Sattelstütze fest

Hallo,

Kohlefaser unter Spannung ..... ??? Hä ich bitte um Verzeihung aber weißt Du genau wovon Du redest?

@ rote-locke:

Aha, Kohlefaser-MATTEN... woraus bestehen denn die Matten?
Genau aus Fasern - welche sogar auf der Rolle gibt - die nennen sich dann "Roving".

Zu sehen, z.B. hier

In die Rovings wird dann das Harz sauber eingearbeitet und dann können diese auch fest um ein Rohr gewickelt werden. Dadurch wird nämlich der grosse Vorteil der Zugfestigkeit besser genutzt, als bei der Verarbeitung als Matte. (Dafür kann dann die Biegefestigkeit des fertigen Rohrs schlechter sein)

Je nach Einsatzgebiet gibt es auch unterschiedliche Ausführung von "Carbon" - das ist dann wirklich ne Wissenschaft für sich.

Vielleicht habe ich mit dem Material schon meine ersten Flieger gebaut, als Du noch in der Grundschule gesessen hast.....?
(Sorry, aber wer "so" (siehe Zitat) in den Wald reinruft, der kann auch das Echo vertragen)

Nix für ungut.

Nun zum eigentlichen Problem:

Wenn keine Hülse in dem Rahmen ist, kann die schonmal nicht "ausreisen" bzw. aus dem Laminat brechen.
Dann wirklich mal eine Verlängerung (entweder Rahmen drehen, oder Stütze mit Verlängerung fassen) für feinfühliges Arbeiten nutzen. Und mal schauen, was das Teil macht...

Wieso aber das Alu so ein innige Verbindung mit dem Laminat eingegangen ist, bleibt rätselhaft. (Vielleicht wurde durch Lösungsmittel das Harz angelöst?)
Naja, viel Glück!


Viele Grüsse,
Jero
 
Original geschrieben von Rote-Locke
[BKohlefaser unter Spannung ..... ??? Hä ich bitte um Verzeihung aber weißt Du genau wovon Du redest? Man lernt ja nie aus, [/B]

kann schon sein daß jero nicht ganz daneben liegt. die matten werden zwar um die hülse rumgelegt aber dann in einem unterdruckofen gebacken - was bewirkt, daß sich das material an die aluhülse ranschmiegt und um sie rumzieht. inwiefern das carbon dann noch nach dem backen unter der spannung steht weiß ich nicht, will aber aufgrund des unterdruck-verfahrens nicht ausschließen daß dem so ist!
 
ich sachte ja "man lernt ja nie aus" oder? Wenn Du sagst Du machst das von berufswegen bin ich gerne bereit meine nur bedingte Sachkenntnis zuzugeben. Ich habe bis jetzt nur zugeschaut wie mein Kumpel alle möglichen Teile für sein Bike und seinen Surfkram zusammengeklebt hat. Dabei ist mir nicht aufgefallen, dass da so viel Spannung auf das Material kommt. Daher mein Erstaunen über Deinen Einwand.

Also nichts für ungut, bin immer bereit dazu zu lernen!

So denn!
 
Hallo,

von Berufswegen habe ich eher viel mit "Sicherheitstechnik" zu tun. (Achtung "safety" nicht "security")
Habe aber in meiner Jugend sehr viele Formen gebaut (hauptsächlich GfK, weil Flug/Schiffs-Modellbau) - später habe ich dann nur noch Fertigteile (Carbonplatten) für den Automodellsport genutzt (als Chassis usw.)

Es ist ja nicht so, das das Laminat so sehr flexen würde. Aber wenn das Rohr mit nem Roving umwickelt wird, ist ja schonmal ne Grundspannung da. Der Roving soll ja auch fest auf dem Rohr aufliegen (damit es nicht aus der Verbindung reist) - daher ist nicht sehr viel "Platz". Die Fasern liegen relativ dicht - wenn das Rohr herausbricht kann man nur sehr schlecht wieder "Platz" für das neue Harz schaffen, da man ja relativ schnell die Fasern "anschleift". Dann sieht das Teil von außen zwar supertoll aus - aber hält nix mehr aus, da die Fasern geschwächt sind und schnell reißen.

Die Reparatur/die Fertigung von "außen" ist daher immer leichter, da man dadurch nicht das Untergewebe schwächen muss, bzw. nur von außen verstärkt. Natürlich geht's auch von innen, wenn man kein Passteil (hier das Rohr) einsetzen muss.

Ist zwar schon ziemlich OT, aber vielleicht gibt's ja ein paar Kunststofftechniker/Werkstoffprofis, welche sich damit auskennen.

Viele Grüsse,
Jero
 
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