann würde der dämpfer wunschgemäß funktionieren und die letzte bastion am bike wo ich auf fremde hilfe angewiesen bin wäre genommen :)

Hintergrund ist übrigens nicht der geiz 90€ fürn service zu sparen, sondern einfach die tatsache daß ich den "honig" den toxo da reinkippt nich brauchen kann. Klar mit nem 50er Öl wirds wohl nie undicht, aber mit der druckstufe kann ich auch gleich hardtail fahren :D
 
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