Runder Tritt

ist das, was alle haben wollen, was aber bei den Hobby Radlern kaum jemand hat. Ich schließe mich da übrigens nicht aus. Was es tatsächlich ist, kannst Du ja unter dem bereits angebenen Link nachgucken.
Viele Grüße,
T.R.
 
und hier die Antwort....

Also der Runde tritt ist, wenn man auch noch bei einer sehr hohen Trittfrequenz nicht ins "hackeln" kommt, also der Tritt noch rund und gleichmäßig ist. Diesen kann/muß man sich antrainieren. Der eine tut sich leichter der andere härter.

Früher hat man immer kleinere/höchere frequenzen gefahren. Im laufe der Zeit, fahren die Leute aber lieber schwere/niedere frequenzen, weil sie meinen das es schonender ist.

Aber das Gegenteil ist der Fall. Ich kann auf lange Zeit eine höhere Frequenz körperschonender (ohne übersäuerung) und(niederer Puls) fahren als mit einem schweren Gang.

Ich selbst komme aus dem Rennradsport. Und dort ist es auch noch weiter verbreitet. Ich habe früher mein Wintertraining auf dem Bahnrad gemacht (Starrnabe o. Bremse) Weil man dort den Runden Tritt sehr gut Trainieren kann.

Wenn ich heute mit dem Rennrad eine Trainingseinheit fahre(z.B. 80 KM) dann fahre ich die meist mit einer Übersetztung 39/17 oder 39/19. Um eine hohe frequenz zu haben. Mein Pulsbereich ist dann (selbst bei der trittfrequ.von 100 - 120 ) bei 130 - 140 Max. Also auch ein sehr guter Ausdauerbereich.

Auch beim MTB, verwende ich fast nur mein Mittleres Kettenblatt beim Training.

Denn es gibt einen Grundsatz:

Wer eine hohe Trittfrequenz treten kann, der kann auch mal einen dicken Gang (länger) treten.

Aber wer nur dicke gänge Treten kann, kann keine (länger)hohe frequenz treten.

Denkt mal trüber nach.


Grüße Red Kona Hexe
 
Hey!
Ich stimme da Konarama voll und ganz zu. Man sieht oft Leutz, die versuchen einen dicken Gang den Berg rauf zu drücken. Lieber erst runterschalten und dann an die Steigung.

Zudem gibt es bei jeder Kettenschaltung mehrere nahezu identische Übersetzungen. Bei mir ist es z.B. so: 1 Kurbelblatt entpricht 2 Ritzel. Das heißt, daß ich die gleiche Übersetzung fahre, wenn ich vorne 1 runter und hinten 2 rauf schalte. Geht dann auch deutlich leichter zu treten.

Torsten
 
Der Link ist wirklich klasse !

Um ein Gefühl für den richtigen Bewegungsablauf zu kriegen, halte ich es für hilfreich zu versuchen, mit nur einem Fuß gleichmäßig zu treten (bzw. zu ziehen).
 
Original geschrieben von Airborne
Hey!

Das heißt, daß ich die gleiche Übersetzung fahre, wenn ich vorne 1 runter und hinten 2 rauf schalte. Geht dann auch deutlich leichter zu treten.

Torsten

Moin Torsten
wenn die Übersetzung gleich ist, ist es wurscht wie die Übersetzung zustande kommt, es ist dann immer gleich "schwer".

nur wenn sich die Übersetzung ändert ändert sich die benötigte Kraft.

kurbelgrüße,
Jupp
 
Das Thema Trittfrequenz war ja auch zur diesjaehrigen Tour de France in aller Munde. Denn es war ja im Kampf zwischen Jan Ullrich und Lance Armstrong zu sehen, das der eine Armstrong eine sehr hohe Trittfrequenz >100 und der andere, Ullrich, eine "niedrigere" faehrt >80 ,wobei auch dies fuer den Hobbybereich schon eine hohe Trittfrequenz darstellt. SOll jetzt jeder eine hohe Trittfrequenz fahren?

