Roadbook

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Hallo zusammen,

Eine Frage in die Runde:

Was meint Ihr, ist für Touren in den Alpen und Transalp die bessere Variante um seinen Weg zu finden, das gute alte Roadbook in Papierform oder ein GPS-Gerät oder beides in Kombination?

Danke und Gruß
Dieter
 

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Re: Roadbook
Roadbook hat ein großes Problem - verfährst du dich einmal, kostet das Wegpunkt finden meistens eine Menge Zeit.
Weitere Nachteile: falsches Roadbook (ein falsches links statt rechts reicht); Touränderung auf Grund von Wetter oder Konditionsmangel ist auch nicht einfach

Wir verwenden seit ein paar Jahren einen PDA (am besten mit integrierten GPS Sirf3) mit kalibrierten topographischen Karten und vorher gezeichneten Track.
Die schnelle Orientierung bei einer Abzweigung ist dadurch sehr leicht und zumindestes das Gerät ist sich immer sicher wo es ist. ;-)
Auf der SD Karte haben auch jede Menge Karten Platz und man kann so auch rasch eine Umfahrung planen.

Als Backup haben wir immer einen zweiten PDA dabei. Ist man ganz ängstlich kann man auch noch Karten in Papierform einpacken.

Ich hab am Anfang von den technischen Helferlein auch nichts gehalten, bin inzwischen aber vollkommen überzeugt.
 
GPS und als Backup 'ne gute Karte. Anschriften und Telefonnummern möglicher Unterkünfte (wenn ich nicht schon im Vorfeld gebucht habe).

Ride On!
Stefan
 
Mit Roadbook meine ich ein RB in Form eines RallyRB mit Kilometrierung, Richtungssymbolzeichen und einer kurzen Beschreibung. Aufgenommen in einer RB Box und am Lenker befestigt. Mittels Wellen in beide Richtungen drehbar.


Das mit dem PDA hört sich gut an, gibs den in einer Outdoorversion.
Und wo wird der befestigt, wie ein GPS am Lenker?
Oder bleibt der in der Tasche dann muss ich wohl anhalten zur Orientierung

Grüße
Dieter
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Roadbook meine ich ein RB in Form eines RallyRB mit Kilometrierung, Richtungssymbolzeichen und einer kurzen Beschreibung. Aufgenommen in einer RB Box und am Lenker befestigt. Mittels Wellen in beide Richtungen drehbar.

Das mit dem PDA hört sich gut an, gibs den in einer Outdoorversion.
Und wo wird der befestigt, wie ein GPS am Lenker?
Oder bleibt der in der Tasche dann muss ich wohl anhalten zur Orientierung

Grüße
Dieter
 
Für die PDA's gibt es auch Lenkerhalter - allerdings stecke ich den PDA bergab ein (trikot oder jacke). Stimmt, das ist dann etwas lästiger.

Ist keine spezielle Outdoor-version und wir hatten schon verschiedene Geräte (z.B. auch Handys). Es hat sich nur gezeigt, dass ein integrieters GPS besser ist - aber das ist inzwischen eher schon Standard.
 
Bisher bin ich meist nach Roadbook gefahren, entweder Stanciu oder ein selber gemachtes. Hat super geklappt, solange man sich auch dran hält. Probleme gibt´s nur, wenn man unterwegs meint, einen besseren Weg zu finden oder evtl. mal einer Beschilderung nachfährt, die den Mountainbiker dann "in den Wald" führt. Ein einziges Mal bin ich nur nach Karte gefahren, das hat allerdings ziemlich genervt, weil man ständig am Ein- und Auspacken ist, wenn man viele Abzweigungen hat. GPS wird dann heuer getestet. GPS und Karte ist sicher die komfortabelste Version, aber du wirst auch mit Roadbook dein Ziel finden. Verfahren kann man sich auch mit GPS, zumindest wenn man eines ohne Karte benutzt. Und Karten sind sauteuer.
 
ich stell mir ja die frage, warum du das teil roadbook nennst? wäre trailbook nicht passender und würde evtl auch den sehnsüchten der meisten biker eher entsprechen?

da du die frage wohl stellst, um mal die marktakzeptanz abzuklären, wäre sicher interessant, zu welchen konditionen du die touren anbieten würdest. auch, ob du die basisgeräte zur miete während der tour anbieten würdest?

ich für mich kann nur sagen, immer eine kombi mit karte, wobei ich keine kombi von trailbook und gps für sinnvoll sehe. also trailbook ala moser plus karte. perfekt. stancius ax-beschreibungen sind mir viel zu detailliert, erlebe immer wieder, wie biker etwa am breznerjoch damit verzweifeln bzw so gar nicht vorwärtskommen.
gps ist sicher komfortabler, zumindest in der guten ausstattung mit karte. auf der free in münchen hat albi ein system mit einem gps-tauglichen handy vorgestellt. zwar wäre mir da der monitor noch zu klein, aber interessant war's auf alle fälle.
was mich beim gps stört: ich nehme schlicht die umgebung weniger wahr...

deine "...book-version" erinnert mich an die frühreren motorrad-versionen, die z.t. über eine welle automatisch weitergedreht wurden. finde ich (auch ohne diese welle) für's bike zu aufwendig und tw. auch zu verletzungsgefährdend bei einem sturz.

