Rotwild elektrifizieren

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Hallo zusammen
Ich habe mir vor einiger Zeit ein gebrauchtes Rotwild rcc0.1 zugelegt das ich nun nach erfolgreicher Restauration in ein Ebike verwandeln will.
Ich habe nur ein wenig Bedenken wegen der Carbon schwinge denn der Motor ist ein MXUS xf40 mit ca 75Nm. Nicht das dies Zuviel wäre und mir das Carbon brechen würde.
Akku würde ich in eine Tasche in die Rahmenmitte setzen.
Steuergerät kommt in wasserdichte Box irgendwo an den Rahmen.

Das gesamte System läuft seid 3000km an einem Bulls Jack Hammer aber der Rahmen und die Gabel haben jetzt nach 20 Jahren ihr Lebensende erreicht und der Rahmen hat Riss am Gabelrohr.

Reparatur lohnt sich nicht mehr außerdem ist mir der Rahmen zu schwer.

Was haltet ihr von meinem Vorhaben ein Gutes altes Rotwild Rcc 0.1 zu elektrifizieren und worauf müsste ich dabei achten ?

Hier mal die Komponenten die verbaut werden sollen und Bilder.

Motor ist MXUS xf40 mit ca 75Nm
Akku ist TZIPower 48V 17Ah
Controller ist KT
ZWSRMT 36/48v

Display KT 8H
 

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Re: Rotwild elektrifizieren
...ich finde, mit einem Motor wird aus der Krücke wieder ein in 2025 benutzbares Fahrrad.

Alles richtig so, außerdem ist es deins, du musst damit Spaß haben @amoebe71 und niemand sonst

Ich persönlich finde den Build ok, nur die Bedenken mit der Carbon Schwinge hätte ich auch. Da der Rahmen aber auf Scheibenbremsen ausgelegt ist, wird der Rahmen auch an einer Stelle an der Schwinge genau die Kräfte erwarten, die das ganze Fahrrad stoppen könnten. Die Strebe an der Schwinge kann also mindestens die Kräfte schlucken, die die Bremse aus der Rotation holen muss um dich von voller Fahrt auf Stillstand zu bringen. Das ist sehr viel, ggf. ausreichend für den Motor. Es müssen nur dessen Kräfte auch wirklich dort ansetzen.

Wenn die Bremse die Scheibe greift, wirken die Kräfte entlang der Schwinge nach innen. Es wird also an den zwei Schraubpunkten angegriffen und diese "rein" gedrückt. Wenn eine Drehmomentstütze bzw der torque arm den Motor für die Drehung festhält wird dieser Arm auch "rein" in diese Richtung an der Schwinge gedrückt, und greift den Punkt an, an dem der torque arm in der Regelk mit einer Rohrschelle oÄ am Rahmen befestigt ist. Daher meine rein spekulative Annahme, dass das eine ähnliche Kraft an ähnlicher Stelle darstellt und somit der Rahmen das aushalten sollte.

Ich hab dazu auch mal gegooglet, wenn du nach "torque on disc brake" suchst, findest du Leute die auf Scheibenbremsen umrüsten oder aus anderen Gründen das Drehmoment an der Bremse und an der Nabe ermitteln. Selbst schätzungsweise und völlig grob, in allen Beispielen die ich finden kann, liegen um ein Vielfaches mehr als 75Nm Drehmoment dort an.

Was hier noch zu prüfen wäre, ist die Achse an sich. Es sollten wirklich die Drehmomentstütze und die Schrauben, die von außen an die Achse kommen, die Motorachse gegen Rotation festhalten. Dann gehen wir sicher, dass diese Kräfte da ankommen, wo der Rahmen in jedem Fall auch beinm non-ebike in normaler Nutzung starke Belastung aushalten muss. Was ich nicht machen würde, wäre den Motor nur oder hauptsächlich von den Ausfallenden des Carbon Rahmens halten zu lassen. Da sehe ich Risiko, dass die Motor-achse einfach härter ist, sich da reinzahnt und deinen Rahmen beschädigt.
 
Was haltet ihr von meinem Vorhaben ein Gutes altes Rotwild Rcc 0.1 zu elektrifizieren und worauf müsste ich dabei achten ?
Seltsame Frage.
Durch den Umbau stellst Du eine Maschinen zum Eigengebrauch her. Du giltst damit als (Eigen)Hersteller im Sinne der Maschinenrichtlinie (bzw. -verordnung) und musst sämtliche sich daraus ergebenden Pflichten erfüllen.
Da solltest Du Dir das eigentlich problemlos selbst beantworten können.

Im übrigen kannst Du Dich, bei dem verbauten Motor, ja mit Deinen Fragen an den AaS wenden der das ganze am Schluss abnehmen soll.
 
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