Ich glaube nein, ich fahre selbst zwar auch eine hohe Frequenz, kenne aber im Amateursportbereich verschiedene Leute die auch den grossen Gang ueber lange Zeit treten koennen, es spielen einfach zuviele physiologische Einzelheiten mit rein, die von einer Person zur anderen grosse Unterschiede darstellen. Man kann imho nicht verallgemeinern das jeder eine moeglichst hohe Frequenz treten sollte. Siehe auch Jan Ullrich der faehrt ja nicht ne niedrigere Frequenz als Armstrong weil er und seine Trainer keine Ahnung haben, sondern weil sie der Meinung sind es ist besser fuer ihn.

Allerdings schadet es sicher nicht, wenn man als Hobbysportler versucht sich mal eine zeitlang(mehrere Monate!) an eine hoehere Trittfrequenz 80-100 zu gewoehnen, um dann zu sehen womit man besser zurechtkommt.

just my 2 cents
 
@ jupp

Im Prinzip schon, aber doch nicht so ganz. Zu beobachten ist dies zum Beispiel bei BMX oder auch MTB Singelspeedern für Dual-Slalom oder ähnliches. Grob gesagt ist es so, daß man mit einer geringeren Gesamtzähnezahl schneller und agiler antritt. Dies ist gerade beim Dualslalom und BMX von Vorteil, da es hier darauf ankommt schnell an Geschwindigkeit zu gewinnen.
Das Übersetzungsverhältnis an sich bleibt aber natürlich gleich, da hast du recht.
 
@ Thali:

Da hast du schon recht, es spielen sehr viele Faktoren mit rein.
Einfachstes Beispiel ist das Körpergewicht. Ein schwerer Fahrer kann mehr mit seinem Gewicht arbeiten, und so eine niedrigere Frequenz treten. Nur mal so als einfaches Beispiel.
 
Original geschrieben von jupp


Moin Torsten
wenn die Übersetzung gleich ist, ist es wurscht wie die Übersetzung zustande kommt, es ist dann immer gleich "schwer".

nur wenn sich die Übersetzung ändert ändert sich die benötigte Kraft.

kurbelgrüße,
Jupp

Hey!
hmmm, aber die Kurbel-Verhältnisse ändern sich doch. Und mit einem kleineren Kettenrad habe ich einen deutlich besseren Hebel um die Kraft zu übertragen. Macht ein ebenfalls kleineres Ritzel das alles wieder zu nichte? Nach meinem subjektiven Gefühl nicht :rolleyes:

@ricktick
ah, ich sehe gerade deinen Beitrag. ich sehe das auch so!

Torsten
 
Original geschrieben von Airborne


Hey!
hmmm, aber die Kurbel-Verhältnisse ändern sich doch.

Moin, Airborne und Ricktick,
:bier:
wenn sich die Kurbelverhältnisse ändern, muß sich auch die übersetzung geändert haben.
wenn die Entfaltung pro Kurbelumdrehung gleich bleibt, dann muß auch die dafür benötigte Kraft gleich bleiben. man könnte ja auch vorne Beispielsweise ein 60 er Ritzel nehmen, und dann hinten die Kette um den Reifen schnallen, dann hätte man mordsmäßig viele Zähne, aber einen Gang zum Treppenhochfahren / extreme Untersetzung :D .
abgesehen davon empfinde ich mit meiner Exraucherlunge niedrigere Frquenzen so um die 70 - 80 angenehmer. ich habe dann den Eindruck dass ich den Einsatz besser dosieren kann.

auch lance godlike Armstrong fährt bergauf nicht sehr häufig die angeblichen 118 UPM, das ist eine Fehlleistung des ARD Expertenrates, meines Wissens.

so, hoffentlich habt Ihr Zeit zum Biken momentan, ich leider nicht.
:bier: :bier: :bier:
Jupp
 
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