"mosers weg" fand ich da immer schon ganz weit vorne, auch wenn er mich mit einigen formulierungen wahnsinnig gemacht hat (... den rechten abzweig, der ... zu erkennen ist, links liegen lassen...).
 
Roadbook hat ein großes Problem - verfährst du dich einmal, kostet das Wegpunkt finden meistens eine Menge Zeit.
Weitere Nachteile: falsches Roadbook (ein falsches links statt rechts reicht); Touränderung auf Grund von Wetter oder Konditionsmangel ist auch nicht einfach

Wir verwenden seit ein paar Jahren einen PDA (am besten mit integrierten GPS Sirf3) mit kalibrierten topographischen Karten und vorher gezeichneten Track.
Die schnelle Orientierung bei einer Abzweigung ist dadurch sehr leicht und zumindestes das Gerät ist sich immer sicher wo es ist. ;-)
Auf der SD Karte haben auch jede Menge Karten Platz und man kann so auch rasch eine Umfahrung planen.

Als Backup haben wir immer einen zweiten PDA dabei. Ist man ganz ängstlich kann man auch noch Karten in Papierform einpacken.

Ich hab am Anfang von den technischen Helferlein auch nichts gehalten, bin inzwischen aber vollkommen überzeugt.

PDA mit WindowsMobile?

Welche Software verwendet ihr auf dem Gerät?
Weche um Karten einzulesen, zu kalibrieren?

Die (kostenlose) Software der digitalen Kompass-Karten funktioniert einigermaßen, jedoch nur wenn ich genau die benötigte Karte auch von Kompass in der digitalen Version zur Verfügung habe.
 
Ich bevorzuge ein Outdoor-GPS (z. B. Garmin 60csx) mit Karte und aufgezeichnetem Track (oder alternativ Peilung zum Ziel) am Lenker und ne topografische Karte 1:50000 in der Tasche. Das GPS hilft mir bei der Richtungswahl an der einzelnen Abzweigung und die Karte verschafft mir gute Orientierung bei der Planung von Umwegen oder Alternativrouten. Außerdem hab ich mit der Karte eine "Reserve", wenn dem GPS der Saft ausgeht oder das Ding mir sonst komisch um die Ecke kommt (z. B. Betriebssystem-Hänger etc. - ja, das gibt's auch beim GPS)

Einen PDA als GPS-"Ersatz" würde ich mir allerdings nicht an den Lenker des MTB schrauben. Das gute Teil würde warscheinlich etwas zu heftig durchgeschüttelt und schnell den Geist aufgeben - dafür ist's doch wirklich zu schade. Am RR hab ich's schon genutzt. Das ging gut.

Es geht aber auch heute noch ganz ohne GPS und nur mit 'ner guten Karte. Kommt halt drauf an, wo man sich bewegt und ob man etwas Orientierungssinn hat. Ich mache mit meiner Family oft in Österreich Urlaub und hab da auf den Tagestouren eigentlich nie das GPS dabei. Die Wege sind dort so gut ausgeschildert, dass mein einfach nur fahren muss.
 
PDA mit WindowsMobile?

Ja, Windows Mobile
Software Touratech am PC und zugehörige Pathaway am PDA
Vom Touratech kann man dann die entsprechenden Karten(ausschnitte) für den PDA exportieren.

Kartenmaterial ist natürlich das entsprechende Problem
Touratech versteht die meisten elektronischen Karten (z.B amap von Österreich), die sind schon kalibriert.
Von manchen Gegenden gibt es keine elektronischen Karten, da hilft nur einscannen und händisch kalibrieren (allerdings sch... Arbeit)
 
Einen PDA als GPS-"Ersatz" würde ich mir allerdings nicht an den Lenker des MTB schrauben. Das gute Teil würde warscheinlich etwas zu heftig durchgeschüttelt und schnell den Geist aufgeben - dafür ist's doch wirklich zu schade.

Da gebe ich dir recht. Mein PDA hat zwar die erste Saison ohne Problem überlebt (Nehme in bei der Abfahrt allerdings ab), bin aber neugierig wie lange das noch so anstandlos funktioniert. Betriebssystem läuft überraschend stabil (Windows Mobile!), reset war aber auch schon notwendig.

Österreich hast du auch recht, gerade bei uns in Tirol sind die Wege sehr gut markiert. Vor allem bei den (jetzt doch schon zahlreichen) offiziellen Routen kann man sich kaum verfahren. Das GPS habe ich da eher zur Routenaufzeichnung für die Verarbeitung zuhause dabei.
 
Wenn man Karte lesen kann, reicht 1:50.000 und die darauf gemarkerte Route.

GPS und Kartenbackup ist für mich die beste Lösung.
 
Verfahren kann man sich auch mit GPS, zumindest wenn man eines ohne Karte benutzt..

Na, da muss man sich aber richtig Mühe geben.

