Fox FLOAT X2 2020 - Laute Geräusche beim Ausfedern nach Rebuild

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Hallo zusammen,
ich habe bei meinem Fox Factory FLOAT X2 2020 (Tuning ID: DTSM, verbaut in einem Merida eOne-Sixty 10k EP1 aus 2020) einen vollständigen Rebuild durchgeführt, da der Dämpfer vom Vorbesitzer nach 4 Jahren und ca. 2000 km keinen Service gesehen hatte. Vor dem Service war er sehr laut (schmatzend) und funktionierte allgemein schlecht. Nach dem Service funktioniert er grundsätzlich wieder wie gewünscht – Dämpfungsregler reagieren sauber, keine Geräusche beim Einfedern, kein Ölverlust. Aber: Beim vollständigen Ausfedern gibt es ein deutlich hörbares „Klack“ – als würde der Dämpfer mechanisch hart am oberen Anschlag anschlagen (Top-Out). Das Geräusch ist reproduzierbar, tritt bei geöffneter Zugstufe (Rebound) auf und auch bei komplett geschlossener Zugstufe, aber dann etwas leiser und in Verbindung mit genug Druck (z.B. 200 psi).
Ich habe das Problem in einem kurzen Video dokumentiert, das ihr hier findet:
Hat jemand Erfahrung mit genau diesem Verhalten beim X2?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar – auch gerne, ob jemand das Problem durch Nachbessern schon mal erfolgreich lösen konnte.
Vielen Dank im Voraus!
 

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Re: Fox FLOAT X2 2020 - Laute Geräusche beim Ausfedern nach Rebuild
Schau mal hier:
2020 .
Hat jemand Erfahrung mit genau diesem Verhalten beim X2?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar – auch gerne, ob jemand das Problem durch Nachbessern schon mal erfolgreich lösen konnte.

nein und um's nochmal zerlegen wirst du nicht drum herum kommen. Und dann, sind alle Dichtungen da wo sie hingehören und unbeschädigt, keinerlei Kratzer/Macken in dichtenden Flächen oder Fussel/Dreck in den Nuten für O-Ringe, den negativ Volume-Spacer wieder verbaut wenn vorher für das Maß einer drin war?
 
Vielen Dank euch beiden für die schnellen Rückmeldungen, ich habe bereits einen kompletten Rebuild bei einem 2018er DHX2 Dämpfer gemacht und dort hat alles anschließend optimal funktioniert.
Würde jetzt erstmal behaupten, dass zumindest allen Dichtungen dort sitzen wo diese hingehören und unbeschädigt sind.
Kratzer und Macken waren bisher keine Vorhanden.
Zum negativ Volumen-Spacer, war wie in der PDF anbei zu sehen ein etwas dickerer Dichtring verbaut, dieser ist aber auch wieder dort wo er hingehört.
Was sind den Gründe für einen nicht korrekten Ausgleich der Luftkammern? Habe nämlich nun mal aus der "Haupt-"Luftkammer die kompletten 200psi auf einmal abgelassen und der Dämpfer hat sich nicht zusammengezogen oder ähnliches (dachte immer, dass das zumindest ein Anzeichen für den korrekten Ausgleich ist)
Ich habe den gesamten Rebuild sehr strickt nach dem FOX Guide gemacht und noch zusätzlich folgendes ausführliches Video zur Hilfe gehabt:
Ich hatte beim gesamte Rebuild nur eine Abweichung zur Anleitung und diese war beim "Bleeding" des Dämpfers welches ich manuell gemacht habe und anschließend zuerst die Kolbenstangen Einheit und dann den IFP eingesetzt habe (und nicht anders herum wie im FOX Guide).
Dies sollte aber grundsätzlich keine Veränderungen nach sich ziehen.

Im Dämpfer ist mit Sicherheit keine Luft bzw. wenn dann nur ganz minimal. man hört auch absolut kein schmatzen oder ähnliches.
Ich könnte mir noch vorstellen, dass das Maß für den IFP eventuell um 1 bis 2mm nicht passt, würde dies aber solche extreme Veränderungen für die Dämpfung des Anschlags beim Ausfedern nach sich ziehen?
 

Anhänge

Für mich sieht das zunächst mal so aus, als hätte die Negativkammer zuviel Druck.
Versuch mal den Maximaldruck reinziehen und schau dann nach, ob der Ausgleich dann von selbst erfolgt.
Ohne Luft darf der Dämpfer sich nur minimal zusammenziehen, von Hand muss du ihn dann immer noch leicht komplett auseinanderziehen können.
 
Ok, vielen Dank – durch das Aufpumpen auf den Maximaldruck habe ich das Problem nun vermutlich gefunden:
Es handelt sich um eine Leckage am Dichtkopf der Negativ-Luftkammer.

Das ergibt auch Sinn, denn beim Einfedern gleicht sich die positive mit der negativen Luftkammer zwar aus, aber die Negativkammer verliert ihren Druck anschließend wieder über die Leckage. Dadurch herrscht in der Positivkammer dauerhaft ein höherer Druck als in der Negativkammer – was zu Top-Out führt (also das Gegenteil von einem Break-Down).

Im folgenden Video habe ich etwas Öl an die betroffene Stelle gegeben, damit man die Leckage besser erkennen kann – man hört sie dort auch ganz leicht:
 
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