Bericht über unseren Sachsen X : vom Vogtland ins Zittauer Gebirge, 4.07.- 11.07.2020
Wir hatten diese Tour schon vor "Corona" geplant und konnten diese jetzt auch durchführen. Natürlich lässt sie sich nicht mit diversen Touren in den Alpen vergleichen. Aber dies ist allemal eine Alternative zu diversen Strecken in den neuen Bundesländern wie Bayerwald Cross, Westweg, Altmühlpanoramaweg, Frankenweg, Maxweg etc.
12.000 hm und 500 km in 7 Tourentagen sprechen für sich.
Wir - das sind Sabine, Roman, Torsten, Holger, Jürgen, Roland und Volkmar- bedanken uns bei allen locals, die uns mit diversen Tipps zur Routenplanung hier im Vorfeld unterstützt haben.
Tag 1 Schöneck, Vogtland nach Johanngeorgenstadt, Auersberg 70 km, 1.800 hm, 5,5 h reine Fahrtzeit
Der erste Tag sollte es gleich mal in sich haben. Wir hätten diesen auch früher in Johanngeorgenstadt beenden können. Aber weder dort noch in umliegenden Orten hatten wir Quartier gefunden. So verschlug es uns auf den "Auersberg".
Aber zurück zum Beginn. Am Freitag Abend trudelten nach und nach alle Teilnehmer in Schöneck ein, was wir uns als Ausgangspunkt der Tour ausgesucht hatten- inspiriert durch eine Werbebeilage einer Bike Zeitschrift.
Bis zum Abendessen blieb noch Zeit. So erkundeten wir noch für 3 h die Umgebung und den Bikepark Schöneck und beschlossen den Nachmittag bei super leckerem Kuchen im Cafe Campus. Eigene Kreationen des super netten Chefs.
In unserer Unterkunft machten wir die erste Tourenbesprechung nach dem Abendessen.
Plangemäß um 9 Uhr am Samstag ging es dann los bei bestem Sonnenschein.
Nach lockerem Kurbeln zum Muldenstausee ging es dann zum ersten Mal auf den "Kammweg", einem alten Wanderweg, der über Zittau hinaus ins Riesengebirge/Altvatergebirge bis nach Polen führt.
Roman hatte danach einen Anstieg zur Schneckensteiner Halde, einem alten Bergwerksgebiet mit (nicht) fahrbarer Abfahrt eingebaut.
Oben schöner Ausblick!
Bei Klingenthal an der alten "Aschbergschanze" verloren wir dann kurzzeitig unsere Route....bevor wir diese auf einem "Waalweg" östlicher Prägung wiederfanden.
Schließlich gabs die wohlverdiente Mittagspause (in Klingenberg) in einem schönen Gasthaus auf dem Berg. Name habe ich mir nicht gemerkt.
Weiter ging es durch die etwas einförmigen Fichtenwälder des westlichen Erzgebirges bis zum Naturschutzgebiet am "Kranichsee" . Dort gibt es einen kleinen Aussichtshügel. Aber außer Nadelwäldern war nicht so viel zu sehen.
Wir durchfahren Johanngeorgenstadt und erklimmen als Abendsport steil den "Rabenberg", um zumindest noch eine Route des Bikeparks befahren zu können.
Es geht hinunter nach Erlabrunn. Die anderen sind so schnell, dass ich leider keine Bilder machen kann - eben im Flow!
Nur hatte keiner gedacht, dass es bis zum "Auersberg" in 1.028 m Höhe nochmals etwa 350 hm sind. Die letzten Teile werden zäh! Nun stecken 1.800 hm in den Beinen!
Wir werden ausgesprochen freundlich aufgenommen. Die Zimmer sind sehr schön und neu renoviert.
Es gibt zwar nur "Kalte Platten" . Aber Essen und Getränke sind ausreichend.
Danach genießen wir die Ruhe der Bergidylle auf der windgeschützten Terrasse, bevor wir ausgelastet in die Betten fallen. Das war als Einstieg schon mal sehr abwechslungsreich.