Wenn man einem vorgegebenem Track folgt, kann man sich mit dem GPS eigentlich nicht verfahren.
Vorausgesetzt natürlich, der Weg den der Vorgänger und Trackdatenlieferant gefahren ist und den er aufgezeichnet hat, ist so noch existent und fahrbar.

Dann kann man sich auch mit Geräten ohne Kartendarstellung eigentlich NICHT verfahren.
Die Kartendarstellung ist eher nützlich, wenn man den Weg abändern möchte.
 
Na, da muss man sich aber richtig Mühe geben.

Wenn man einem vorgegebenem Track folgt, kann man sich mit dem GPS eigentlich nicht verfahren.
Vorausgesetzt natürlich, der Weg den der Vorgänger und Trackdatenlieferant gefahren ist und den er aufgezeichnet hat, ist so noch existent und fahrbar.

Dann bist du noch nie an einer 5-Wegekreuzung gestanden, bei der 3 Wege im spitzen Winkel weggehen. Da merkst du nämlich erst nach einiger Zeit, ob du den richtigen erwischt hast, oder nicht. Wenn dann der Empfang nicht ganz super ist und du dadurch eine Abweichung von nur wenigen Metern hast, bist schnell daneben. Wenn das auch noch ein Trail ist, der mit 25% bergab geht, kommt schnell Freude auf, das wieder hochschieben zu dürfen. Ich bin eigentlich kein totaler Orientierungsdepp, aber im entsprechenden Revier geht das ganz leicht, sich zu verfahren.
 
Na, da muss man sich aber richtig Mühe geben.

Da gebe ich dir Recht. Grundlage ist natürlich ein ordentlicher Track. Die neue H-Empfänger-Generation von Garmin ist so genau, dass man bei einer hohen Auflösung die Abweichung direkt mit bekommt.

Bin mit der Methode - also nur Track und ohne Karte - letztes Jahr von Ost nach West rund 1000 KM über die Alpen gefahren. Hatte keinerlei Probleme und mußte nicht ein mal während des Tages auf die Backup-Karten sehen.
 
@dertutnix,

stimmt darüber hab ich auch schon nachgedacht und die Box wird wohl TrailBox oder TrackBox heißen. Das augerollte Papierbook wohl TrailBook oder TrackBook.
Das ganze Packet wird zu fairen Konditionen angeboten wobei eine Mietversion auch interessant ist.
Über die Verletzungsgefahr hab ich mir auch schon Gedanken gemacht, auch hier wird es eine sinnvolle Lösung geben.
Das TrailBook bekommt eine klare und eindeutige Sprache in der Spalte Beschreibung.
Die Bedienung soll so einfach wie irgendmöglich vom Lenker aus passieren ohne das die Hand für längere Zeit vom Lenker entfernt werden muß.
Danke für die Hinweise und ich freue mich auf mehr
Dieter
 
Danke bisher an alle für Eure Meinungen und Anregungen!

Vieleicht kommt ja noch der eine oder andere Beitrag.

Und ich bin positiv gestimmt das da was vernünftiges herauskommt.

Viele Grüße
Dieter
 
Soviel zum Thema verfahren mit GPS.
Abends auf der Konstanzer Hütte kamen 2 Biker an und waren ganz überrascht, wo Sie gelandet waren - wollten Sie doch eigentlich zur Freiburger Hütte!
Sind alles nach GPS gefahren, Karten hatten Sie keine!:lol:
So kanns auch mal gehen, glaube aber das gibts selten! :D
 
Servus!
Ich fahre nur mehr nach GPS mit eingespielten Track. Bin damit sehr zufrieden und bewundere Leute, die noch mit Roadbook fahren können. Ein Roadbook ist für mich sowas wie ein Rechenschieber. Schön, wenn man ihn noch bedienen kann, aber seine Zeit ist gekommen.
Ein GPS mit eingespielten Track ohne GPS-Karte ist meiner Ansicht nach immer noch besser als ein Roadbook, da man beim Verfahren sieht, wo man ist und wo man sein sollte. Man fährt halt einfach wieder zurück. Wenn man seinen Track überarbeitet, kann man sich auch Wegpunkte setzen und erhält somit Abbiegehinweise.
Für meine Alpenüberquerungen habe ich mir eine City Navigator Europa auf das GPS gelötet. Für Italien gibts ja ansonst nichts komplettes und die City Navigator kann autorouten. Die Autoroute Funktion fand ich bei einem Abbruch mal recht gelungen, da ich das GPS nur auf Fußgänger und "Vermeide Mautstraßen" einstellen musste und schon gings über die Landstraße an den Gardasee. Als Alternative kann man sich die kostenlose Open Street Map rauf geben, wobei die in Italien manchmal auch recht dünn ist und bis jetzt nicht autorouten kann.
 
Gibt schon eine sehr gute und freie Garmin-Vektor-Karte für Südtirol und Gardasee. Für größere Landstraßenverbindungen reicht auch schon die OSM. Fürs Planen am PC in Italien nehme ich zum Teil die alten Militärkarten auf den ECW-Servern. Wenn man auf alten Weltkriegspfaden unterwegs ist, sind sie sehr genau dafür.

Die Roadbook-Zeit geht langsam aber definitiv ihrem Ende entgegen.
 
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