Rock Shox Monarch RT3 DebonAir defekt "Quadringdichtung"

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Ich hatte bei meiner letzten Ausfahrt mit meinem max. 400km gefahren Monarch RT3 „84 x 48 DebonAir mit Trek-Befestigung“ eine unschönen Erfahrung gemacht. Der Dämpfer blieb nach kurzer Zeit im eingefahrenen Zustand stehen, worauf ich die Fahrt abbrechen musste, da ich von einer undichten Luftkammer ausging und ich zum aufpumpen leider keine Dämpferpumpe dabei hatte. Zu meinem Erstaunen, als ich Zuhause den Dämpfer wieder aufpumpen wollte, waren da noch 15 bar Druck im Dämpfer, was ich mir gar nicht erklären konnte. Nun gut, habe die Luft aus der Positivkammer abgelassen und dann mal vorsichtig den Dämpfer geöffnet, wobei dann immer noch viel Druck in der Luftkammer war trotz abgelassener Luft aus der Positivkammer.

Nun das Problem, nach einiger Zeit suchen habe ich den Defekt entdeckt, es ist die Quadringdichtung zwischen der Positivkammer und Negativkammer. Aber so wie der Defekt aussieht ist das kein Verschleiß, sonder ein Fertigungs oder Konstruktionsfehler (Bohrungen der Luftkammer zur DebonAir-Luftkammer nicht entgratet oder vielleicht an der falschen Stelle?). Die Quadringdichtung ist genau an den 4 Positionen der Bohrungen der Luftkammer beschädigt ( abgescherrt, siehe angehängte Bilder), was dann nämlich zur Folge hat, das durch mein zusätzliches Fahrergewicht die Luft von der Positivkammer in die Negativkammer gedrückt wird und da auch bleibt. Ich habe nun eine neue Quadringdichtung eingebaut und der Dämpfer funktioniert auch wieder, aber halt wie lange? Habe zwar die scharfen Kanten der Bohrungen etwas entgratet, aber ob das was hilft?

Habe mich mal mit dem Dealer Service Direct von Sram [email protected] in Verbindung gesetzt, ob die mir helfen keine Ahnung, den ich möchte nicht alle paar 100Km mit einem defekten Dämpfer stehen bleiben und wieder einen neuen Dichtungssatz wegen einer defekten Dichtung kaufen müssen oder gleich einen teuren Service über einen Händler machen lassen müssen.


Hat da jemand eine Lösung?


Ansonsten muss halt wieder der alte Fox rein wenn der Monarch wieder defekt geht und ich habe ein paar hundert Euro in den Sand gesetzt.
 

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Sofern noch Garantie drauf ist wäre einschicken über Händler die passende Lösung, das Phänomen nennt sich im Internet "Stuck down" und ist wohl angeblich bei RockShox bekannt... Mein gerade mal 30km gefahrener Monarch Plus RC3 Debon Air hatte das auch, der kommt morgen per UPS vom Händler an mich zurück, Händler rief mich vorab an das RockShox problemlos repariert hat...
Ist mir auf einer Tour mehrfach weggesackt, zuhause bin ich dann noch mit ach und Krach mit 95% SAG bei 270psi angekommen
 
Hallo
habe ich nicht erwähnt, ich denke ich habe mich auch hier etwas ungenau bzgl. des „ entgraten“ ausgedrückt (Genauigkeit hört bei mir in der Anwendung einer analogen Bügelmessschraube auf). Habe dafür natürlich keinen Senker oder Dreikantschaber verwendet, habe dazu einen kleinen Pomkunststoffkegel genommen (ideal für so was) der ist hart genug um die Kanten zu brechen aber gleichzeitig weich genug um kein Material abzutragen. Ein Senker würde da ja eine ovale Fase machen.

Aber das Ganze mal weitergedacht:

  • für die Beschädigungen können nur die Bohrungen in der Positivkammer verantwortlich sein, den die Bohrungen der Negativkammer sitzen ganz unten in der ausgedrehten Kammer (da kommt die Dichtung gar nicht hin)

  • oder die Quadringdichtung wurde bei der Montage im Werk schon beschädigt, und hat sich dann durch die ständigen Federbewegung an den Beschädigungen zerlegt

  • nach meinem Verständnis gehören diese 4 Bohrungen nicht in den Bereich des Verfahrweges der Dichtung, wenn doch dann gehören diese vernünftig entgratete (die beiden Ausbuchtungen im 1. Drittel der Kammer für den Ausgleich zwischen Positivkammer und Negativkammer liegt ja auch im Verfahrwege der Dichtung, diese sind aber viel stärker abgerundet und somit wird auch die Dichtung nicht beschädigt)

  • oder bei meinem Dämpfer wurde bei der Montage was falsch gemacht, habe nämlich eine Sonderform für Trekräder, der hat einen 48mm Hub, vielleicht haben die eine falsche Luftkammer (für 44mm Hub) verbaut, ist aber nur so ein Gedanke

Da muss man sich aber schon manchmal die Frage stellen was für Leute da sitzen und so was konstruieren, muss doch klar sein das es die weiche Quadringdichtung in einem gewissen Umfang in diese scharfkantigen Bohrungen drückt und dabei beschädigt wird, die ist doch kein starrer Kolbenring wie bei 2-Taktmotoren der das überbrückt. Mit ganz bösen Gedanken könnte man hierbei Vorsatz unterstellen, kurbelt natürlich das Geschäft an. ;-)

Nachtrag:

Bei genauerer Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen das die 4 Bohrungen der Positivkammer nicht in dem Verfahrbereich der Quadringdichtung liegen dürfen, denn würde die Dichtung im Betrieb die 4 Bohrungen überfahren, dann würde ja die ganze Luft aus der positiven DebonAir- Luftkammer in die negative Luftkammer strömen, worauf der Dämpfer dann eigentlich nicht mehr funktionieren dürfte.

Somit würde ich fast auf eine Beschädigung während der Erstmontage tippen,der Defekt nach den gefahrenen 30 km bei "Jaerrit" lässt ja auch so eine Vermutung zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja,
hab mir zu dem "Stuck down" paar Sachen im Netz dazu angeschaut, "perfekt" beschreibt genau mein Problem, bin also nicht der Einzige.
 
So,
habe nun knapp 400km auf meinem reparierten Dämpfer runter und was soll ich sagen, er funktioniert immer noch so wie er soll. Also ich gehe mal von einem Montagefehler bzw. einer nicht sauber entgrateten Bohrungen aus, welche bei der Montage die Quadringdichtung beschädigen.
 
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