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dann erklär mal, was lunge und laktat mit dem puls zu tun haben.x-rossi schrieb:"Schuld" daran sind vor allem eine große Lunge, eine großes Herz und eine hohe Laktattoleranz.

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dann erklär mal, was lunge und laktat mit dem puls zu tun haben.x-rossi schrieb:"Schuld" daran sind vor allem eine große Lunge, eine großes Herz und eine hohe Laktattoleranz.
x-rossi schrieb:Im Prinzip: Große Lunge = mehr Sauerstoff = weniger Laktat
Wohl gemerkt, bei trainierter Atmung. Es gibt auch Menschen, die trotz großer Lunge nicht effektiv atmen. Es gibt aber auch Menschen, die trotz besten Vorraussetzungen ihr Laktat nur spärlich abbauen können. Dort wiederum senkt sich der Puls nach hohen Frequenzen langsamer und schlägt am Schluss auch insgesamt höher.
Da stecken gar nicht mal so viele biochemische/ -physikalische Prozesse dahinter.
Zum Abbau des Laktats benötigt man überschüssiges NAD (Nicotinadenindinucleotid), ein im Citratzyklus wichtiges Coenzym. Und das gibt es in aktiven, mit Sauerstoff versorgten Mitochondrien, wo NAD am Ende der Atmungskette entsteht (das Herz als Muskel ist prädistiniert für diese Oxidation, da es nur aus "aeroben" roten Fasern besteht). Der prozentuale Anteil dieses Laktat-Abbaumechanismus steigt mit dem Grad der körperlichen Betätigung.x-rossi schrieb:Im Prinzip: Große Lunge = mehr Sauerstoff = weniger Laktat
Da stecken gar nicht mal so viele biochemische/ -physikalische Prozesse dahinter.
Es muss sich erst Laktat bilden, das abgebaut werden kann. Viel Sauerstoff hemmt nicht die Laktatproduktion. Viel Sauerstoff baut Das Laktat in den Mitochondrien schneller ab.domme schrieb:Ohje ohje ohje!
Große Lunge = mehr Sauerstoff = weniger Laktat = VÖLLIG FALSCH!!!
Du bildest weniger Laktat, wenn du es schaffts, viel Sauerstoff in die Muskeln zu transportieren!
Da hast du völlig recht. Doch auch das ist schon mit normalem, gesunden Menschenverstand ohne spezifisches Wissen nachzuvollziehen.domme schrieb:Ein 2,2m großer Mann hat garantiert eine größere Lunge als ein 1,6m großer Marathon-Kenianer, der den Marathon in 2:10 Std. läuft. Trotzdem hat der Kenianer die höhere Sauerstoffaufnahme! Die gesunde Lunge hat IMMER Überfunktion und ist nicht zu überfordern!
Bei Sprintsportlern überwiegen Typ II-Fasern in der Muskulatur, welche ziemlich laktatfreudig sind. Das Herz eines Sprintsportlers kann genau so groß sein wie das eines Ausdauersportlers. Es muss dennoch mehr blut Pumpen, um den höherer Laktatlevel abzubauen.domme schrieb:Viel Fußballspielen muss nicht zum Sportherz führen und somit auch nicht zum mordsmäßigen Absinken der Ruhe-HF.
Siehe oben. Jedoch Herz: Typ I-Fasern.domme schrieb:Ein direkter Vorteil fürs Herz liegt auf der Hand: der Sauerstoff-Bedarf des Herzens selbst sinkt und das Herz hat mehr Zeit in der Diastole die Herzkranzgefäße mit Blut zu füllen und sich also selbst ordentlich mit Blut zu versorgen.
Das stimmt.domme schrieb:Die größten Herzen haben Radrennfahrer und Skilangläufer. Das führt zu der Erkenntnis, dass hauptsächlich die richtig langen lockeren GA1-Einheiten zur Vergrößerung des Herzens führen.
Sagte ich das nicht:domme schrieb:Allerdings gibt es keine Gesetzmäßigkeit und der Verlauf der Ruhe-HF muss mal wieder im Längsschnitt gesehen werden und die eigenen Werte können nicht mit anderen Personen verglichen werden.
x-rossi schrieb:Es gibt auch Menschen, die trotz großer Lunge nicht effektiv atmen. Es gibt aber auch Menschen, die trotz besten Vorraussetzungen ihr Laktat nur spärlich abbauen können. Dort wiederum senkt sich der Puls nach hohen Frequenzen langsamer und schlägt am Schluss auch insgesamt höher.
domme schrieb:Dass bei Hochpulsern das Herz nicht wächst, stimmt auch nicht so. Ich kenne Leute, die hören beim Laktattest mit einer HF von rund 220 (!!!) auf. Im Längsschnitt ist aber das Herz auch extrem gewachsen
Kannste mir mal die Angabe in ml/min/kg erklären (was da genau gemessen und berechnet wurde)? Ich mein ml/min ist bezogen aufs Herz ist mir als Herzminutenvolumen bekannt. Das ganze nochmal aufs Gewicht zu beziehen (es gibt ja auch den Bezug zur Körperoberfläche) würde zwar logisch erscheinen, aber dann frag ich mich, wie die Werte stimmen können (wenn man ein realistisches HMV und ein durchschnittliches Gewicht zugrunde legt).domme schrieb:(Bsp. einer Person: 10,2 ml/min/kg auf 13,4 ml/min/kg innerhalb von 4 Jahren).
starKI schrieb:Kannste mir mal die Angabe in ml/min/kg erklären (was da genau gemessen und berechnet wurde)? Ich mein ml/min ist bezogen aufs Herz ist mir als Herzminutenvolumen bekannt. Das ganze nochmal aufs Gewicht zu beziehen (es gibt ja auch den Bezug zur Körperoberfläche) würde zwar logisch erscheinen, aber dann frag ich mich, wie die Werte stimmen können (wenn man ein realistisches HMV und ein durchschnittliches Gewicht zugrunde legt).